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SOS: Erste Hilfe Tipps bei Schweinegrippe

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Text fachlich geprüft von Julian SchauwienoldAssistenz­arzt und Lehr­koordinator am Zen­trum der Chir­urgie (Klinik für Unfall­chirurgie und Ortho­pädie)
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Als „Schweinegrippe“ wird eine „echte“ Grippe (medizinisch Influenza) bezeichnet, die auf einer Infektion mit einem bestimmten Virussubtyps des Influenza- bzw. Grippevirus beruht. Dieser Subtyp (A(H1N1)pdm09) trat erstmals im Jahr 2009 im Zuge der so genannten „Schweinegrippepandemie“ auf und zählt mittlerweile zu den saisonalen Grippeviren. Die Erkrankung, die die Infektion hervorruft, ist die klassische „echte“ Grippe mit den bekannten Symptomen, meist verläuft sie mild. Doch für Risikogruppen kann die Grippe gefährlich werden. Hier erfahren Sie alles Wichtige zu Ursachen, Symptomen und Schutz.

Falls Sie oder jemand in Ihrem Umfeld an einer Influenza mit dem Virustyp A(H1N1)pdm09 erkrankt, helfen diese Maßnahmen, die Beschwerden zu lindern und eine schnelle Genesung zu unterstützen:

  • Ruhe bewahren & auskurieren: Gönnen Sie sich Bettruhe, um dem Körper die nötige Energie zur Bekämpfung des Virus zu geben. Überanstrengung kann den Verlauf verschlimmern.
  • Viel trinken: Wasser, Tee oder Brühe halten die Schleimhäute feucht und helfen, Fieber besser zu regulieren.
  • Symptome lindern: Fiebersenkende Mittel (z. B. Paracetamol oder Ibuprofen) können helfen, hohes Fieber und Gliederschmerzen zu reduzieren. Nasensprays oder Inhalationen erleichtern das Atmen.
  • Ansteckung vermeiden: Bleiben Sie zu Hause, um andere nicht anzustecken. Niesen oder husten Sie in die Armbeuge und waschen Sie sich regelmäßig Ihre Hände.
  • Wann zum Arzt?: Wenn Atemnot, anhaltend hohes Fieber oder starke Erschöpfung auftreten – besonders bei Risikogruppen wie Älteren, Schwangeren oder chronisch Kranken.

Schweinegrippe: Was ist das eigentlich?

Die Schweinegrippe, medizinisch als Influenza A(H1N1)pdm09 bekannt, ist eine Grippeform, die ursprünglich bei Schweinen auftrat und im Rahmen einer Pandemie 2009 auf den Menschen überging. Heute zählt sie neben dem Subtypus A(H3N2) sowie den Influenza B-Viren zu den saisonalen Grippeviren. Im Zuge der Pandemie 2009 hat sie den bis dahin vorherrschenden Subtyp A(H1N1) vollständig verdrängt und ist an dessen Stelle getreten.

Ist Schweinegrippe gefährlich?

Die vormals als „Schweinegrippe“ bekannte Erkrankung ist eine durch ein Influenzavirus vom Subtyp A(H1N1)pdm09 ausgelöste Infektionskrankheit, welche heute endemisch für einen Teil der als „echte“ Grippe oder Influenza bezeichneten Erkrankungen verantwortlich ist. Eine Infektion mit A(H1N1)pmd09 ist somit – wie Infektionen mit dem Subtyp A(H3N2) oder Influenza B-Viren – eine mögliche Ursache für eine Influenza. Für die meisten Menschen verläuft eine Influenza mild – mit Fieber, Husten, Gliederschmerzen und Erschöpfung. Doch für bestimmte Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit Vorerkrankungen kann sie ernsthafte Komplikationen wie Lungenentzündungen verursachen.

Kommt Schweinegrippe noch oft vor?

Ja, das Influenza A(H1N1)pdm09-Virus ist für einen nicht unwesentlichen Teil der jährlichen Influenzaerkrankungen verantwortlich. In Rückbetrachtung der Pandemie von 2009 zeigte sich, dass der Subtyp nicht gefährlicher als andere saisonale Influenza-auslösende Subtypen ist. Das Virus zirkuliert inzwischen gemeinsam mit anderen Grippestämmen und ist Teil der saisonalen Grippewellen. Die jährliche Grippeimpfung wirkt gegen viele verschiedene Stämme – seit 2009 zumeist auch gegen A(H1N1)pdm09.

Kann die Schweinegrippe chronisch werden?

Nein, eine Grippe heilt in der Regel vollständig aus. Allerdings kann sie bei schweren Verläufen Langzeitfolgen hinterlassen, wie eine geschwächte Lunge oder eine erhöhte Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen.
Wer gut informiert ist, kann sich schützen – durch Impfungen, Hygiene und ein starkes Immunsystem.

Wie wird Schweinegrippe übertragen?

Die Infektion mit A(H1N1)pdm09 ist eine klassische Grippe. Die Verbreitung findet zumeist über Tröpfcheninfektion statt. Beim Husten, Niesen oder Sprechen gelangen virushaltige Tröpfchen in die Luft und können von anderen eingeatmet werden. Auch eine Schmierinfektion ist möglich: Berührt man kontaminierte Oberflächen und fasst sich dann ins Gesicht, können die Viren über Mund, Nase oder Augen in den Körper gelangen. Besonders in geschlossenen Räumen oder bei engem Kontakt ist das Ansteckungsrisiko hoch.

Wie kann ich mich gegen Schweinegrippe schützen?

Hygiene beachten: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife reduziert das Infektionsrisiko. Vermeiden Sie, sich ins Gesicht zu fassen, und desinfiziere häufig berührte Oberflächen.

Abstand halten: Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken. Meiden Sie in Grippezeiten enge Menschenmengen, wenn möglich.

Richtig niesen & husten: In die Armbeuge niesen oder husten – nicht in die Hand. So verbreiten sich Viren weniger.

Immunsystem stärken: Ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung unterstützen den Körper bei der Abwehr von Infektionen.

Grippeimpfung erwägen: Die jährliche Grippeimpfung schützt neben anderen Influenza-Subtypen auch gegen A(H1N1)pdm09 und kann schwere Verläufe verhindern. Die Impfung wird von der STIKO (ständige Impfkommission am Robert Koch Institut) großzügig empfohlen. So ist sie unter anderem für alle Personen über 60 Jahre, für Schwangere ab dem 2. Trimenon, für Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Menschen, die ein höheres berufliches Risiko einer Infektion haben (bspw. Angestellte in Krankenhäusern)

Was sind typische Symptome?

Die vormals im Rahmen der Pandemie 2009 als „Schweinegrippe“ bekannte Infektion mit dem Influenza A(H1N1)pdm09-Virus geht mit den typischen Symptomen einer Influenza einher, wie unter anderem: 

  • Plötzliches, hohes Fieber
  • Trockener Husten
  • Halsschmerzen
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Starke Erschöpfung
  • Kopfschmerzen
  • Schüttelfrost
  • In manchen Fällen Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall

Besonders tückisch: Die ersten Symptome können ganz harmlos beginnen – mit leichtem Halskratzen oder Müdigkeit – und sich dann innerhalb weniger Stunden stark verschlimmern. Diese rasante Verschlechterung ist typisch für eine Influenza – im Gegensatz zu beispielsweise einem grippalen Infekt.

Wie sieht der typische Verlauf aus?

In den meisten Fällen klingt eine Influenza nach etwa einer Woche von selbst wieder ab. Der Verlauf lässt sich grob in drei Phasen einteilen:

  1. Plötzlicher Krankheitsbeginn: Meist fühlt man sich von einem Moment auf den anderen krank – mit Fieber, Gliederschmerzen und extremer Schlappheit.
  2. Höhepunkt der Erkrankung (Tag 2-4): Husten, Halsschmerzen und Fieber sind am schlimmsten. Viele fühlen sich völlig ausgelaugt. Wer jetzt gut ruht und viel trinkt, hilft dem Körper, das Virus zu bekämpfen.
  3. Erholung (ab Tag 5): Das Fieber sinkt, die Symptome lassen nach. Der Husten kann aber noch einige Tage bleiben.

Für gesunde Menschen ist eine Influenza meist kein Problem. Gefährlich wird es, wenn Atemnot, anhaltend hohes Fieber oder starke Erschöpfung auftreten – dann sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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Wie lange dauert die „Schweinegrippe“?

Eine Influenza-Infektion dauert in der Regel etwa eine Woche, wobei sich die Symptome in den ersten drei bis fünf Tagen am stärksten bemerkbar machen. Während dieser Zeit fühlen sich die meisten Betroffenen fiebrig, abgeschlagen und haben Husten oder Halsschmerzen.
Bei den meisten klingt die Krankheit nach sieben bis zehn Tagen von selbst ab. Manche leiden jedoch noch länger unter hartnäckigem Husten oder allgemeiner Erschöpfung. Besonders bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann die Erholung länger dauern.
Falls nach einer Woche keine Besserung eintritt oder Komplikationen wie Atemnot oder anhaltend hohes Fieber auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wie lange ist „Schweinegrippe“ ansteckend?

Menschen mit Influenza sind bereits einen Tag vor dem Auftreten der ersten Symptome ansteckend. Besonders hoch ist das Ansteckungsrisiko in den ersten drei bis fünf Krankheitstagen, wenn das Virus in großen Mengen ausgeschieden wird.
Erwachsene gelten meist nach sieben Tagen als nicht mehr ansteckend. Kinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können das Virus jedoch länger verbreiten – manchmal bis zu zwei Wochen.
Um andere zu schützen, sollte man möglichst zu Hause bleiben, bis das Fieber abgeklungen ist und sich der Gesundheitszustand deutlich verbessert hat. Regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Kontakt helfen, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

„Schweinegrippe“: Diagnose – Wer stellt sie und wie?

Ob es sich tatsächlich um eine „echte“ Influenza handelt oder nur um eine gewöhnliche Erkältung, kann am besten ein Arzt feststellen. Besonders bei hohem Fieber, Atemnot oder starkem Krankheitsgefühl ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.
Die Diagnose erfolgt meist anhand der Symptome. Falls ein genauer Nachweis nötig ist – etwa bei Risikopatienten oder schweren Verläufen – kann ein Abstrich aus Nase oder Rachen genommen und im Labor eine genaue Bestimmung des für die Infektion verantwortlichen Virussubtyps (bspw. A(H1N1)pdm09) erfolgen. In der Regel ist das aber nicht notwendig, da die Behandlung einer Influenza unabhängig von dem genauen Subtyp gleich ist.

Behandlung von „Schweinegrippe“

Da es sich um eine Virusinfektion handelt, helfen Antibiotika nicht. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Körper bei der Genesung zu unterstützen.
Das hilft bei Influenza:

  • Ruhe und Erholung: Der Körper braucht Energie, um das Virus zu bekämpfen.
  • Viel trinken: Wasser, Tee oder Brühe halten die Schleimhäute feucht und helfen, Fieber zu regulieren.
  • Fiebersenkende Medikamente: Paracetamol oder Ibuprofen können Fieber und Gliederschmerzen lindern.
  • Hustenstiller oder Nasensprays: Sie können Atembeschwerden erleichtern, sollten aber nicht länger als nötig angewendet werden. Insbesondere bei abschwellenden Nasensprays ist Vorsicht geboten, da hier schnell ein Gewöhnungseffekt eintritt. Nasensprays mit reinem Salzwasser können länger genutzt werden.

Bei schweren Verläufen oder einem hohen Risiko für Komplikationen kann der Arzt antivirale Medikamente wie Oseltamivir (Tamiflu) oder Zanamivir verschreiben. Diese können den Krankheitsverlauf verkürzen, wenn sie frühzeitig eingenommen werden.
Wichtig ist, sich zu schonen und andere nicht anzustecken. In den meisten Fällen heilt eine Influenza von selbst aus – mit der richtigen Pflege meist innerhalb einer Woche.

Mögliche Komplikationen

In den meisten Fällen verläuft die Influenza harmlos und klingt nach einigen Tagen von selbst ab. Doch wie bei jeder Erkrankung kann es auch hier zu Komplikationen kommen, besonders bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, älteren Personen, Schwangeren oder Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma oder Diabetes.
Die häufigste Komplikation ist eine Lungenentzündung, die entweder durch das Virus selbst oder durch eine zusätzliche bakterielle Infektion ausgelöst wird. Erste Warnzeichen sind Atemnot, anhaltend hohes Fieber oder ein erneuter Fieberschub nach einer kurzen Besserung.
Weitere mögliche Komplikationen:

  • Bronchitis oder eine Verschlimmerung bestehender Atemwegserkrankungen
  • Mittelohrentzündungen (vor allem bei Kindern)
  • Herzmuskelentzündung oder andere Entzündungen der Organe (sehr selten)

Wer nach einigen Tagen keine Besserung spürt oder plötzlich schwerer atmet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Wie ist die aktuelle „Schweinegrippe“-Situation?

Die große A(H1N1)pdm09-Pandemie von 2009 ist lange vorbei, doch das Virus ist nicht verschwunden. Heute gehört es zu den saisonalen Grippeviren, die jedes Jahr in unterschiedlicher Stärke auftreten.
Durch Impfungen und natürliche Immunität verläuft eine Infektion inzwischen meist milder als damals. Trotzdem gibt es jedes Jahr eine Grippewelle, bei der immer auch A(H1N1)pdm09 nachgewiesen wird. Besonders in den Wintermonaten steigt das Risiko, sich mit Grippeviren anzustecken.
Das beste Mittel gegen eine Infektion bleibt der Grippeschutz: regelmäßiges Händewaschen, Abstandhalten bei Erkältungssymptomen und für Risikogruppen die jährliche Grippeimpfung.

Influenza bei älteren Menschen

Ältere Menschen gehören zur Risikogruppe für schwere Verläufe einer Influenza – unabhängig der Erregerstamms. Ihr Immunsystem reagiert oft schwächer auf Infektionen, was die Gefahr für Komplikationen wie Lungenentzündung, Kreislaufprobleme oder eine Verschlechterung bestehender Krankheiten erhöht.
Typische Grippesymptome wie hohes Fieber und Gliederschmerzen können bei älteren Personen weniger ausgeprägt sein, was die Erkrankung schwerer erkennbar macht. Stattdessen können Verwirrtheit, Appetitlosigkeit oder eine plötzliche Schwäche auftreten.
Schutzmaßnahmen:

  • Grippeimpfung: Sie schützt nicht nur vor A(H1N1)pdm09, sondern auch vor anderen Grippeviren und kann schwere Verläufe verhindern.
  • Frühzeitig zum Arzt: Bei den ersten Krankheitszeichen kann eine antivirale Behandlung helfen, Komplikationen zu vermeiden.
  • Allgemeine Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen und Abstand zu Erkrankten senken das Infektionsrisiko.

Bei älteren Menschen ist es besonders wichtig, auf Warnsignale wie Atemnot, anhaltend hohes Fieber oder zunehmende Schwäche zu achten und frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen.

Influenza bei kleinen Kindern

Kleine Kinder sind besonders anfällig für Grippeviren, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Eine Infektion mit Grippeviren kann bei ihnen schnell zu hohem Fieber, starkem Husten und Erbrechen führen. Manche Kinder reagieren auch mit Durchfall oder ungewöhnlicher Müdigkeit.
Besonders gefährlich wird die Krankheit, wenn Atemprobleme, Trinkverweigerung oder anhaltend hohes Fieber auftreten. In solchen Fällen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Worauf Eltern achten sollten:

  • Genügend Flüssigkeit: Fieber kann schnell zu Dehydration führen.
  • Ruhe & Nähe: Viel Schlaf und elterliche Fürsorge helfen dem Kind, sich schneller zu erholen.
  • Medikamente nur nach Absprache: Nicht alle fiebersenkenden Mittel sind für Kinder geeignet – Paracetamol ist oft die beste Wahl. Wenn Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich an Ihre Kinderarztpraxis oder Ihre Apotheke.
  • Impfung für Risikokinder: Kinder mit Vorerkrankungen (z. B. Asthma) profitieren besonders von einer Grippeimpfung.

Da kleine Kinder Keime leicht weitergeben, ist Hygiene entscheidend: Hände waschen, Spielzeuge reinigen und engen Kontakt mit erkrankten Personen vermeiden.

Influenza in der Schwangerschaft 

Während der Schwangerschaft verändert sich das Immunsystem der Mutter. Dadurch sind werdende Mütter anfälliger für Infektionen – auch für Infetkionen mit dem Grippevirus A(H1N1)pdm09. Eine Grippe kann in der Schwangerschaft schwerer verlaufen und das Risiko für Komplikationen wie Lungenentzündung oder eine Frühgeburt erhöhen.
Wie können sich Schwangere schützen?

  • Grippeimpfung: Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung ab dem zweiten Trimenon, bei bestimmten Vorerkrankungen der Schwangeren bereits im 1. Trimenon. Sie schützt nicht nur die Mutter, sondern auch das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten.
  • Hygiene beachten: Regelmäßiges Händewaschen, Abstand zu Erkrankten und das Vermeiden von Menschenmengen senken das Infektionsrisiko.
  • Gesund bleiben: Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und viel Flüssigkeit stärken das Immunsystem.

Was tun, wenn eine Ansteckung erfolgt?

Bei Grippesymptomen sollten Schwangere umgehend ärztlichen Rat einholen. In bestimmten Fällen können antivirale Medikamente helfen, den Krankheitsverlauf abzumildern. Wichtig ist viel Ruhe, ausreichend Flüssigkeit und engmaschige ärztliche Kontrolle – insbesondere, wenn Atemnot oder anhaltend hohes Fieber auftreten.

FAQ

Warum heißt die „Schweinegrippe“ „Schweinegrippe“?

Der Name kommt daher, dass das Virus ursprünglich in Schweinen zirkulierte, bevor es auf Menschen überging. Der Erreger A(H1N1)pdm09 kann sowohl Tiere als auch Menschen infizieren und hat sich mittlerweile zu einem saisonalen Grippevirus weiterentwickelt. Heute unterscheidet man nicht mehr zwischen einer „Schweinegrippe“ und einer Influenza. Die „echte“ Grippe, medizinisch Influenza, wird von vielen unterschiedlichen Stämmen des Influenzavirus ausgelöst. Einer dieser Subtypen ist A(H1N1)pdm09.

Ist die „Schweinegrippe“ für den Menschen gefährlich?

Die vormals als „Schweinegrippe“ bezeichnete Infekion mit dem Influenza A-Virus vom Subtyp A(H1N1)pdm09 ist eine „echte“ Grippe – mit Fieber, Husten und Erschöpfung. Für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit chronischen Erkrankungen kann sie jedoch schwerwiegende Komplikationen verursachen, etwa eine Lungenentzündung.

Wie lange dauert eine „Schweinegrippe“?

Typischerweise dauert eine Influenza etwa eine Woche. Die schlimmsten Symptome treten meist in den ersten drei bis fünf Tagen auf. Husten oder allgemeine Erschöpfung können aber noch einige Tage länger anhalten.

Welche Symptome hat man bei „Schweinegrippe“?

Die vormals als „Schweinegrippe“ bekannte Influenza führt zumeist zu:

  • Plötzlich auftretendes hohes Fieber
  • Husten und Halsschmerzen
  • Starke Gliederschmerzen und Erschöpfung
  • Kopfschmerzen
  • In manchen Fällen auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall

Kann die „Schweinegrippe“ auf Menschen übertragen werden?

Die „Schweinegrippe“ ist eine andere Bezeichnung für eine normale Grippe, die von einem bestimmten Virussubtyp ausgelöst wird. Wie alle anderen Influenzaviren, die die „echte“ Grippe auslösen, wird auch das A(H1N1)pdm09-Virus von Mensch zu Mensch übertragen – vor allem durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen. Auch eine Schmierinfektion über kontaminierte Oberflächen ist möglich. Hygiene und Abstand zu Erkrankten sind daher die besten Schutzmaßnahmen.

Quellen

AGES. Schweineinfluenza (Schweinegrippe). (Stand: 26.02.2025).
Bundesinstitut für Risikobewertung. Fragen und Antworten zur neuen Grippe Influenza A/H1N: Schweinefleisch und daraus hergestellte Lebensmittel sind keine Infektionsquelle. (Stand: 26.02.2025). 
Deutsches Ärzteblatt. Schweinegrippe: Neuer Erreger hat das Potenzial zu einer Pandemie. (Stand: 26.02.2025). 
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie. Neue Influenza A/H1N1. (Stand: 27.02.2025).
Eisele, M., Hansen, H., Wagner, H. O., Von Leitner, E., Pohontsch, N., & Scherer, M. (2014). Epidemien und Pandemien in der hausärztlichen Praxis: Was können wir aus dem Schweinegrippe (H1N1)-und EHEC-Ausbruch lernen?. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 57(6), 687. (Stand: 26.02.2025). 
Friedrich-Loeffler-Institut (2009). Antworten auf Fragen zur Neuen Grippe (A/H1N1), auch als „Schweinegrippe“ bezeichnet. (Stand: 26.02.2025).
Lungenärzte im Netz. Ursachen & Schutzmaßnahmen. (Stand: 26.02.2025). 
Paul-Ehrlich-Institut (2009). Impfstoffe gegen Schweinegrippe sind nach angemessenem Standard getestet. (Stand: 26.02.2025). 
Tropeninstitut. Reisekrankheiten – Schweinegrippe. (Stand: 27.02.2025). 
Universitätsmedizin Mainz. Das Wichtigste zum Thema Schweinegrippe. (Stand: 26.02.2025).


Alle Angaben ohne Gewähr. 

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