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Die umgangssprachlichen Begriffe "Zahnwurzelentzündung" und "Zahnnervenentzündung" bezeichnen beide die Zahnmarkentzündung (medizinisch: Pulpitis). Bei dieser Zahn-Erkrankung handelt es sich um eine schmerzhafte Entzündung des Zahnmarks (Pulpa), die meistens durch Karies verursacht wird. Das Mark ist von feinen Nervenbahnen in Richtung des Kieferknochens, Blutgefäßen und Bindegewebe durchzogen. Dieses Bündel verläuft im Zahninneren durch Wurzelkanäle bis zur Wurzelspitze.
Jeder Zahn besteht aus Schmelz, Zahnbein (Dentin) und dem Zahnmark (Pulpa). Wandern Bakterien durch die unterschiedlichen Schichten und gelangen schließlich zum Mark, spricht man von einer Zahnwurzelentzündung. Die Nervenfasern leiten dann Schmerzsignale an das Zentralnervensystem weiter. Im schlimmsten Fall kann ein Zahn durch die Entzündung absterben.
Mediziner verwenden auch Bezeichnungen wie "Wurzelkanalentzündung" und "Wurzelspitzenentzündung". Die Behandlung solcher Erkrankungen fällt in den Bereich der Endodontrie, einem Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Zahninneren befasst.
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Das Zahnmark besteht aus Nerven und Gefäßen, die erkranken können, wenn Bakterien von außen einwandern. Das Bakterien aufkommen kann vielfältige Ursachen haben.
Karies: In den meisten Fällen liegt der Auslöser für eine Zahnwurzelentzündung in einer Kariesinfektion. Werden die Kariesbakterien nicht rechtzeitig behandelt, dringen sie immer weiter in die verschiedenen Schichten des Zahns ein, bis sie zum Zahnmark gelangen. Von hier aus erreichen sie schließlich die Wurzelspitze, was starke Zahnschmerzen verursacht und den Kieferknochen nachhaltig schädigt.
Parodontitis: Eine nicht behandelte Parodontitis kann auf die Zahnwurzel übergehen und dort eine Entzündung hervorrufen. Wird die bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats nicht durch eine zahnmedizinische Therapie unter Kontrolle gebracht, bildet sich der Kieferknochen mit der Zeit zurück. Gleichzeitig zieht sich das Zahnfleisch ebenfalls so stark zurück, dass die Zahnhälse freiliegen und zunehmend schmerzempfindlich werden.
Wundheilungsstörungen, enge Lage zu Nachbarzähnen, Wurzelfehlbildungen und schwere Verläufe können die Heilung erschweren
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Die Wurzelentzündung verläuft in den meisten Fällen zunächst unauffällig, ohne akute Schmerzen. Im Laufe der Zeit tritt eine Überempfindlichkeit für Hitze und/oder Kälte (bei Nahrungsaufnahme) auf. Die Zähne schmerzen und es ist ein unangenehmes Pochen zu spüren. Beim Zähneputzen kommt es zu Zahnfleischbluten und das Zahnfleisch bildet sich zusätzlich zurück. Somit liegen Zahnhälse schnell frei, was die Schmerzen stärker werden lässt. In schlimmen Fällen bilden sich Eiter oder Flüssigkeit in den Zahnfleischtaschen, was zu übel riechendem Mundgeruch führt. Durch das geschädigte Zahnfleisch verlieren die Zähne ihren Halt und die Entzündung macht das Immunsystem anfälliger für Infektionskrankheiten.
Sollten Sie solche Symptome beobachten, ist dringend ein Zahnarzt aufzusuchen. Bleibt eine Entzündung über längere Zeit unbehandelt, kann sie den Kieferknochen und das umliegende Gewebe befallen. In der Folge entwickelt sich ein Abszess mit anschließender Schwellung der Wange.
Die Behandlung der Pulpitis ist von Art und Schweregrad abhängig. Ziel der Therapie ist immer die Entfernung des Entzündungsherds sowie ein bakteriendichter Wurzelkanalverschluss.
Ist das Zahnmark entzündet, nimmt der Zahnarzt in aller Regel eine Wurzelbehandlung, genauer gesagt, eine Wurzelkanalbehandlung vor. Diese zählt zur Endodontrie, einem zahnmedizinischen Fachbereich, der sich auf Erkrankungen und Behandlungen des Zahninneren spezialisiert hat. Zu diesem Zweck wird der Zahn aufgebohrt (Fachbegriff: trepaniert) und das entzündete Gewebe entfernt. Anschließend reinigt der Zahnarzt mit speziellen, winzigen Instrumenten die Wurzelkanäle und spült sie mit einer antibakteriellen Lösung, so dass Keime abgetötet werden. Sind die Wurzelkanäle frei von Bakterien, können sie umgehend mit einer Wurzelfüllpaste abgedichtet werden. Sind die Kanäle mit Bakterien infiziert, werden diese zunächst mit entzündungshemmenden und desinfizierenden Einlagen versorgt. Danach macht der Zahnarzt in aller Regel ein Röntgenbild, um die Wurzelfüllung zu kontrollieren. Zu diesem Zweck ist das Füllmaterial mit einem röntgen- sichtbaren Stoff versetzt. War dieser Teil der Behandlung erfolgreich, wird im nächsten Schritt das Loch provisorisch gefüllt. Sobald der Zahn beschwerdefrei ist, kann er mit einer endgültigen Füllung versorgt werden. In problematischen Fällen verlaufen die Wurzelkanäle gebogen oder sind stark verzweigt, was den Vorgang des Säuberns extrem erschwert. Aus diesem Grund klingt die Entzündung manchmal nicht ab oder verharrt im Bereich der Wurzelspitze.
Sollten die Beschwerden andauern oder sich zu einer chronischen Entzündung entwickeln, wird unter Umständen eine sogenannte Wurzelspitzenresektion nötig. Dabei handelt es sich um einen kleinen operativen Eingriff. Der Arzt entfernt ein Stück der Wurzelspitze und gegebenenfalls entzündetes Gewebe oder eine Zyste im Knochen. Ist diese Methode nicht erfolgreich, muss der Zahn entfernt werden.
Zahnfleischentzündung: Eine Zahnfleischentzündung(Gingivitis) entsteht durch Bakterien, die sich auf der Zahnoberfläche sammeln. Bei mangelnder Mundhygiene bilden sie Plaque, was zu entzündlichen Prozessen am Zahnfleisch führt.
Zahnhalsentzündung: Bei einer Zahnhalsentzündung zieht sich das Zahnfleisch auf der Außenseite der Zähne zurück, so dass Teile der Zahnwurzel sichtbar werden. Dafür gibt es verschiedene Ursachen wie druckvolles Zähneputzen oder auch eine Zahnfleischentzündung.
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Gilt der betroffene Zahn als erhaltungswürdig, übernimmt die Krankenkasse in aller Regel die Kosten für eine Wurzelkanalbehandlung. Entscheidendes Kriterium ist dabei vor allem die Abdichtung mit Wurzelfüllungsmaterial bis an die Wurzelspitze, denn das Risiko einer weiteren Infektion wird somit minimiert.
Trifft eine dieser Situationen auf Ihren Zahn zu, übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Behandlung:
Achtung: Bei Komplikationen oder stark gekrümmter Wurzeln, die frühzeitig blind enden, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten nicht.
Bei der herkömmlichen Wurzelbehandlung arbeitet der Zahnarzt in einem nicht sichtbaren Bereich mit sehr feinen Instrumenten. Ist der Zahn aber durch anatomische Verhältnisse schwer aufzubereiten, sind aufwendigere, modernere Techniken notwendig. Diese müssen vom Patienten privat getragen werden. Dazu zählen Methoden wie:
Diese Methoden sind zwar medizinisch sinnvoll, gehören allerdings nicht zur Regelleistung der Krankenkassen. Je nach Zahn und Komplexität der Behandlung entstehen bei der Anwendung moderner Techniken Mehrkosten von 200 € bis 1.000 € pro Zahn, die nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden.
Die Krankenkassen übernehmen vielfach die Kosten einer Wurzelbehandlung nicht oder nur anteilsmäßig. Lassen Sie sich deshalb vor der Behandlung ausführlich beraten, welche Kosten auf Sie zukommen. Auch wenn die Krankenkasse die Kosten der Behandlung übernimmt, müssen Patienten eine Zuzahlung bei Wurzelbehandlung einkalkulieren. Der durchschnittliche Festzuschuss der GKV beläuft sich in der Regel auf rund 300 Euro.
Bei Zahninfektionen wird in den meisten Fällen auf das Antibiotikum Amoxicillin zurückgegriffen. Es kommt jedoch selten vor, dass ein Zahnarzt Antibiotika verordnet.
Bei der Behandlung einer Pulpitis können die Globulis Arnica montana, Belladonna, Apis mellifica, Mercurius solubilis, Lachesis und Hypericum unterstützend eingesetzt werden. Die Wahl der richtigen Arznei ist davon abhängig, in welcher Ausprägung die Beschwerden auftreten.
Die Wurzelentzündung wird in den meisten Fällen durch Karies-Bakterien hervorgerufen. Diese zerstören den Zahn Schicht für Schicht, bis sie im Mark angelangt sind. Durch dieses dringen sie bis zur Wurzelspitze vor und breiten sich von dort weiter aus.
Rezeptfreie Schmerzmittel können die Beschwerden lindern. Besonders in Verbindung mit einer Entzündung kann der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) helfen ebenso wie auch Ibuprofen und Paracetamol. Diese Medikamente wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und enthalten zudem kein Cortison.
Eine Zahnwurzelentzündung ist eine ernstzunehmende Entzündung des Zahnmarks, in der Regel bedingt durch Bakterienbefall infolge von Karies, welche starke Schmerzen verursacht. Der Therapieerfolg hängt vom Behandlungszeitpunkt ab: In frühen Phasen reicht oft eine einfache Kariesbehandlung, während fortgeschrittene Formen eine Wurzelkanalbehandlung oder sogar eine Wurzelspitzenresektion erfordern. Ohne zügige ärztliche Intervention drohen Zahnverlust, Abszessbildung oder weitere gesundheitliche Risiken. EIne Konsequente Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und frühzeitige Therapie gewährleisten den langfristigen Zahnerhalt.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.
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