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Nasenbluten (Epistaxis): Ursachen, Symptome & Behandlung

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Nasenbluten sieht in den meisten Fällen schlimmer aus, als es ist. Handelt es sich lediglich um eine oberflächliche Verletzung, ist der Blutverlust gering. Die Blutung endet oft innerhalb kurzer Zeit von selbst oder kann rasch gestoppt werden. Es gibt aber auch ernste Erkrankungen, die Nasenbluten (medizinisch Epistaxis) hervorrufen

SOS: Erste-Hilfe-Tipps bei Nasenbluten

Liegt keine weitere Verletzung vor, kann man folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen zum Stoppen der Blutung durchführen:

Tipps gegen Nasenbluten:

  • Eine aufrechte Sitzposition einnehmen. Den Kopf nach vorne beugen, so dass das Blut über die Nasenöffnung nach außen fließen kann. Am besten ein Tuch unter die Nase halten. Ein- und Ausatmung können über den Mund erfolgen.
  • Die Nase für einige Minuten fest zusammendrücken. Dabei mit Daumen und Zeigefinger die Nasenflügel vorübergehend verschließen und nach rund 15 Minuten wieder loslassen. Blutet es weiterhin aus der Nase, die Prozedur wiederholen.
  • Zusätzlich kühlen: Ein Kühlelement oder ein nasses, kaltes Tuch in den Nacken oder auf die Nasenwurzel legen.
  • Stabile Seitenlage bei Bewusstlosen: Ist jemand bewusstlos und hat starkes Nasenbluten, könnte das Blut aus der Nase in die Luftröhre gelangen. Die stabile Seitenlage verhindert dies, denn das Blut kann dann aus der Nase nach außen abfließen. Außerdem ist der Notarzt umgehend zu rufen.

Keinesfalls sollte man sich bei Nasenbluten hinlegen oder den Kopf in Richtung Nacken bringen. Auch auf das Einführen von Watte oder einem Taschentuch sollte man verzichten. Beim späteren Entfernen könnte die Wunde wieder leicht aufgehen.

Lässt sich eine Blutung auch nach 20 Minuten nicht stillen, wird empfohlen, eine Notambulanz aufsuchen beziehungsweise den Rettungsdienst zu rufen. Bei Kindern sollte man bereits nach zehn Minuten einen Arzt informieren.

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Was ist Nasenbluten?

Häufig ist Nasenbluten harmlos. Plötzlich fließt Blut aus einem oder beiden Nasenlöchern, ohne dass der Grund hierfür erkennbar ist. In vielen Fällen genügen schon trockene Nasenschleimhäute, heftiges Schnäuzen oder Niesen, aber auch ein Stoß gegen die Nase, um die Blutung auszulösen. Oft ist der Schreck darüber größer als das Ausmaß des Blutverlusts. Die Quelle des Nasenblutens liegt meist vorne in der Nasenscheidewand. Die Schleimhaut dort ist sehr gut durchblutet, jedoch auch dünn und empfindlich. Normalerweise endet die Blutung nach einigen Minuten von allein. Es gibt jedoch auch ernste und manchmal gar lebensbedrohliche Ursachen für Nasenbluten. Dann liegt der Ursprung der Blutung größtenteils im hinteren Nasenbereich. Dort sind die versorgenden Blutgefäße noch nicht so fein verzweigt wie weiter vorne, so dass sich ein mögliches Blutungsareal größer darstellt. Dann kann oft nur der Hals-Nasen-Ohren-Arzt das Nasenbluten stoppen. Steckt eine andere Erkrankung hinter dem Nasenbluten, muss diese ursächlich behandelt werden.

Ursachen für Nasenbluten

Von Nasenbluten (Epistaxis) kann man in jedem Alter betroffen sein. Die Ursachen sind vielfältig. So kann bereits kräftiges Schnäuzen oder in der Nasebohren zu kleinen Verletzungen der Nasenschleimhaut führen, aus denen es dann blutet. Nicht immer ist Epistaxis harmlos, denn hinter dem Symptom kann sich ebenso eine ernsthafte Erkrankung verbergen. Hoher Blutdruck oder eine Nierenerkrankung können beispielsweise auch eine Blutung in der Nase auslösen. Grundsätzlich lassen sich die Ursachen für Nasenbluten in lokale Auslöser und in systemische Auslöser unterscheiden:

Lokale Ursachen für Nasenbluten:

  • Niesen oder kräftiges Naseputzen: Dabei können kleine Blutgefäße in der Nase platzen. Gerade bei gereizter Nasenschleimhaut, wenn man sich in überheizten oder klimatisierten Räumen aufhält, kann es zu Nasenbluten kommen. Aber auch Allergien oder abschwellende Nasensprays können die Schleimhaut reizen und eine Blutung in der Nase begünstigen.
  • Verletzungen: Ein Schlag auf die Nase oder ein Fremdkörper in der Nase (häufig bei kleinen Kindern) führen nicht selten zu Nasenbluten. Auch Nasenbohren kann die Schleimhaut so verletzen, dass es blutet. Außerdem ist es möglich, dass nach Operationen der Nase oder der Nasennebenhöhlen stärkere Blutungen entstehen.
  • Ein Loch in der Nasenscheidewand (Septumperforation): Das Loch kann von einer Operation im Bereich der Nase herrühren. Möglich sind jedoch auch eine Gefäßerkrankung, ein Unfall oder das Einatmen ätzender Stoffe.
  • Fehlbildungen in der Nasenscheidewand: Wenn Fehlbildungen hervorstehende Sporne oder Knochenleisten zur Folge haben, können diese die Nasenschleimhaut verletzen und zu Blutungen führen. Derartige Fehlbildungen gehen oft mit einer Verkrümmung der Nasenscheidewand einher (Septumdeviation).
  • Ein Tumor: In seltenen Fällen verursacht ein Tumor der Nasenschleimhaut, des Nasenrachens oder der Nasennebenhöhlen das Nasenbluten.

Systemische Ursachen für Nasenbluten:

  • Erkältungskrankheiten: Hat sich die Schleimhaut in der Nase entzündet, kommt es leicht zu einer Blutung. Häufiges Naseputzen kann dies zusätzlich forcieren.
  • Infektionen wie Grippe oder Masern, die von Fieber begleitet werden: Die intensivere Durchblutung der Schleimhäute kann Nasenbluten begünstigen.
  • Nierenerkrankungen
  • Leukämie (Blutkrebs)
  • Gefäß- und Kreislauferkrankungen: Zum Beispiel bei Arteriosklerose (Arterienverkalkung) oder Hypertonie (Bluthochdruck).
  • Angeborene Funktionsstörung der Blutplättchen (Thrombozytopathie bzw. Thrombopathie)
  • Autoimmunkrankheiten und Erbkrankheiten wie Morbus Wegener, Morbus Osler, Hämophilie (unter anderem Hämophilie A und B sowie Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom)
  • Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien): zum Beispiel Acetylsalicylsäure (ASS) sowie die Wirkstoffgruppe der Kumarine beziehungsweise Cumarine.
  • Weitere Medikamente: Einige Antibiotika und Psychopharmaka begünstigen die Entstehung von Nasenbluten.

Nasenbluten – wann zum Arzt?

Nasenbluten legt sich in den meisten Fällen von alleine. Dauert die Blutung allerdings auch nach 20 Minuten noch an (bei Kindern nach zehn Minuten), ist sie also kurzfristig nicht zu stoppen – dann sollte rasch ein Arzt aufgesucht oder der Notarzt gerufen werden. Einen Arzt sollte man auch konsultieren, wenn man immer wieder, beispielsweise mehrmals in der Woche, unter Nasenbluten leidet. Ebenso sollte der Arzt um Rat gefragt werden, wenn das Symptom plötzlich auftritt, obwohl man zuvor nie daran litt. Die Blutung kann harmlos sein, aber manchmal verbirgt sich dahinter eine Erkrankung, die behandelt werden muss.

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Nasenbluten – Diagnose

Um der Ursache für immer wiederkehrendes Nasenbluten auf den Grund zu gehen, wird der Arzt zuerst ein umfassendes Gespräch mit dem Patienten führen. Wichtig sind die gesamte bisherige Krankengeschichte (Anamnese), ebenso die Details der aktuellen Beschwerden. So wird der Arzt danach fragen, in welchen Situationen Nasenbluten auftritt und ob sich gegebenenfalls noch weitere Symptome, zum Beispiel erhöhter Blutdruck oder trockene Schleimhäute, bemerkbar machen.

Untersuchung

Mit dem sogenannten Rhinoskop untersucht der Arzt den vorderen Nasenhöhlenbereich. Bei der Kontrolle des hinteren Nasenhöhlenbereichs nimmt er ein Nasenendoskop zu Hilfe. Die anschließende Messung des Blutdrucks kann Aufschluss darüber geben, ob der Patient eventuell an Bluthochdruck (Hypertonie) leidet.

Bildgebende Verfahren

Mittels Ultraschalluntersuchung (Sonografie) lassen sich beispielsweise die Nasennebenhöhlen gut erkennen. Aber auch eine Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) kann hilfreich sein. Möchte man den Schädelknochen darstellen – zum Beispiel nach Unfällen –, dann werden die Daten meist durch eine Computertomografie (CT) erfasst.

Laboruntersuchung

Die Analyse des Blutes kann Informationen über mögliche Gerinnungsstörungen oder Entzündungen liefern.

Nasenbluten – Behandlung

Auf Basis der gestellten Diagnose kann der Arzt eine geeignete Therapie einleiten. Steckt hinter dem wiederholten Nasenbluten eine ernste Erkrankung, wird diese behandelt, so dass sich auch die Symptomatik der Blutung legt. Im akuten Fall von Nasenbluten, hat der HNO-Arzt verschiedene Möglichkeiten, die Blutung zu stoppen:

Medizinische Methoden zum Stillen der Blutung aus der Nase:

  • Verätzen oder Veröden: Liegt die Quelle der Blutung im vorderen Nasenabschnitt (im Bereich Locus Kiesselbachi), kann die blutende Stelle beispielsweise mit Silbernitrat verätzt werden. Ebenso ist eine Verödung mittels Laser- oder Elektrokoagulation möglich.
  • Tamponaden: Blutungen im vorderen Bereich der Nase können mit selbstquellenden oder aufblasbaren Tamponaden gestoppt werden. Im hinteren Nasenabschnitt werden sogenannte Bellocq-Tamponade verwandt. Man zieht sie durch die Nase in den hinteren Nasenrachenraum.
  • Embolischer Verschluss: Ist das Nasenbluten sehr stark, kann das betroffene Gefäß von innen über einen Katheter verschlossen werden. Der embolische Verschluss wird mithilfe spezieller Bildtechnik von einem Radiologen angebracht.
  • Abschwellende Nasensprays: Auch abschwellende Nasensprays, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Xylometazolin, können erreichen, dass sich die Gefäße zusammenziehen.
  • Stabilisierung des Kreislaufs: Ist der Blutdruck sehr niedrig und der Puls beschleunigt, kann dies auf einen hohen Blutverlust zurückzuführen sein. Durch die Verabreichung von Blutersatzmitteln kann der Blutdruck wieder auf ein normales Niveau gebracht werden. Bluttransfusionen nach Nasenbluten sind nur in sehr seltenen Fällen angezeigt.

Homöopathie bei Nasenbluten

Bei Nasenbluten ist es wichtig, den Blutstrom möglichst rasch zu stoppen. Erste Maßnahme sollte das Nach-vorne-Beugen des Kopfes sein, damit das Blut nicht verschluckt wird. Es könnte Übelkeit und Brechreiz verursachen. Außerdem kann man sonst nicht die Stärke der Blutung beurteilen. Aber auch das Zusammendrücken der Nasenflügel mit Daumen und Zeigefinger sowie Kühlung von Nacken oder Nasenwurzel sind sinnvoll, um die Blutung zum Erliegen zu bringen. Abhängig vom Auslöser des Nasenblutens können unterschiedliche homöopathische Wirkstoffe verabreicht werden.

Gegen Nasenbluten werden bevorzugt folgende homöopathische Mittel empfohlen:

  • Arnica: Nach Schlägen oder einem Sturz auf die Nase. Aber auch, wenn es durch körperliche Anstrengung, heftiges Naseputzen oder bei Husten, insbesondere bei Keuchhusten, zu Blutungen aus der Nase kommt.
  • Ferrum phosphoricum: Wenn Nasenbluten bei fieberheften Infekten auftritt, aber auch wenn Arnica nach einem Schlag auf die Nase nicht gewirkt hat.
  • Phosphorus: Insbesondere bei kräftigem und anhaltendem Nasenbluten. Wenn das Blut leuchtend rot aussieht, der Betroffene erschöpft ist und stark schwitzt.

Akupunktur bei Nasenbluten

Akupunktur kann bei einigen Grunderkrankungen, die Nasenbluten zur Folge haben, hilfreich sein. So wird das Verfahren unter anderem bei Hypertonie, häufig wiederkehrenden Erkältungskrankheiten oder Abwehrschwäche empfohlen. Dabei werden bestimmte Punkte auf den sogenannten Leitbahnen oder Meridianen mit Nadeln stimuliert, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und den Energiefluss zu regulieren. Eine Akupunktursitzung dauert in der Regel zwischen 30 und 40 Minuten. Üblich sind insgesamt zehn Sitzungen.

Nasenbluten bei Kindern

Bei Kindern entsteht die Blutung in der Nase meist in deren vorderen Bereich: Häufige Ursache ist ein Fremdkörper, der in die Nase gesteckt wurde, aber auch Nasenbohren kann Epistaxis auslösen. Ältere Kinder leiden öfter aufgrund eines größeren Wachstumsschubs an wiederholtem Nasenbluten. Dazu kommt es, da die kleinen Gefäße in der Nasenschleimhaut dann sehr empfindlich sind und schneller reißen können. – Als Erwachsener sollte man unbedingt Ruhe bewahren und dem Kind erklären, dass Nasenbluten meistens harmlos ist. Dann fällt es auch dem Kind leichter, sich zu beruhigen. Wenn ein Kind Nasenbluten bekommt, sollte es den Kopf nach vorne neigen (nicht in den Nacken) und das Blut ausspucken. Die Nasenflügel sollten für einige Minuten zusammengedrückt werden. Das hilft, die Blutung zu stoppen. Blutet die Nase jedoch nach zehn Minuten immer noch, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Nasenbluten in der Schwangerschaft

Zu den typischen Beschwerden während einer Schwangerschaft zählen eine verstopfte Nase und öfter auch Nasenbluten. Grund dafür ist die Veränderung des Hormonhaushalts in dieser Zeit. Die größeren Mengen an Östrogen sorgen für eine Lockerung des Bindegewebes, auch in den Gefäßwänden. Die Gefäße erweitern sich und die Durchblutung wird gesteigert. Davon ist auch die Nasenschleimhaut betroffen und so kann es öfter zu Nasenbluten kommen. Die Symptome legen sich wieder nach der Schwangerschaft. Vorbeugen kann man Nasenbluten unter anderem mit einer Nasensalbe oder Spülungen mit isotonischer Kochsalzlösung. ¬– Über häufiges Nasenbluten sollte man, auch wenn es als typisches Symptom während der Schwangerschaft gilt, mit dem behandelnden Arzt sprechen. Denn es ist immer möglich, dass auch ein anderer Auslöser dahinter steckt.

Nasenbluten – ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So wird beispielsweise Nasenbluten unter dem ICD-Code „R04.0“ erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.

FAQ zum Thema Nasenbluten

Wann sollte man bei Nasenbluten zum Arzt?

Nasenbluten dauert meist nur kurze Zeit an. Kann die Blutung allerdings auch nach 20 Minuten nicht gestoppt werden (bei Kindern bereits nach zehn Minuten), sollte man einen Arzt aufsuchen. Oft ist nur ein Blutgefäß im vorderen Bereich der Nasenhöhle betroffen. Tritt Nasenbluten plötzlich auf, obwohl man zuvor noch nie an dem Symptom litt, dann sollte man sich in jedem Fall ärztlich untersuchen lassen. Dies gilt auch, wenn es sehr häufig zu Nasenbluten kommt. Es könnten auch ernste Erkrankungen dahinter stecken, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Arteriosklerose, in seltenen Fällen bösartige Tumoren.

Warum bekommt man bei einer Erkältung Nasenbluten?

Eine entzündete Nasenschleimhaut, wie dies bei Erkältungen vorkommt, kann leicht bluten. Ebenso begünstigen Niesen und kräftiges Naseputzen die Verletzung an einem Blutgefäß. Ist die Nasenschleimhaut zusätzlich gereizt, zum Beispiel durch trockene Luft aufgrund überheizter oder klimatisierter Räume, löst das auch manchmal Nasenbluten aus. Trockene Schleimhaut ist häufig ein Symptom von Allergien oder abschwellenden Nasensprays. Wer an Schnupfen leidet, sollte Nasenspray daher auf keinen Fall länger als eine Woche anwenden. Denn bereits innerhalb dieser kurzen Zeit trocknet die Schleimhaut aus und beginnt, sich feingeweblich zu verändern.

Was hilft gegen Nasenbluten?

In den meisten Fällen legt sich Nasenbluten innerhalb einiger Minuten von selbst. Um die Blutung möglichst rasch zu stoppen, werden folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen empfohlen: Eine aufrechte Position einnehmen und den Kopf nach vorne beugen, um das Abfließen des Blutes zu ermöglichen. Außerdem sollten beide Nasenflügel für einige Minuten mit Daumen und Zeigefinger fest zusammengedrückt werden. Zwischendurch kann man überprüfen, ob die Blutung bereits steht. Wenn nicht, sollte der Vorgang noch einmal einige Minuten lang wiederholt werden. Des Weiteren kann man Nacken oder Nasenwurzel mit einem kühlen, feuchten Tuch kühlen. Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen, so dass die Blutung nachlässt.

Welche Globuli gegen Nasenbluten?

Nasenbluten kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Abhängig von Art und Ausmaß der Beschwerden, kommen unter anderem folgende homöopathische Wirkstoffe zum Einsatz: Arnica (nach gewaltsamer Einwirkung auf die Nase, bei heftigem Naseputzen oder Husten, besonders bei Keuchhusten), Ferrum phosphoricum (bei Infekten mit Fieber und wenn Arnica keine Besserung bringt), Phosphorus (wenn es sehr heftig und lange blutet, bei starker Erschöpfung und Schwitzen)

Wie kann man Nasenbluten vorbeugen?

Da zu trockene Raumluft der Nasenschleimhaut schadet, sollte man für ausreichende Luftfeuchtigkeit in der Wohnung und am Arbeitsplatz sorgen. Dabei können Luftbefeuchter sinnvoll sein. Die ideale Menge an Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Regelmäßige Bewegung an frischer Luft tut der Schleimhaut ebenfalls gut. Auch Nasensalben oder Nasenduschen können helfen, die Nasenschleimhaut feucht und geschmeidig zu halten. Leidet jemand bereits an einer Erkältung, sollte er möglichst auf schleimhautabschwellende Nasensprays verzichten beziehungsweise diese nur kurzfristig anwenden. Sie können Nasenbluten nämlich fördern. Dies gilt auch für heftiges Naseputzen und starkes Schnäuzen.

Quellen

  • Müller, Sönke: Memorix Notfallmedizin, Georg Thieme Verlag, 10. Auflage 2017
  • Herold, Gerd: Innere Medizin, Gerd Herold, Ausgabe 2019
  • Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., HNO-Ärzte im Netz: www.hno-aerzte-im-netz.de (Abruf: 8.09.2019)
  • Die Techniker: www.tk.de (Abruf 9.09.2019)
  • Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte: www.dzvhae.de (Abruf 10. September 2019)
  • Deutsche Akademie für Akupunktur (DAA e.V.): www.akupunktur.de (Abruf 10.09.2019)
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.familienplanung.de (Abruf 12.09.2019)

Alle Angaben ohne Gewähr.

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