Halschmerzen© DimaBerlin

Halsschmerzen: Ursachen, Symptome & Behandlung

Erstellt am Uhr
Artikel teilen
Link kopiert

Bei Halsschmerzen liegt meistens eine Erkältung oder Grippe vor. Die Beschwerden können jedoch vielfältige Ursachen haben. Neben Medikamenten können Hausmittel die Schmerzen lindern.

SOS: Erste Hilfe Tipps bei Halsschmerzen

Lutschpastillen/Bonbons: Lutschpastillen mit Isländisch Moos oder Hyaluronsäure bilden einen Film auf der Schleimhaut, der sie vor Reizungen und dem erneuten Angriff von Krankheitserregern schützt. Sie enthalten desinfizierende Wirkstoffe und regen die Speichelproduktion an.

Salzhaltige Lutschpastillen: verhindern die Austrocknung der gereizten Schleimhaut, so dass das Immunsystem die Erreger besser bekämpfen kann.

 Emser Salze: Weitere Hals-Helfer sind natürliche Emser Salze, die schnelle Hilfe versprechen, da sie reizlindernd und befeuchtend wirken.

Gurgeln: Desinfizierende Gurgellösungen mit Salzwasser, Kamille und Salbei lindern die Schmerzen. Bei stärkeren Schmerzen können antiseptische Sprays mit Hexetidin oder Chlorhexidin helfen, da sie tiefer in den Rachen gelangen. Durch das Gurgeln werden Krankheitserreger von der Schleimhaut entfernt.

Viel trinken: Trockene Schleimhäute lösen u. a. Halsschmerzen aus. Viel Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht. Dadurch werden diese besser durchblutet und die Erreger schneller und effektiver bekämpft. Trinken Sie viel Mineralwasser, verdünnte Fruchtsäfte oder auch warmen Tee mit keimtötender und reizlindernder Wirkung wie z. B. Salbei-, Kamille-, Malve- oder Eibischtee.

Warme Wickel: Befeuchten Sie ein Handtuch mit warmem Wasser. Zusätzlich können Sie etwas ätherisches Öl wie Kamille darüber träufeln. Das feuchte Tuch wickeln Sie sich um den Hals. Legen Sie zusätzlich ein trockenes Handtuch drüber und darüber einen Wollschal. Das hält warm und das Öl befreit die Atemwege. Sobald das Wasser abgekühlt ist, sollten Sie den Wickel entfernen und den Hals gut abtrocknen.

Was sind Halsschmerzen?

Halsschmerzen treten in den meisten Fällen im Rahmen einer Erkältung auf. Die Halsentzündung äußert sich oft durch eine Rötung im Hals sowie Beschwerden beim Schlucken und Sprechen. In der Regel sind Viren für die Halsentzündung verantwortlich. Die sensiblen Nervenfasern im Hals senden bei einer Entzündung Schmerzsignale an das Gehirn. In der Folge werden Schmerzen im Hals wahrgenommen, die auf die Infektion im Rachen hinweisen.

Halsschmerzen: Arten

Hier ein Überblick zu bekanntesten Beschwerden:

Der Hals brennt: Wenn kurz nach dem ersten Brennen im Hals – oder gleichzeitig damit – Husten, Heiserkeit und Fieber auftreten, haben Sie sich wahrscheinlich eine Erkältung eingefangen.

Fremdkörper-Gefühl im Hals: Das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, deutet auf trockene Schleimhäute, Verspannungen oder die Refluxkrankheit hin. Absplitternde Knochen und Gräten von verzehrten Speisen können dieses Gefühl ebenfalls verursachen, wenn sie im Hals stecken bleiben.

Druckgefühl im Hals: Ein Druckgefühl im Hals kann durch Bakterien verursacht werden. Wenn die Abwehrkräfte durch Viren geschwächt sind, haben Bakterien leichtes Spiel und können die Halsschmerzen verstärken.

Schluckbeschwerden: Starke Schluckbeschwerden, die mit Fieber, Kopfschmerzen und Erschöpfung einhergehen, können Hinweis auf eine Mandel- oder Rachenentzündung sein.

Einseitige Schmerzen im Hals: Breitet sich eine Entzündung des Rachenraums ins umliegende Bindegewebe aus, kann sich ein Abszess bilden. Diese Eiteransammlung verursacht meistens nur da Schmerzen, wo sie sich auch tatsächlich befindet. Der Schmerz äußert sich einseitig im Hals.

Halsschmerzen: Ursachen und Symptome

Halsschmerzen können eine Vielzahl von Ursachen haben.

Grippaler Infekt/Erkältung als Ursache für Halsschmerzen

Diese werden durch Erkältungsviren ausgelöst und meistens durch Tröpfcheninfektion bspw. beim Sprechen, Niesen und Husten übertragen.

Symptome:

  • Husten, Schnupfen
  • erhöhte Temperatur bis leichtes Fieber (37,5-38,5°C)
  • allgemeine Abgeschlagenheit
  • Halsschmerzen

Klingen Fieber und Halsschmerzen nach ein paar Tagen nicht ab, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen. Ansonsten helfen die altbewährten Mittel wie Kräutertee, heiße Milch mit Honig, Ruhe und Schlaf.

Echte Grippe/Influenza als Ursache für Halsschmerzen

Die Infektion mit dem „echten" Grippe-Virus beginnt sehr plötzlich. Betroffene fühlen sich innerhalb kürzester Zeit schlecht.

Symptome:

  • hohes Fieber (über 39°C) mit Schüttelfrost
  • ausgeprägtes Krankheitsgefühl
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • trockener Hals mit starken Halsschmerzen und Husten

Suchen Sie bei Grippe-Erkrankung einen Arzt auf. Dieser wird spezielle antivirale Medikamente zur Behandlung verschreiben. Eine vorbeugende Grippe-Schutzimpfung steht zur Verfügung. Idealer Impftermin für die jährliche Grippe-Schutzimpfung sind der Herbst und Winteranfang.

Akute Rachenentzündung (Pharyngitis) als Ursache für Halsschmerzen

Die akute Rachenentzündung (auch Halsentzündung) bezeichnet eine durch Viren ausgelöste Infektion. Sind auch die Seitenstränge der hinteren Rachenwand betroffen, dann spricht man von einer Seitenstrang-Angina (Angina lateralis).

Symptome:

  • Kratzen im Hals
  • Schluckbeschwerden
  • Husten
  • Mundgeruch
  • stark gerötete und verschleimte Rachen-Schleimhaut, teilweise auch geschwollen
  • geschwollene Lymphknoten am Hals

Die Rachenentzündung wird mit Hausmitteln und lokal wirkenden Schmerzmitteln wie Halstabletten behandelt. Antibiotika sind nur bei einer nachgewiesenen bakteriellen Infektion sinnvoll.

Akute Mandelentzündung (Angina Tonsillaris, Tonsillitis) als Ursache für Halsschmerzen

Eine akute Mandelentzündung ist eine durch Viren verursachte Infektion der Gaumenmandeln, der eine Infektion mit Bakterien, meistens Streptokokken, folgt (Superinfektion).

Symptome:

  • Mandeln sind gerötet, angeschwollen und können von einem fleckenartigen weißlich-gelblichen Belag überzogen sein
  • starke Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden sowie Schmerzen, die zum Ohr hin ausstrahlen
  • hohes Fieber

Wegen möglicher gefährlicher Komplikationen sollte eine akute Mandelentzündung unbedingt ärztlich behandelt werden. Um die Gefahr des Ausstreuens auf andere Organe (Herdinfektion) einzudämmen, werden Antibiotika verschrieben.

Abszess als Komplikation einer Mandel- oder Rachenentzündung

Breitet sich eine lokale Rachenraum-Entzündung in das umliegende Bindegewebe aus, kann sich eine Eiteransammlung bilden und abkapseln. Liegt der Abszess im Bindegewebe der Mandeln, spricht man von einem Peritonsillarabszess. Hat sich der Abszess hinter den Mandeln entwickelt, handelt es sich um einen Retrotonsillarabszess. Je nach Lage bezeichnet man einen Abszess im Rachen als Parapharyngealabszess (neben der Rachenregion) oder Retropharyngealabszess (hinter dem Rachen).

Symptome:

  • erneuter Fieberanstieg
  • einseitige Schluckbeschwerden
  • Stiche im Ohr
  • Eingeschränkte Mundöffnung
  • Abszess ragt erkennbar in die Mundhöhle oder den Rachen hinein

Unter Einsatz von Antibiotika wird der Abszess vom HNO-Arzt stationär geöffnet. Die betroffene Mandel wird entfernt.

Kehlkopf- oder Stimmbandentzündung (Laryngitis) als Ursache für Halsschmerzen

Eine Virusinfektion der oberen Atemwege kann auch zu einer Entzündung des Kehlkopfes oder der Stimmbänder führen.

Symptome:

  • Halsschmerzen
  • Heiserkeit bis hin zu einem völligen Verlust der Stimme
  • trockener Reizhusten


Ausgelöst wird eine Kehlkopfentzündung entweder durch Viren, durch eine übermäßige Beanspruchung der Stimme oder durch äußere Reize wie trockene Luft oder Rauchen. In diesem Fall ist die Stimme unbedingt zu schonen.

Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose) als Ursache für Halsschmerzen

Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird durch das Epstein-Barr-Virus ausgelöst. Die Erkrankung wird auch als Kusskrankheit bezeichnet, da sie durch Tröpfcheninfektion z.B. beim Küssen übertragen wird.

Symptome:

  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • geschwollene Lymphknoten

Auch hier besteht die Gefahr einer bakteriellen Superinfektion und schwereren Verläufen. Komplikationen wie z.B. ein Mandelabszess oder eine Herzmuskelentzündung treten selten auf.

Scharlach als Ursache für Halsschmerzen

Die Kinderkrankheit Scharlach kann auch bei Erwachsenen auftreten. Die Infektionskrankheit wird durch Streptokokken bzw. durch ein von den Bakterien abgesondertes Gift (Toxin) ausgelöst.

Symptome:

  • Halsschmerzen
  • hohes Fieber
  • geschwollene, weißlich belegte Mandeln
  • tiefroter Gaumen
  • glänzend rote Zunge (Himbeer- oder Erdbeerzunge)
  • Hautausschlag (Exanthem)

Scharlach kann man im Laufe eines Lebens mehrmals bekommen. Ein Infekt mit Untergruppen der auslösenden Streptokokken kann erneut auftreten. Scharlach muss ärztlich abgeklärt und mit einem Antibiotikum behandelt werden, vor allem um Folgeschäden zu verhindern.

Weitere Erkrankungen

Mit Halsschmerzen einhergehende Krankheiten sind z.B. auch Mumps, Pseudokrupp und Diphtherie.

Reize von außen

Rauchen, trockene Luft, Staub oder Chemikalien können Entzündungen im Hals- und Rachenraum auslösen.

Allergien

Lässt sich kein Auslöser für die Halsschmerzen finden, könnte eine Allergie vorliegen. Ein Allergie-Test beim HNO-Arzt (Prick-Test) gibt Aufschluss.

Halsschmerzen: Diagnose

Zunächst befragt der Hausarzt oder der Hals-Nasen-Ohren-Arzt seinen Patienten zur Art und Dauer der Halsschmerzen sowie zu weiteren gleichzeitigen Symptomen. Es folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Der Arzt untersucht die Mundhöhle auf Auffälligkeiten und führt gegebenenfalls eine Spiegeluntersuchung (Endoskopie) des Rachens und des Kehlkopfs durch.

Besteht der Verdacht auf eine bakterielle Infektionskrankheit, kann er einen Abstrich des Rachens durchführen und diesen auf Bakterien untersuchen. Zudem erfolgt das Abtasten auf geschwollene Lymphknoten oder andere Veränderungen. Der Arzt schaut in die Ohren und misst die Körpertemperatur. Um andere Erkrankungen als Ursache der Halsschmerzen auszuschließen, können weitere Untersuchungen notwendig sein.

Zu diesen zählen bspw.:

  • Abhören der Lunge
  • Ultraschalluntersuchung des Halses
  • Röntgenuntersuchung des Halses
  • Computertomografie (CT) des Halses
  • Blutuntersuchung

Halsschmerzen: Verlauf

Je nach Ursache der Halsschmerzen, bestehen vielfältige Verläufe.

Rachenentzündung (Pharyngitis): Zu Beginn sind Betroffene von Halskratzen oder Halsschmerzen geplagt und es folgen Symptome wie Brennen in der Nase, Niesreiz, Schnupfen, Kopfschmerzen, Fieber sowie Husten. Die Halsschmerzen vergehen nach zwei bis drei Tagen, die übrigen Erkältungssymptome nach einer Woche.

Mandelentzündung (Tonsillitis, Angina tonsillaris, Tonsillopharyngitis): Die Mandelentzündung äußert sich durch starke Halsschmerzen, die länger als zwei Tage andauern und in die Ohren ausstrahlen können. Es folgen Schluckbeschwerden, Beläge auf den Mandeln, Mundgeruch, kloßige Sprache, geschwollene und beim Abtasten schmerzhafte Lymphknoten am Hals, Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit sowie bei Kindern auch Bauchschmerzen und Erbrechen.

Kehlkopfentzündung (Laryngitis): Heiserkeit oder Wegbleiben der Stimme (Aphonie) halten zwei bis drei Tage an und werden von Husten, Halsschmerzen und evtl. Fieber begleitet. Die Stimme bessert sich meistens erst später als die anderen Beschwerden. Wenn die Entzündung im Kehlkopf besonders stark ist, kann es durch die damit verbundene Schwellung zu Atemnot kommen.

Kehldeckelentzündung (Epiglottitis): Manchmal geht dieser Erkrankung ein Virusinfekt der oberen Atemwege voraus. Eine Kehldeckelentzündung kommt hauptsächlich bei Kindern im Alter von zwei bis acht Jahren vor. Innerhalb von wenigen Stunden kann der Eingang des Kehlkopfes zuschwellen. Ohne ärztliche Hilfe bekommt der Betroffene dann keine Luft mehr und erstickt womöglich. Gegen den häufigsten Auslöser, den Keim Hämophilus influenzae b (Hib), kann man sich impfen lassen.

Halsschmerzen: Behandlung

Was kann der Arzt machen?

Medikamente

In der Apotheke sind viele pflanzliche Mittel erhältlich, die Halsschmerzen lindern und die Abheilung begünstigen. Diese Tees, Gurgellösungen, Pastillen und Tropfen enthalten meistens Extrakte aus Islandmoos, Primel, Kamille, Salbei und Thymian.

Lutschtabletten und Sprays wirken örtlich betäubend, entzündungshemmend sowie desinfizierend.

Sind die Beschwerden stärker und schränken den Alltag, bspw. die Nahrungsaufnahme, ein, können schmerz- und entzündungshemmende Medikamente (Analgetika) wie Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden. Bei sehr starken Schmerzen kann der Arzt auch Kortison (Glukokortikoide) als Injektion geben.

Durch Bakterien verursachte, schwere und langanhaltende Halsschmerzen können mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie nach einer vorangegangenen Untersuchung von einem Arzt verschrieben und gemäß der Dosierungsanweisung eingenommen werden. Antibiotika sind in der Lage, Erreger der Erkrankung abzutöten. Sie müssen über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen genommen werden, auch wenn die Symptome bereits verschwunden sind, da die Bakterien noch länger im Körper verbleiben.

OP

Durch eine Mandelentfernung kann die Ursache häufiger Mandelentzündungen beseitigt wird. Halsschmerzen, die andere Ursachen als eine Mandelentzündung haben, werden dadurch nicht verhindert. Vor einer möglichen Operation wird also genau abgeklärt, welche Ursache den ständig wiederkehrenden Halsschmerzen zugrunde liegt.

Die Entfernung der Mandeln gibt keine Garantie dafür, dass in Zukunft alle Halsschmerzen verschwinden. Die Krankheitserreger können z.B. an anderer Stelle Halsschmerzen hervorrufen. Nach der Operation dauert es im Durchschnitt zwei Wochen bis Betroffene wieder voll einsatzfähig sind. Gegen den Wundschmerz nach einer Mandeloperation werden Medikamente verordnet.

Diese Hausmittel helfen bei Halsschmerzen:

  • viel trinken
  • nicht zu sehr körperlich anstrengen
  • Befeuchtung der Raumluft
  • Rauchen sowie Passivrauchen vermeiden
  • Gurgeln mit Salzwasser, Salbei- oder Kamillentee
  • heiße Zitrone trinken
  • feucht-warme Halswickel

Homöopathie bei Halsschmerzen

Neben Hausmitteln kann eine homöopathische Behandlung wirkungsvoll sein, wenn die Symptome ausgeprägt sind und dem Mittel gut entsprechen.

Bei akuten Halsschmerzen mit starken Schluckbeschwerden empfiehlt sich bspw. Belladonna. Phytolacca kann helfen, wenn Rachen und Mandeln dunkelrot geschwollen sind und heiße Getränke die Schmerzen verstärken. Fühlt sich der Hals wund an und strahlen die Schmerzen bis zum Ohr aus, können Sie Gelsemium einnehmen.

Es gibt eine Vielzahl geeigneter Globuli. Sprechen Sie am besten mit einem erfahrenen Homöopathen, um das für Sie geeignete Mittel zu finden.

Halsschmerzen vorbeugen

Der beste Schutz gegen Halsschmerzen ist eine intakte Mund- und Rachenschleimhaut. Um die Atemwege zu schützen, sollte man sich in gesunder Luft aufhalten. Meiden Sie Räume, in denen geraucht wird. Da auch Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet, sollte man darauf achten, dass ausreichend Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Zu diesem Zweck können Sie einen Topf Wasser auf die Heizung stellen oder einen Raumluftbefeuchter erwerben. Weiterhin schützt regelmäßige Bewegung die Schleimhäute vor dem Austrocknen. Bei akuten Schmerzen sollte man allerdings besser eine Sport-Pause einlegen.

Halsschmerzen bei Kindern

Vor allem bei Kindern und Jugendlichen treten Halsschmerzen und Erkältungen häufig auf. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Kinder meistens in Gruppen zusammenkommen und sich dort gegenseitig anstecken (Kindergarten, Schule). Erkältungs-Halsschmerzen sind in der Regel unbedenklich. Säuglinge sollten jedoch von Erkältungen abgeschirmt werden.

Viele medizinische Lutschpastillen sind für Kinder erst ab dem 12. Lebensjahr zugelassen. Lassen Sie sich hierzu in einer Apotheke beraten.

Sie sollten mit Ihrem Kind einen Arzt aufsuchen, wenn es Atembeschwerden oder Luftnot, hohes Fieber oder Schluckbeschwerden hat sowie wenn es keine Halsschmerzen meldet, sondern das Essen verweigert.

Halsschmerzen in der Schwangerschaft

Bei starker Beeinträchtigung der Nebenhöhlen, sollten Schwangere den Hausarzt oder HNO-Arzt aufsuchen, um zu entscheiden, ob symptomatische Maßnahmen ausreichen oder die Verabreichung eines Antibiotikums sinnvoll ist. Eine Erkältung, Entzündung der Nasennebenhöhlen, ein grippaler Infekt oder eine Bronchitis stellen in der Schwangerschaft keine Gefahr für das Kind dar. Zur Fiebersenkung ist Paracetamol erlaubt.

Halsschmerzen OP: Was übernimmt die DFV?

Wenn Sie aufgrund einer Mandelentfernung stationär behandelt werden müssen, sind Sie mit dem DFV-KlinikSchutz bestens aufgehoben. Sie erhalten Krankenhausleistungen wie ein Privatpatient: u. a. freie Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung sowie Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer. Unsere Krankenhauszusatzversicherung DFV-KlinikSchutz Premium ist Stiftung Warentest Testsieger (12/2018) und wurde mit der absoluten Bestnote „SEHR GUT“ (0,7) ausgezeichnet. Keine andere Versicherung bietet bessere Leistungen bei einem Krankenhausaufenthalt.

Für die beste Behandlung und maximalen Komfort im Krankenhaus

Krankenhauszusatzversicherung Stiftung Warentest "sehr gut". Für Ihre Gesundheit das Beste.

  • Freie Krankenhauswahl
  • Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer
  • Assistance-Leistungen
  • Weltweiter Schutz
  • Auslands­reise­kranken­ver­sicherung
Trustpilot Rating
Google Rating

FAQs zum Thema Halsschmerzen

Wie Halsschmerzen bei Babys erkennen?

Ein Säugling, der unter Halsschmerzen leidet, zeigt dies durch körperliche Symptome. Das Baby wird missmutig und weint häufiger als sonst. Wenn es beim Trinken besonders viel schreit, leidet es vermutlich unter Schluckbeschwerden. Viele Babys schlafen mehr, wenn sie krank sind. Zudem ist der Rachen bei Halsschmerzen gerötet und es kommen oft weitere Erkältungssymptome wie eine verstopfte Nase oder Husten hinzu.

Welches Schmerzmittel hilft bei starken Halsschmerzen?

Gegen starke Halsschmerzen gibt es in der Apotheke Halspastillen mit schmerzstillendem Wirkstoff. Zudem sollten Sie mehrmals am Tag Gurgellösungen nutzen. Sind die Halsschmerzen sehr stark, empfehlen sich Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen.

Was tun bei Halsschmerzen über Nacht?

Für einen angenehmeren Schlaf bei Halsschmerzen sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Nehmen Sie eine warme Dusche oder ein Bad, bevor Sie ins Bett gehen.
  • Trinken Sie keine koffeinhaltigen und alkoholischen Getränke.
  • Nutzen Sie eine Wärmflasche für Ihre Halsschmerzen.
  • Machen Sie Ihr Handy aus.
  • Nehmen Sie schmerzlindernde Medikamente.
  • Winkeln Sie den oberen Teil Ihrer Matratze leicht an.
  • Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit.

Wann sind Halsschmerzen ansteckend?

Je nach Ursache können Halsschmerzen ansteckend sein. Halsschmerzen, die aufgrund von Infektionskrankheiten auftreten, sind ansteckend. Zu den Infektionskrankheiten gehört bspw. die Erkältung oder Grippe. Sie werden durch Viren oder Bakterien hervorgerufen, welche wiederum durch Körpersekrete wie Speichel oder Nasensekret auf andere Menschen übertragen werden.

Wann Antibiotika einnehmen bei Halsschmerzen?

Antibiotika werden bei sehr starken, länger anhaltenden, durch eine bakterielle Infektion ausgelösten Halsschmerzen eingesetzt. Sie sollen die Erreger der Erkrankung abtöten. In allen anderen Fällen werden Antibiotika typischerweise nicht bei Halsschmerzen eingesetzt, da sie die Krankheitsdauer nur um Stunden verkürzen und zu einer Resistenzbildung gegen Erreger beitragen könnten. 

Quellen

  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V.: www.dgkj.de (Abruf: 27.02.2019)
  • Deximed: www.deximed.de (Abruf: 28.02.2019)
  • HNO-Ärzte im Netz: www.hno-aerzte-im-netz.de (Abruf: 28.02.2019)
  • Stiftung Gesundheitswissen: www.stiftung-gesundheitswissen.de (Abruf: 27.02.2019)

Neueste Artikel

Sie benutzen einen veralteten Browser.
Dieser wird von uns nicht mehr unterstützt.

Browser-Alternativen finden Sie unter anderem hier: