Aneurysma© Roman Zaiets

Aneurysma: Ursachen, Symptome, Therapie

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Ein Aneurysma ist die ballonförmige Aussackung eines Blutgefäßes. Dadurch entsteht eine Schwachstelle, die zum Platzen des Gefäßes führen kann. Die folgenden inneren Blutungen bedeuten meist akute Lebensgefahr.

SOS – Erste-Hilfe-Tipps bei Aneurysma

Das größte Risiko bei einem Aneurysma ist, dass die vorhandene Gefäßaussackung platzt. Die resultierenden inneren Blutungen können in kürzester Zeit lebensbedrohlich werden. Daher muss bei Verdacht auf eine Aneurysma-Blutung sofort der Notarzt gerufen werden.

Aneurysmen können lange Zeit unbemerkt bleiben. Wenn die Gefäßveränderungen jedoch platzen oder reißen, ist das mit extremen Schmerzen verbunden. Meist treten Aneurysmen an der Bauchschlagader (Bauchaorta) auf. Aber auch Aneurysmen in anderen Bereichen sind möglich. Sehr starke Schmerzen sind an folgenden Körperstellen verdächtig:

  • im Bauchraum
  • in der Brust
  • im Kopf
  • in der Kniekehle
  • am Herzen

Zu den extremen Schmerzen beim Einreißen des Aneurysmas können Schwindel, Übelkeit und ein Kreislaufkollaps durch den hohen Blutverlust kommen. Betroffene verlieren häufig das Bewusstsein und müssen daher in eine stabile Seitenlage gebracht werden. Vor allen weiteren Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte man zunächst die Notrufnummer 112 wählen.

Aneurysma – Symptome

Aneurysmen sind häufig zunächst völlig unauffällig und werden in der Regel nur als Zufallsbefund im Zusammenhang mit einer Untersuchung aus anderen Gründen entdeckt. Das kann eine Ultraschalluntersuchung sein, manchmal wird ein Aneurysma auch auf einer Röntgenaufnahme lokalisiert. Typische Krankheitszeichen sind dagegen eher selten. Sie unterscheiden sich auch stark, je nach Lage des Aneurysmas.

Die möglichen Symptome eines Aneurysmas an der Bauchschlagader (Bauchaorta) sind:

  • Wahrnehmung einer pulsierenden Blase im Bauchraum, teilweise auch durch die Bauchdecke tastbar
  • stechende Schmerzen im Bauch, sowohl im Sitzen, Liegen als auch im Stehen
  • in die Beine ausstrahlende Rückenschmerzen
  • in Ausnahmefällen auch Verdauungsprobleme

Die möglichen Symptome eines Aneurysmas an der Hauptschlagader (Aorta) in der Brust:

  • Schmerzen in der Brust
  • Heiserkeit
  • auffällige Atemgeräusche
  • Husten
  • Atemprobleme
  • Schluckschwierigkeiten

Die möglichen Symptom eines Aneurysmas im Gehirn sind:

  • extrem starke Kopfschmerzen, die völlig unvermittelt auftreten können
  • Benommenheit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Nackensteifigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Lähmungen
  • Bewusstlosigkeit
  • epileptische Anfälle
  • Schlaganfall

Die möglichen Symptome eines Aneurysmas in der Kniekehle sind:

  • Durchblutungsstörungen durch Blutgerinnsel im Aneurysma
  • Taubheit, Kribbeln und Kältegefühl im Unterschenkel
  • Achtung: Gefahr einer Lungenembolie

Beim Auftreten einer oder mehrerer der aufgezählten Krankheitszeichen sollte unverzüglich eine ärztliche Untersuchung erfolgen. Aneurysmen sind in der Regel behandelbar.

Aneurysma – Ursachen

Aneurysmen treten meistens an der Hauptschlagader (Aorta) auf, deutlich seltener im Gehirn. Die Ballonförmigen Aussackungen können angeboren sein oder es besteht eine vererbte Neigung zur späteren Ausbildung eines Aneurysmas. Sind Verwandte bereits von einem Aneurysma betroffen, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls zu erkranken. In manchen Familien tritt die Krankheit gehäuft auf. Bei einigen Erbkrankheiten ist neben anderen Symptomen auch die Entwicklung eines Aneurysmas bezeichnend.

Ein weiterer Risikofaktor für Aneurysmen ist ein fortgeschrittenes Lebensalter. Das Gefäßsystem verliert im Alter an Elastizität. Dadurch können sich an belasteten Schwachstellen der Gefäße Aussackungen bilden, die mit der Zeit an Volumen zunehmen. Auch eine ungesunde Lebensführung kann die Entstehung eines Aneurysmas begünstigen. Bewegungsmangel und Fehlernährung schädigen die Blutgefäße und senken ebenfalls deren Elastizität.

Ein unbehandelter Bluthochdruck kann die Gefäßwände schädigen und damit die Ausbildung eines Aneurysmas fördern. Auch Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) hat einen ungünstigen Einfluss auf die Entstehung dieser Krankheit. Hier führt ebenfalls die mangelhafte Elastizität der Gefäßwände und damit ein ungenügender Druckausgleich im Kreislaufsystem zu einer Dehnung und Aussackung von Schwachstellen in der Arterie.

Bakterielle Infektionen können zu einer Entzündung der Gefäßwände führen. In diesem Fall besteht ebenfalls ein erhöhtes Risiko, ein Aneurysma zu entwickeln. Beispiele hierfür sind Infektionen mit Tuberkulose oder Syphilis. Aber auch andere Infektionskrankheiten können sich in dieser Beziehung ungünstig auswirken.

Aneurysma – Krankheitsformen

Die Medizin unterscheidet drei unterschiedliche Formen von Aeurysmen. Maßgeblich sind hierbei die jeweils entstandenen Veränderungen an den Gefäßwänden, die zu einer Aussackung des Gewebes der Arterie geführt haben.

Aneurysma verum

Bei dem sogenannten "echten Aneurysma" sind sämtliche Schichten der Gefäßwand unverletzt erhalten. Die ballonartige Auswölbung der Gefäßwand wird von allen Gewebeschichten gemeinsam gebildet.

Aneurysma dissecans

Hier ist eine einzelne Schicht der Gefäßwand der Arterie verletzt. Dadurch sammelt sich Blut zwischen den Schichten des Gewebes. Die Gefäßwand ist stark verdickt. Das Blutgefäß zeigt dadurch eine Auswölbung. Man spricht auch von einem gespaltenen Aneurysma.

Aneurysma spurium

In diesem Fall ist die Gefäßwand in ihrer Gesamtheit durchlässig. Abgedichtet wird das Blutgefäß nur noch durch umgebendes Gewebe. Es bildet sich häufig ein Bluterguss, der sich mit der Zeit zu Bindegewebe umwandelt. Eigentlich handelt es sich hierbei nicht um ein wirkliches Aneurysma. Deswegen wird es auch "falsches Aneurysma" genannt. Oft entsteht diese Art von Aneurysma bei mechanischen Gefäßverletzungen etwa bei Herzkatheter-Untersuchungen oder Eingriffen an den Blutgefäßen.

Aneurysma – Diagnose

Da die meisten Menschen mit einem Aneurysma keine Beschwerden oder lediglich kaum merkliche Symptome spüren, wird die Krankheit oft nur durch einen Zufall diagnostiziert. Häufig sind es bildgebende Untersuchungen, die in einem ganz anderen Zusammenhang vorgenommen werden, die zur Entdeckung der krankhaften Gefäßveränderung führen. Aber auch beim Abhören mit dem Stethoskop erkennt der Arzt auffällige Strömungsgeräusche in der Hauptschlagader (Aorta). Teilweise lässt sich eine im Herzrhythmus pulsierende Vorwölbung unter der Bauchdecke erkennen.

Der Arzt fragt nach Vorerkrankungen und gegebenenfalls nach familiären Fällen von Aneurysmen. Er untersucht den Patienten auf Bluthochdruck. Zudem erkundigt er sich gezielt nach Beschwerden, die für die jeweilige Lage des Aneurysmas denkbar sind. Weil die Größe des Aneurysmas für die Entscheidung über die weitere Behandlung überaus wichtig ist, greift der Arzt auf bildgebende Verfahren zurück. Meist überweist er den Patienten hierfür in die Praxis eines Röntgen-Facharztes.

Bildgebende Untersuchungsmethoden

Je nach Position des Aneurysmas in Kopf, Brust oder Bauch wird eine Sonografie der Aorta oder anderer Blutgefäße vorgenommen. Von außen zum Beispiel über einen Herzultraschall oder auch von innen über eine Sonde in der Speiseröhre. Mittels Angiografie lassen sich speziell die Blutgefäße darstellen. Computertomografie und Magnetresonanztomografie liefern ebenfalls aussagekräftige Bilder vom Zustand eines Aneurysmas.

Aneurysma – Verlauf

Die Perspektiven für Patienten sind stark von der Größe des Aneurysmas abhängig. Die Geschwindigkeit, mit der sich das Aneurysma allmählich vergrößert, ist ein weiterer Risikofaktor. Nicht alle Ausprägungen der Krankheit müssen sofort operiert werden. In leichteren Fällen genügen regelmäßige ärztliche Kontrollen. Ziel ist es immer, einen plötzlichen Riss (Ruptur) des Aneurysmas zu vermeiden. Denn in diesem medizinischen Notfall ist eine erfolgreiche Behandlung oft nicht mehr möglich. Es besteht akute Lebensgefahr. Und auch wenn das Leben des Patienten gerettet werden kann, treten zum Teil schwere Folgeschäden auf.

Aneurysma – Behandlung

Ob ein Aneurysma behandelt wird oder nicht, ist eine Frage der Abwägung. Meistens werden Aneurysmen der Hauptschlagader (Aorta) erst ab einem Durchmesser von 5,5 bis 6 Zentimetern überhaupt operiert. Denn ab dieser Größe steigt das Risiko eines Risses (Ruptur) deutlich an. Voraussetzung für die OP ist nicht zuletzt der Gesundheitszustand des Patienten. Auch Lage und Wachstumsgeschwindigkeit der krankhaften Gefäßauswölbung sind entscheidend. Relevant ist zudem die persönliche Entscheidung des Patienten. Denn die Operation eines Aneurysmas ist belastend und nicht ungefährlich. Das gilt insbesondere für Eingriffe, die im Gehirn vorgenommen werden müssen.

Operation Aortenaneurysmen

Eine Operationsmethode nutzt die Endovaskuläre Chirurgie. Über einen kleinen Einschnitt wird über die Leistenschlagader ein Stent (Stützgeflecht) bis zum Aneurysma vorgeschoben. Dort wird der Stent entfaltet und stützt die gefährdeten Gefäßwände. In einer offenen Operation kann der Chirurg alternativ die krankhafte Gefäßveränderung entfernen und durch eine Gefäßprothese ersetzen.

Operation von Aneurysmen im Gehirn

Für die Behandlung von Hirnaneurysmen (zerebrale oder auch intrakranielle Aneurysmen) kommen mehrere Operationsmethoden infrage. Gebräuchlich ist das sogenannte "Coiling". Bei der minimalinvasiven Behandlungsart wird ein Stent zur Gefäßveränderung vorgeschoben. Dieser verschließt innerhalb kurzer Zeit das Hirnaneurysma und senkt so die Gefahr einer Ruptur (Gefäßriss). Häufig wird auch das "Clipping" angewandt, bei dem das Aneurysma durch einen Clip verschlossen wird. Die Methode kann auch dann eingesetzt werden, wenn das Gefäß schon eine Ruptur (Einriss) aufweist. Wenn der krankhaft erweiterte Gefäßbereich nicht genug Stabilität aufweist, kommt meist das "Wrapping" zum Einsatz. Hierbei wird das Aneurysma mit Gaze, Kunststoff oder körpereigenem Gewebe umwickelt. Während des Heilungsprozesses bildet sich dann um den betroffenen Bereich eine schützende Bindegewebshülle. Das "Trapping" schließlich nimmt auf operativem Weg Druck von den Gefäßwänden des Hirnaneurysmas. Durch die Anbringung von Ballons oder Clips wird die Blutversorgung des kranken Gefäßbereiches gezielt eingeschränkt.

Operation von Aneurysmen in der Kniekehle

Die operative Behandlung besteht darin, einen Bypass um das Aneurysma in der Kniekehle zu legen. In der Regel wird hierfür ein Gefäß, das aus einem anderen Körperbereich des Patienten entnommen wurde, ober- und unterhalb der Gefäßveränderung eingesetzt. Dadurch ist vorerst die Blutversorgung des Unterschenkels sichergestellt.

Medikamentöse Therapie

Wenn die Patienten unter Bluthochdruck leiden, muss unter Umständen der Blutdruck durch die dauerhafte Einnahme geeigneter Medikamente (zum Beispiel ACE-Hemmer oder Beta-Blocker) normalisiert werden.

Was kann man selbst tun bei Aneurysma?

Ein Aneurysma reagiert empfindlich auf Druckanstieg. Daher sollten Patienten extreme Anstrengungen wie schweres Heben unbedingt vermeiden. Ausdauersportarten sind Krafttraining grundsätzlich vorzuziehen. Selbst Dauerhusten oder starkes Pressen bei Verstopfungen wirken sich ungünstig aus. Auch Stress und Aufregung sollten vermieden werden, weil sie ebenfalls den Blutdruck in die Höhe treiben.

Verordnete Medikamente gegen Bluthochdruck müssen immer zuverlässig eingenommen werden, um die Wirksamkeit zu garantieren. Übergewicht sollte man kontinuierlich abbauen. Auch moderate sportliche Betätigung hat positive Einflüsse auf die Krankheitsentwicklung. Gemüse und Fisch sollten in der Ernährung den Vorzug vor Fleisch und Wurst bekommen. Rauchen und alkoholische Getränke sind für Erkrankte besonders schädlich.

Aneurysma – ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So wird beispielsweise ein Aortenaneurysma unter dem ICD-Code: "I71" erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.

Aneurysma – Was bezahlt die Krankenkasse und was muss man selbst bezahlen?

Angehörige einer gesetzlichen Krankenversicherung haben grundsätzlich ein Recht auf stationäre sowie ambulante Versorgung, auf Arzneimittel und weitere Leistungen. In aller Regel sind jedoch bestimmte Eigenleistungen (Zuzahlungen) gesetzlich festgeschrieben. Diese Zuzahlungen betragen 10 Prozent der Kosten, pro Zuzahlung aber maximal 10 Euro. Kostet die Leistung weniger als 5 Euro, hat der Versicherte den tatsächlichen Preis zu entrichten.

Bei Arzneimitteln gelten diese Grenzen ebenfalls. Wenn der Betroffene ein besonders preiswertes Präparat erhält, entfällt die Zuzahlung. Dabei dürfen die Krankenkassen feste Beträge bestimmen, die sie erstatten, sofern mehrere Präparate mit gleichem Wirkstoff erhältlich sind. Arzneimittel, deren Preis 30 Prozent unter diesem Festbetrag liegt, werden von den Krankenkassen ohne Zuzahlung erstattet.

Zudem besteht die Regelung, dass die GKV bei bestimmten Präparaten nicht mehr den Einzelpreis des jeweiligen Arzneimittels erstatten muss, sondern nur den Festbetrag, der für eine Gruppe von vergleichbaren Präparaten festgelegt wurde. Ist das verschriebene Medikament teurer, muss der Patient den Mehrpreis selbst zahlen plus der gesetzlichen Zuzahlung für den erstatteten Kostenanteil.

Zuzahlungen fallen ebenfalls bei einem Krankenhausaufenthalt an. Sie betragen 10 Euro pro Kalendertag, wobei die Zuzahlung nur für maximal 28 Tage pro Jahr geleistet werden muss. Dabei können mehrere Krankenhausaufenthalte in einem Jahr zusammengenommen werden, so dass die maximale Zuzahlung bei stationärer Behandlung 280 Euro pro Kalenderjahr beträgt.

Bei häuslicher Krankenpflege werden einmalig zehn Euro für die Verordnung fällig. Darüber hinaus sind 10 Prozent pro Tag als Eigenanteil zu tragen. Die Zuzahlung ist auf 28 Kalendertage pro Kalenderjahr begrenzt und wird nur bei Erwachsenen über 18 Jahren erhoben. Auch bei häuslicher Krankenpflege gilt die Obergrenze von 280 Euro pro Kalenderjahr. Zuzahlungen für Krankenhausaufenthalte werden bei der Obergrenze der Zuzahlung für häusliche Krankenpflege angerechnet.

Wenn die Kosten für eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse übernommen werden, müssen Versicherte eine Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent der anfallenden Kosten leisten. Die Grenzen liegen bei mindestens 5 und maximal 10 Euro pro Kalendertag. Diese Zuzahlungspflicht gilt für den gesamten Zeitraum, in dem eine Haushaltshilfe in Anspruch genommen wird.

Bei Hilfsmitteln müssen Versicherte eine Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent des Abgabepreises leisten, wobei ebenfalls eine Ober- und Untergrenze von 10 und 5 Euro pro Verordnung gelten.

Die Höhe der Zuzahlungen für Rehabilitationsmaßnahmen hängt von der Maßnahme und vom jeweiligen Kostenträger ab.

Die Kosten für eine Schmerztherapie in einer Schmerzklinik übernimmt in der Regel jede gesetzliche Krankenkasse, da es sich um eine vertragsärztliche Leistung handelt. Allerdings können weitere Kosten (wie z. B. Zuzahlungen für Verordnungen) privat anfallen.

Die Kosten einer klassischen Körperakupunktur werden von allen gesetzlichen Krankenkassen, bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder bei Kniegelenkarthrose, übernommen. Der Leistung wird vorausgesetzt, dass die Schmerzen seit mindestens sechs Monaten bestehen. In solchen Fällen haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf bis zu zehn Akupunktursitzungen pro Krankheitsfall innerhalb von maximal sechs Wochen. Eine erneute Behandlung kann frühestens zwölf Monate nach Abschluss der letzten Akupunkturbehandlung erfolgen. Die Krankenkasse erstattet die Kosten nur, wenn die Behandlung von einem qualifizierten Arzt durchgeführt wird. Akupunktur bei einem Heilpraktiker wird nicht übernommen. Die Kosten sind dann privat zu leisten.

Aneurysma – Was übernimmt die DFV?

Die ambulante Krankenzusatzversicherung DFV-AmbulantSchutz erstattet Ihnen gesetzlich vorgesehene Zuzahlungen für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmittel und die Fahrtkosten im Rahmen einer ambulanten Behandlung. Der DFV-AmbulantSchutz bietet Ihnen zudem erweiterte Vorsorgeleistungen und steht Ihnen auch finanziell zur Seite, wenn eine schwere Krankheit festgestellt wird.

Im Falle einer Erkrankung warten Sie mit der Krankenhauszusatzversicherung DFV-KlinikSchutz Exklusiv nicht länger als 5 Tage auf einen Termin bei einem spezialisierten Facharzt.

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FAQ zum Thema Aneurysma

Worauf muss ich nach der Diagnose Aneurysma achten?

Blutdruckspitzen wirken sich ungünstig auf die Entwicklung eines Aneurysmas aus. Daher sollten sehr große Anstrengungen grundsätzlich vermieden werden. Das gilt sowohl für schweres Heben als auch für starkes Pressen bei einer Verstopfung. Auch permanentes Husten oder Niesen sind ungünstig. Stress lässt ebenfalls den Blutdruck ansteigen. Spezielle Atemtechniken können helfen, den Druck in den Blutgefäßen trotzdem niedrig zu halten. Ein bestehender Bluthochdruck muss unbedingt durch geeignete Maßnahmen abgesenkt werden. Moderate sportliche Betätigung ist vorteilhaft. Krafttraining sollte dagegen nicht mehr ausgeübt werden.

Wie gefährlich ist ein Aneurysma?

Das hängt stark von der Lage und Größe der Gefäßveränderung ab. Ein Bauchaortenaneurysma sollte ab einem Durchmesser von 6 cm operiert werden. Ein Aneurysma an der Hauptschlagader (Aorta) im Brustbereich schon ab 5,5 cm Durchmesser. Ab diesen Richtwerten steigt nämlich das Risiko für ein plötzliches Einreißen der überdehnten Gefäßwand. Ein geplatztes Aortenaneurysma ist ein schwerer medizinischer Notfall, der fast immer eine lebensgefährliche Blutung zur Folge hat. Nicht immer können die Patienten gerettet werden. Die starken inneren Blutungen schränken die Überlebenschancen erheblich ein.

Welche Ursachen hat ein Aneurysma?

Die Ursachen sind verschieden. Bei einigen Menschen besteht die krankhafte Gefäßerweiterung seit der Geburt. Manchmal sind Erbkrankheiten wie das Ehlers-Danlos-Syndrom verantwortlich, die die Belastbarkeit der Gefäßwände beeinträchtigen. Generell wächst mit dem Alter das Risiko, ein Aneurysma auszubilden. Grund ist das fortschreitende Nachlassen der Elastizität des Gefäßsystems. Auch eine ungesunde Lebensführung mit Bewegungsmangel und Übergewicht kann die Entstehung der Gefäßveränderung begünstigen.

Muss bei einem Aneurysma immer operiert werden?

Nein. Je nach Größe, Lage und Wachstumsgeschwindigkeit des Aneurysmas kann unter Umständen abgewartet werden, welche weitere Entwicklung die Gefäßveränderung nimmt. Allerdings müssen dann regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch den behandelnden Arzt erfolgen. Die Abstände der Untersuchungstermine liegen in der Regel zwischen einem und einem halben Jahr.

Woran merke ich, dass ich ein Aneurysma habe?

Meistens gar nicht. Nur in Ausnahmefällen sind Beschwerden durch das Wachstum des Aneurysmas zu spüren. Zum Beispiel durch Schluckbeschwerden oder Druckschmerzen. Dies ist dann der Fall, wenn das umgebende Körpergewebe durch die Gefäßveränderung beeinträchtigt wird. Nur bei einem Bauchaortenaneurysma spüren die Betroffenen manchmal ein Pulsieren im Takt des Herzschlages im Bauch, das von der Aussackung der Bauchschlagader (Bauchaorta) her stammt.

Quellen

  • Herold, G.: "Innere Medizin", Selbstverlag Köln, 2016
  • Leitlinien Unruptierte intrakranielle Aneurysmen, (Stand 09/2012), www.awmf.org (Abruf 09.06.2021)
  • Thorakales Aortenaneurysma, www.msdmanuals.com/de (Abruf 09.06.2021)
  • Zeller, Th.; Cissarik, Th.; Gray, W. A.; Kröger, K.: "Gefäßmedizin – Therapie und Praxis", ABW Wissenschaftsverlagsgesellschaft, 2013
  • Bauchaortenaneurysma, www.msdmanuals.com/de (Abruf 09.06.2021)
  • Der Lebenszweig, Verein für Hirn-Aneurysma-Erkrankte, www.hirn-aneurysma.de (Abruf 09.06.2021)
  • Zerebrales Aneurysma, www.medlexi.de (Abruf 08.06.2021)
  • "Bauchaortenaneurysma – Veränderungen früh erkennen", www.patienten-information.de (Abruf 08.06.2021)

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