Veneers© scyther5

Ve­neers für Zäh­ne

Kos­ten, Ar­ten, Nach­tei­le, Halt­bar­keit

Aktualisiert am
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Text fachlich geprüft von Rumen StanchevZahnarzt mit Behandlungs­schwerpunkte Alters­zahnmedizin, Kiefer­orthopädie, Implantologie, Prothetik

Ein schönes Lächeln, trotz Verfärbungen und schiefer Zähne – geht das? Ja, das ist mit sogenannten Veneers möglich - doch diese haben ihren Preis. Unser Ratgeber gibt Ihnen alle wichtigen Informationen rund um das Thema Veneers.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Veneers sind Hauchdünne Verblendschalen aus Keramik oder Kunststoff-Keramik („Komposit“), die dauerhaft auf die Frontzähne geklebt werden, um Zahnverfärbungen, Absplitterungen, Lücken oder kleine Fehlstellungen ästhetisch zu korrigieren.
  • Arten & Aufwand:
    • Konventionelle Veneers (bis zu 1 mm dick): Zahnoberfläche leicht abgeschliffen, anschließend Laborfertigung und Adhäsivbefestigung; Behandlung je Zahn dauert ca. 30 Min.
    • Non-Prep-Veneers (z. B. Lumineers, ca. 0,3 mm): Keine Präparation, schonend für Zahnsubstanz, schmerzfrei
    • Veneers-to-Go (Sofort-Veneers): Vorgefertigte Schalen, meist in einer Sitzung eingesetzt, ohne oder mit minimalem Abschleifen
    • Composite-Veneers: Aus Kunststoff, direkt auf den Zahn modelliert, dienen oft als Provisorien
  • Haltbarkeit: Keramik-Veneers: bis zu 20 Jahre; Non-Prep: ca. 5–10 Jahre; Veneers-to-Go: etwa 10 Jahre; hohe Langzeitstabilität, nur rund 2 % Verlustrate in 6 Jahren.
  • Vorteile & Nachteile: Schnelle, ästhetische Ergebnisse, individuell anpassbare Farbe/Form; Nachteile: irreversibler Substanzverlust beim Abschleifen, mögliche Sensitivität, hohe Kosten, Risiko einer Pulpitis.
  • Kosten & Versicherung: Preise pro Zahn variieren je nach Methode: 300–400 € (Veneers-to-Go), 500–800 € (konventionell), 600–900 € (Non-Prep), 600–1 100 € (Lumineers); in aller Regel rein ästhetisch und privat zu finanzieren.

Was sind Zahn-Veneers?

Illustration von Veneers

Der Begriff kommt aus dem Eng­li­schen und be­deu­tet so viel wie „Furnier“, „Fas­sa­de“ oder „Ver­blend­scha­le“. Die hauch­dün­nen, licht­durch­läs­si­gen Ve­neers be­ste­hen aus Ke­ra­mik oder einem Kunststoff-Keramikgemisch (Kom­po­sit). Der Zahn­a­rzt verklebt sie mit einem Spe­zi­al­kleb­stoff dau­e­r­haft auf der sicht­ba­ren Seite der Front­zäh­ne. Damit ver­schwin­den ab­ge­bro­che­ne Zähne, Zahn­ver­fär­bun­gen, Zahn­lü­cken und schiefe Zähne hinter der hauch­dün­nen Ke­ra­mik­scha­le. Die sicht­ba­ren Zähne er­hal­ten ein äs­the­ti­sches Aus­se­hen und auch die Zahn­fa­r­be wird bei dieser Art der Be­hand­lung in­di­vi­du­ell kor­ri­giert.

Da es sich bei Zahn-Veneers immer um rein äs­the­ti­sche Zahn­me­di­zin handelt, müs­sen die Kosten privat ge­tra­gen werden. Das können schnell vier­stel­li­ge Be­trä­ge sein.

Was für Arten von Zahn-Veneers gibt es?

Zahn­ärz­te un­ter­schei­den zwi­schen vier ver­schie­de­nen Ve­neer-­Ar­ten. Die Wahl des Ver­fah­rens hängt vom Zu­stand der Zäh­ne ab. Die Ar­ten un­ter­schei­den sich nach Stär­ke, An­brin­gung und Ma­te­ri­al. Je nach Ver­fah­ren va­ri­iert der Preis von 300 bis 1.500 Eu­ro pro Zahn.

Kon­ven­tio­nel­le Ve­neers:

Die­se be­ste­hen aus Ke­ra­mik und sind bis zu 1 mm dick. Eine An­pas­sung an die Zahn­form er­folgt im La­bor. Bei der An­brin­gung wird die Au­ßen­flä­che des Zahns (un­ter ört­li­cher Be­täu­bung) mi­ni­mal ab­ge­schlif­fen. Das Auf­kle­ben dau­ert bei je­dem Ver­fah­ren et­wa eine hal­be Stun­de.

Non-­Prep-­Ve­neers (z. B. Lu­mi­neers):

Die Ver­blend­schalen sind nur et­wa 0,3 mm dick und da­mit deut­lich dün­ner als kon­ven­tio­nel­le Ve­neers. Für die An­brin­gung ist kei­ne Prä­pa­ra­tion not­wen­dig. Der Ab­druck wird oh­ne Vor­be­ar­bei­tung der Zäh­ne ge­nom­men und die Scha­len da­mit her­ge­stellt. So­mit wird die Zahn­sub­stanz nicht an­ge­grif­fen und eine Be­täu­bung hin­fäl­lig. Die Me­tho­de gilt als schmerz­frei. Auch hier wer­den die Ver­blen­dun­gen mit­tels Spe­zi­al­kleb­stoff dau­er­haft auf dem Zahn fi­xiert.

Ve­neers-­to-­Go (So­fort-­Ve­neers):

Die­se be­ste­hen ent­we­der aus Voll­ke­ra­mik oder aus ei­ner Kunst­stoff-­Ke­ra­mik-­Mi­schung. Die Be­fes­ti­gung auf dem Zahn lässt sich oh­ne oder mit nur we­nig Sub­stanz­ab­trag durch­füh­ren. Ve­neers-­to-­go wer­den di­rekt beim Zahn­arzt vor Ort an die Form des Zahns an­ge­passt und auf­ge­klebt. Das So­fort-­Ver­fah­ren ist am güns­tigs­ten, denn die ge­sam­te Pro­ze­dur er­streckt sich auf eine ein­zi­ge Be­hand­lungs­sit­zung, er­mög­licht durch ge­norm­te Ve­neer-­Vor­la­gen. Die Kos­ten für die Spe­zi­al­an­fer­ti­gung im La­bor ent­fal­len.

Com­po­si­te-Ve­neers:

Sie be­ste­hen aus zahn­me­di­zi­nischen Kunst­stof­fen und wer­den wie So­fort-­Ve­neers im Di­rekt­ver­fah­ren auf dem Zahn an­ge­bracht. Da­bei han­delt es sich al­ler­dings um pro­vi­so­ri­sche Ve­neers, mit de­nen die Zeit über­brückt wird, bis die kon­ven­tio­nel­len Ve­neers aus dem La­bor ge­lie­fert wer­den.

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Für wen sind Veneers geeignet – und wann nicht?

Veneers sind hauchdünne Verblendschalen, die ein strahlendes Lächeln ermöglichen, indem sie Zahnverfärbungen abdecken, kleine Fehlstellungen kaschieren oder unregelmäßige Zahnoberflächen glätten. Ideal sind sie bei leichten ästhetischen Korrekturen wie Verfärbungen, Schmelzdefekten, kleinen Lücken oder Absplitterungen. Nicht geeignet sind sie hingegen für Menschen, die stark mit den Zähnen knirschen, häufig Nägel kauen oder Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko betreiben. Auch bei stark beschädigten Zähnen mit großen Füllungen ist Vorsicht geboten.

Die Ver­blend­schalen eig­nen sich für Pa­tien­ten, die ihre Schnei­de­zäh­ne auf­hel­len oder leich­te Fehl­stel­lun­gen kor­ri­gie­ren wol­len.

Be­son­ders ge­eig­net bei:

  • ver­färb­ten Zäh­nen
  • Zahn­schmelz­de­fek­ten
  • klei­nen Fehl­stel­lun­gen, Zahn­lück­en oder Ab­splitt­e­run­gen
  • un­re­gel­mä­ßi­gen Zahn­ober­flä­chen

In fol­gen­den Fäl­len eig­nen sich die Ver­blend­schalen nicht:

Wie verläuft eine Behandlung mit Veneers?

Die Be­hand­lung ver­läuft in vier Schrit­ten.

Schritt 1: Un­ter­su­chung und Vor­be­rei­tung

Zu­nächst er­folgt eine Be­ra­tung und Un­ter­su­chung durch den Zahn­arzt und Sie er­hal­ten ei­nen Kos­ten­vor­an­schlag. Da­rauf­hin wer­den die Zäh­ne gründ­lich ge­rei­nigt und ge­ge­be­nen­falls äl­te­re Fül­lun­gen er­neu­ert oder Ka­ries be­han­delt. An­schlie­ßend wird die Aus­gangs­si­tua­tion fo­to­gra­fisch do­ku­men­tiert.

Schritt 2: Prä­pa­ra­tion

Bei ei­nem kon­ven­tio­nel­len Ke­ra­mik-­Ve­neer wird der ent­spre­chen­de Zahn leicht ab­ge­schlif­fen, da­mit die Ver­blend­schalen an den Front­zäh­nen mög­lichst na­tür­lich aus­se­hen und nicht zu dick wir­ken. Wie viel Zahn­sub­stanz ab­ge­tra­gen wird, hängt von der Zahn­fehl­stel­lung oder dem Grad der Ver­fär­bung ab.

Schritt 3: Ab­for­mung und Her­stel­lung

Es folgt eine prä­zi­se Ab­for­mung, so dass der Zahn­tech­ni­ker die Scha­le pass­ge­nau her­stel­len kann. Ein pro­vi­so­ri­sches Ve­neer aus Kunst­stoff kann die Über­gangs­zeit bis zum Ein­set­zen der fer­ti­gen Scha­le über­brü­cken.

Schritt 4: An­kleb­en

Nach An­fer­ti­gung durch ei­nen Zahn­tech­ni­ker wird das Ke­ra­mik-­Ve­neer an­pro­biert und bei gu­ter Pas­sung und Äs­the­tik end­gül­tig mit ei­nem Spe­zi­al­kleb­er vom Zahn­arzt fi­xiert. Der Kle­be­pro­zess dau­ert in der Re­gel ca. 20 Mi­nu­ten.

Wie lange sind Zahn-Veneers haltbar?

Die Halt­bar­keit von Zahn-­Ve­neers ist je nach Art und Pa­tient un­ter­schied­lich lang. Ob­wohl sie sehr lang­le­big sind, sind sie doch nicht für im­mer. Lu­mi­neers (Non-­Prep-­Ve­neers) hal­ten durch­schnitt­lich fünf bis zehn Jah­re. Sie wei­sen da­mit eine eher ge­rin­ge Halt­bar­keit auf, was vor al­lem da­ran liegt, dass stär­ke­re Ver­fär­bun­gen we­gen der Dün­ne die­ser Ver­blend­schalen schnel­ler hin­durch schei­nen kön­nen. Ve­neers-­to-­Go hal­ten in al­ler Re­gel un­ge­fähr zehn Jah­re. Ke­ra­mik-­Ve­neers sind auf­grund ih­rer Dicke von bis zu ei­nem Mil­li­me­ter ziem­lich wi­der­stands­fä­hig und hal­ten so­gar bis zu zwan­zig Jah­re, be­vor sie aus­ge­wech­selt wer­den müs­sen. Por­zel­lan-­Ve­neers sind äu­ßerst ro­bust und hal­ten zwi­schen zehn und fünf­zehn Jah­re.

Vorteile von Veneers

  • schnel­le Be­hand­lung
  • äs­the­tisches Er­geb­nis
  • Far­be und Zahn­form sind in­di­vi­du­ell be­stimm­bar
  • re­la­tiv ho­he Halt­bar­keit

Nachteile von Veneers

  • Ab­schlei­fen von ge­sun­der Zahn­sub­stanz not­wen­dig
  • Schmer­zen an den Zäh­nen mög­lich
  • re­la­tiv ho­he Kos­ten

Für Ve­neers spre­chen die Er­geb­nis­se bei der Ver­bes­se­rung von Zahn­ver­fär­bun­gen, dem Schlie­ßen von Zahn­lück­en und der Kor­rek­tur schief ste­hen­der Zäh­ne im Front­be­reich, vor al­lem im Ober­kie­fer. Die Ver­blend­schalen sind zu­dem sehr gut ver­träg­lich – eine Lang­zeit­stu­die der Deut­schen Ge­sell­schaft für Zahn-, Mund- und Kie­fer­heil­kunde er­gab, dass sich nur 2 % der Scha­len in­ner­halb von 6 Jah­ren lös­ten.
Ge­gen Ve­neers spricht das Ri­siko ei­ner Zahn­mark-­Ent­zün­dung, die auf­grund des Schliffs der Zäh­ne beim kon­ven­tio­nel­len Ver­fah­ren auf­tre­ten kann.

Veneers Kosten – der Preis für ein schönes Lächeln

Die Kos­ten für die Ver­sor­gung mit Ve­neers wer­den nicht von den ge­setz­li­chen Kran­ken­kassen oder pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rungen über­nom­men. Nur in Aus­nah­me­fäl­len und bei er­wie­se­ner me­di­zi­nischer Not­wen­dig­keit wer­den die Be­hand­lungs­kos­ten ganz oder teil­wei­se ge­tra­gen. Oft je­doch nur dann, wenn er­folg­reich ein Här­te­fall­an­trag ge­stellt wur­de. Meist muss der Pa­tient die Zahn­arzt­rech­nung kom­plett aus ei­ge­ner Ta­sche be­zah­len. Im Ge­gen­satz zu auf­wän­di­ge­ren zahn­me­di­zi­nischen Be­hand­lun­gen blei­ben die Kos­ten für die Ver­blen­dung von ein­zel­nen Zäh­nen aber häu­fig noch im er­schwing­li­chen Rah­men.

Ein wei­te­rer Kos­ten­fak­tor ist das Zahn­arzt­ho­no­rar. Der Zahn­arzt kann die Prei­se für sei­ne Be­hand­lun­gen selbst fest­le­gen. In­di­vi­du­ell not­wen­di­ge Vor­be­hand­lun­gen des Pa­tien­ten ha­ben eben­falls Ein­fluss dar­auf, wie viel Ve­neers kos­ten.

Was kos­tet ein Ve­neer pro Zahn?

Der Hin­weis ist wich­tig: Der Ein­zel­preis ent­spricht nicht au­to­ma­tisch dem Be­hand­lungs­preis. Nicht sel­ten müs­sen gleich meh­re­re Zäh­ne ver­blen­det wer­den. Oder es sind be­son­de­re Vor­ar­bei­ten not­wen­dig. Der Ein­stieg für die Ver­sor­gung ei­nes ein­zel­nen Zah­nes mit ei­nem So­fort-­Ve­neer oder ei­nem Ve­neer-­to-­Go liegt zwi­schen 300 und 400 Eu­ro. Es han­delt sich auf­grund der zeit­spa­ren­den Me­tho­de um eine güns­tige und auch sehr scho­nende Art, ei­nen Zahn zu ver­blen­den.

Was kos­tet ein kon­ven­tio­nel­ler Ve­neer?

Die Kos­ten für kon­ven­tio­nel­le Ve­neers aus Ke­ra­mik be­lau­fen sich auf et­wa 500 bis 800 Eu­ro pro Zahn.

Was kos­tet ein Com­po­si­te-/Kunst­stoff-­Ve­neer?

Die Span­ne der Kos­ten für die Ver­sor­gung mit ei­nem Com­po­si­te- oder Kunst­stoff-­Ve­neer ist grö­ßer als bei den an­de­ren Me­tho­den, da der Auf­wand für die Be­hand­lung sehr stark dif­fe­rie­ren kann. Mit 250 bis 400 Eu­ro soll­te ge­rech­net wer­den.

Was kos­tet ein Non-­Prep-­Ve­neer?

Ein Non-­Prep-­Ve­neer wird mit 600 bis 900 Eu­ro ver­an­schlagt.

Was kos­ten Lu­mi­neers?

Die Her­stel­lung von Lu­mi­neers ist am teu­ers­ten, da das Pa­tent in den USA liegt und nur ein ein­zi­ges La­bor die­se her­stellt. Ein ein­zel­nes Lu­mi­neer kos­tet zwi­schen 600 und 1.100 Eu­ro.

Veneers: Was zahlt die Krankenkasse – und wann hilft die Zusatzversicherung?

Was übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?

Bei der Ve­neer-Be­hand­lung han­delt es sich um rein äs­the­tische Zahn­me­di­zin oh­ne me­di­zi­nische Not­wen­dig­keit. Aus die­sem Grund müs­sen ge­setz­lich und pri­vat ver­si­cher­te Pa­tien­ten die Kos­ten da­für selbst tra­gen. Nur in be­grün­de­ten Aus­nah­men ist eine Teil- oder Voll­über­nah­me der Kos­ten mög­lich.

Welche Kosten übernimmt die Zahnzusatzversicherung der DFV?

Die Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung DFV-­Zahn­Schutz trägt auch Kos­ten, die im Rah­men ei­ner Ve­neer-­Be­hand­lung an­fal­len. Un­ser Test­sie­ger "DFV-­Zahn­Schutz Ex­klu­siv 100" bie­tet zum Bei­spiel 100 % Kos­ten­er­stat­tung für Zahn­be­hand­lung, Zahn­er­satzKie­fer­or­tho­pä­die und Zahn­pro­phy­la­xe. Bei me­di­zi­ni­scher Not­wen­dig­keit über­neh­men wir auch Kos­ten für Ke­ra­mik und Kunst­stoff-­Ve­neers an sämt­li­chen Zäh­nen.

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Frau lächelt in die Kamera und zeigt ihren Daumen nach oben. © jeffbergen

FAQ zum Thema Veneers Häufige Fragen

  • Bei her­kömm­li­chen Ve­neers kann die Be­schlei­fung der Zäh­ne zu Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren. Durch die Schmelz­ab­tra­gung kann der Zahn be­son­ders hit­ze- und käl­te­emp­find­lich wer­den. So kommt es dann beim Ver­zehr hei­ßer oder kal­ter Le­bens­mit­tel zu ei­nem ste­chen­den Schmerz. Bei Non-­Prep-­Ve­neers, al­so Ve­neers oh­ne Be­schlei­fung, be­steht die­ses Ri­siko nicht.

    In sel­te­nen Fäl­len kön­nen sich Ve­neers lö­sen oder gar bre­chen. Dann sind un­ter Um­stän­den neue Ver­blend­schalen not­wen­dig.

    Soll­ten die Ve­neers nicht sorg­fäl­tig an­ge­klebt und an­ge­passt sein, kön­nen sich Bak­te­ri­en zwi­schen Zahn und Ve­neer an­sie­deln. Das kann Ka­ries und an­de­re keim­be­ding­te Zahn­er­kran­kun­gen zur Fol­ge ha­ben.

  • Sie kön­nen Schmelz­ab­nut­zung, Zahn­fehl­stel­lun­gen, Zahn­lück­en, Zahn­ver­fär­bun­gen und Ab­plat­zun­gen oder Ris­se kor­ri­gie­ren. Die Zäh­ne wir­ken ins­ge­samt äs­the­tischer.

  • Sie be­ste­hen aus Ke­ra­mik oder Kom­po­sit.

  • Bei her­kömm­li­chen Ve­neers müs­sen die Zäh­ne zu­nächst be­schlif­fen wer­den. Sie ver­lie­ren al­so an Sub­stanz. Der schüt­zen­de Zahn­schmelz wird da­mit an­ge­grif­fen. Bei stark ver­färb­ten Zäh­nen rei­chen die dün­nen Ve­neers oft nicht aus, um die dunk­le Zahn­far­be zu ka­schie­ren. In die­sem Fall müs­sen die Zäh­ne vor dem Auf­set­zen der Ve­neers ge­bleicht wer­den, um ein äs­the­tisch an­spre­chen­des Er­geb­nis zu er­hal­ten.

  • Bei her­kömm­li­chen Ve­neers müs­sen die Zäh­ne zu­nächst be­schlif­fen wer­den. Das kann zu Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren. Durch die Schmelz­ab­tra­gung kann der be­trof­fe­ne Zahn be­son­ders hit­ze- und käl­te­emp­find­lich wer­den und so hin­ter­her beim Ver­zehr hei­ßer oder kal­ter Nah­rung ei­nen ste­chen­den Schmerz ver­ur­sa­chen. Bei Non-­Prep-­Ve­neers ist kein Be­schlei­fen not­wen­dig und dem­ent­spre­chend be­steht da­bei auch kei­ne Ge­fahr für die Zäh­ne.

  • Lu­mi­neers sind eine Wei­ter­ent­wick­lung der klas­sischen Ver­blend­schalen und mit 0,3 bis 0,5 Mil­li­me­tern dün­ner als her­kömm­li­che Ve­neers. Bei Lu­mi­neers wird der Zahn zu­vor nicht ab­ge­schlif­fen, er wird le­dig­lich ge­rei­nigt und che­misch auf­ge­raut. Da­mit ent­fällt auch die ört­li­che Be­täu­bung.

  • Im di­rek­ten Ver­gleich scheint das Ve­neer die Kro­ne ab­zu­lö­sen, denn der Auf­wand ist ge­rin­ger. Die Be­ar­bei­tung des Zah­nes ist bei Kro­nen um­fang­rei­cher und da­mit für Pa­tien­ten un­an­ge­neh­mer. Bei ei­ner Voll­kro­ne muss teil­wei­se deut­lich mehr Zahn­sub­stanz ab­ge­schlif­fen wer­den. Fer­ner spricht die lan­ge Halt­bar­keit für die Ve­neers.

  • Ve­neers wer­den dau­er­haft auf den Zahn­ober­flä­chen im Front­zahn­be­reich be­fes­tigt. Laut Lang­zeit­stu­die der Uni­ver­si­tät Inns­bruck sind Ke­ra­mik-­Ve­neers be­son­ders lang­le­big und gut ver­träg­lich. So wur­de für die ers­ten zehn Jah­re eine Wahr­schein­lich­keit von 93,5 Pro­zent er­rech­net, dass die Ve­neers un­be­schä­digt blei­ben. Nach 20 Jah­ren liegt die Wahr­schein­lich­keit, dass die Ver­blen­dun­gen un­be­schä­digt sind, bei 82,93 Pro­zent.

  • In ei­ne in­di­vi­du­ell an­ge­fer­tig­te Schie­ne mit ei­nem Frei­raum für die an­ge­streb­te Zahn­form wird ein fließ­fä­hi­ger Kunst­stoff ein­ge­spritzt. Die­ser här­tet aus und er­gänzt so die feh­len­den Zahn­par­tien. Die be­ste­hen­de Zahn­sub­stanz bleibt hier­bei voll­stän­dig er­hal­ten. Der Zahn muss ab­schlie­ßend nur noch po­liert wer­den. Die Flow-Tech­nik ver­langt we­ni­ger Zeit­auf­wand als die Er­stel­lung ke­ra­mi­scher Ve­neers und ist da­durch zu­dem er­heb­lich kos­ten­güns­ti­ger. Die Me­tho­de eig­net sich al­ler­dings nur für An­wen­dungs­be­rei­che, bei de­nen re­la­tiv we­nig Zahn­sub­stanz er­gänzt wer­den muss.

Zahn Darstellung Fazit

Fazit

Veneers sind hauch­dünne Ver­blend­schalen aus Keramik oder Kom­po­sit-Keramik, die dauerhaft auf die sichtbare Frontfläche der Zähne geklebt werden. Sie eignen sich, um abgebrochene Zähne, Verfärbungen, Lücken oder leichte Fehlstellungen ästhetisch zu korrigieren. Es gibt verschiedene Arten – darunter konven­tionelle Veneers (bis zu 1 mm dick) und Non-Prep-Veneers ohne Abschleifen – deren Auswahl vom Zustand der Zähne abhängt. Vorteile liegen in der schnellen Behandlung, hohen Haltbarkeit und individueller Anpassung, während Nachteile Abschleifen gesunder Zahnsubstanz, mögliche Schmerzen und relativ hohe Kosten (ca. 300–1 500 € pro Zahn) sind. Gesetzliche Kassen übernehmen Veneers in der Regel nicht, außer bei medizinischer Indikation; Zusatzversicherungen wie die DFV können Zusatzkosten ggf. abdecken.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus zahnmedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

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