Hashimoto© Kamil Macniak

Hashimoto-Thyreoiditis: Ursachen, Symptome, Therapie

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Hashimoto-Thyreoiditis (Hashimoto) führt zu einer chronischen Schilddrüsenentzündung und in der Folge zu Schilddrüsenunterfunktion. Ausgelöst wird die Erkrankung durch das körpereigene Abwehrsystem. Frauen erkranken daran deutlich häufiger als Männer.

Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?

Hashimoto-Thyreoiditis (Autoimmunthyreoiditis) ist bei Erwachsenen die häufigste Erkrankung, die zu Schilddrüsenunterfunktion, also einem Mangel an Schilddrüsenhormonen führt. Die Schilddrüse produziert lebenswichtige Schilddrüsenhormone, die für Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum und Psyche wichtig sind. Ursache für eine Erkrankung an Hashimoto ist die Störung des Immunsystems. Dabei greift die körpereigene Abwehr irrtümlich das Gewebe der Schilddrüse an. Im Blut bilden sich Eiweiße (Antikörper), die eine entzündliche Reaktion in der Schilddrüse hervorrufen und dann zu einer Störung in der Schilddrüsenhormonproduktion führen. Die meisten Betroffenen erkranken im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Frauen sind deutlich häufiger von Hashimoto betroffen als Männer. Meist beginnt die Krankheit mit dem Eintritt in die Wechseljahre. Die chronische Entzündung der Schilddrüse wird dann oft übersehen, da die Beschwerden als typische Wechseljahresbeschwerden fehlinterpretiert werden.

Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis

Man unterscheidet bei Hashimoto die atrophe Form von der selteneren hypertrophen Form. Ein Kennzeichen der atrophen Form ist, dass die Schilddrüse allmählich kleiner wird. Im Fall der weniger verbreiteten hypertrophen Form vergrößert sich dass Organ. Dann bildet sich ein Kropf (Struma). Von außen ist er gut sichtbar und kann auch ertastet werden. Betroffene leiden manchmal unter Schluckbeschwerden sowie unter einem Druck- oder Engefühl am Hals.

Oftmals wird eine Schilddrüsenentzündung erst sehr spät entdeckt, da die Schilddrüse noch ausreichend viele Hormone herstellen konnte. Dementsprechend sind auch keine Beschwerden aufgetreten. Es kommt auch vor, dass eine entzündete Schilddrüse anfangs größere Mengen Schilddrüsenhormonen ins Blut abgibt. Dann können Patienten unter den Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion leiden. Anzeichen sind unter Umständen Unruhe und Nervosität, Haarausfall, Gewichtsverlust trotz Appetit, Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Muskelschwäche sowie Zyklusstörungen. Mit der Zeit schafft es die Schilddrüse allerdings nicht mehr, genügend Hormone bereitzustellen. Das kann bis zum Erliegen der Hormonproduktion führen.

Schafft es die Schilddrüse nicht mehr, die Hormonproduktion Aufrecht zu erhalten, stellt sich eine Schilddrüsenunterfunktion ein. Zu den typischen Symptomen zählen:

  • Müdigkeit und Antriebsarmut
  • Niedergeschlagenheit
  • Gewichtszunahme bei normalem Essverhalten
  • Verstopfung
  • Trockenes Haar und Haarausfall
  • Trockene Haut
  • Niedriger Puls
  • Heiserkeit
  • Schnelles Frieren
  • Schwellungen im Gesicht (Augenlider), an Armen und Beinen
  • Zyklusstörungen
  • Gedächtnisstörungen, verlangsamtes Denken
  • Leistungsminderung und Muskelschwäche

Die Symptome von Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenunterfunktion können sich zeitweise auch überschneiden. Das hängt vom individuellen Verlauf der Erkrankung ab. Häufig leiden Patienten mit Hashimoto-Syndrom, zusätzlich an anderen Autoimmunkrankheiten mit den jeweils spezifischen Symptomen. Darüber hinaus kann sich Hashimoto negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Ursachen von Hashimoto-Thyreoiditis

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung. Dabei bildet der Organismus Antikörper gegen Eiweiße der Schilddrüse. Warum der Körper dies tut, ist bislang nicht bekannt. In Folge der Autoimmunreaktion kommt es zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse. Hält dieser Zustand längere Zeit an, kann das entzündete Schilddrüsengewebe zerstört werden und es kommt zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Hashimoto-Thyreoiditis kann familiär gehäuft auftreten. Fachleute gehen daher davon aus, dass es eine genetische Veranlagung für die Krankheit gibt.

Für die Entstehung von Hashimoto kann auch Hepatitis C eine Ursache sein. Außerdem kann die Aufnahme von größeren Mengen Jod die Krankheit verschlechtern oder vorzeitig zum Ausbruch bringen, wenn eine Veranlagung dafür besteht. Patienten oder Angehörige von Betroffenen sollten vor der Einnahme von zusätzlichem Jod – beispielsweise in Form von Nahrungsergänzungsmitteln – den Arzt um Rat fragen. Die Aufnahme von Jod über die tägliche Nahrung soll allerdings kein zusätzliches Risiko darstellen. Zudem leiden Hashimoto-Patienten auch öfter unter anderen Autoimmunerkrankungen. So zum Beispiel an der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), an Morbus Addison, an Typ-1-Diabetes, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder einer schweren Form von Blutarmut (perniziöse Anämie). – Wer eine dieser Krankheiten hat, sollte bei entsprechenden Symptomen seine Schilddrüse untersuchen lassen. Insbesondere dann, wenn der Blutzucker öfter in Richtung Unterzucker entgleist.

Hashimoto¬-Thyreoiditis – Diagnose

Im Gespräch wird der Arzt sich die aktuellen Beschwerden des Patienten schildern lassen sowie die bisherige Krankengeschichte. Bei Verdacht auf eine Erkrankung der Schilddrüse, folgt anschließend eine Blutuntersuchung. Im Labor wird die Konzentration der Schilddrüsenhormone T3 und T4 gemessen sowie der TSH-Wert bestimmt. Zudem wird das Blut auf Antikörper gegen Eiweiße der Schilddrüse hin kontrolliert. Eine Ultraschall-Untersuchung der Schilddrüse kann die Diagnose Hashimoto im Krankheitsfall zusätzlich bestätigen. Dann ist die Schilddrüse kleiner als im Normalfall und weist eine gleichmäßig dunkle Struktur auf. Mittels Biopsie (Gewebeprobe) lässt sich zudem nachweisen, ob im Gewebe der Schilddrüse auffallend viele weiße Blutkörperchen vorkommen. Dies ist ein weiterer Hinweis auf die Autoimmunerkrankung. Die Ursachen dafür kennt man bislang nicht. Wird bei einem Patienten eine Hashimoto-Enzephalopathie vermutet, sind meist weitere Kontrollen nötig. So unter anderem eine Liquoranalyse (Untersuchung des Nervenwassers) sowie ein EEG (Messung der elektrischen Hirnaktivität).

Hashimoto-Thyreoiditis – Behandlung

Hashimoto-Thyreoiditis lässt sich nicht ursächlich therapieren. Allerdings kann man die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion durch Hormongabe behandeln. In der Regel verordnet der Arzt das künstliche Schilddrüsenhormon Levothyroxin (L-Thyroxin). Dies entspricht dem körpereigenen Hormon Thyroxin (T4) und wird teilweise zu Trijodthyronin (T3) umgewandelt. L-Thyroxin muss meist lebenslang eingenommen werden. Die Tabletten am besten morgens, eine halbe Stunde vor dem Frühstück, auf nüchternen Magen mit einem Glas Wasser schlucken. – Patienten, die aufgrund der Hashimoto-Erkrankung unter einer Vergrößerung der Schilddrüse (Struma) leiden, können sich das Organ meist operativ entfernen lassen. Im Fall einer Hashimoto-Enzephalopathie verordnet der Arzt üblicherweise hochdosiertes Kortison (zum Beispiel Prednisolon).

Hashimoto-Thyreoiditis – Ernährung

Patienten, die an Hashimoto erkrankt sind, leiden häufig unter Müdigkeit und nehmen an Gewicht zu. Dies kann jedoch günstig über die Ernährung beeinflusst werden. Dabei sollte man auf möglichst zuckerarme Speisen achten sowie auf Lebensmittel, die das Immunsystem unterstützen und die Entzündungen hemmen. Folgende Ernährungstipps können für Hashimoto-Patienten hilfreich sein:

  • Bei starker Gewichtszunahme: Intervallfasten. Dazu täglich 16 Stunden Essenspause einlegen. Am besten recht früh zu Abend essen oder das Frühstück nach hinten verschieben. Zusätzlich Kohlenhydrate reduzieren.
  • Bei Glutenunverträglichkeit: Auf glutenhaltiges Getreide verzichten. Besser sogenanntes Scheingetreide verzehren (Buchweizen, Amarant, Quinoa).
  • Viel Gemüse und zuckerarmes Obst, wie Beeren, verzehren. Zudem auf hochwertige Öle achten.
  • Ausreichend viele Eiweiß zu jeder Mahlzeit essen, um gut und lange satt zu sein. Beispielsweise Hülsenfrüchte, Pilze, Milchprodukte, Fisch und mageres Fleisch.
  • Entzündungshemmende Lebensmittel auf den Speiseplan nehmen: Lachs, Paranüsse oder Champignons enthalten das entzündungshemmende Spurenelement Selen. Omega-3-Fettsäuren findet man in hochwertigem Leinöl, Hanföl, Algenöl sowie in Lachs. Antioxidative Pflanzenstoffe kommen in Gemüse vor, aber auch in Gewürzen wie Zimt, Ingwer, Pfeffer, Kurkuma und in dunklem Kakao.
  • Präbiotika (Ballaststoffe, die vom Körper nicht verdaut werden) stärken die Darmflora. Enthalten sind sie zum Beispiel in Zwiebeln, Knoblauch, Chicorée, Spargel, Schwarzwurzel, grünen Bananen, Lauch, Vollkorn-Weizen, Roggen und Hafer.
  • Auf Probiotika in der Nahrung setzen (Mikroorganismen, die den Darm stärken und Krankheitserreger in Schach halten). Enthalten sind sie zum Beispiel in Joghurt, Kefir, Buttermilch, Sauerkraut, Misosuppe und Kimchi.
  • Genug trinken: Am besten 1,5 bis 2 Liter Wasser, Kräutertee oder Gemüsesaft. Möglichst nicht mehr als drei Tassen Kaffee täglich.

Homöopathie bei Hashimoto-Thyreoiditis

Eine Erkrankung an Hashimoto-Thyreoiditis kann man nicht heilen. Die Ursache für die Autoimmunkrankheit ist bislang unbekannt. Allerdings lassen sich die Beschwerden oftmals lindern. Zeigen sich beispielsweise allgemeine Symptome einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), können folgende homöopathische Mittel hilfreich sein (Auswahl):

  • Fucus vesiculosus: Bei Kropfbildung durch Schilddrüsenunterfunktion.
  • Thyreoidinum: Bei Wassereinlagerungen in der Unterhaut (Myxödem). Insbesondere, wenn die Ödeme an Händen und Füßen auftreten sowie an der Zunge oder der Schleimhaut des Rachens. Auffällig ist dann häufig eine heisere Stimme.

Akupunktur bei Hashimoto-Thyreoiditis

Die Behandlung einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis kann mithilfe von Akupunktur sinnvoll unterstützt werden. Dabei werden entlang der sogenannten Meridiane an bestimmten Punkten am Körper feine Nadeln gesetzt. Ziel der Therapie ist es, ausgleichend auf die Störung des Immunsystems einzuwirken sowie Krankheitssymptome des Patienten zu lindern. Entsprechend der Diagnose des behandelnden Arztes und der spezifischen Beschwerden, entwickelt der Akupunkteur das individuelle Behandlungskonzept.

Hashimoto-Thyreoiditis – ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So wird beispielsweise eine Autoimmunthyreoiditis wie „Hashimoto-Thyreoiditis“ unter dem ICD-Code „E06.3“ erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.

Hashimoto-Thyreoiditis – Was bezahlt die Krankenkasse und was muss man selbst bezahlen?

Angehörige einer gesetzlichen Krankenversicherung haben grundsätzlich ein Recht auf stationäre sowie ambulante Versorgung, auf Arzneimittel und weitere Leistungen. In aller Regel sind jedoch bestimmte Eigenleistungen (Zuzahlungen) gesetzlich festgeschrieben. Diese Zuzahlungen betragen 10 Prozent der Kosten, pro Zuzahlung aber maximal 10 Euro. Kostet die Leistung weniger als 5 Euro, hat der Versicherte den tatsächlichen Preis zu entrichten.

Bei Arzneimitteln gelten diese Grenzen ebenfalls. Wenn der Betroffene ein besonders preiswertes Präparat erhält, entfällt die Zuzahlung. Dabei dürfen die Krankenkassen feste Beträge bestimmen, die sie erstatten, sofern mehrere Präparate mit gleichem Wirkstoff erhältlich sind. Arzneimittel, deren Preis 30 Prozent unter diesem Festbetrag liegt, werden von den Krankenkassen ohne Zuzahlung erstattet.

Zudem besteht die Regelung, dass die GKV bei bestimmten Präparaten nicht mehr den Einzelpreis des jeweiligen Arzneimittels erstatten muss, sondern nur den Festbetrag, der für eine Gruppe von vergleichbaren Präparaten festgelegt wurde. Ist das verschriebene Medikament teurer, muss der Patient den Mehrpreis selbst zahlen plus der gesetzlichen Zuzahlung für den erstatteten Kostenanteil.

Zuzahlungen fallen ebenfalls bei einem Krankenhausaufenthalt an. Sie betragen 10 Euro pro Kalendertag, wobei die Zuzahlung nur für maximal 28 Tage pro Jahr geleistet werden muss. Dabei können mehrere Krankenhausaufenthalte in einem Jahr zusammengenommen werden, so dass die maximale Zuzahlung bei stationärer Behandlung 280 Euro pro Kalenderjahr beträgt.

Bei häuslicher Krankenpflege werden einmalig zehn Euro für die Verordnung fällig. Darüber hinaus sind 10 Prozent pro Tag als Eigenanteil zu tragen. Die Zuzahlung ist auf 28 Kalendertage pro Kalenderjahr begrenzt und wird nur bei Erwachsenen über 18 Jahren erhoben. Auch bei häuslicher Krankenpflege gilt die Obergrenze von 280 Euro pro Kalenderjahr. Zuzahlungen für Krankenhausaufenthalte werden bei der Obergrenze der Zuzahlung für häusliche Krankenpflege angerechnet.

Wenn die Kosten für eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse übernommen werden, müssen Versicherte eine Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent der anfallenden Kosten leisten. Die Grenzen liegen bei mindestens 5 und maximal 10 Euro pro Kalendertag. Diese Zuzahlungspflicht gilt für den gesamten Zeitraum, in dem eine Haushaltshilfe in Anspruch genommen wird.

Bei Hilfsmitteln müssen Versicherte eine Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent des Abgabepreises leisten, wobei ebenfalls eine Ober- und Untergrenze von 10 und 5 Euro pro Verordnung gelten.

Die Höhe der Zuzahlungen für Rehabilitationsmaßnahmen hängt von der Maßnahme und vom jeweiligen Kostenträger ab.

Die Kosten für eine Schmerztherapie in einer Schmerzklinik übernimmt in der Regel jede gesetzliche Krankenkasse, da es sich um eine vertragsärztliche Leistung handelt. Allerdings können weitere Kosten (wie z. B. Zuzahlungen für Verordnungen) privat anfallen.

Die Kosten einer klassischen Körperakupunktur werden von allen gesetzlichen Krankenkassen, bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder bei Kniegelenkarthrose, übernommen. Der Leistung wird vorausgesetzt, dass die Schmerzen seit mindestens sechs Monaten bestehen. In solchen Fällen haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf bis zu zehn Akupunktursitzungen pro Krankheitsfall innerhalb von maximal sechs Wochen. Eine erneute Behandlung kann frühestens zwölf Monate nach Abschluss der letzten Akupunkturbehandlung erfolgen. Die Krankenkasse erstattet die Kosten nur, wenn die Behandlung von einem qualifizierten Arzt durchgeführt wird. Akupunktur bei einem Heilpraktiker wird nicht übernommen. Die Kosten sind dann privat zu leisten.

Hashimoto-Thyreoiditis – Was übernimmt die DFV?

Die ambulante Krankenzusatzversicherung DFV-AmbulantSchutz erstattet Ihnen gesetzlich vorgesehene Zuzahlungen für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmittel und die Fahrtkosten im Rahmen einer ambulanten Behandlung. Der DFV-AmbulantSchutz bietet Ihnen zudem erweiterte Vorsorgeleistungen und steht Ihnen auch finanziell zur Seite, wenn eine schwere Krankheit festgestellt wird.

Im Falle einer Erkrankung warten Sie mit der Krankenhauszusatzversicherung DFV-KlinikSchutz Exklusiv nicht länger als 5 Tage auf einen Termin bei einem spezialisierten Facharzt.

Sie profitieren zudem von Chefarztbehandlung, Einbettzimmer, freier Krankenhauswahl und Krankenhaustagegeld bei einem stationären Klinikaufenthalt. Der DFV-KlinikSchutz macht Sie zum Privatpatienten im Krankenhaus inkl. Auslandskrankenversicherung.

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FAQ zum Thema Hashimoto-Thyreoiditis

Was ist die Ursache für Hashimoto?

Bei Hashimoto handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Dabei greift der Organismus aus noch ungeklärtem Grund gesundes körpereigenes Gewebe der Schilddrüse an. Dies führt zu einer chronischen Entzündung des Schilddrüsengewebes. Langfristig hat das eine Unterfunktion der Schilddrüse zur Folge. Die Krankheit kann familiär gehäuft auftreten. Bei entsprechender Veranlagung können große Mengen an Jod die Krankheit verschlechtern oder vorzeitig zum Ausbruch bringen. Zudem tritt Hashimoto häufig zusammen mit anderen Autoimmunkrankheiten auf.

Wodurch verschlimmert sich Hashimoto?

Bei vielen Patienten kann Stress dazu beitragen, dass sich die Beschwerden der Autoimmunerkrankung vorübergehend verstärken. Dann kann es zu einem akuten Krankheitsschub kommen. Aber auch nach einer Schwangerschaft, vor allem in den ersten Monaten nach der Entbindung, ist eine Phase mit heftigeren Symptomen möglich.

Welche Therapie bei Hashimoto?

Die Ursache für diese Autoimmunerkrankung ist noch nicht bekannt. Daher lassen sich bislang lediglich die Symptome behandeln. Eine Therapie von Hashimoto sieht die Gabe von künstlichen Schilddrüsenhormonen vor. Die Medikamente sollte man morgens, etwa eine halbe Stunde vor dem Frühstück, einnehmen. Die Behandlung muss meist lebenslang durchgeführt werden.

Was ist eine Hashimoto-Enzephalopathie?

Es kann vorkommen, dass im Zusammenhang mit einer Hashimoto-Thyreoiditis das Gehirn erkrankt. Dann spricht man von einer Hashimoto-Enzephalopathie. Betroffene können unter verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Symptomen leiden. Zum Beispiel unter Verwirrtheitszuständen, kognitiven Defiziten, Psychosen oder unter Schläfrigkeit bis hin zum Koma. Möglich sind ebenfalls epileptische Anfälle sowie Bewegungsstörungen.

Wie ist der Verlauf einer Hashimoto-Erkrankung?

Durch die chronische Entzündung und die dadurch verursachte Zerstörung von Schilddrüsengewebe entstehen Schäden, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Langfristig führt Hashimoto zu einer Unterfunktion der Schilddrüse. Patienten müssen in der Regel lebenslang Schilddrüsenhormone einnehmen. Die Krankheit bildet sich nur selten spontan zurück.

Quellen

Alle Angaben ohne Gewähr.

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