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Schnupfen: Ursachen, Hausmittel & SOS- Tipps

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Winterzeit ist Erkältungszeit. Hauptsymptom eines solchen Infekts ist Schnupfen (Rhinitis). Die Nase läuft, die Schleimhäute sind geschwollen und häufig kommen noch Kopfschmerzen und Fieber dazu. Aber auch andere Ursachen, wie eine Allergie, können Schnupfen auslösen.

SOS: Tipps bei Schnupfen

Gegen einen akuten Erkältungsschnupfen kann man zwar ursächlich wenig unternehmen, aber die Beschwerden lassen sich durch einige Hausmittel deutlich lindern:

Das hilft gegen Schnupfen-Beschwerden:

  • Wärmeanwendungen: Zum Beispiel in Form von Rotlicht oder Fußbädern. Diesen kann man Kräuter zugeben, wie Rosmarin, Lavendel oder auch Salz beziehungsweise Senfmehl.
  • Warme Hühnerbrühe trinken: Das bewährte Hausmittel kann zum Abschwellen der Nasenschleimhaut beitragen.
  • Halswickel: Getränkt in Kamillentee oder mit Quark bestrichen, wirken sich die Wickel bei Halsschmerzen einer Erkältung lindern aus.
  • Kräutertees: Sogenannte Heilpflanzentees sind wohltuend und tragen zur Besserung der Beschwerden bei. Empfohlen werden unter anderem Kamillentee, Lindenblüten- oder Holuntertee. Davon sollten Erwachsende täglich mehrere Tassen trinken.
  • Nasenspülungen: Durch eine Spülung mit einer Salzlösung kann man die Nase reinigen und so den mit Bakterien versetzten Schleim entfernen. Für die Salzlösung verrührt man einen Teelöffel Salz in einem halben Liter Wasser. Eine Nasenspülkanne gibt es in der Apotheke. Alternativ kann man sich auch ein Nasenloch zuhalten und die Salzlösung aus der anderen Hand hochschnupfen.
  • Inhalation: Sie wirkt sich positiv bei Fließschnupfen aus. Dem heißen Wasser kann man noch Fenchel- oder Kamillentee beifügen. – Auch die Zugabe von ätherischen Ölen ist möglich. Allerdings können sie die Schleimhäute reizen oder Atemwegsprobleme verursachen. Bei Kindern sollte man auf ätherische Öle besser verzichten.
  • Schüssler-Salze: Einigen Menschen helfen Schüssler-Salze. Welches das richtige ist, hängt von den spezifischen Symptomen der Erkältung ab. Am besten lässt man sich dazu in der Apotheke beraten.

Was ist Schnupfen?

Schnupfen wird häufig auch als akute Rhinitis oder Nasenkatarrh bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine infektiöse Entzündung der Nasenschleimhaut. Er ist das Hauptsymptom bei einer Erkältung oder einem grippalen Infekt. Man kennt über 200 verschiedene Viren, die Schnupfen auslösen. Aus diesem Grund konnte bisher noch kein Impfstoff dagegen entwickelt werden. Auch eine Grippe-Impfung ist gegen einen akuten Schnupfen wirkungslos.

Stellt sich der Schnupfen chronisch dar oder tritt er immer wieder saisonabhängig auf, kann auch eine Allergie dahinter stecken. Im Gegensatz zum akuten Schnupfen wird der allergische Schnupfen nicht durch Viren verursacht. Er ist eine Reaktion des Immunsystems auf körperfremde Stoffe oder andere Einflüsse. Man unterscheidet beispielsweise einen allergischen Schnupfen, wie den Heuschnupfen, von einem Arzneimittel-Schnupfen (Rhinitis medicamentosa) oder einem vasomotorischen Schnupfen, der bei Temperaturwechsel, dem Trinken von heißen Flüssigkeiten oder Alkohol sowie bei Stress auftreten kann.

Mediziner unterscheiden akuten Schnupfen von chronischem Schnupfen:

  • Akuter Schnupfen: Sehr oft wird er durch Viren verursacht, die sich auf der Nasenschleimhaut ansiedeln. Dazu kommt es meist, wenn die Immunabwehr geschwächt ist, zum Beispiel aufgrund von Stress, Mangelerscheinungen oder einer Unterkühlung. In vielen Fällen tritt außerdem noch eine sogenannte Sekundärinfektion auf. Dabei setzen sich zusätzlich bakterielle Erreger auf die Nasenschleimhaut.
  • Chronischer Schnupfen: Dieser lang anhaltende Schnupfen lässt sich oft nicht so leicht behandeln wie eine akute Rhinitis. Ursachen sind zum Beispiel Allergien, wie die gegen bestimmte Nahrungsmittel, Immundefekte, Mukoviszidose oder Erkrankungen des Nasen-Rachen-Raums und der Nasennebenhöhlen, die mit einer Verengung einhergehen (Nasenscheidewandverkrümmung, Nasenpolypen). Ebenso kann eine zu häufige oder zu lange Anwendung von Nasenspray oder Nasentropfen für einen chronischen Schnupfen verantwortlich sein.

Symptome von Schnupfen

Charakteristisch für Schnupfen ist anfangs ein Jucken der Nase. Dann folgen Niesattacken und die Schleimhäute schwellen an. Das Atmen durch die Nase fällt zunehmend schwerer. Aus der Nase läuft Sekret und der Geruchssinn ist meist stark beeinträchtigt.

Ursachen für Schnupfen

Schnupfen ist ein typisches Symptom für einen Infekt, wie eine Erkältung oder Grippe. Aber auch andere Ursachen können die Beschwerden auslösen:

  • Erkältung: Meist wird die Infektion durch Viren verursacht. Charakteristisch für eine Erkältung sind Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Heiserkeit und oft auch Fieber.
  • Andere virale Infektionen: Zu den Infektionskrankheiten, die mit Schnupfen einhergehen können, zählen auch Grippe, Windpocken und Masern.
  • Bakterielle Infektionskrankheiten: Ebenso können durch Bakterien verursachte Infekte Schnupfen auslösen. Das sind unter anderem Scharlach, Diphterie, Typhus, Tuberkulose und Keuchhusten. Zudem gibt es auch Geschlechtskrankheiten, die Schnupfen verursachen.
  • Allergien: Zu allergisch bedingtem Schnupfen kommt es beispielsweise bei Heuschnupfen sowie bei einer Allergie gegen Tierhaare, Hausstaubmilben oder Schimmelpilzsporen. Auch bestimmte Nahrungsmittel können allergischen Schnupfen hervorrufen. Allergischer Schnupfen stellt sich meist durch eine stark geschwollene Nasenschleimhaut dar, durch wässriges, klares Nasensekret und durch Niesattacken, begleitet von Juckreiz. Im Verlauf der Allergie kommt es meist zu trockener Nasenschleimhaut, ebenso kann eine Bindehautentzündung auftreten.
  • Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis): Verursacht wird die Sinusitis entweder durch Bakterien, Viren oder Pilze. Es gibt jedoch auch nicht infektiöse Nasennebenhöhlenentzündungen wie allergische oder toxische Sinusitis. Die akute Erkrankung führt zu eitrigem Schnupfen, Kopf- und Gesichtsschmerzen. Treten die Symptome öfter als viermal im Jahr auf oder dauern sie länger als drei Monate, spricht man von chronischer Nasennebenhöhlenentzündung. Meist zeigen sich die Symptome in einer leichteren Form als beim akuten Verlauf.
  • Nasenpolypen: Sind die Polypen so groß gewachsen, dass sie die Ausgänge der Nebenhöhlen verstopfen, kann daraus eine Sinusitis mit Kopfschmerzen und eitrigem Fließschnupfen entstehen.
  • Vergrößerte Rachenmandeln (Adenoide): Oft wird diese krankhafte Vergrößerung der Rachenmandeln im Volksmund auch als „Polypen“ bezeichnet. Das ist allerdings nicht korrekt. Unter vergrößerten Rachenmandeln leiden Kinder besonders häufig. Sie können immer wiederkehrende Infekte der oberen Atemwege verursachen. Es kommt dann zu Husten, Schnupfen, Hörstörungen oder auch Mittelohrentzündungen.
  • Verkrümmung der Nasenscheidewand (Septumdeviation): Bei der Nasenscheidewandverkrümmung ist die Nasenatmung eingeschränkt. Dies kann zu Schnupfen und/oder eine Nasennebenhöhlenentzündung führen.
  • Hormonelle Veränderungen: Zu einer sogenannten hormonellen Rhinitis kann es in der Schwangerschaft kommen, ebenso in der Pubertät, den Wechseljahren oder bei Akromegalie (führt zu einer Überproduktion des Wachstumshormons Somatotropin). Aber auch Hormonveränderungen bei einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) können den hormonell bedingten Schnupfen auslösen.
  • Medikamente: Nebenwirkungen von Medikamenten wie Blutdrucksenker (Beta-Blocker, ACE-Hemmer), Antihistaminika, Antidepressiva, nicht-steroidale Entzündungshemmer (zum Beispiel Ibuprofen), orale Verhütungsmittel, Mittel gegen Impotenz und abschwellende Nasensprays oder Nasentropfen (bei längerer Anwendung). Dieser als Arnzeimittel-Schnupfen oder Rhinitis medicamentosa bezeichnete Schnupfen zeigt sich oft in einer verstopften Nase. Einige Mittel führen auch zu einem Trockenheitsgefühl der Nasenschleimhaut, zu einer laufenden Nase (Fließschnupfen) oder zu einer postnasalen Sekretion. Dabei fließt das Nasensekret in den Rachen.
  • Fremdkörper in der Nase: Bei kleinen Kindern kommt es öfter vor, dass sie sich Murmeln, Nüsse oder andere kleine Gegenstände in die Nase stecken. Die können sich festsetzen, so dass die Nasenschleimhaut anschwillt und kein Ausschnäuzen mehr möglich ist. Wird der Fremdköper nicht entdeckt und entfernt, kann die Folge ein einseitiger, eitriger und chronischer Schnupfen sein.
  • Giftstoffe und Reizstoffe: Wenn Gift- oder andere Reizstoffe in die Umwelt gelangen und man damit unmittelbar konfrontiert wird (zum Beispiel am Arbeitsplatz) können diese Stoffe eine sogenannte toxisch-irritative Rhinitis auslösen. Zu den möglichen Verursachern zählen unter anderem: Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Ozon, Zigarettenrauch, Desinfektionsmittel, Lösungsmittel, Pestizide, Metall, Lack, Farbe und Staub.

Schnupfen – wann zum Arzt?

Ein einfacher Schnupfen ist meist harmlos und heilt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen von alleine. Legen sich die Symptome im Verlauf dieses Zeitraums nicht, sollte man zum Arzt gehen. Eine medizinische Behandlung ist auch dann angezeigt, wenn jemand regelmäßig an Schnupfen leidet oder wenn weitere Beschwerden dazukommen, wie hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, gelblich-eitriges Sekret in der Nase.

Schnupfen – Diagnose

Der Arzt wird sich die Beschwerden vom Patienten schildern lassen und ebenso die bisherige Krankengeschichte. Anschließend wird eine gründliche Untersuchung des Hals-Nasen-Ohren Raumes erfolgen. Besteht der Verdacht, dass die Ursache des Schnupfens beispielsweise Nasenpolypen, Schleimhautschwellungen und -geschwüre, Tumoren, eine Nasenscheidewandverkrümmung oder Fremdkörper in der Nase sind, wird eine Nasenspiegelung (Rhinoskopie) durchgeführt. Gegebenenfalls wird auch ein Abstrich des Nasensekrets genommen, um es auf mögliche Bakterien oder Viren zu untersuchen. Auch eine Computertomografie (CT) kann angezeigt sein. Mit ihrer Hilfe lassen sich die genaue Lage und Größe von Nasenpolypen feststellen. Werden bei einer Untersuchung der Nase Gewebewucherungen entdeckt, kann durch eine Biopsie (Gewebeprobe) untersucht werden, ob die Geschwulst gutartig oder bösartig ist.

Ein Prick-Test gibt Aufschluss über einen allergisch bedingten Schnupfen. Ursache eines solchen Schnupfens können Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze oder bestimmte Nahrungsmittel wie Obst, Milcheiweiß oder Hülsenfrüchte sein. Zusätzlich wird häufig auch das Blut untersucht. Hierin können für Allergien typische Antikörper (Immunglobine E, IgE) nachgewiesen werden.

Schnupfen – Behandlung

Tritt Schnupfen im Rahmen einer durch Viren verursachten Erkältung oder Grippe auf, kann man nichts dagegen tun. Er heilt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst. Die Beschwerden lassen sich allerdings durch zahlreiche Hausmittel lindern. So hilft vielen Betroffenen bei Husten und Schnupfen das Inhalieren von Dampf oder die Behandlung mit abschwellenden Nasentropfen beziehungsweise Nasensprays. Dabei sollte man darauf achten, die Mittel keinesfalls länger als im Beipackzettel empfohlen, zu nehmen. Eine Infektion durch Bakterien, wie zum Beispiel eine Nasennebenhöhlenentzündung kann man mit Antibiotika bekämpfen. Ein durch Nasenpolypen verursachter Schnupfen oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand werden meist durch einen chirurgischen Eingriff behandelt.

Homöopathie bei Schnupfen

Schnupfen kann aufgrund unterschiedlicher Ursachen entstehen. Häufig tritt er bei Infekten wie einer Erkältung oder Grippe auf. Aber auch Allergien gehen oft mit Schnupfen einher. In der Homöopathie behandelt man Schnupfen auf Basis der konkreten Grunderkrankung und entsprechend den individuellen Symptomen.

Bei Schnupfen werden bevorzugt folgende homöopathischen Mittel empfohlen (Auswahl):

  • Arsenicum album: Wenn das Sekret wässrig ist und die Nasenschleimhaut brennt. Bei Besserung in warmen Räumen, Verschlimmerung in kalter Luft. Der Patient ist ängstlich und unruhig.
  • Euphrasia: Insbesondere bei allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen. Auch heftiger Husten und Atemnot können auftreten.
  • Nux vomica: Bei verstopfter Nase in der Nacht. Tagsüber läuft das Sekret. Oft kommen drückende Kopfschmerzen und ein empfindlicher Magen dazu. Der Schnupfen oder Husten tritt meist nach Verkühlung, Schlafmangel und Überarbeitung auf.
  • Pulsatilla: Wenn der Geruchssinn ist eingeschränkt ist. Typischerweise ist das rechte Nasenloch verstopft. Betroffene jammern viel und haben wenig Durst.
  • Sambucus nigra: Bei Schnupfen von Säuglingen, die aufgrund der verstopften Nase nicht richtig trinken können.

Akupunktur bei Schnupfen

Akupunktur wird häufig in der Behandlung von Patienten mit Allergien eingesetzt. Betroffene, die an Heuschnupfen, Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente, Duftstoffe oder Lösungsmittel leiden, können durch eine Therapie mit Akupunktur Erleichterung erfahren. Häufig verschwinden die Symptome auch komplett. – Bei immer wiederkehrenden Erkältungen oder chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen kann die Behandlung so zur Stärkung des Immunsystems beitragen, dass Beschwerden ebenfalls ganz verschwinden. Entsprechend der Deutschen Akademie für Akupunktur ist die Therapie unter anderem auch bei Geruchs- und Geschmacksstörungen hilfreich.

Schnupfen bei kleinen Kindern

Da das Immunsystem von Kindern noch nicht vollständig entwickelt ist, leiden sie häufiger an Schnupfen als Erwachsene. Aber auch durch das Einführen von kleinen Fremdkörpern, die nicht zeitnah entfernt werden, kann Schnupfen entstehen. Meist tritt er einseitig auf und ist eitrig. Bei Zwei- bis Sechsjährigen kommt es häufiger zu vergrößerten Rachenmandeln, irrtümlicherweise auch oft als Rachenpolypen bezeichnet. Sie sind die Folge eines nicht ausgeheilten Schnupfens in Herbst oder Winter.

Das hilft, wenn Kinder an Schnupfen leiden:

  • Zwiebelpäckchen: Die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe der Zwiebel und ihres Dufts wirken sekretlösend, entzündungshemmend sowie leicht antibiotisch. Man schneidet eine viertel Zwiebel klein und gibt sie in ein Tuch aus Stoff oder Zellstoff. Das Päckchen am besten in einer Schale in der Nähe des Betts platzieren (mindestens in zehn Zentimetern Abstand zum Bett).
  • Anstelle von abschwellenden Nasentropfen: Bei stark verstopfter Nase kann man vorsichtig lauwarmen Kamillentee mit viel Zucker in die Nase träufeln.
  • Für Säuglinge mit verstopfter Nase: Einige Tropfen Muttermilch in die Nase tröpfeln. Darin sind wichtige Abwehrstoffe enthalten, die das Abschwellen der Nasenschleimhaut unterstützen.
  • Inhalieren: Der Wasserdampf sollte keinesfalls zu heiß sein. Am besten gibt man zum Wasser noch Kamillen- oder Fencheltee. Kinder während der Inhalation nicht alleine lassen.

Achtung: Säuglinge und Kleinkinder dürfen keine Erkältungsmittel bekommen, die ätherische Öle enthalten. Weder zur äußeren Anwendung noch zur inneren. Kinder unter drei Jahren können darauf mit Atembeschwerden und auch mit Erstickungsanfällen reagieren.

Besteht akute Atemnot, sollte sofort ein Notarzt gerufen werden.

Wann sollten Säuglinge und Kinder mit Schnupfen zum Arzt?

Bekommt ein Baby Schnupfen, sollte man noch am gleichen Tag zum Arzt, denn der Schnupfen kann zu Trinkproblemen führen. Bei Säuglingen und kleinen Kindern geht die Entzündung der Nasenschleimhaut auch schnell auf Rachen und Lunge über. Ein Arzt sollte daher immer konsultiert werden. Ältere Kinder brauchen nicht gleich eine medizinische Versorgung, wenn sie Schnupfen bekommen. Verschlechtert sich jedoch der Allgemeinzustand des Kindes, steigt das Fieber über 39,5 °C oder beträgt die Dauer des Schnupfens länger als fünf Tage – dann wird ein Arztbesuch empfohlen.

Schnupfen vorbeugen

Einer Infektion durch Viren oder Bakterien vorzubeugen und damit Schnupfen zu vermeiden, gelingt am besten durch eine Stärkung der Immunabwehr. Wer öfter an einer Erkältung leidet, sollte darauf achten, ausreichend zu schlafen und sich häufig an der frischen Luft zu bewegen. Eine gesunde Ernährung stärkt den Körper ebenso gegenüber krankmachenden Erregern. Daher ist es wichtig, abwechslungsreich zu essen und regelmäßig Gemüse und Obst auf den Speiseplan zu setzen. Eine gut befeuchtete Nasenschleimhaut kann Erreger besser abwehren, als eine trockene. Daher sollten Räume öfter gelüftet werden, um gerade in der kalten Jahreszeit den Einfluss der trockenen Heizungsluft zu verringern. Zudem sollte man ausreichend trinken. – Aber auch vorbeugende Maßnahmen können nicht komplett vor Infektionen mit Schnupfen schützen. Denn leider ist es nicht möglich, gegen die vielen Erkältungsviren eine Immunität zu entwickeln. Allergiker, die den Schnupfenbeschwerden vorbeugen möchten, hilft es am besten, die allergieauslösenden Reize so wie weit möglich zu meiden.

Schnupfen – ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So wird beispielsweise eine „Akute Rhinopharyngitis“ (Erkältungsschnupfen) unter dem ICD-Code „J00“ erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.

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FAQ zum Thema Schnupfen

Wann ist Schnupfen chronisch?

Von chronischem Schnupfen (chronische Rhinitis) spricht man, wenn die Dauer der Symptomatik die eines akuten Schnupfens übersteigt. Tritt ein akuter Schnupfen bei einer Erkältung oder bei einem grippalen Infekt auf, heilt er in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen. Anders stellt es sich beispielsweise bei allergischem Schnupfen oder einer Nasenscheidewandverkrümmung sowie Polypen dar. Der Verlauf dauert länger und ist damit chronisch.

Was kann man gegen Schnupfen machen?

Da akuter Schnupfen meist von Viren ausgelöst wird, kann man gegen die Erkrankung selbst nichts unternehmen. Allerdings lassen sich die Beschwerden der Erkältung lindern: Betroffenen wird empfohlen, für ausreichende Luftfeuchtigkeit in allen Räumen zu sorgen. Dazu ist Lüften wichtig, zusätzlich kann man feuchte Tücher aufhängen oder ein Gefäß mit Wasser auf die Heizung stellen. Regelmäßiges Trinken ist angeraten: Erwachsene sollten zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Gut geeignet sind unter anderem Kräutertees aus Kamille oder Fenchel. Moderate Bewegung an der frischen Luft ist für viele wohltuend. Aber auf Sport sollte man vorübergehend verzichten. Wer nachts schlecht atmen kann, der behilft sich am besten mit einem größeren Kissen, so dass der Kopf höher liegt. Das kann bei verstopfter Nase Erleichterung bringen. Zudem ist Wärme wichtig: Rotlicht oder warme Fußbäder helfen, ebenso die Inhalation von Wasserdampf.

Wie gefährlich ist Schnupfen?

Schnupfen ist in der Regel harmlos. Entsteht er durch einen grippalen Infekt, legen sich die Beschwerden meist nach zwei Wochen. Leidet jemand sehr häufig an Schnupfen oder halten die Symptome auf Dauer an, sollte man zum Arzt gehen. Dann könnte dahinter eine Allergie stecken oder eine Erkrankung des Nasen-Rachen-Raums, die eine Therapie erforderlich macht.

Welche homöopathischen Mittel helfen bei Schnupfen?

Welches homöopathische Mittel bei Schnupfen helfen kann, hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Es müssen zudem immer noch die individuellen Symptome betrachtet werden. Zur Linderung von Beschwerden, die sich im Rahmen einer Erkältung zeigen, werden oft Arsenicum album oder Nux vomica empfohlen. Bei allergischem Schnupfen kann Euphrasia helfen. Am besten lässt man sich von einem erfahrenen Homöopathen beraten, welches spezifische Mittel das passende ist.

Hilft Nasenspray gegen eine verstopfte Nase bei Schnupfen?

Ein die Nasenschleimhaut abschwellendes Nasenspray kann kurzzeitig Erleichterung bei einer Erkältung verschaffen. Nimmt man das Mittel allerdings über den in der Packungsbeilage empfohlenen Zeitraum, wirkt es sich meist negativ aus. Bei zu häufiger oder langer Anwendung kann die Nasenschleimhaut austrocknen. Dadurch wird die lokale Immunabwehr geschwächt und sie kann Krankheitserreger nicht mehr richtig bekämpfen. Der Infekt dauert dann häufig noch länger, weitere Erreger können sich ansiedeln und der Schnupfen wird womöglich chronisch. Zudem besteht das Risiko, dass er sich auch auf die Nasennebenhöhlen ausbreitet und so zu einer Sinusitis führt. – Bei unsachgemäßer Anwendung von Nasenspray droht außerdem eine Gewöhnung.

Quellen

  • Andreae, Susanne et al: Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, Georg Thieme Verlag, 2. Auflage 2008
  • Faber, Sophie et al: Das Trias-Handbuch: Richtig selbst behandeln, Medizinverlage Stuttgart, 1. Auflage 2006)
  • Reiß, Michael: Facharztwissen HNO-Heilkunde, Springer Verlag, 1. Auflage 2009)
  • Probst, Rudolf et al: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Georg Thieme Verlag, 3. Auflage 2008
  • Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., HNO-Ärzte im Netz: www.hno-aerzte-im-netz.de (Abruf: 6.12.2019)
  • Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.: www.pneumologie.de (Abruf 6.12.2019)
  • Stiftung Gesundheitswissen: www.stiftung-gesundheitswissen.de (Abruf 7.12.2019)
  • Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte: www.dzvhae.de (Abruf 7.12. 2019)
  • Deutsche Akademie für Akupunktur (DAA e.V.): www.akupunktur.de (Abruf 9.12.2019)
  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.): www.kinderaerzte-im-netz.de (Abruf 9.12.2019)

Alle Angaben ohne Gewähr.

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