80.000 Pflegebedürftige mehr

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Die zum Anfang des Jahres in Kraft getretene Pflegereform (PSG II) hat zu einem enormen Anstieg von Leistungsbeziehern geführt. In den ersten drei Monaten des Jahres sind etwa 80.000 Menschen hinzugekommen, die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung erhalten. Der hohe Anstieg hat weitreichende Folgen für die Organisation und Finanzierung der Pflege.

Etwa 200.000 Pflegebedürftige werden im Gesamtjahr hinzukommen

Im Zuge der Reform wurden die bisherigen drei Pflegestufen abgeschafft und durch fünf Pflegegrade ersetzt. Desweiteren prüfen die MDK-Gutachter nach einem anderen Begutachtungssystem, ob der ein Antragsteller pflegebedürftig ist. Im 1. Quartal wurden mehr als 220.000 Menschen begutachtet. In mehr als 80 Prozent aller Fälle stellten sie eine Pflegebedürftigkeit fest. Unter dem Strich haben knapp 130.000 Bundesbürger erstmals ein Anspruch auf Pflegeleistungen. 43.000 entfallen auf den neu geschaffenen Pflegegrad 1. Der Anstieg der Pflegebedürftigen hat Folgen, denn schon jetzt gibt es zuwenige Pflegekräfte in Deutschland. Auch die Kosten für die Pflege steigen stark an, so dass in Zukunft die staatliche Pflegeversicherung weiter unter Kostendruck geraten wird.

Lesen Sie den vollständigen Artikel "80000 Pflegebedürftige mehr" der Süddeutschen Zeitung vom 21.04.17.

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