Wespen und wie Sie sich am besten Verhalten sollten© weisschr

Wespenstich: Vorbeugen & SOS-Tipps

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Wespen sind auf jeder Grillparty im Sommer ungeladene Gäste. Doch so lästig sie auch sind, erfüllen die gelb-schwarzen Insekten wichtige Funktionen in der Natur. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über Wespen und erhalten die besten Tipps, wie Sie sich vor ihnen schützen können.

SOS erste Hilfe: Tipps bei Wespenstichen

Wenn Sie nicht all­er­gisch auf ei­nen Wes­pen­stich re­agie­ren, müs­sen Sie in der Re­gel kei­nen Arzt auf­su­chen. Wir zei­gen Ih­nen, was Sie zu Hau­se ge­gen ei­nen Stich tun kön­nen:  

  • Sta­chel ent­fer­nen: Wenn der Sta­chel noch in Ih­rer Haut steckt, ent­fer­nen Sie ihn vor­sich­tig. Ei­ne Pin­zet­te kann hilf­reich sein, den Sta­chel her­aus­zu­zie­hen und zu ver­hin­dern, dass er wei­ter in die Haut ge­drückt wird.
  • Ein­stich­stel­le küh­len: Es emp­fiehlt sich, die be­trof­fe­ne Stich­stel­le mit ei­ner Eis­pa­ckung oder ei­nem kal­ten Tuch zu küh­len. Käl­te hilft da­bei, die Schmer­zen und die Schwel­lung zu re­du­zie­ren.
  • Ent­zün­dungs­hem­men­de Sal­be: Sal­ben mit Hy­dro­cor­ti­son oder Ka­mil­le-Ex­trakt sind bei der Lin­de­rung der Schmer­zen und der Ent­zün­dung hilf­reich.
  • In­sek­ten­gel und Stich­hei­ler: In der Apo­the­ke kön­nen Sie spe­zi­el­le In­sek­ten­ge­le kau­fen, die schmerz­lin­dernd und küh­lend wir­ken. Zu­dem sind in der Apo­the­ke auch Stich­hei­ler er­hält­lich, die das Wes­pen­gift mit Hit­ze be­kämp­fen, wenn sie di­rekt nach dem Stich an­ge­wen­det wer­den.
  • Schmerz­mit­tel: Falls Sie die Schmer­zen nicht aus­hal­ten, kön­nen Sie auch ein für sie ver­träg­li­ches Schmerz­mit­tel, wie Ibu­pro­fen ein­neh­men.
  • Sau­be­re Stich­stel­le: Ach­ten Sie dar­auf, die Stich­stel­le sau­ber zu hal­ten. An­sons­ten kann es zu ei­ner In­fek­ti­on kom­men.
  • Zwie­bel: Sie kön­nen ei­ne auf­ge­schnit­te­ne Zwie­bel auf die be­trof­fe­ne Ein­stich­stel­le drü­cken. Sie be­sitzt ei­ne küh­len­de und leicht ent­zün­dungs­hem­men­de Wir­kung.

Symptome nach einem Wespenstich

Wie verhält sich der Stich? 

Un­mit­tel­bar nach dem Stich kann die be­trof­fe­ne Stel­le an­schwel­len, rot wer­den und schmer­zen. Ei­ne leich­te bis mo­dera­te Schwel­lung ist nor­mal und soll­te in­ner­halb we­ni­ger Stun­den bis Ta­ge ab­klin­gen.

Wie lange bleiben die Beschwerden?

Die meis­ten Be­schwer­den wie Schmerz und Schwel­lung klin­gen in­ner­halb von 24 bis 48 Stun­den ab. Der Juck­reiz kann je­doch ei­ni­ge Ta­ge an­hal­ten. Bei ei­ner all­er­gi­schen Re­ak­ti­on kön­nen die Be­schwer­den un­ter Um­stän­den län­ger an­hal­ten und Sie soll­ten ei­nen Arzt auf­su­chen.

Wie gefährlich sind Wespenstiche?

Für die meis­ten Men­schen sind Wes­pen­sti­che zwar un­an­ge­nehm, aber un­ge­fähr­lich. Bei Per­so­nen mit ei­ner All­er­gie ge­gen In­sek­ten­gif­te kann ein Stich je­doch ei­ne ernst­haf­te all­er­gi­sche Re­ak­ti­on aus­lö­sen, die ei­ner so­for­ti­gen me­di­zi­ni­schen Be­hand­lung be­darf. Sym­pto­me ei­ner all­er­gi­schen Re­ak­ti­on kön­nen Atem­be­schwer­den, Schwel­lun­gen im Ge­sicht oder Hals, Schwin­del und ein schnel­ler Herz­schlag sein. In sol­chen Fäl­len soll­te un­ver­züg­lich der Not­arzt ge­ru­fen wer­den.

Behandlung von Wespenstichen

  • Zwie­bel: Zwie­beln hel­fen die Schmer­zen und Schwel­lun­gen zu re­du­zie­ren. Ein­fach ei­ne hal­be Zwie­bel für ei­ni­ge Mi­nu­te auf die Ein­stich­stel­le drü­cken.
  • Eis­pack: Re­du­ziert Schwel­lung und Schmerz. Wi­ckeln Sie Eis in ein Tuch ein und le­gen Sie es auf die Ein­stich­stel­le.
  • Back­pul­ver-Pas­te: Kann den Juck­reiz lin­dern. Mi­schen Sie Back­pul­ver mit Was­ser und tra­gen Sie es auf die Ein­stich­stel­le auf. Da­nach trock­nen las­sen und ab­spü­len.
  • Es­sig: Trän­ken Sie ein Wat­te­pad mit Es­sig und le­gen Sie es auf die be­trof­fe­ne Stel­le. Es­sig wirkt des­in­fi­zie­rend.
  • Aloe Ve­ra Gel: Tra­gen Sie das Aloe Ve­ra Gel di­rekt aus der Pflan­ze auf. Das Gel kühlt und för­dert die Hei­lung.
  • Tee­bau­m­öl: Tra­gen Sie Tee­bau­m­öl auf den Mü­cken­stich auf. Es wirkt an­ti­sep­tisch und ent­zün­dungs­hem­mend.
  • Ka­mil­len­te­e­beu­tel: Ka­mil­le wirkt be­ru­hi­gend und min­dert die Schwel­lung. Las­sen Sie ei­nen Tee­beu­tel ab­küh­len und le­gen Sie ihn auf die be­trof­fe­ne Stel­le auf.

Ab wann sollte man zum Arzt gehen?

Ob­wohl die meis­ten Wes­pen­sti­che harm­los sind, gibt es Si­tua­tio­nen, in de­nen es rat­sam ist, ei­nen Arzt auf­zu­su­chen:

  • An­hal­ten­de oder zu­neh­men­de Schwel­lung: Wenn die Schwel­lung nach ei­ni­gen Ta­gen nicht nach­lässt oder wei­ter zu­nimmt, könn­te dies ein Zei­chen ei­ner In­fek­ti­on sein.
  • Star­ke Re­ak­tio­nen: Star­ke Schmer­zen, aus­ge­brei­te­te Rö­tun­gen oder Schwel­lun­gen, die sich über den ur­sprüng­li­chen Stich­be­reich hin­aus aus­deh­nen, sind Grün­de, me­di­zi­ni­schen Rat ein­zu­ho­len.
  • All­er­gi­sche Re­ak­tio­nen: Zei­chen ei­ner all­er­gi­schen Re­ak­ti­on wie Atem­be­schwer­den, Schwel­lun­gen im Ge­sicht oder am Hals, Schwin­del­ge­füh­le oder ein schnel­ler Herz­schlag er­for­dern so­for­ti­ge ärzt­li­che Hil­fe.

Was kann ein Arzt machen

  • Me­di­zi­ni­sche Un­ter­su­chung: Zu­nächst wird der Arzt die Stich­stel­le un­ter­su­chen, um den Schwe­re­grad der Re­ak­ti­on zu be­ur­tei­len.
  • Me­di­ka­ti­on: Bei Be­darf kann der Arzt An­ti­hist­ami­ni­ka in stär­ke­rer Do­sie­rung oder Kor­ti­ko­s­te­ro­ide ver­schrei­ben, um die Sym­pto­me zu lin­dern.
  • Be­hand­lung ei­ner In­fek­ti­on: Falls ei­ne In­fek­ti­on vor­liegt, kann ei­ne an­ti­bio­ti­sche The­ra­pie er­for­der­lich sein.
  • All­er­gie­test und The­ra­pie: Bei Ver­dacht auf ei­ne In­sek­ten­gift­all­er­gie kann der Arzt ent­spre­chen­de Tests ver­an­las­sen und ge­ge­be­nen­falls ei­ne spe­zi­fi­sche The­ra­pie, wie z.B. ei­ne Hy­po­sen­si­bi­li­sie­rung, emp­feh­len.

Wespenstich Allergie

Wes­pen­sti­che sind für die meis­ten Men­schen le­dig­lich un­an­ge­nehm, doch bei Per­so­nen mit ei­ner Wes­pe­nall­er­gie kön­nen sie ernst­haf­te Re­ak­tio­nen aus­lö­sen. Hier er­fährst du, wel­che Sym­pto­me auf ei­ne All­er­gie hin­deu­ten, wie du bei ei­nem all­er­gi­schen Schock re­agie­ren soll­test und wel­che Maß­nah­men bei ei­ner all­er­gi­schen Re­ak­ti­on hel­fen kön­nen.

Häufige Symptome bei einer Wespenallergie

Zu den Sym­pto­men ei­ner Wes­pe­nall­er­gie ge­hö­ren:

  • Haut­re­ak­tio­nen jen­seits der Stich­stel­le, wie Nes­sel­sucht, star­kes Ju­cken und aus­ge­präg­te Schwel­lun­gen.
  • Atem­be­schwer­den, ver­ur­sacht durch Schwel­lun­gen in den Atem­we­gen.
  • Schwin­del oder ein Ge­fühl der Schwä­che, ver­ur­sacht durch ei­nen plötz­li­chen Blut­druck­ab­fall.
  • Übel­keit oder Er­bre­chen, manch­mal be­glei­tet von Durch­fall.

Verhalten bei einem allergischen Schock

  • Ru­he be­wah­ren: Ver­su­che, die be­trof­fe­ne Per­son zu be­ru­hi­gen und sie da­zu zu brin­gen, sich hin­zu­le­gen. 

  • Not­ruf ab­set­zen: Wäh­le so­fort den Not­ruf und in­for­mie­re sie über die all­er­gi­sche Re­ak­ti­on.    
  • Ad­re­na­lin-Pen: Wenn die Per­son ei­nen Ad­re­na­lin-Au­to­in­jek­tor (z.B. EpiPen) bei sich trägt, ver­wen­de ihn ge­mäß den An­wei­sun­gen. 

  • Be­ob­ach­ten: Blei­be bei der Per­son und über­wa­che ih­re Vi­tal­zei­chen bis Hil­fe ein­trifft.
  • All­er­gie­arm­band: Falls vor­han­den, über­prü­fe, ob die Per­son ein All­er­gie­arm­band trägt, das wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen für Erst­hel­fer ent­hält.

Das hilft bei einer allergischen Reaktion

  • Me­di­ka­men­te: An­ti­hist­ami­ni­ka und Kor­ti­ko­s­te­ro­ide kön­nen hel­fen, mil­de­re all­er­gi­sche Re­ak­tio­nen zu kon­trol­lie­ren.
  • Ad­re­na­lin-Au­to­in­jek­tor: Per­so­nen mit ei­ner be­kann­ten schwe­ren All­er­gie soll­ten stets ei­nen Ad­re­na­lin-Au­to­in­jek­tor bei sich tra­gen.
  • All­er­gie­aus­weis: Ein All­er­gie­aus­weis kann im Not­fall wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen lie­fern.
  • All­er­gie­spe­zia­list: Ei­ne Be­ra­tung durch ei­nen All­er­gie­spe­zia­lis­ten kann hel­fen, ge­eig­ne­te Vor­sichts­maß­nah­men zu tref­fen und ei­ne De­sen­si­bi­li­sie­rungs­the­ra­pie zu er­wä­gen.

Wespenstiche bei älteren Menschen

Äl­te­re Men­schen kön­nen emp­find­li­cher auf Wes­pen­sti­che re­agie­ren, be­son­ders wenn sie un­ter be­stimm­ten ge­sund­heit­li­chen Vor­er­kran­kun­gen lei­den oder ihr Im­mun­sys­tem ge­schwächt ist.

  • Be­ob­ach­tung: Über­wa­chen Sie die Stich­stel­le auf An­zei­chen ei­ner stär­ke­ren Re­ak­ti­on oder ei­ner In­fek­ti­on.
  • Me­di­zi­ni­sche Vor­sor­ge: Bei be­kann­ter All­er­gie oder wenn die Re­ak­ti­on in­ten­si­ver als üb­lich aus­fällt, su­chen Sie um­ge­hend me­di­zi­ni­sche Hil­fe auf.
  • Prä­ven­ti­on: Äl­te­re Men­schen soll­ten in wes­pen­rei­chen Ge­bie­ten be­son­ders vor­sich­tig sein und Schutz­maß­nah­men er­grei­fen, wie das Ver­mei­den von par­fü­mier­ten Pro­duk­ten, die Wes­pen an­zie­hen könn­ten.

Wespenstiche bei kleinen Kindern

Klei­ne Kin­der kön­nen auf Wes­pen­sti­che sehr emo­tio­nal und mit stär­ke­ren phy­si­schen Re­ak­tio­nen ant­wor­ten. Sie ver­ste­hen oft nicht, was pas­siert ist, und kön­nen sehr ver­ängs­tigt sein.

  • Be­ru­hi­gung: Be­ru­hi­gen Sie das Kind und ver­su­chen Sie, es ab­zu­len­ken, wäh­rend Sie den Stich be­han­deln. Küh­len: Ei­ne küh­le Kom­pres­se kann hel­fen, die Schwel­lung und den Schmerz zu lin­dern.
  • Be­ob­ach­tung: Ach­ten Sie auf An­zei­chen ei­ner all­er­gi­schen Re­ak­ti­on, ins­be­son­de­re wenn es der ers­te Stich ist. Bei Ver­dacht so­fort ärzt­li­che Hil­fe in An­spruch neh­men.
  • Prä­ven­ti­on: Leh­ren Sie Kin­der, vor­sich­tig zu sein und Wes­pen nicht zu rei­zen.

Wespenstiche in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist die Sorge um die Gesundheit besonders groß. Glücklicherweise stellen Wespenstiche in der Regel kein direktes Risiko für das ungeborene Kind dar. Die Reaktionen der Mutter können jedoch intensiver ausfallen.

  • Beobachtung: Schwangere Frauen sollten die Reaktion auf den Stich sorgfältig beobachten.
  • Medizinische Beratung: Bei ungewöhnlichen Symptomen oder starken Reaktionen sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden, um Risiken für Mutter und Kind auszuschließen.
  • Allergie: Schwangere mit bekannter Insektengiftallergie sollten besonders vorsichtig sein und stets einen Adrenalin-Autoinjektor bei sich tragen.

Wespenstiche vorbeugen

Wie sollte man sich gegenüber Wespen verhalten?

So soll­ten Sie sich ge­gen­über Wes­pen ver­hal­ten:

  1. sü­ße Spei­sen und Ge­trän­ke ab­de­cken
  2. sü­ße Ge­trän­ke mit Stroh­halm trin­ken
  3. kei­ne Pa­nik, ru­hig blei­ben und nicht nach flie­gen­den In­sek­ten schla­gen- da­durch wer­den sie ge­reizt und ste­chen zu
  4. Kin­dern nach dem Es­sen Hän­de und Mund ab­zu­wi­schen
  5. Fall­obst auf­sam­meln
  6. Müll­ei­mer ge­schlos­sen hal­ten
  7. min­des­tens zwei Me­ter Ab­stand zum Nest zu hal­ten – di­rekt am Nest sind die Tie­re sehr ag­gres­siv
  8. nicht bar­fuß auf Wie­sen mit Blu­men oder Streu­obst lau­fen
  9. Nes­ter in Roll­la­den­käs­ten oder in der Nä­he von Haus­tü­ren von Fach­leu­ten ent­fer­nen zu las­sen
  10. Die Tie­re nicht weg­pus­ten - das im Atem ent­hal­te­ne Koh­len­di­oxid gilt im Wes­pen­nest als Alarm­si­gnal
  11. Kei­ne Wes­pen­fal­len be­nut­zen – ei­ne Wes­pe in Not sen­det Ge­ruchs­stof­fe und das lockt wie­der­rum wei­te­re Wes­pen an

Was lockt Wespen an?

Kräf­ti­ge oder gar grell­bun­te Klei­dung lockt Wes­pen an, da sie die­se Far­ben von Blü­ten ge­wohnt sind. Für Schwarz, Weiß, Grün, Braun und Grau in­ter­es­sie­ren sie sich hin­ge­gen kaum. Die­se Far­ben soll­te man nicht nur bei Klei­dung, son­dern auch bei der Wahl der Tisch­de­cke be­rück­sich­ti­gen.

Die In­sek­ten wer­den eben­falls von star­kem Par­fum und duf­ten­den Cremes an­ge­zo­gen. Die­se Ge­rü­che er­in­nern an sü­ßes Obst.

Da pflanz­li­che Nah­rung im Spät­som­mer kaum noch vor­han­den ist und Wes­pen in die­ser Zeit auf Nah­rungs­su­che sind, wer­den sie au­ßer­dem von Süß­spei­sen, Fleisch und Wurst an­ge­zo­gen.

Wespen vertreiben:

Die besten Tipps

  • Äthe­ri­sche Öle: Wes­pen mei­den den Ge­ruch von äthe­ri­schen Ölen wie Pfef­fer­min­ze oder La­ven­del. Sol­che Öle kön­nen in ei­ner Duft­lam­pe hel­fen, die In­sek­ten fern­zu­hal­ten.
  • Ab­len­kung: Le­gen Sie et­wa 10 Me­ter vom Ess­tisch ent­fernt, über­rei­fe Wein­trau­ben aus. Die Trau­ben lo­cken die Wes­pen an und die Kaf­fee­ta­fel bleibt ver­schont.
  • Kaf­fee­duft: Fül­len Sie 4 Löf­fel Kaf­fee­pul­ver in ei­ne feu­er­fes­te Scha­le und ste­cken ein bren­nen­des Streich­holz in den Kaf­fee­hau­fen. Der Ge­ruch hält die Wes­pen ei­ni­ge Zeit fern.
  • Scho­ko­la­de: Wes­pen mö­gen kei­ne Scho­ko­la­de, des­we­gen ist Ku­chen mit Scho­ko­la­den­über­zug ein ein­fa­cher Trick, um die Ka­fee­ta­fel drau­ßen zu schüt­zen.
  • Ci­tro­nella: Mit ei­ner Ci­tro­nella-Ker­ze las­sen sich die In­sek­ten ver­trei­ben, denn der zi­trus­ar­ti­ge Ge­ruch schreckt sie ab.

Was tun bei einem Wespennest?

Wenn Sie ein Wes­pen­nest in der Nä­he Ih­res Wohn­rau­mes ent­de­cken, ent­fer­nen Sie es un­ter kei­nen Um­stän­den selbst. Die dar­in le­ben­den Wes­pen kön­nen äu­ßerst ag­gres­siv wer­den, wenn ih­re Ko­lo­nie an­ge­grif­fen wird. Statt­des­sen soll­ten Sie ei­nen pro­fes­sio­nel­len Im­ker oder Schäd­lings­be­kämp­fer kon­tak­tie­ren, der das Nest mit dem rich­ti­gen Werk­zeug si­cher ent­fer­nen kann. Wei­te­re Maß­nah­men, die Sie beim Ent­de­cken ei­nes Wes­pen­nests tref­fen soll­ten, sind:

  • Au­ßer Reich­wei­te be­ge­ben: Ver­mei­den Sie es, sich in der Nä­he ei­nes Wes­pen­nests auf­zu­hal­ten, da die Wes­pen sonst ag­gres­siv wer­den kön­nen und ei­ne er­höh­te Stech­ge­fahr be­steht. Stel­len Sie zu­dem si­cher, dass auch Ih­re Haus­tie­re und wei­te­re Fa­mi­li­en­mit­glie­der die Nä­he des Nests mei­den.
  • Über­bleib­sel des Nests ent­fer­nen: Nach­dem ein pro­fes­sio­nel­ler Im­ker oder Schäd­lings­be­kämp­fer das Wes­pen­nest ent­fernt hat, soll­ten Sie ge­nau nach­se­hen, ob das ge­sam­te Nest ent­fernt wur­de und kei­ne Rück­stän­de ge­blie­ben sind. So ver­hin­dern Sie, dass die Wes­pen zu­rück­keh­ren.
  • Il­le­ga­le Ent­fer­nung: Be­ach­ten Sie, dass es in ei­ni­gen Re­gio­nen ver­bo­ten ist, Wes­pen­nes­ter zu ent­fer­nen. In­for­mie­ren Sie sich über lo­ka­le Vor­schrif­ten und kon­tak­tie­ren sie am bes­ten im­mer ei­nen Schäd­lings­be­kämp­fer.

Wie unterscheiden sich Wespen von Bienen und Hummeln?

Auf­grund der schwarz-gel­ben Far­be ist es gar nicht so ein­fach Wes­pen, Hum­meln und Bie­nen von­ein­an­der zu un­ter­schei­den.

Hum­meln sind grö­ßer als Wes­pen und flie­gen deut­lich ru­hi­ger. Sie ha­ben ei­nen schwarz-gel­ben Pelz, Wes­pen ha­ben da­ge­gen kei­ne Haa­re. Sie sind au­ßer­dem we­sent­lich „fried­li­cher“ als Wes­pen. Hum­meln kön­nen zwar auch ste­chen, tun dies je­doch äu­ßerst sel­ten. Sie ste­chen nur dann zu, wenn z. B. ihr Kör­per ge­quetscht wird und sie sich be­droht füh­len. Be­fürch­ten sie ei­nen An­griff auf ihr Nest, le­gen sie sich zu­nächst brum­mend auf den Rü­cken. Wenn dar­auf kein Rück­zug er­folgt, kann es zu At­ta­cken mit Bis­sen und Sti­chen kom­men. Hum­meln sind al­ler­dings die fried­lichs­ten Wehr­sta­chel­trä­ger.

Bie­nen sind eben­falls be­haart, wenn auch nicht so stark wie die Hum­meln. Wes­pen sind klei­ner und schlan­ker als Bie­nen. Au­ßer­dem sind sie im Flug be­weg­li­cher und schnel­ler als ei­ne Bie­ne. Bie­nen sind au­ßer­dem mehr schwarz-braun als schwarz-gelb. Im Ver­gleich zur Bie­ne pro­du­ziert die Wes­pe kei­nen Ho­nig. Da Bie­nen sich von Blü­ten­nek­tar und Pol­len er­näh­ren, ver­fü­gen sie über ei­nen Saug­rüs­sel, mit dem sie den Nek­tar aus ei­ner Blü­te sau­gen. Wes­pen ha­ben da­ge­gen bei­ßen­de Mund­werk­zeu­ge, mit de­nen sie an­de­re In­sek­ten ver­spei­sen. Bei­de In­sek­ten­ar­ten bil­den Staa­ten. Je nach Wes­pen­art be­steht ein Staat aus bis zu 7.000 Tie­ren. Ein Bie­nen­volk so­gar aus 40.000 bis 60.000. Bei­de Völ­ker sind ar­beits­tei­lig or­ga­ni­siert. So­wohl bei Bie­nen als auch bei Wes­pen gibt es ei­ne Kö­ni­gin, Ar­bei­te­rin­nen und Droh­nen. Im Ge­gen­satz zu Bie­nen nut­zen Wes­pen al­ler­dings kei­nen Schwän­zel­tanz zur Kom­mu­ni­ka­ti­on. Ein we­sent­li­cher Un­ter­schied be­steht dar­in, dass Bie­nen ster­ben, nach­dem sie ei­nen Men­schen ste­chen. Ihr Sta­chel ist mit ei­nem Wi­der­ha­ken aus­ge­stat­tet, der in der mensch­li­chen Haut da­für sorgt, dass die Bie­ne den Sta­chel aus dem Hin­ter­leib ge­ris­sen be­kommt.                                                                  

            

Biene
            Biene

            
            

Wespe
            Wespe

            
            

Hummel
            Hummel

            

Zu welcher Jahreszeit treten Wespen vermehrt auf?

Wes­pen wer­den meist erst im Au­gust und Sep­tem­ber sehr läs­tig für den Men­schen, denn zu die­ser Zeit ent­wi­ckeln sich neue Droh­nen (männ­li­che Wes­pen) und Kö­ni­gin­nen. Jung­kö­ni­gin­nen und Droh­nen ver­las­sen das Nest, so­bald sie kräf­tig ge­nug sind und paa­ren sich mit dem frucht­ba­ren Nach­wuchs an­de­rer Wes­pen­völ­ker. Die Ar­bei­te­rin­nen wer­den da­mit ar­beits­los und ge­hen dann nur noch für sich selbst auf Su­che nach koh­len­hy­dratrei­cher Nah­rung. Die Wes­pen­droh­nen ster­ben kurz nach dem Paa­rungs­akt. Die be­fruch­te­ten, jun­gen Kö­ni­gin­nen ma­chen sich wäh­rend­des­sen auf die Su­che nach ei­nem ge­eig­ne­ten Win­ter­quar­tier, um den Fort­be­stand zu si­chern. Der Rest des Wes­pen­vol­kes stirbt im Herbst / Win­ter, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken. Wenn im Früh­jahr die Tem­pe­ra­tu­ren wie­der an­stei­gen ver­lässt die Wes­pen­kö­ni­gin ihr Win­ter­ver­steck, um ei­nen ge­eig­ne­ten Platz für den Auf­bau ei­nes neu­en Nests zu fin­den.

Ein kleiner Stich mit weitreichenden Folgen: Ihr Schutznetz

Je­der, der schon ein­mal von ei­ner Wes­pe ge­sto­chen wur­de, kennt das un­an­ge­neh­me Ge­fühl: Der ste­chen­de Schmerz, ge­folgt von Juck­reiz und Schwel­lung, kann den schöns­ten Som­mer­tag trü­ben. Und wäh­rend die meis­ten Wes­pen­sti­che harm­los sind, kön­nen sie bei All­er­gi­kern oder durch mehr­fa­che Sti­che schwer­wie­gen­de ge­sund­heit­li­che Pro­ble­me ver­ur­sa­chen. Hier kann ei­ne am­bu­lan­te Zu­satz­ver­si­che­rung ein wah­rer Ret­ter sein. Sie über­nimmt die Kos­ten, die durch die Be­hand­lung der un­lieb­sa­men Fol­gen ei­nes Wes­pen­stichs ent­ste­hen – von der Not­fall­me­di­ka­ti­on bis hin zu er­for­der­li­chen Imp­fun­gen. Der DFV-Am­bu­lant­Schutz bie­tet Ih­nen die Si­cher­heit, bes­tens vor­be­rei­tet zu sein.

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FAQ

Wann sind Wespen aktiv?

Wes­pen sind von Früh­ling bis Herbst ak­tiv, wenn wär­me­re Tem­pe­ra­tu­ren herr­schen. In der Re­gel be­gin­nen Wes­pen im Früh­ling ih­re Nes­ter zu bau­en und blei­ben bis zum Herbst in ih­ren Ko­lo­ni­en woh­nen. Am läs­tigs­ten für Men­schen sind sie zwi­schen Au­gust und Sep­tem­ber, denn in die­sem Zeit­raum fin­det die Paa­rung statt. Zu­dem kön­nen Wes­pen auch nachts ak­tiv sein, wenn sie in der Nä­he ei­ner Licht­quel­le le­ben.

Wann kommen Wespen?

Wes­pen wer­den von sü­ßen Spei­sen und Ge­trän­ken an­ge­lockt. Die In­sek­ten er­näh­ren sich vor­ran­gig von Nek­tar, Früch­ten und an­de­ren sü­ßen Sub­stan­zen. Wenn Sie Mahl­zei­ten, Sü­ßig­kei­ten oder zu­cker­hal­ti­ge Ge­trän­ke auf dem Tisch ste­hen ha­ben, wer­den Wes­pen durch Ge­ruch der Spei­sen und Ge­trän­ke an­ge­lockt. Vor al­lem im spä­ten Som­mer, wenn die Nah­rung knap­per wird, ver­ir­ren sie sich oft­mals an un­se­ren Ess­tisch.

Warum werden Wespen so schnell aggressiv?

Wes­pen wer­den nur ag­gres­siv, wenn sie sich be­droht füh­len oder die Nah­rung knapp wird. Wes­pen sind so­zia­le In­sek­ten und le­ben in ei­ner Wes­pen­ko­lo­nie. Wenn sie das Ge­fühl ha­ben, dass ihr Nest be­droht wird, ver­tei­di­gen sie die­ses. Schnel­ler ag­gres­siv wer­den Wes­pen auch im Spät­som­mer und Herbst, da die Nah­rungs­quel­len zu die­ser Zeit im­mer knap­per wer­den.

Wann und warum sterben Wespen?

Die meis­ten Wes­pen ster­ben im Herbst auf­grund von sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren und Nah­rungs­knapp­heit. Wenn die Tem­pe­ra­tu­ren im Spät­som­mer und im Herbst sin­ken und die Nah­rungs­quel­len knap­per wer­den, stirbt ein Gro­ß­teil der Wes­pen. Vor al­lem Ar­bei­te­rin­nen und Droh­nen (männ­li­che Wes­pen) ster­ben frü­her, da Sie für den Win­ter nicht mehr ge­braucht wer­den. Die­se wa­ren ent­we­der nur für die Be­fruch­tung oder für die Brut­pfle­ge und den Nest­bau zu­stän­dig. Le­dig­lich die Wes­pen­kö­ni­gin über­win­tert an ei­nem ge­schütz­ten Ort und be­ginnt im Früh­jahr er­neut mit dem Auf­bau ei­ner Ko­lo­nie.

Wie lange leben Wespen?

Die meis­ten Wes­pen le­ben nur für ei­ni­ge Wo­chen oder Mo­na­te. Je nach Art und Ge­schlecht, va­ri­iert die Le­bens­dau­er von Wes­pen. In der Re­gel le­ben sie aber nur we­ni­ge Wo­chen oder Mo­na­te. Die Wes­pen­kö­ni­gin hat die längs­te Le­bens­dau­er und wird bis zu ei­nem Jahr alt.

Was machen Wespen im Winter?

Bis auf die Wes­pen­kö­ni­gin, stirbt der Rest der Ko­lo­nie im Herbst. Die be­fruch­te­te Kö­ni­gin über­win­tert an ei­nem ge­schütz­ten Ort (z.B. Baum­hö­hen oder in Ge­bäu­den) und lebt von En­er­gie­re­ser­ven.

Warum stechen Wespen auch dann, wenn wir ganz ruhig sind?

Selbst wenn wir uns ru­hig ver­hal­ten, kön­nen Wes­pen sich be­droht füh­len. Wes­pen ste­chen, um sich selbst oder ih­re Ko­lo­nie zu ver­tei­di­gen. Auch wenn wir uns nicht hek­tisch be­we­gen, kön­nen Wes­pen sich be­droht füh­len. Wes­pen ori­en­tie­ren sich an Ge­rü­chen. Wenn wir Angst vor ih­nen ha­ben und in ih­rer Nä­he ins Schwit­zen ge­ra­ten, kön­nen Wes­pen un­se­ren Angst­schweiß rie­chen. Die­ser kann die Wes­pen in Alarm­be­reit­schaft ver­set­zen und zum Ste­chen brin­gen.

Wie vertreibe ich ein Wespennest im Rollladenkasten?

Las­sen Sie ein Wes­pen­nest von ei­nem pro­fes­sio­nel­len Schäd­lings­be­kämp­fer oder Im­ker ent­fer­nen. Es ist nicht emp­feh­lens­wert, ein Wes­pen­netz selbst zu ent­fer­nen. Sie lau­fen sonst der Ge­fahr ent­ge­gen, mehr­fach ge­sto­chen zu wer­den, da die Wes­pen ihr Nest ver­tei­di­gen. Mit­hil­fe von Kam­mer­jä­gern oder Schäd­lings­be­kämp­fer, lässt sich das Wes­pen­nest aus ih­rem Roll­la­den­kas­ten ent­fer­nen und um­sie­deln. Um in Zu­kunft Wes­pen von Ih­rem Roll­la­den­kas­ten fern­zu­hal­ten, soll­ten Sie kei­ne Le­bens­mit­tel­res­te in der Nä­he des Fens­ters auf­be­wah­ren. Ab­fäl­le und Le­bens­mit­tel lockt die Wes­pen an. Zu­dem ha­ben sich an­ge­pflanz­tes Zi­tro­nen­gras oder Min­ze auf der Fens­ter­bank als be­währ­te Haus­mit­tel er­wie­sen, da Wes­pen die­se Ge­rü­che nicht mö­gen.

Kann man ein Wespennest selbst entfernen?

Das Ent­fer­nen ei­nes Wes­pen­nests ist ge­fähr­lich und in ei­ni­gen Re­gio­nen il­le­gal. Ein pro­fes­sio­nel­ler Schäd­lings­be­kämp­fer kann das Wes­pen­nest ent­fer­nen. Für die Ent­fer­nung wird oft­mals ein spe­zi­el­les Spray oder Wes­pen­schaum be­nutzt. Die­ses wird in die Ein­flug­schnei­se des Wes­pen­nests ge­sprüht und tö­tet al­le Wes­pen, die sich im Nest be­fin­den.

Stehen Wespen unter Naturschutz?

Ei­ni­ge Wes­pen­ar­ten ste­hen in Deutsch­land un­ter Na­tur­schutz. In Deutsch­land ste­hen nicht al­le Wes­pen­ar­ten un­ter Na­tur­schutz. Nur ei­ni­ge sel­te­ne Ar­ten, wie die Gel­be Keil­jung­fer-Wes­pe und die Si­bi­ri­sche Wes­pe, dür­fen nicht ge­tö­tet und ihr Nest nicht ent­fernt wer­den. Ob­wohl die meis­ten Ar­ten nicht un­ter Na­tur­schutz ste­hen, spie­len Wes­pen ei­ne wich­ti­ge Rol­le in un­se­rem Öko­sys­tem. Sie sind na­tür­li­che Schäd­lings­be­kämp­fer und be­stäu­ben Pflan­zen. Auf­grund des­sen soll­ten Sie die In­sek­ten nicht tö­ten.Alle Angaben ohne Gewähr.

Quellen

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Dermatologie am Neuen Wall: Gefahr Wespenstich-Allergie: Das sollten Sie wissen  (Stand: 22.04.2024).

Deutsches Rotes Kreuz (2018): Bei einem Wespenstich hilft meist kühlendes Eis. (Stand: 22.04.2024).

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NDR (2022). Was hilft bei einem Wespenstich? (Stand: 22.04.2024).

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Bienen- und Wespenstiche. (Stand: 22.04.2024).

Ordensklinikum Linz. Erste Hilfe bei Wespenstich im Mund. (Stand: 22.04.2024).

Ruëff, F., & Jakob, T. (2018). Erkrankungen durch Bienen-und Wespenstiche. Braun-Falcon's Dermatologie, Venerologie und Allergologie, 467-473. (Stand 22.04.2024)

Przybilla, B., & Ruëff, F. (2016). Insektengiftallergie. Allergologie, 239-248. (Stand: 22.04.2024).

Witt, R. (2009). Wespen. Oldenburg, Germany: Vademecum-Verlag. (Stand: 22.04.2024).

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