Urlaub mit Hund© Javier Brosch

Urlaub mit Hund richtig planen: Reiseziele, Checklisten & viel mehr

Hundebesitzer möchten in aller Regel auch die schönste Zeit des Jahres mit ihrem Vierbeiner verbringen und ihn mit in den Urlaub nehmen. Unser Ratgeber verrät, was zu beachten ist und gibt wertvolle Hunde-Tipps.


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Urlaub mit Hund richtig planen

Sie planen Ihren Urlaub mit Hund? Das sollten Sie beachten:

  • Dauer: Bedenken Sie die Entfernung Ihres angestrebten Urlaubsziels bzw. ob Sie Ihrem Hund eine lange Fahrt zumuten wollen.
  • Jahreszeit: Die beste Reisezeit für einen einen Hundeurlaub ist im Allgemeinen im Frühjahr und Herbst. Dann herrschen die angenehmsten Temperaturen für Hunde.
  • Ziel (Land/Kontinent): Bedenken Sie, ob Ihr Hund im ausgewählten Land willkommen ist. Einige Länder verbieten die Einreise mit Hunden, die zu den Kampfhunderassen zählen. Überprüfen Sie, ob die jeweilige Unterkunft (Fereienwohnung, Ferienhaus, Hotel) Ihren treuen Begleiter auch willkommen heißt.
  • Verkehrsmittel: Auch hier gilt zu überlegen, was Sie Ihrem Vierbeiner zumuten möchten. Viele Hunde fahren gerne Auto und andere werden schnell reisekrank. Ein Flug bedeutet Stess für den vierbeinigen Freund.
  • Impfungen/Medikamente: Vor der Reise sollten Sie grundsätzlich einen Gesundheitscheck bei Ihrem Tierarzt durchführen lassen, die Reiseapotheke ausstatten und sich über Einreisebestimmungen bzgl. Impfungen informieren.
  • Versicherungen: Vor dem Hundeurlaub sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Vierbeiner über eine Haftpflicht-, Reiserücktritt- sowie eine Krankenversicherung verfügt.
  • Einreisebestimmungen: In einigen Ländern gelten strenge Einreisebestimmungen, wie bspw. Maulkorbpflicht. Zudem kann der Hund sich womöglich mit gefährlichen Krankheiten in dem Land anstecken. Das sollten Sie vor den Ferien prüfen.

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Kurzurlaub oder Fernreise mit Hund

Handelt es sich um den ersten gemeinsamen Urlaub mit Ihrem Hund sollten Sie kein allzu weit entferntes Ziel wählen. Eine relativ kurze Autofahrt ist zunächst optimal, um die Belastbarkeit und Stressresistenz des Vierbeiners während der Reise zu testen.

Fernreisen sind für Hunde in aller Regel eher ungeeignet. Eine längere Flugreise ist für die meisten Menschen schon anstrengend und bedeutet für Hunde mit empfindlichen Ohren und Nasen enormen Stress, vor allem wenn sie den Flug im Frachtraum überstehen müssen. Ersparen Sie Ihrem Vierbeiner lieber die Qual, indem Sie ein näher gelegenes Reiseziel wählen, wie bspw. die Ostseeküste, Lüneburger Heide, die Insel Rügen, Flensburger Förde oder auch die Insel Usedom in Deutschland. Wenns ins Ausland gehen soll, bieten sich europäische Nachbarstaaten an.

Sollten Sie eine Fernreise antreten wollen, ist es möglicherweise besser Ihren Hund einem Hundesitter oder einem Hundehotel anzuvertrauen. Wenn Sie nicht auf Ihren treuen Begleiter verzichten wollen, sollte die Reise einen längeren Zeitraum umfassen, so dass er nicht mehrere Flüge innerhalb ´kürzester Zeit aushalten muss.

Wofür Sie sich auch entscheiden – Sie und Ihr treuer Begleiter sollten vor allen Risiken bestmöglich geschützt sein. Mit einer Hundekrankenversicherung springt auch für entstehende medizinische Kosten ein, wenn der Vierbeiner die Reise nicht gut verträgt. Der DFV-TierkrankenSchutz leistet bis zu 100 % Kostenerstattung bei Krankheit und OPs.

Frühlingsurlaub, Sommerurlaub, Herbsturlaub oder Winterurlaub mit Hund

Insbesondere empfindlichen oder älteren Hunden kann ein Klimawechsel auf den Kreislauf schlagen. Aus diesem Grund sollte der Hund im Urlaub immer unter Beobachtung sein, Aktivitäten sollten nur langsam gesteigert und Stress weitestgehend vermieden werden.

Die Vierbeiner müssen bei zunehmender Hitze, ebenso wie Menschen, viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Frisches Wasser sollte also immer in Reichweite stehen. Auch ein schattiges Plätzchen zum Zurückziehen ist wichtig, denn gerade in südlichen Gebieten ist die Sonneneinstrahlung sehr stark und heizt auch den Untergrund (bspw. Platten oder Straßen) entsprechend auf. Dann besteht die Gefahr, dass Hunde sich die Pfoten verbrennen.

Vierbeiner mit dickem, langem oder dunklem Fell leiden naturgemäß eher unter der Hitze. Ein Kurzhaarschnitt oder das Ausdünnen der Wolle können Erleichterung verschaffen. Generell sollten jedoch besonders hitzeempfindliche Hunde nicht mit in warme Länder mitgenommen werden. Wenn es ein Urlaub am Strand sein soll, dann empfiehlt sich die Reise eher im Frühjahr oder Herbst. Ansonsten sind kühlende Decken, kühlende Halstücher oder auch kühlende Westen im Handel erhältlich.

Im Winterurlaub ist bei vielen kurzhaarigen Rassen wärmende und funktionale Hundebekleidung nötig. So läuft der Hund nicht Gefahr, eine Erkältung oder eine Magenschleimhautentzündung, die durch Verkühlung der inneren Organe entstehen kann, zu bekommen. Bei Schnee ist außerdem ein Pfotenschutz aus Neopren empfehlenswert, der die empfindlichen Ballen vor Streusalz schützt. Dieses reizt die Haut und kann zu blutigen Rissen führen.

Strandurlaub mit Hund

Für Ihren Urlaub am Strand mit Hund müssen Sie nicht an ein weit entferntes Meer fahren. In Deutschland sind sowohl Nordsee als auch Ostsee für erholsame und entspannende Ferien mit Ihrem Vierbeiner besonders geeignet. Auf den weichen Stränden können Sie und Ihr treuer Begleiter sich im Sommer von den angenehmen Sonnenstrahlen wärmen lassen und gesunde Seeluft genießen. Die Ferienhäuser oder Ferienwohnungen dort sind in aller Regel hundefreundlich. Achten Sie beim Strandurlaub mit Hund auf genügend Trinkwasser und auf schattige Plätze für Ihren Vierbeiner.

Ein weiterer Klassiker unter den Strand-Urlaubszielen ist die westlichste und größte ostfriesische Insel Borkum. Hier bieten sich Urlaubern mit Hund endlos erscheinende Sandstrände sowie hundefreundliche Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Hotels, Pensionen sowie Campingplätz am Wasser.

Urlaub am See mit Hund

Wer gerne schwimmt oder Boot fährt, sollte sich bei seiner Urlaubsplanung mit Hund auf die Suche nach einem Ferienhaus am Wasser machen. Dafür bietet sich in Deutschland vor allem der Bodensee an. Dieser setzt sich aus dem Obersee, dem Untersee und dem Seerhein zusammen. Die Region lädt aktive Urlauber zum Wandern oder Radfahren ein. Schwimmen, Segeln oder Surfen bieten sich in der Bodensee-Region ebenfalls an. Zudem komplementieren einige Wellness-Angebote das Programm.

Für einen Urlaub am See mit Hund ist auch die Mecklenburgische Seenplatte geeignet. Das Areal ist von Flüssen, Seen und Söllen bedeckt und erstreckt sich über die Bundesländer Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Einige Ferienhäuser verfügen dort auch über einen eigenen Bootsanleger oder eine Badestelle direkt am Haus.

Hüttenurlaub mit Hund

Ein Hütten-Hundeurlaub bietet sich zu jeder Jahreszeit an. In Österreich oder auch in der Schweiz warten Bergpanorama sowie gemütliche Unterkünfte auf Hund und Herrchen. Bei den meisten Angeboten für den Hüttenurlaub dort sind Haustiere erlaubt. So sind tagtägliche Gebrauchsgegenstände wie ein Körbchen, Näpfe oder Leinen in einem Großteil der Unterkünfte bereits vorhanden. Im Sommer lässt es sich ausgiebig an der frischen Bergluft Wandern oder auch Bergsteigen. Im Winter kommen Skifahrer auf ihre Kosten, wobei die Mitnahme eines Tieres auf die Skipiste nicht empfehlenswert ist. Alternativ können Sie im Schnee aber auch Langlauf betreiben, Schlittschuh fahren oder Eisstock schießen.

Wellnessurlaub mit Hund

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Wellness-Hotels, die sich auf die Unterkunft von Herrchen und Hund spezialisiert haben. Dabei wird auch dem Vierbeiner ein Erholungs-Programm geboten.

Alternativ besteht die Möglichkeit, den Wellnessurlaub mit Hund in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus zu verbringen. Hundehalter buchen täglich verschiedene Anwendungen bei lokalen Anbietern, während ihr Vierbeiner in der Wohnung bleibt oder auch Zeit mit dem Rest der Familie/Mitreisenden verbringen kann. So sind Sie zeitlich flexibel und können Ihren Hund dennoch mit in den Wellnessurlaub nehmen. Ausgiebige Spaziergänge in ruhiger Lage können das Programm komplettieren und tun sowohl Herrchen als auch Hund gut.

Usedom, die Nordsee oder auch das Erzgebirge sind Regionen, in denen sich ein erholsamer Hundeurlaub anbietet.

Die hundefreundlichsten Länder

Auf Platz 1 der hundefreundlichsten Länder der Welt ist die Schweiz. Dort gibt es die größte Anzahl an Ferienunterkünften, in denen Hunde erlaubt sind. Auch Deutschland gilt als besonders hundefreundliches Reiseziel. An Nord- und Ostsee sind Hunde willkommene Feriengäste.

Hier die die Top 10 der hundefreundlichsten Länder der Welt:

1. Schweiz

2. Deutschland

3. Tschechien

4. Österreich

5. Frankreich

6. Polen

7. Italien

8. Schweden

9. Kanada

10. Marokko

Die schönsten Hundestrände

Dornum-Neßmersiel, Nordsee: Die kleine ostfriesische Gemeinde bietet schöne Strände für Herrchen und Hund. Für den Vierbeiner zahlt man einen Euro Strand-Eintritt und erhält dafür einen selbstgebackenen Hundekeks. Wer mehr Action wünscht, findet direkt angrenzend an den Hundestrand den Fun-Agility-Park, ein Spielplatz für Hunde. Der Park ist in der Zeit zwischen dem 1. April und dem 30. September geöffnet.

Norderney, Nordsee: Auf Norderney gibt es drei ausgewiesene Hundestrände. In der Zeit vom 1. März bis 31.Oktober besteht an allen Hundestränden Leinenpflicht. Allerdings sollte man nur die ausgewiesenen Strandabschnitte besuchen, denn an allen anderen Stränden sind Hunde verboten. Besonders schöne Sandstrände findet man am Ostbad „Weiße Düne“ und am Weststrand.

Sylt, Nordsee: Auf der größten nordfriesischen Insel Sylt gibt es 17 Hundestrände. Insgesamt ist Sylt perfekt für Ihren Urlaub mit Hund. Es gibt viele Freilaufflächen, eine gemäßigte Leinenpflicht und der Hund darf kostenlos im Bus mitfahren.

Rügen, Ostsee: Auf Rügen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es 20 ausgewiesene Hundestrände. Als besonders schön gilt der Strandabschnitt Schaabe, der die Halbinseln Wittow und Jasmund miteinander verbindet. Auf diesem Teil der Ostseeküste lässt es sich mit dem Vierbeiner auch entspannt durch die Kiefernwälder wandern. Beschilderungen weisen auf eine evtl. bestehende Leinenpflicht hin.

Damp, Ostsee: Das Ostsee Resort Damp liegt zwischen Flensburg und Kiel auf der Halbinsel Schwansen und bietet einen eigenen Hundestrand. Hier muss der beste Freund des Menschen allerdings angeleint laufen.

Flensburg, Schleswig-Holstein: Im Ostseebad Flensburg befindet sich der Hundestrand direkt rechts neben der Promenade. Im angrenzenden Waldgebiet gibt es hundefreundliche Restaurants und Cafés. In der Zeit vom 1. November bis 31. März sind Hunde an allen Stränden gern gesehen.

Norden-Norddeich, Nordsee: In Norden-Norddeich (Ostfriesland) erwartet Hund und Herrchen ein zwei Hektar großer Sandstrand. Es herrscht keine Leinenpflicht. Gebiete ohne Schafbeweiung laden zu Spaziergängen über die Deiche ein.

Grömitz, Ostsee: Am weißen Sandstrand von Grömitz an der Ostsee dürfen Hunde ohne Leine toben. Insgesamt ist Grömitz ein hundefreundliches Urlaubsziel, da Vierbeiner in Restaurants und Geschäften willkommen sind.

Timmendorfer Strand, Ostsee: Am Timmendorfer Hundestrand darf der Vierbeiner seine Ferien an der Ostsee ohne Leine verbringen. In den Wintermonaten vom 1. Oktober bis 31. März dürfen Spaziergänge mit Hund auch auf die anderen Strandabschnitte ausgeweitet werden.

Die schönsten Hundehotels

Hotel Wolf, Oberammergau: Das Hotel Wolf in Bayern ist ein Hundesporthotel und hat sein gesamtes Angebot auf die Wünsche und Bedürfnisse von Hund und Mensch ausgerichtet. Vierbeiner wohnen hier kostenfrei mit im Zimmer oder in einer der Ferienwohnungen. Sie haben freien Zugang zum Restaurant sowie zur Liegewiese am Außenpool.

Hotel Landhaus Schulze, Herzberg: Im Hotel Landhaus Schulze im Harz genießen Hund und Herrchen gemütliche Landhausatmosphäre. In allen Zimmern sind Hunde erlaubt. Auch im Restaurant sind sie gerne gesehen und werden dort mit Wasser und einem Leckerli versorgt. Je nach Größe des Vierbeiners werden 3 bis 7 € pro Nacht berechnet.

Haus Waldeck, Philippsreut: Das Drei-Sterne Hotel Haus Waldeck liegt in der Region Bayerischer Wald und ist ein reines Hundehotel. In allen Zimmern dürfen Hunde mit übernachten. Auch in allen anderen Räumlichkeiten des Hotels – inklusive dem Restaurant – sind sie gerne gesehen. Einzige Ausnahme ist der Wellnessbereich.

Relexa Hotel, Berlin: Das Stadt-Hotel ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Stadterkundung und Hunde können hier ohne zusätzlichen Aufpreis mitgenommen werden. Sie sind in allen Räumlichkeiten des Hotels willkommen. Im begrünten Innenhof sowie im Restaurant sollten sie allerdings angeleint werden.

Hotel am Moosfeld, München: Das familiär geführte Hotel ist perfekt für einen Städtetrip mit Hund. Hunde fahren in München zudem kostenlos in den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Hyatt Regency, Düsseldorf: Im Designhotel am MedienHafen werden auch Vierbeiner wie V.I.P.s behandelt. Hier genießen Hund und Herrchen einen Luxusaufenthalt.

Adina Apartment Hotel, Hamburg: Zentral gelegen, direkt neben der St. Michaelis Kirche, übernachten Hund und Herrchen in modern ausgestatteten Studios oder Apartments mit einem oder zwei Schlafzimmern.

Anreise mit Hund

Auto fahren mit Hund

Am einfachsten lassen sich Hunde mit dem Auto in den Urlaub transportieren. So lässt sich jederzeit eine Pause einlegen und der Vierbeiner kann sich regelmäßig bewegen. Eine Kuscheldecke oder das Lieblingsspielzeug kann bei der Autofahrt beruhigend wirken.

Damit der Hund bei einem Unfall keine Verletzungen davonträgt oder zum Wurfgeschoss wird, sieht der Gesetzgeber vor, dass er sicher untergebracht wird.

Kleine Hunde können mit einem speziellen Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz gesichert werden. Alternativ kann ein Trenngitter oder –netz den Kofferraum vom Rest des Autos trennen. So kann sich der Hund im Kofferraum bewegen und nach Bedarf aufstehen. Eine Transportbox bietet die größte Sicherheit. Diese ist in unterschiedlichen Größen und Materialien erhältlich. Ist das Tier nicht ausreichend gesichert werden 35 € Strafe fällig. Kommt es zudem zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs sind es 60 € sowie ein Punkt in Flensburg. Bei ungenügender Sicherung mit Gefährdung des Straßenverkehrs und Sachbeschädigung besteht eine Strafe von 75 € und einem Punkt in Flensburg.

Wohnmobil fahren mit Hund

Wenn Sie den Urlaub mit Hund im Wohnmobil antreten, sind ähnliche Regeln zu beachten wie im Auto. Ist das Wohnmobil nur gemietet, sollte der Vermieter Hunde explizit erlauben. Es gibt Unternehmen, die sich speziell auf Mieter mit Hunden konzentrieren (bspw. Pfotenwandern, Waumobil oder Camper Dogs). Bei diesen ist bereits eine Transportbox oder ein Schlafplatz mit Sicherheitsgitter im Wohnmobil eingebaut. Während der Fahrt sollte der Vierbeiner immer in der Box oder hinter dem Gitter untergebracht sein, anderenfalls drohen Strafzahlungen. Hundehalter sollten während der Fahrt viele Pausen einlegen und Spaziergänge machen.

Bahn fahren mit Hund

Bei der Deutschen Bahn ist es erlaubt, dass Hunde bis zur Größe einer Hauskatze in einer Transportbox umsonst mitfahren. Ist der Hund größer, müssen Sie den halben Ticketpreis zahlen und dem Vierbeiner sowohl Leine als auch Maulkorb anlegen.

Achtung: Bei Länder- und Schönes-Wochenende-Tickets zählt der Hund als Erwachsener und muss den vollen Preis zahlen. Bei anderen Bahngesellschaften können diese Regelungen abweichen. Bei der Deutschen Bahn können die Tickets im Reisezentrum oder am Automaten erworben werden. Online Tickets für Hunde sind zurzeit nicht verfügbar. Begleithunde (beispielsweise Blindenhunde) können jederzeit kostenfrei und ohne Maulkorb mitreisen. Im Ausland sind die Einreisebestimmungen des jeweiligen Urlaubslandes zu berücksichtigen.

Fliegen mit Hund

Wenn Sie Ihren Urlaub als Flugreise mit Hund planen, ist zu beachten, dass nicht alle Fluggesellschaften Hunde mitnehmen. Bei manchen Fluggesellschaften sind kleine und leichte Hunde bis ca. 8 Kilogramm in der Kabine gestattet. Dafür benötigen Passagiere mit Hund eine spezielle wasserdichte, ausbruchssichere, stabile und luftdurchlässige Tasche. In der Business Class sind Hunde nicht erlaubt.

Größere Hunde müssen in eine Transportbox und fliegen im Frachtraum mit. Das bedeutet allerdings großen Stress für den Hund. In diesem Fall sollten Sie Ihren Hund bereits einige Wochen vor der Reise an die Transportbox gewöhnen. Die Größe der Box unterliegt den Bestimmungen der Fluggesellschaft. Unabhängig von diesen Bestimmungen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Vierbeiner genug Bewegungsfreiheit hat, um stehen, liegen und sich drehen zu können. Beschriften Sie die Box mit Ihrem Namen sowie dem Namen des Hundes und Ihrer Adresse. Führen Sie eine Kopie der Transportpapiere, des EU-Heimtierausweises und der Einfuhrpapiere mit sich und geben Sie Ihrem Hund sein Lieblingstrockenfutter und ein Spielzeug mit. Die Box sollte zudem gut verkleidet sein, damit der Hund im Schlaf nicht auskühlt.

Ist Ihr Begleiter kein Blinden- oder Behindertenhund, liegen die Kosten für die Mitnahme, je nach Größe und Flugzone, zwischen 35 und 300 €. Skyscanner bietet einen Überblick zu den unterschiedlichen Voraussetzungen und Preisen der einzelnen Airlines. Da Fliegen für Hunde immer Stress bedeutet, sollten Sie sich vorher gut überlegen, ob das zumutbar ist.

Bestimmte Rassen sollten aus gesundheitlichen Gründen generell nicht fliegen. Dazu gehören bspw. Boston Terrier, Boxer, Bulldoggen, Pekinesen und Shi Tzus.

Tipps für den Flug mit Hund:

  • Vorher die Flugtauglichkeit des Hundes überprüfen (Tierarzt kontaktieren)
  • auf der Webseite der Airline Regelungen zum Transport von Hunden einsehen
  • Über Ein- und Ausfuhr sowie Tierschutzbestimmungen des Reiseziels informieren
  • Airline frühzeitig mitteilen, dass ein Hund mitfliegt
  • Ggf. Box und Ausstattung vorbereiten (Trockenfutter, Wasser, Spielzeug)
  • Box mit Namen, Namen des Hundes und Adresse beschriften
  • Kopie der Transportpapiere, des EU-Heimtierausweises und der Einfuhrpapiere einstecken

Schifffahrt mit Hund

Hunde können ebenso wie der Mensch seekrank werden. Vor einer längeren Reise sollten Sie mit dem Hund zumindest kurze Fahrt testen, bevor die Kreuzfahrt gebucht wird. Auch wenn Hunde an Bord erlaubt sind, gilt es die jeweiligen Vorschriften zu beachten. Bei kurzen Fährverbindungen ist es zum Teil nicht gestattet, dass der Hund sich auf dem Schiff bewegt.

Impfungen/Medikamente

Vor allem bei chronisch kranken Hunden sollten Sie immer eine ausreichende Menge der notwendigen Medikamente im Gepäck haben. Eine gut sortierte Reiseapotheke empfiehlt sich in jedem Fall, besonders wenn man bedenkt, dass in vielen Regionen (bspw. in Teilen Skandinaviens) der nächste Tierarzt stundenweit entfernt sein kann.

Wer sich für eine Reise ins Ausland entscheidet, sollte sich rechtzeitig über die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen des Landes informieren. Die Tollwutimpfung sowie der EU Heimtierausweis sind immer Pflicht. Die restlichen Regelungen unterscheiden sich auch innerhalb der EU-Staaten stark und beinhalten Aspekte wie Impfpflicht, Einreiseverbot für bestimmte Rassen, Maulkorbpflicht etc.

Es empfiehlt sich, mindestens ein halbes Jahr vor der geplanten Reise die aktuellen Gesetzgebungen zu recherchieren und den Tierarzt zu konsultieren.

Versicherungen

Hundehaftpflichtversicherung im Urlaub: DFV-HundehaftpflichtSchutz

Vor allem im Urlaub kann das Tier stressbedingt auch mal zubeißen und einen anderen Hund oder gar einen Menschen verletzen. In der Folge kommt es zu einer Schmerzensgeldforderung. Sind Sie als Hundehalter gegen solche Fälle nicht mit einer Hundehaftpflichtversicherung geschützt, müssen Sie aus eigener Tasche einen oft vierstelligen Betrag zahlen.

Ebenso kann der Hund Gegenstände oder Einrichtung im Hotel oder in der Ferienwohnung verschmutzen oder zerstören. Auch für die Regulierung dieser Schäden springt die Hundehaftpflicht ein.

In manchen Ländern ist eine Hundehaftpflichtversicherung sogar Pflicht. Ohne diese Versicherung kann dem Hund die Einreise verwehrt werden.

Beim DFV-HundehaftpflichtSchutz können Sie bis zu fünf Hunde integrieren. Unsere Hundehalterhaftpflicht haftet auch im Ausland für Personen- und Sachschäden, die Sie oder Ihr Hund verursachen.

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Krankenversicherung für den Hund: DFV-TierkrankenSchutz

Unvorhergesehene Krankheitsfälle und Unfälle können nicht nur den reisenden Hundehalter, sondern auch den Vierbeiner treffen. Jeder Hundebesitzer weiß, dass ein Besuch beim Tierarzt mit hohen Kosten verbunden ist. Wird der Hund im Urlaub krank, kann das schnell ein großes Loch in die Urlaubskasse reißen.

Vor allem im Urlaub lauern viele gesundheitliche Risiken. In fremdländischen Gegenden gibt es häufig verunreinigtes Trinkwasser und ungewohntes Futter, das für Verdauungsstörungen, Erbrechen und Durchfall sorgen kann. Auch Insektenstiche und -bisse sind nicht selten. In manchen Ländern begegnet man zudem streunenden Hunden, die mit dem eigenen aneinander geraten können.

Mit unserer Hundeversicherung DFV-TierkrankenSchutz ist Ihr treuer Begleiter auch im Ausland bestens geschützt. Der Versicherungsschutz gilt bei einem vorübergehenden Auslandsaufenthalt in Europa für die gesamte Dauer und außerhalb Europas für höchstens sechs Monate.

Unsere Hundeversicherung bietet Ihnen alle Leistungen für veterinärmedizinisch notwendige Heilbehandlungen bei Krankheit oder nach einem Unfall Ihres Hundes. Eingeschlossen sind die ambulante und stationäre Behandlung, Kosten für Medikamente, Verbandsmaterialien sowie Operationen. Der Versicherungsschutz gilt weltweit.

Durch unsere Zusammenarbeit mit FirstVet haben Sie den Tierarzt auch auf Reisen immer in der Hosentasche! Per Videochat erhalten Sie online sofort Hilfe und eine professionelle Beratung von einem erfahrenen, in Deutschland approbierten Tierarzt – rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr! Für Kunden unserer Tierkrankenversicherung ist dieser Service in jeder Tarifvariante vollkommen kostenlos. Ob auf dem heimischen Sofa oder unterwegs im Urlaub mit Hund – so sind Sie immer auf der sicheren Seite!

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Reiserücktrittsversicherung

Für den Fall, dass der Hund den Urlaub krankheitsbedingt kurz vor Reisebeginn nicht antreten kann, empfiehlt sich der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung. Diese übernimmt im Leistungsfall alle anfallenden Stornokosten der Reise. Dafür ist dann die Bescheinigung eines Tierarztes über den Gesundheitszustand des Hundes nötig.

Die Versicherung sollte direkt bei der Buchung der Reise abgeschlossen werden, kann aber in der Regel auch noch bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn abgeschlossen werde. Sollten zwischen Reisebuchung und Beginn weniger als 30 Tage liegen, muss der Versicherungsabschluss spätestens am dritten Werktag nach der Buchung erfolgen.

Die Reise-Rücktrittsversicherung wird nicht für den Hund selbst abgeschlossen, sondern für den Hundehalter. Der Hund muss allerdings in den Buchungsunterlagen genannt werden.

Einreisebestimmungen

Bei einem Hundeuralub im EU-Ausland muss der EU-Heimtierausweis mitgeführt werden. Anhand eines Mikrochips ist Ihr Hund eindeutig dem Ausweis zuzuordnen. Dieser weist nach, dass Ihr Hund alle notwendigen Impfungen bekommen hat.

In der Regel müssen Hunde ca. 30 bis 20 Tage vor der Einreise gegen Tollwut geimpft werden Sonstige Einreisebestimmungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Hier finden Sie eine beispielhafte Auflistung der Sonderregeln in einzelnen EU-Ländern:

  • In Portugal, Italien und Island braucht Ihr Vierbeiner zusätzlich noch ein Gesundheitszeugnis vom Tierarzt.
  • In Italien und Österreich müssen Sie Maulkorb und Leine immer dabei haben.
  • In Spanien und Portugal dürfen Hunde nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren.
  • Nach Dänemark und Frankreich dürfen keine als gefährlich eingestuften Hunderassen einreisen. In Frankreich sind es die Rassen Pitbull, Boerbull und Typus Tosa. Dänemark verweigert insgesamt 13 Rassen die Einreise. Reisen Sie trotz des Verbotes mit den Hunderassen ein, darf der dänische Zoll den Hund beschlagnahmen.
  • An den Stränden von Dänemark müssen Hunde in der Zeit vom 01. April bis 30. September an der Leine geführt werden. In den dänischen Wäldern müssen die Vierbeiner zu jeder Zeit angeleint sein.
  • In einigen Regionen Spaniens dürfen Hunde nicht auf Promenaden mitgeführt werden.
  • In Schweden müssen Hunde bei der Ankunft beim Zoll angemeldet werden. Zusätzlich zur Tollwutimpfung werden weitere Impfungen gegen Leptospirose und Hundestaupe empfohlen.
  • In Island erhält man als Tourist in der Regel keine Einreisegenehmigung für den Hund. Benötigen Sie dennoch eine, müssen Sie sich an das Veterinäramt wenden.
  • In die Schweiz dürfen keine kupierten Hunde einreisen.

Es gilt also, für jedes Reiseziel eine ausreichende Recherche hinsichtlich Hundefreundlichkeit und der Einreisebestimmungen durchzuführen.

Hundebetreuung: Hundepension/Hundesitter

Wer seinen Hund doch nicht mitnehmen kann oder ihm den Stress und den Lärm einer Flugreise ersparen will, muss sich überlegen, wo er ihn während der Ferien unterbringt. In solchen Fällen bietet sich ein Hundesitter oder eine Hundepension an.

In einer Hundepension oder einem Hundehotel kümmert sich geschultes Personal um die Vierbeiner. Oft ist auch ein Hundesalon angeschlossen.

Um den richtigen Aufenthaltsort auszuwählen, gilt es ein paar Kriterien zu beachten. Die Hundepension sollte:

  • Wurmkur und Impfpass für ihre Gäste vorschreiben
  • den Hunden ausreichend Auslauf bieten
  • nicht mehr als zwei Hunde pro Zwinger halten
  • über einen Sachkundenachweis nach § 11 des Tierschutzgesetzes verfügen
  • Hygiene-Richtlinien wahren
  • das Mitbringen des eigenen Futters gestatten.

Zudem sollten Sie darauf achten, ob das Personal Fragen zum Umgang mit Ihrem Tieren stellt. Werfen Sie außerdem einen Blick auf die bereits untergebrachten Hunde. Machen diese einen gesunden und zufriedenen Eindruck, kann man davon ausgehen, dass es den Tieren dort gut geht.

Eine andere Möglichkeit ist das Hundesitting. Dabei kümmern sich fremde Personen gegen Bezahlung um den Hund. Die Preise variieren stark. In der Regel sind die Kosten für einen Hundesitter aber dennoch geringer als für eine Hundepension oder ein Hundehotel.

Darauf sollten Sie bei der Wahl des Hundesitters achten:

  • Der potenzielle Betreuer sollte einige Qualifikationen und Erfahrung mitbringen.
  • Der Hundesitter sollte einen seriösen sowie pflichtbewussten Eindruck machen und sich gut mit dem Hund verstehen.
  • Hund und zukünftiger Aufpasser sollten noch vor dem Urlaub ein wenig Zeit miteinander verbringen.
  • Die Person sollte über 16 Jahre alt sein.
  • Geben Sie dem Hundesitter die Urlaubsanschrift sowie die Telefonnummer des Tierarztes.

Checklisten für den Urlaub mit Hund

6 - 8 Wochen vor dem Urlaub

Das ist zu tun:

  • Einreisebestimmungen für das Reiseland checken
  • Beratung beim Tierarzt bzgl. Reiseapotheke und erforderlichen Impfungen
  • Impfungen verabreichen
  • Reiseapotheke vorbereiten
  • Heimtierausweis überprüfen (falls nicht vorhanden: ausstellen lassen)
  • Tierhaftpflicht- und Tierkrankenversicherung überprüfen
  • Gegebenenfalls: Grenzpapiere besorgen, Hund in der Unterkunft anmelden
  • Sollte der Hund dauerhaft Medikamente benötigen, nehmen Sie unbedingt einen ausreichenden Vorrat für die gesamte Reisedauer mit.

1 – 3 Tage vor dem Urlaub je nach Ziel (z.B. skandinavische Länder oder GB)

Das ist zu tun:

  • Ggf. Prophylaxen (z.B. Bandwurm) sowie Bestätigung im Heimtierausweises
  • Falls vom Reiseland gefordert: Gesundheitszeugnis beim Tierarzt einholen

Checkliste: Reisegepäck für den Hund

  • Halsband
  • zwei Leinen (kurze Leine für den Stadtbummel, längere Leine für Spaziergehwege)
  • Scheppleine
  • Geschirr
  • Hundepfeife
  • 2- 3 Handtücher
  • Maulkorb (je nach Reiseland und Gesetzen)
  • Adress- Plakette mit der Heimatadresse
  • Adress-Plakette oder Hülse für die Urlaubsadresse
  • Kotbeutel
  • Schlafplatz
  • Hundedecke (für Strand, Restaurant, Promenade, Picknick)
  • Hunde- Reisetasche (für kleine Hunde, besonders an Orten die sehr überlaufen sind)
  • zwei Näpfe (für Wasser und Futter)
  • Unterlage für Wasser- und Futternapf
  • Reisenapf (für das Wasser unterwegs)
  • Plastikflasche für Wasser unterwegs
  • Hauptfutter (Trockenfutter, Nassfutter, BARF)
  • Leckerchen
  • Kausnacks

Checkliste: Reiseapotheke

Folgende Dinge gehören im Urlaub mit Hund in jede Reiseapotheke:

  • Entzündungshemmendes Wundspray oder Wundsalbe
  • Parasitenprophylaxe (z. B. Spot-On-Präparate)
  • Sonnenschutzmittel für kurzhaarige Hunde
  • Desinfektionsmittel
  • Kohletabletten (oder andere Durchfallpräparate)
  • milder Ohrreiniger sowie sterile Kochsalzlösung zum Spülen
  • Elektrolyt-Pulver
  • Zeckenzange und Pinzette
  • Kühlkompressen, Verbandsmaterial und Schere
  • Watte zum Polstern von Verletzungen
  • Mittel gegen Reiseübelkeit/Erbrechen
  • Kalzium-Trinkampullen (können nach Insektenstichen helfen)
  • Augensalbe (für Strand- und Dreckwühler)
  • Pfotensalbe
  • Thermometer mit Digitalanzeige
  • vorhandenen Medikamente für spezielle Krankheiten des Hundes
  • Einweghandschuhe
  • Flohkamm
  • Notfallnummern der Tierärzte vor Ort

Alle Angaben ohne Gewähr.

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