Was ist Brustkrebs?
Brustkrebs ist eine Erkrankung, bei der ein bösartiger Tumor in den Zellen der Brustdrüsen entsteht. Der Krebs beginnt in den Milchdrüsen und breitet sich dann in der gesamten Brust oder benachbarten Gewebe aus.
Brustkrebs: Formen und Arten
Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. Es gibt mehrere Formen und Arten von Brustkrebs, von denen jede in den Geweben der Brust unterschiedliche Veränderungen und Merkmale aufweist. Die genaue Unterscheidung zwischen diesen Arten ist entscheidend, da sie die Wahl der optimalen Behandlungsstrategie beeinflusst.
- Invasive Brustkrebsarten: Diese Formen von Brustkrebs haben die Fähigkeit, in das umliegende Gewebe außerhalb der Milchdrüsen und des Milchganges einzudringen. Zu den häufigsten invasiven Brustkrebsarten gehören:
- Invasives duktales Karzinom (IDC): Dies ist die häufigste Form von Brustkrebs und entwickelt sich in den Milchgängen der Brust.
- Invasives lobuläres Karzinom (ILC): Dieser Krebs beginnt in den Milchdrüsenläppchen und kann sich in andere Teile der Brust ausbreiten.
- Nicht-invasive Brustkrebsarten: Diese Formen von Brustkrebs bleiben auf den Ort ihres Ursprungs beschränkt und dringen nicht in umliegendes Gewebe ein. Zu den nicht-invasiven Brustkrebsarten gehören:
- Duktales Carcinoma in Situ (DCIS): Hierbei handelt es sich um nicht-invasiven Brustkrebs, der in den Milchgängen begrenzt bleibt.
- Lobuläres Carcinoma in Situ (LCIS): Dieser Brustkrebs entwickelt sich in den Läppchen der Milchdrüsen und bleibt ebenfalls lokal begrenzt.
- Seltene Brustkrebsarten: Es gibt auch seltene Formen von Brustkrebs, die spezielle Untersuchungen und Behandlungsansätze erfordern. Dazu gehören Paget-Karzinom der Brustwarze, Phylloides-Tumor und inflammatorischer Brustkrebs.
Die Kenntnis der verschiedenen Brustkrebsarten ist entscheidend, da sie die Grundlage für die Festlegung der besten Behandlungsmöglichkeiten bildet. Die Wahl der Behandlung hängt von Faktoren wie dem Stadium der Erkrankung, der Art des Krebses und individuellen Patientenfaktoren ab.
Brustkrebs: Ursachen und Risikofaktoren
Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind komplex und noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine Kombination von Faktoren das Risiko einer Brustkrebsentwicklung beeinflusst. Zu den bekannten Ursachen und Risikofaktoren gehören:
Genetische Faktoren und Familienanamnese: Eine familiäre Vorgeschichte von Brustkrebs, insbesondere in der ersten Verwandtschaftslinie, kann das Risiko erhöhen. Mutationen in bestimmten Genen wie BRCA1 und BRCA2 sind ebenfalls mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden.
Hormonelle Einflüsse: Hormonelle Veränderungen im Lebensverlauf einer Frau können das Brustkrebsrisiko beeinflussen. Frauen, die früh in die Pubertät kommen, spät in die Menopause eintreten oder Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren erhalten, haben ein höheres Risiko.
Umweltfaktoren und Lebensstil: Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht und eine ungesunde Ernährung können das Brustkrebsrisiko erhöhen. Auch die Exposition gegenüber Umweltschadstoffen und Strahlung kann eine Rolle spielen.
Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein von Risikofaktoren nicht zwangsläufig zu Brustkrebs führt und dass viele Frauen mit Brustkrebs keine bekannten Risikofaktoren haben. Die genaue Interaktion zwischen genetischen, hormonellen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren ist komplex und erfordert weitere Forschung.
Brustkrebs: Früherkennung
Die Früherkennung von Brustkrebs ist entscheidend für den weiteren Verlauf und die Prognose. Damit Sie Brustkrebs rechtzeitig erkennen, können folgende Maßnahmen helfen:
- Abtasten der Brust
- Mammographie
- Ärztliche Brustuntersuchungen
- Familiäre Brustkrebserkrankungen mit Arzt besprechen
Es ist wichtig, regelmäßige Untersuchungen durchzuführen. Frauen mit einem erhöhten genetischen Risiko sollten in Absprache mit ihrem Arzt zusätzliche Früherkennungsmaßnahmen in Betracht ziehen.
Brustkrebs: Symptome
Eine Krebserkrankung der Brust kann sich unterschiedlich bemerkbar machen und verschiedene Symptome mit sich bringen. Wir haben hier einige häufige Symptome für Sie zusammengefasst:
- Verdickung oder Knoten an der Brust
- Veränderte Brustform
- Brustschmerzen
- Veränderungen der Haut (Rötungen, Schuppen)
- Abgeflachte Brustwarze
- Vergrößerte Lymphknoten unter der Achsel
Brustkrebs: Häufigkeit
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei deutschen Frauen, mit rund 70.000 Neudiagnosen pro Jahr. Dies entspricht etwa 30% aller Krebsfälle bei Frauen. Das Durchschnittsalter bei der Erstdiagnose liegt bei etwa 64 Jahren, wobei Brustkrebs Frauen in jedem Alter betreffen kann. Trotz steigender Fallzahlen ist die Überlebensrate gestiegen, dank besserer Früherkennung und moderner Behandlungsmethoden. Das Mammographie-Screening-Programm hat dazu beigetragen, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Frauen sollten die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und Selbstuntersuchungen verstehen, um Veränderungen rechtzeitig zu bemerken und medizinischen Rat einzuholen. Brustkrebs betont die Notwendigkeit der Prävention und gegenseitigen Unterstützung im Kampf gegen diese Erkrankung.
Brustkrebs: Diagnose
Die Diagnose der Krebserkrankung erfolgt in der Regel durch eine Kombination von medizinischen Fachkräften und Untersuchungen:
- Selbstuntersuchung: Frauen werden oft ermutigt, regelmäßig ihre Brüste selbst zu untersuchen, um Veränderungen zu bemerken. Dies kann Klumpen, Schwellungen oder Veränderungen in Form und Größe der Brustwarzen umfassen.
- Klinische Untersuchung: Der Arzt oder die Ärztin führt eine körperliche Untersuchung der Brust durch, um Anomalien zu identifizieren.
- Mammographie: Dies ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, die verwendet wird, um Veränderungen im Brustgewebe zu erkennen. Mammographien sind ein wichtiger Bestandteil der Früherkennung.
- Ultraschall: Ein Brustultraschall kann verwendet werden, um auffällige Bereiche in der Brust genauer zu untersuchen, insbesondere bei jüngeren Frauen oder zur Klärung von Mammographie-Ergebnissen.
- Gewebeproben (Biopsie): Wenn bei den vorherigen Untersuchungen Anomalien festgestellt werden, entnimmt der Arzt in der Regel eine Gewebeprobe aus dem betroffenen Bereich. Diese Biopsie kann mit einer Nadel oder durch eine chirurgische Entfernung des betroffenen Gewebes erfolgen.
- Pathologische Untersuchung: Die entnommene Gewebeprobe wird von einem Pathologen analysiert, um festzustellen, ob Krebszellen vorhanden sind und um den Krebstyp zu bestimmen.
- Bildgebende Verfahren: Zusätzlich zur Mammographie können bildgebende Verfahren wie ein MRT oder ein CT verwendet werden, um das Stadium des Brustkrebses zu bestimmen und festzustellen, ob sich der Krebs auf andere Bereiche des Körpers ausgebreitet hat.
- Teamarbeit: Die Diagnose von Brustkrebs erfordert oft eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachleuten, darunter Radiologen, Onkologen, Chirurgen und Pathologen.
Die genaue Diagnose und die empfohlene Behandlung hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich des Stadiums des Krebses, der Art des Krebses und der individuellen Gesundheit der Patientin. Es ist wichtig, alle verfügbaren Informationen mit Ihrem medizinischen Team zu besprechen, um die bestmögliche Behandlung zu planen. Frühe Diagnose und umfassende medizinische Betreuung sind entscheidend für die besten Behandlungsergebnisse bei Brustkrebs.
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Brustkrebs: Klassifikation und Stadienentwicklung
Die Klassifikation und Stadieneinteilung von Brustkrebs sind sehr wichtig, um die Schwere der Erkrankung zu bestimmen und die geeignete Behandlungsstrategie festzulegen.
Die wichtigsten Aspekte sind:
- Klassifikation nach Art des Tumors: Dies umfasst Informationen darüber, welche Art von Zellen den Tumor bildet und wie aggressiv er ist.
- Stadieneinteilung: Brustkrebs wird in die verschiedenen Stadien 0 bis IV eingeteilt, basierend auf der Größe des Tumors, dem Befall von Lymphknoten und dem Vorhandensein von Metastasen (Streuung des Krebses in andere Organe).
Die Stadieneinteilung hilft Ärzten, die geeignete und beste Behandlungsstrategie für Sie festzulegen und eine Prognose zu stellen.
Brustkrebs: Verlauf
Der Verlauf von Brustkrebs kann je nach Art und Stadium variieren. In den meisten Fällen umfasst er verschiedene Phasen:
- Diagnose: Nach der Diagnose wird der Krebs in ein Stadium eingeteilt, um die Behandlungsplanung zu unterstützen.
- Behandlung: Je nach Art und Stadium des Brustkrebses erfolgt die Behandlung, die chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, Chemotherapie, Hormontherapie oder andere Therapien umfassen kann.
- Nachsorge: Nach der aktiven Behandlungsphase folgt die Nachsorge, die regelmäßige Untersuchungen und Bildgebung umfasst, um ein mögliches Wiederauftreten frühzeitig zu erkennen.
Der Verlauf von Brustkrebs kann langwierig sein, und die Genesung hängt von vielen Faktoren ab. Der zuständige Arzt wählt die bestmögliche Behandlungsmethode für den Patienten und sollte immer der erste Ansprechpartner sein.
Brustkrebs: Therapie und Behandlung
Die Therapie von Brustkrebs erfordert eine individuelle Herangehensweise, die auf dem Stadium der Erkrankung, dem Gesundheitszustand der Patientin und anderen Faktoren basiert. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, darunter:
Medikamentöse Therapie: Medikamente wie Chemotherapie, Hormontherapie und zielgerichtete Therapie werden oft eingesetzt, um das Wachstum von Krebszellen zu stoppen oder zu verlangsamen. Diese Therapien können einzeln oder in Kombination angewendet werden.
Konservative Therapie: Die Strahlentherapie zielt darauf ab, Krebszellen durch gezielte Strahlung zu zerstören. Sie wird oft nach einer Operation eingesetzt, um verbliebene Krebszellen zu eliminieren oder vorherige Metastasen zu behandeln.
Operation: Chirurgische Eingriffe können Brustkrebs entfernen und umfassen Brustamputation (Mastektomie) oder brusterhaltende Operationen (Lumpektomie). Die Wahl hängt vom Stadium des Krebses ab.
Homöopathie bei Brustkrebs: Homöopathie wird von einigen Patientinnen zur Linderung von Nebenwirkungen der Krebsbehandlung oder zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Sie sollte jedoch nicht als Ersatz für evidenzbasierte medizinische Therapien angesehen werden.
Akupunktur bei Brustkrebs: Akupunktur kann zur Schmerzlinderung, Reduzierung von Übelkeit und Angst sowie zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens während der Krebsbehandlung beitragen. Es kann als ergänzende Therapie in Betracht gezogen werden, sollte aber mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.
Die richtige Therapieform wird in Abstimmung mit einem interdisziplinären Team aus Onkologen, Chirurgen und anderen Fachleuten festgelegt. Die Behandlung kann Nebenwirkungen haben, aber moderne medizinische Fortschritte haben die Erfolgsraten und die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen verbessert. Es ist wichtig, offene Kommunikation mit Ihrem Arzt zu pflegen, um die für Sie beste Therapieoption zu finden und Ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Brustkrebs bei Männern
Obwohl Brustkrebs oft mit Frauen in Verbindung gebracht wird, ist es wichtig zu wissen, dass auch Männer davon betroffen sein können. Brustkrebs bei Männern ist selten, macht jedoch einen kleinen Teil aller Brustkrebsfälle aus. Folgende Risikofaktoren gibt es für Männer:
- Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
- Familiäre Vorbelastung: Männer, deren Familien Brustkrebsfälle aufweisen, haben ein leicht erhöhtes Risiko.
- Genetische Mutationen: Bestimmte Genmutationen, wie BRCA1 und BRCA2, erhöhen das Risiko für Brustkrebs, sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
Wie finde ich den richtigen Arzt oder das richtige Krankenhaus?
Brustkrebs ist eine ernstzunehmende und unter Umständen lebensbedrohliche Krankheit. Die Wahl des richtigen Arztes bzw. des Krankenhauses ist daher entscheidend, damit Sie sich als Patientin/Patient in sicheren Händen fühlen. Wir haben hier einige Plattformen für Sie zusammengefasst, die helfen, den richtigen Ort Ihrer Behandlung zu finden:
- KSB-Klinikberatung GmbH: Die Plattform der KSB-Klinikberatung GmbH bietet einen Zugriff auf Qualitätsberichte der Krankenhäuser. Diese müssen alle zugelassenen Krankenhäuser seit 2004 erstellen (www.krankenhaus.de)
- Kliniken: Wenn Sie mehr Infos zu spezifischen Behandlungen erhalten möchten, können Sie auf der Website www.kliniken.de Krankenhäuser filtern, die diese Behandlung häufig durchführen oder Spezialisten auf dem Gebiet sind. Hierfür können Sie auch den ICD-Code (ICD-10- Code Brustkrebs: C50)
- Medmonitor: Hier können Sie verschiedene Erfahrungsberichte und Bewertungen von Nutzern durchlesen, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein können.
Brustkrebs: Vorbeugung
Die Vorbeugung von Brustkrebs ist ein wichtiger Schutz gegen diese Erkrankung. Obwohl sich einige Risikofaktoren wie familiäre Veranlagung nicht ändern lassen, gibt es dennoch Möglichkeiten zur Risikoreduktion:
- Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein gesunder Lebensstil können das Risiko verringern.
- Vermeidung von Alkohol und Zigaretten: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind Risikofaktoren, die vermieden werden sollten.
- Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennung sind entscheidend.
- Hormonelle Faktoren: Die Entscheidung zur Verwendung von Hormonersatztherapie oder hormonellen Verhütungsmitteln sollte in Absprache mit einem Arzt getroffen werden.
Brustkrebs Rehabilitation und Nachsorge
Die Zeit nach der aktiven Behandlungsphase ist entscheidend für die Genesung und das langfristige Wohlbefinden von Brustkrebspatienten. Damit Sie bestmöglich gesundwerden, helfen folgende Maßnahmen für eine vollständige Genesung:
- Rehabilitation: Physiotherapie, Ergotherapie und andere Ansätze zur Wiederherstellung der körperlichen Funktionen nach einer Operation oder Strahlentherapie helfen dem Körper seine alte Form wieder zu erlangen.
- Psychosoziale Unterstützung: Die Bedeutung von psychischer Unterstützung und Beratung für Patienten und deren Familien spielt eine zentrale Rolle und ist eine essentielle Stütze für alle Betroffene und Angehörige.
- Ernährung und Bewegung: Die Förderung einer gesunden Lebensweise nach der Behandlung hilft dem Körper nach der schweren Erkrankung wieder auf die Beine zu kommen und gesund zu bleiben.
- Nachsorgeuntersuchungen: Die Bedeutung regelmäßiger Nachsorgeuntersuchungen, um ein mögliches Wiederauftreten von Brustkrebs frühzeitig zu erkennen, ist unerlässlich und sollte äußerst ernst genommen werden.
Brustkrebs in der Schwangerschaft
Schwangere Frauen zeigen, sind keinem erhöhten Brustkrebs-Risiko ausgesetzt als nicht schwangere Frauen. Jedoch lässt sich der Tumor unter Umständen schwieriger diagnostizieren. Bei einer schwangeren Frau verändert sich das Brustdrüsengewebe während der Schwangerschaft. Das kann in seltenen Fällen dazu führen, dass Frauenärzte bösartiges Tumorgewebe nicht erkennen und es als Folge der Schwangerschaft deuten. Das Wichtigste bei der Krebsdiagnostik einer schwangeren Frau ist der Schutz des ungeborenen Kindes. Aufgrund dessen wird auf Verfahren verzichtet, die eine starke Strahlenbelastung mit sich bringen.
In der Regel muss kein Schwangerschaftsabbruch erfolgen, wenn die Mutter während der Schwangerschaft an Brustkrebs erkrankt. Es sei denn, es wird ein hohes Risiko für das ungeborene Kind befürchtet. Der behandelnde Arzt entscheidet nach Einzelfall, ob die Schwangerschaft fortgesetzt werden kann.
Brustkrebs in den Wechseljahren
Während der Wechseljahre erlebt der weibliche Körper erhebliche hormonelle Veränderungen, da die Produktion von Östrogen und Progesteron nachlässt. Dies kann auch das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Die Früherkennung von Brustkrebs bleibt während der Wechseljahre von entscheidender Bedeutung. Regelmäßige Brustuntersuchungen durch Selbstabtastung, klinische Untersuchungen und Mammographien sind nach wie vor unerlässlich. In den Wechseljahren können Veränderungen in der Brust aufgrund von hormonellen Veränderungen häufiger auftreten. Diese Veränderungen sind normalerweise gutartig, aber es ist wichtig, jede ungewöhnliche Veränderung oder einen Knoten sofort von einem Arzt untersuchen zu lassen.
Brustkrebs -Therapie/OP: Was übernimmt die GKV?
In Deutschland übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in der Regel die Kosten für die medizinisch notwendige Behandlung von Brustkrebs, einschließlich Operationen. Die genauen Leistungen und Kostenübernahmen können jedoch je nach individuellem Fall und Versicherungsvertrag variieren. Informieren Sie sich im Falle einer Brustkrebserkrankung bei Ihrer Krankenkasse, welche Kosten Sie genau übernimmt und welche nicht. In der Regel werden folgende Behandlungen von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen:
Notwendige Operation: Die Kosten für die brusterhaltende Operation (Lumpektomie) oder die Brustamputation (Mastektomie) zur Entfernung des Tumors werden in der Regel von der GKV übernommen.
Vor- und Nachsorge: Dies umfasst klinische Untersuchungen, bildgebende Verfahren, wie Mammographien oder Ultraschall, und Gewebeuntersuchungen, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen.
Strahlentherapie: Die GKV deckt auch die Kosten für Strahlentherapie, wenn sie nach einer brusterhaltenden Operation notwendig ist.
Chemotherapie und medikamentöse Therapie: Medikamente und Therapien, die im Rahmen der Krebsbehandlung verschrieben werden, werden ebenfalls größtenteils von der GKV abgedeckt. Dies gilt auch für Chemotherapie und zielgerichtete Therapien.
Reha und psychosoziale Unterstützung: In einigen Fällen kann die GKV auch Leistungen zur Rehabilitation und psychosozialen Unterstützung für Patientinnen mit Brustkrebs anbieten.
Brustkrebs-Therapie/OP: Was muss man selbst bezahlen?
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die notwendigen Behandlungen während der Brustkrebstherapie. Jedoch fallen in dieser herausfordernden Zeit viele Kosten an, die für Pflegeprodukte, alternativen Therapien, Sport und Ernährung ausgegeben werden und erheblich zum Wohlbefinden beitragen. Diese Behandlungen und Produkte müssen Sie selbst zahlen.
Brustkrebs -Therapie/OP: Was übernimmt die DFV?
Eine Brustkrebserkrankung ist ein massiver Lebenseinschnitt und stellt für Betroffene und deren Familie eine enorme Herausforderung dar. Damit es die Patienten in dieser schwierigen Zeit so angenehm wie möglich haben, können Zusatzleistungen helfen, die bestmögliche Behandlung und Rahmenbedingungen zu schaffen. Unser DFV-KlinikSchutz bietet Ihnen den bestmöglichen Komfort mit Vorteilen wie ein Ein-oder Zweibettzimmer während Krankenhausaufenthalten, Chefarztbehandlung, freie Arzt- und Krankenhauswahl und Kostenübernahme von gesetzlichen Zuzahlungen. Alles Weitere zu unserer Krankenhauszusatzversicherung finden Sie unter:
FAQs
Was sind die Ursachen für Brustkrebs?
Genetische Aspekte, hormonelle Veränderungen, Alter und Umweltfaktoren können Ursachen für Brustkrebs sein.
Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind komplex und nicht vollständig verstanden. Es gibt jedoch Risikofaktoren wie familiäre Veranlagung, genetische Mutationen (z.B. BRCA-Gene), Hormonungleichgewicht, Alter, und Umweltfaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum, die das Risiko erhöhen können.
Wie sind die Heilungschancen bei Brustkrebs?
Das Stadium bei der Diagnose und die Art des Tumors sind entscheidend für die Heilungschancen bei Brustkrebs.
Die Heilungschancen bei Brustkrebs hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Stadium bei der Diagnose, die Art des Tumors, die Behandlungsmöglichkeiten und die individuelle Gesundheit. Früherkennung durch Screening und eine umfassende medizinische Betreuung können die Überlebenschancen erheblich verbessern.
Wo streut Brustkrebs als erstes hin?
Lymphknoten, Knochen, Leber, Lunge und Gehirn sind häufige Orte, an denen der Krebs streut.
Brustkrebs kann sich in fortgeschrittenen Stadien auf andere Teile des Körpers ausbreiten. Häufige erste Metastasenorte sind Lymphknoten, Knochen, Leber, Lunge und Gehirn. Die frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung von Metastasen ist entscheidend.
In welchem Alter tritt Brustkrebs am häufigsten auf?
Am häufigsten tritt Brustkrebs bei Frauen über 50 Jahren auf.
Brustkrebs kann in jedem Alter auftreten, tritt jedoch am häufigsten bei Frauen über 50 Jahren auf. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter, aber Brustkrebs kann auch bei jüngeren Frauen auftreten.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Brustkrebs zu überleben?
Die Überlebenschancen hängen unter anderem vom Stadium und der Art des Tumors ab.
Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Brustkrebs variiert stark je nach Stadium bei der Diagnose und individuellen Faktoren. Insgesamt ist die Prognose jedoch in den letzten Jahren dank Fortschritten in der Diagnostik und Behandlung gestiegen. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt durchschnittlich bei etwa 90%, aber dies kann je nach Situation erheblich variieren. Frühe Diagnose und eine umfassende, individuell angepasste Therapie sind entscheidend für eine gute Prognose.
Quellen
Krebsinformationsdienst: www.krebsinformationsdienst.de (Abruf: 07.09.2023)
Deutsche Krebsgesellschaft: www.krebsgesellschaft.de (Abruf: 05.09.2023)
Krebshilfe: www.krebshilfe.de (Abruf: 11.09.2023)
Krebsdaten: www.krebsdaten.de (Abruf: 05.09.2023)
MSD Gesundheit: www.msd-gesundheit.de (Abruf: 11.09.2023)