7 Tipps: So shoppen Sie die richtigen Winterschuhe!
Tipp 1: Nach Anforderung aussuchen
Planen Sie kilometerlange Wanderungen im Grünen? Ausgedehnte Spaziergänge mit Ihrem Hund? Oder eher kurze Einkaufsbummel in der City? Was Ihr Winterschuh alles können sollte, hängt stark von seinem Einsatzzweck ab. Wir raten Ihnen: Mit gleich zwei Paar neuen Boots sind Sie für jede Gelegenheit gut beschuht!
Winterschuhe für Outdoor-Aktivitäten
Wenn Sie auf der Suche nach passendem Winterschuhwerk für den Waldspaziergang oder weitere Wanderungen auf unbefestigtem Gelände sind, sollten Sie folgendes beachten:
- Dickere Sohlen mit tiefem Profil schützen Sie vor Unannehmlichkeiten durch Steine, Stöcke und Co.
- Eine knöchelhohe Passform gibt ausreichend Halt auf unebenem Waldboden.
- Eine wasserabweisende Oberfläche hält Ihre Füße trocken und warm. Aber Achtung: Die Schuhmembran sollte atmungsaktiv sein, damit Sie nicht ins Schwitzen kommen.
- Gefütterte Gummistiefel schützen extra gut vor Feuchtigkeit und Insektenstichen.
Winterschuhe für Zwischendurch
Für eine kurze Runde im Freien sind die Anforderungen an einen Winterschuh nicht ganz so hoch. Diese Kriterien sollten Sie trotzdem erfüllen:
- Selbst in der Stadt bleiben Eis und Schnee auf den Straßen liegen, ein entsprechendes Profil ist also auch hier unerlässlich.
- Edel statt rustikal: Dünnere Sohlen reichen auf Asphalt völlig aus und machen beim Stadtspaziergang auch einfach mehr her.
- Ungefütterte Schuhe aus Leder sind ideal, wenn Sie sich nur kurz draußen aufhalten oder die Temperaturen nicht ganz so niedrig sind.
- Der Schaft des Schuhs darf hier ruhig ein wenig niedriger sein, da nicht so viel Halt benötigt wird.
Tipp 2: Das Innenfutter prüfen: Lammfell oder Kunstfaser?
Wer richtig, richtig warme Füße haben will im Winter, setzt auf ein kuscheliges Innenfutter! Die zwei gängigsten: etwas teureres, aber hochwertiges Lammfell sowie das günstigere Teddyfutter.
Lammfell als Innenfutter im Winterschuh hat zwei besonders praktische Eigenschaften für lange Spaziergänge im Nasskalt: Es hält außerordentlich lange warm und ist zudem natürlich atmungsaktiv. Schweißfüße haben also keine Chance!
Teddyfutter ist die günstige Alternative zu Lammfell, das meistens zu einem Teil aus Baumwolle und zu einem aus synthetischem Material besteht. Dabei gilt: Je mehr Baumwolle, desto wärmer. Achten Sie beim Kauf Ihres Winterschuhs also unbedingt auf die Zusammensetzung des Innenfutters.
Tipp 3: Obermaterial und Membran checken
Hagel, Schnee und Pfützen, soweit das Auge reicht: Der Winter stellt unser Schuhwerk vor harte Herausforderungen. Dementsprechend robust, wasserdicht, aber auch atmungsaktiv sollte es sein. Empfehlenswert sind daher Schuhe aus strapazierfähigem Leder oder einer speziellen Klima-Membran für den Winter. Diese schützen dank ihrer guten Wärmeisolierung besonders gut an kalten, nassen Tagen und sind an der Endung -TEX erkennbar. Sie haben sich für Lederschuhe entschieden? Dann bloß nicht das Imprägnieren vergessen.
Tipp 4: Die passende Größe finden
Gerade im Winter bietet es sich an, Schuhe eine Nummer größer zu kaufen. Das zahlt sich gleich doppelt aus: Denn zum einen haben Sie Platz, ein dickes Paar Wollsocken oder eine Einlegesohle drunter zu ziehen. Zum anderen wirkt die zusätzliche Luftschicht isolierend, sodass die Füße generell länger warm bleiben. So beugen Sie auch Erkältungskrankheiten und Blasenentzündungen effektiv vor.
Tipp 5: Eine warme Sohle einlegen
Häufig haben Einlegesohlen für den Winter eine Oberseite aus Lammfell oder Fleece, eine Zwischenschicht aus Aktivkohle und eine rutschfeste, erfrischende Unterseite. Wenn Sie die Wahl haben: Greifen Sie am besten zu Lammfellsohlen. Diese halten am effektivsten warm und den Fuß natürlich langanhaltend frischer. Gegen Schweißfüße helfen zusätzlich Baumwollsocken, da diese Schweiß und andere Flüssigkeiten besser abtransportieren.
Tipp 6: Nachmittags Schuhe kaufen
Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit: Schuhe sollte man immer nachmittags kaufen. Dann ist der Fuß nämlich am breitesten und Sie stellen sicher, dass der neue Stiefel gut sitzt. Zu jeder Tages- und Nachtzeit – und ohne dass sich Blasen bilden.
Pro-Tipp: Fragen Sie im Geschäft nach einem Schuhanzieher. Das hat zwei Vorteile: Sie kommen besser in den Schuh rein und riskieren nicht, ihn während der Anprobe zu beschädigen.
Tipp 7: Ausgiebig testen
Wenn der Schuh nicht richtig sitzt, kann das unangenehme Folgen haben. Denn das schmerzt nicht nur, sondern kann im schlimmsten Fall sogar dem Fuß schaden. Ihr neuer Wegbegleiter sollte daher unbedingt bereits bei der Anprobe bequem sein – und nicht etwa ziepen und drücken. Um hier auf Nummer sicher zu gehen, gehen Sie lieber ein paar Schritte mehr während der Anprobe. Gibt es eine Treppe? Perfekt – unbedingt mitnehmen!