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Sonnenschutz: Tipps für gesunde Haut

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Sommer, Sonne, Sonnenbrand! In der heißen Jahreszeit braucht unsere Haut besonders viel Schutz, denn ein Sonnenbrand fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern erhöht auch das Risiko für Hautkrebs. Mit etwa 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Die Sonne gilt dabei als der wichtigste Risikofaktor von außen. Was ist also zu beachten, um die Haut vor der Sonne zu schützen? Wir haben die besten Tipps und Infos!

Was ist ein Sonnenbrand und warum tut er weh?

Das Wort Sonnenbrand verrät bereits, um was es sich handelt: Eine Verbrennung der Haut. In der Folge entzündet sich die tiefere Hautschicht und der Körper reagiert mit Rötung, Schwellung, Juckreiz und Schmerzen. Bei einem besonders schlimmen Sonnenbrand bilden sich zusätzlich Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Um Infektionen zu vermeiden, sollte man diese auf keinen Fall selbst öffnen. Beginnt sich die Haut zu schälen, ist das ein gutes Zeichen. Die akute Entzündung ist damit vorbei und die Heilung relativ weit fortgeschritten.

Wie schützt man sich am besten vor der Sonne?

Eine Möglichkeit, sich vor der Sonne zu schützen, besteht in der Wahl der Kleidung. Je dicker und dunkler der Stoff, desto besser ist der Schutz vor Sonnenstrahlen. Ein weißes T-Shirt hat einen Lichtschutzfaktor von etwa 5, ein schwarzes T-Shirt dagegen einen Lichtschutzfaktor von 15. Da man im Hochsommer allerdings eher ungerne mit dicker, schwarzer Kleidung vor die Tür geht, sollte man in jedem Fall zur Sonnencreme greifen.
Sonnencreme erzielt ihre Wirkung durch einen physikalischen und einen chemischen Schutz. Physikalische Filter wirken durch mikroskopisch kleine Partikel (z. B. weißes Zinkoxid, Titandioxid), die das Sonnenlicht streuen und reflektieren. Die chemischen Filter absorbieren energiereiche Strahlung und machen sie, nach 30 Minuten Einwirkzeit, unschädlich für die Haut. Deshalb gilt: Immer früh genug eincremen!

Was sagt der Lichtschutzfaktor aus und welchen LSF brauche ich?

Bei der Wahl der richtigen Sonnencreme spielt der sogenannte Lichtschutzfaktor (LSF) eine große Rolle. Er gibt an, wie viel länger man sich der Sonne aussetzen kann als ohne Creme. 
Um den für sich geeigneten LSF zu bestimmen, müsste man also wissen, wie lange sich die Haut aus eigener Kraft vor den UV-Strahlen schützen kann. Diese Zeitspanne ist vom Hauttyp und von der Intensität der Sonnenstrahlen abhängig. Ein heller Hauttyp weist z. B. eine Eigenschutzzeit von etwa 10 Minuten auf. Mit LSF 25 kann eine Person dieses Hauttyps 25-mal länger in die Sonne, bevor die Haut sich rötet - also ca. 250 Minuten. Dabei handelt es sich allerdings um einen theoretischen Wert, bei dem zu bedenken ist, dass Schwitzen oder Schwimmen die Schutzwirkung verringert. 
In jedem Fall gilt für den LSF: Lieber hoch als zu niedrig! Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von unter 20 sind definitiv nicht zu empfehlen. Heutzutage gilt eine LSF von mindestens 30 als Richtwert. Menschen mit sehr heller Haut sollten LSF 50 nutzen.

Sonnencreme, Sonnenlotion, Sonnengel, Sonnenspray: Welche ist die richtige Konsistenz?

Creme: Da Creme den höchsten Fettgehalt unter den Sonnenschutz-Produkten hat, ist sie vor allem für Menschen mit trockener Haut geeignet.

Lotion: Die Sonnenlotion enthält weniger Fett und mehr Wasser als eine Creme. Sie ist somit flüssiger und lässt sich leichter auftragen.

Gel: Sonnengel wirkt ohne Fette und Emulgatoren. Deshalb ist es besonders gut für Personen mit Mischhaut und bei Sonnenunverträglichkeiten (z. B. polymorphen Lichtdermatose oder Mallorca-Akne) geeignet.

Spray: Sonnensprays erfreuen sich vor allem bei Männern großer Beliebtheit, da sie sich einfacher auf behaarter Haut verteilen lassen, schnell einziehen und nicht glänzen. Sie eignen sich auch, um die Kopfhaut zu schützen. 

Wie viel Sonnencreme verwenden und wie oft nachcremen?

Um tatsächlich den Lichtschutzfaktor zu erreichen, den die Verpackung verspricht, müsste ein durchschnittlicher Erwachsener 2 bis 3 gut gefüllte Esslöffel Creme auftragen. Die meisten benutzen allerdings viel weniger.

Generell gilt: Lieber zu dick als zu dünn auftragen. Dabei kann die sogenannte „Neuner-Regel“ helfen. Dazu teilt man den Körper in 9 gleich große Partien auf:

  • Linker Arm
  • Rechter Arm
  • Brust
  • Rücken
  • linker Oberschenkel
  • rechter Oberschenkel
  • linker Unterschenkel
  • rechter Unterschenkel
  • Kopf und Hals

Jede Partie sollte mit zwei Fingern Sonnencreme eingecremt werden, denn Zeigefinger und Mittelfinger entsprechen in der Länge ca. 30 Millilitern.

Durch Schweiß, Reibung oder Wasser verliert die Sonnenmilch, auch bei einer ausreichenden Menge, ihren Schutz. Das Nachcremen verlängert die Schutzzeit. Am Tag sollte man etwa alle zwei Stunden nachcremen.

Zusätzlicher Schutz zur Sonnencreme

Schatten: Im Sommer sollte man sich zwischen 11 und 15 Uhr am besten nicht draußen aufhalten oder Schatten aufsuchen.

Kleidung: Auch, wenn es schwer fällt - die Kleidung sollte engmaschig und dunkel sein. Ein dünnes weißes T-Shirt lässt 40 Prozent der UV-Strahlung zur Haut durchdringen. Für Outdoor-Sportler empfiehlt sich zertifizierte UV-Schutz-Kleidung.

Hut und Brille: Die Kopfhaut lässt sich nur sehr schwierig und die Augen gar nicht eincremen. Hut und Sonnenbrille bieten an diesen Stellen Schutz.

Karotten: Klingt komisch aber tatsächlich schützen Karotten von innen. Tabletten mit Pflanzenfarbstoffen wie Carotin können den Eigenschutz der Haut, nach einer gewissen Zeit, etwas steigern. Carotinoide lagern sich in Haut sowie Augen an und fangen UV-B-Strahlen ab.

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