Hier sind 7 spannende Osterbräuche aus der ganzen Welt.
Australien: Bilby statt Osterhase
Während sich in Deutschland der Osterhase einen festen Platz in unseren Herzen erhüpft hat, bringt im Outback der Bilby die Ostereier. Der Grund: Das von europäischen Einwanderern mitgebrachte Kaninchen verdrängt dortzulande einheimische Beuteltiere wie den Bilby. Seinem Aufstieg zum Osterbilby ist es nun zu verdanken, dass das hasenähnliche Tierchen noch nicht ausgestorben ist.
Niederlande: Ostereinkauf ohne Grenzen
Bei den Holländern wird am Ostermontag geshoppt bis zum Umfallen. Aber nicht irgendetwas, nein. Objekt der Begierde: Möbel, Möbel, Möbel. Dafür stehen unsere Nachbarn dann auch gerne mal Schlange. Neben den längsten Schlangen gibt es dort übrigens auch die größten Osterfeuer der Welt. Das ist 2012 sogar ins Guinnessbuch der Rekorde eingegangen.
Polen: Śmingus Dyngus oder „Wasser Marsch“
Nicht weniger verrückt als bei den Holländern, dafür aber die wohl lustigste Tradition unter den Osterbräuchen weltweit: die Ostermontags-Wasserschlacht in Polen! Und die kommt nicht von ungefähr, sondern ist bereits seit über 1000 Jahren Tradition. Ihr Sinn? Die winterliche Reinigung. Frühjahrsputz kann also doch Spaß machen.
Bulgarien: Eierschlacht!
Auch in Bulgarien steht am Ostersonntag eine Schlacht auf dem Programm. Statt Wasser fliegen hier jedoch – ganz richtig – Eier! Bleibt das Ei des Werfers unbeschadet, darf er sich auf ein Jahr voller Glück freuen!
USA: Osterspektakel sondergleichen
Ostern gehört zu den Top-Feiertagen in den USA – und wie da gefeiert wird. Mit verrückten, bunten Osterparaden, dem traditionellen Easter Ham und dem sogenannten Easter Egg Roll. Ein rasantes Spiel, bei dem Kinder ihre Eier einen Berg hinunterrollen lassen. Fun Fact: Die Festivitäten machen auch vor dem Weißen Haus nicht halt. Hier finden neben der Easter Egg Roll noch viele andere Familienaktivitäten statt.
Spanien: heilige Semana Santa
In Spanien kommt Ostern eine besondere, weniger kommerzielle Bedeutung zu. Die gesamte Osterwoche gilt hier als heilig und trägt daher den Namen „Semana Santa“. Gefeiert wird diese mit unterschiedlichsten Heiligenprozessionen über die gesamte Karwoche hinweg. Auffallend hierbei: die Kutten und die spitzen Kapuzen, die nur die Augen sichtbar lassen.
Irland: Wo der Fisch begraben ist
Die Iren sind irre, könnte man meinen. Auf ihrer Oster-Agenda: das sogenannte Heringsbegräbnis am Ostersonntag. Hierbei werden tote Heringe in zuvor ausgehobenen kleinen Gräbern beerdigt. Dies steht symbolisch für das Ende der Fastenzeit. Eingeführt wurde dieser verrückte Brauch wohl von den Metzgern des Landes, um den wieder aufgenommenen Fleischverkauf einzuläuten.