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Zähne bleichen (Bleaching): Methoden & Kosten

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Text fachlich geprüft von Rumen StanchevZahnarzt mit Behandlungs­schwerpunkte Alters­zahnmedizin, Kiefer­orthopädie, Implantologie, Prothetik

Zähne sol­len ge­sund, ge­ra­de und vor allem auch weiß sein. Dunk­le Zähne wir­ken un­äs­the­tisch. Viele Men­schen haben je­doch mit gel­ben Zäh­nen zu kämp­fen und nut­zen Me­tho­den des Zahn­ble­a­chings. Dabei kom­men so­wohl pro­fes­si­o­nel­le Ble­a­chings als auch Tipps zur An­wen­dung von Haus­mit­teln wie z.B. Back­pul­ver, zum Ein­satz.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zahnaufhellung (Ble­a­ching) erfolgt meist mit Was­ser­stoff- oder Car­ba­mid­pe­rox­id, die Pig­mente in der Zahn­sub­stanz oxi­die­ren und so Zäh­ne sicht­bar wei­ßer ma­chen.
  • Me­tho­den: „In-Office“-Ble­a­ching in der Pra­xis (oft mit Lam­pe/Soft-La­ser, meist eine Sit­zung) und Home-Ble­a­ching mit indi­vi­du­ell ge­fer­tig­ter Schie­ne für 2–3 Wo­chen.
  • Home-Pro­duk­te (z. B. Zahn­pas­ten, Strei­fen, Ge­le) sind günstig, ent­fal­ten aber nur ge­rin­gen Auf­hel­lung­seffekt – oft enttäu­schend.
  • Kos­ten: PZR vor Ble­a­ching ca. 40–100 €, Office-Ble­a­ching ca. 30–70 € pro Zahn / bis zu 700 € ins­ge­samt, Home-Schie­ne 200–300 €, Studio-Behand­lun­gen 100–700 €, Heim-Pro­duk­te 4–90 €.
  • Neben­wir­kun­gen umfas­sen Zahn­fleisch­reizun­gen, erhöhte Emp­find­lich­keit (beson­ders bei frei­lie­gen­den Hälsen), mögliche Schmelz­ver­än­de­run­gen, und die Tatsache, dass Fül­lun­gen, Kro­nen oder Ve­neers nicht mit aufgehellt werden. Ble­a­ching nicht öfter als zweimal pro Jahr.

Was ist ein Zahnbleaching?

Unter dem Begriff *Blea­ching(englisch für bleichen) werden Me­tho­den zur Auf­hel­lung der Zähne zu­sam­men­ge­fasst. Pa­tien­ten wird der Traum von weißen Zähnen erfüllt. Dabei kommen Was­ser­stoff­pe­ro­xid oder Car­ba­mid­pe­ro­xid zum Einsatz. Diese Stof­fe zer­set­zen Pigmente, die in der Zahn­sub­stanz ent­hal­ten sind, indem sie oxi­die­ren. Die Zähne werden somit auf­ge­hellt. Ein *Bleaching* wird vor­ge­nom­men, wenn der na­tür­li­che Zahn eine dunkle oder gelb­li­che Fär­bung aufweist. Be­son­ders durch den ge­häuf­ten Genuss von Kaffee, Rotwein, Tee und Ni­ko­tin können Ver­fär­bun­gen ent­ste­hen.
Da­mit Ih­re Zäh­ne re­gel­mä­ßig von Ab­la­ge­run­gen be­freit wer­den, emp­fiehlt es sich, zwei­mal pro Jahr ei­ne pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung durch­füh­ren zu las­sen. Die ge­setz­li­che Kran­ken­kas­se be­tei­ligt sich allerdings nicht an den Kosten. Mit dem DFV-ZahnSchutz erhalten Sie bis zu 200 Euro pro Ka­len­der­jahr für Pro­phy­la­xe­maß­nah­men.

Bleaching beim Zahnarzt – Wie sieht eine professionelle Zahnaufhellung aus?

Man soll­te vor dem *Blea­ching* ei­ne pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung durch­füh­ren las­sen, da die Ent­fer­nung von Bio­film und Zahn­stein das Bleich­mit­tel bes­ser in die Zahn­sub­stanz ein­drin­gen lässt.

Wel­che Me­tho­den gibt es?

Man un­ter­schei­det zwi­schen zwei *Blea­ching*-Me­tho­den: das ex­ter­ne und das in­ter­ne *Blea­ching*. Das in­ter­ne *Blea­ching* (auch *Power-Blea­ching* oder *In-Of­fice-Blea­ching*), ist ei­ne Zahn­auf­hel­lung, die in ei­ner Zahn­arzt­pra­xis durch­geführt wird. Beim *Home-Blea­ching* wird die Zahn­auf­hel­lung nur dort be­treut.

Wie läuft die Be­hand­lung ab?

Der Zahn­arzt nutzt für das *Blea­ching* in der Pra­xis (*In-Of­fice-Blea­ching*) ein kon­zen­trier­tes Auf­hel­lungs­mit­tel. Die­ses wird di­rekt auf die ver­färb­ten Zäh­ne auf­ge­tra­gen und un­ter­liegt dar­auf­hin ei­ner Ak­ti­vie­rung durch ei­ne *Blea­ching*-Lam­pe oder ei­nen *Soft-La­ser*. Da­bei zer­fällt das Pe­ro­xid und der ent­ste­hen­de ak­ti­ve Sau­er­stoff kann sei­ne Bleich­wir­kung ent­fal­ten. Die­se Form des *Blea­chings* be­nö­tigt le­dig­lich ei­ne Sit­zung zum Auf­hel­len der Zäh­ne. Ei­ne wei­te­re gän­gi­ge Me­tho­de der Zahn­auf­hel­lung be­steht in Bleich­sys­te­men, die sich ei­ner mit dem Bleich­mit­tel be­schick­ten Kunst­stoff­schie­ne be­die­nen. Die Schie­ne wird in­ner­halb der Be­hand­lung vom Zahn­arzt ein­ge­setzt und nach ca. ei­ner Stun­de wie­der ent­fernt. Der Pa­tient kann die er­for­der­li­chen Ma­te­ria­lien, beim *Home-Blea­ching*, auch mit nach Hau­se neh­men. Dort muss er die *Blea­ching*-Schie­ne täg­lich mit *Blea­ching*-Gel be­fül­len und ei­ne be­stimm­te Zeit tra­gen. Die An­wen­dungs­zeit beim *Home-Blea­ching* be­trägt in der Re­gel 2–3 Wo­chen. Dann sind ers­te Er­fol­ge deut­lich sicht­bar, das Lä­cheln er­scheint weiß und strah­lend.

Wie sieht das Er­geb­nis aus?

Die Er­folgs­aus­sich­ten auf ei­ne lang­an­hal­ten­de Auf­hel­lung sind bei den meis­ten Pa­tien­ten, die sich in ei­ner Pra­xis be­han­deln las­sen, gut. Das Er­geb­nis ist oft über lan­ge Zeit sta­bil, je­doch ist mit der Zeit ein leich­tes Nach­dun­keln zu be­mer­ken, das durch ein Auf­fri­schungs­blea­ching wie­der zu be­he­ben ist. Ins­ge­samt blei­ben die Zäh­ne aber hel­ler.

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Zähne bleichen mit Bleaching-Produkten aus der Drogerie?

Drogerien bieten mittler­wei­le eine ganze Reihe von Pro­duk­ten an, die Zahn­blea­ching ver­spre­chen und, neben alt­be­währ­ten Haus­mit­teln, gerne zu Hause genutzt werden.

Bleaching*-Pro­duk­te: Welche gibt es?

Bleaching*-Gel (Bleich-Gel), *Whi­te­ning Pen*, Streifen, Schienen oder Zahn­pas­ta für weiße Zähne sind in der Dro­ge­rie zu einem kleinen Preis zu er­wer­ben, bringen jedoch oftmals nicht das er­hoff­te Er­geb­nis.

Wie läuft die Behandlung ab?

Zahn­pas­ten für weiße Zähne ent­hal­ten Phos­pha­te und Putz­kör­per, die äu­ße­re Ver­fär­bun­gen ver­rin­gern, indem sie die Be­lä­ge lo­ckern und gleich­zei­tig ab­schmir­geln. Die even­tu­ell ent­hal­te­nen Bleich­mit­tel ha­ben kaum ei­ne Wir­kung. Ei­ne Zahn­cre­me für wei­ße Zäh­ne kann le­dig­lich die Ver­fär­bun­gen ver­rin­gern und höchs­tens da­zu bei­tra­gen, dass die na­tür­li­che Zahn­far­be wie­der zum Vor­schein kommt. Das ist je­doch auch mit ei­ner nor­ma­len Zahn­pas­ta zu schaf­fen. Als *Blea­ching* oder *White Strips* wer­den klei­ne gel­hal­tige Strei­fen be­zeich­net. Man­che lö­sen sich von selbst auf, an­de­re müs­sen wie­der ab­ge­zo­gen wer­den. Die An­wen­dung soll­te täg­lich in ei­nem Zeit­raum von ein bis zwei Wo­chen er­fol­gen. In diesem Gel ist Was­ser­stoff­pe­ro­xid oder Car­ba­mid­pe­ro­xid in sehr kleiner Dosis (gemäß EU-Richt­li­nie unter 0,1 Prozent) ent­hal­ten und der Effekt ist somit eher ent­täu­schend.

Wie sieht das Ergebnis aus?

Selbst wenn eine kleine Ver­än­de­rung eintritt, ver­flüch­tigt sich diese wieder zügig. Die Be­hand­lung zu Hause bietet keine guten Er­geb­nis­se. Eine deut­li­che Auf­hel­lung ist in den meisten Fällen nicht zu sehen.

Kann ich meine Zähne zu Hause durch Hausmittel bleichen?

Haus­mit­tel für hel­le­re Zäh­ne wer­den oft­mals als na­tür­li­che und sanf­te Be­hand­lung für wei­ße Zäh­ne be­schrie­ben. Das trifft je­doch lei­der nicht für je­des Mit­tel zu. Auch die bes­ten Haus­mit­tel für wei­ße Zäh­ne, kön­nen ein­zel­ne Zäh­ne lang­fris­tig schä­di­gen und Ver­fär­bun­gen im schlimms­ten Fall so­gar noch ver­stär­ken. Selbst wenn Sie durch Tipps die­ser Art be­reits nach kur­zer Zeit ei­ne auf­hel­len­de Wir­kung er­zie­len, sind die­se Tipps zum Blei­chen mit Vor­sicht zu ge­nie­ßen.

Wel­che Haus­mit­tel sor­gen für wei­ße Zäh­ne?

Äp­fel: Äp­fel ha­ben beim Kau­en ei­nen rei­ni­gen­den Ef­fekt. Die Säu­re kann auf­hel­lend wir­ken. Beim Kau­en wird das Zahn­fleisch mas­siert, der Spei­chel­fluss an­ge­regt und es ent­steht ei­ne rei­ni­gen­de Wir­kung.

Na­tron: Na­tron hat eine ab­schlei­fen­de Wir­kung. Ver­fär­bun­gen wer­den da­durch vor­über­ge­hend ge­min­dert. Die Ver­wen­dung ist al­ler­dings, be­son­ders bei emp­find­li­chen Zäh­nen, nicht emp­feh­lens­wert, da der Zahn­schmelz ab­ge­rie­ben wird und sich fär­ben­de Sub­stan­zen somit schnel­ler wie­der abla­gern kön­nen.

Back­pul­ver: Back­pul­ver gilt seit Jah­ren als beste Be­hand­lung zu Hause für schö­ne Zäh­ne. Das Back­trieb­mit­tel ver­hilft in der Tat zu hel­le­ren Zäh­nen al­ler­dings sorgt das Back­pul­ver wi­der­rum für ein ex­tre­mes Ab­schmir­geln. Von der Ver­wen­dung ist drin­gend ab­zu­ra­ten.

Erd­bee­re: Die klei­nen Sa­men auf der Ober­flä­che der Erd­bee­re haben sich als Haus­mit­tel be­währt ge­macht. Sie ent­fer­nen Rück­stän­de und die Säure von zer­drück­ten Erd­bee­ren wirkt auf­hel­lend. Bei sel­te­ner An­wen­dung ist die Auf­hel­lung al­ler­dings mi­ni­mal und bei ge­häuf­ter An­wen­dung lei­det wie­der­um der Zahn­schmelz.

In­di­sches Ba­si­li­kum: Das Kau­en der Blät­ter wirkt durch­blu­tungs­för­dernd, der Spei­chel­fluss wird an­ge­regt und die Bak­te­ri­en im Mund re­du­ziert. Die Blät­ter kön­nen täg­lich ge­kaut wer­den. Ge­mah­len wirkt das In­di­sche Ba­si­li­kum je­doch schlei­fend und soll­te ma­xi­mal alle zwei Wo­chen ver­wen­det wer­den.

Ak­tiv­koh­le: Die­ses Haus­mit­tel ist mitt­ler­wei­le auch in vie­len auf­hel­len­den Zahn­pas­ten zu fin­den. Al­ler­dings wirkt auch ge­rie­be­ne, me­di­zi­ni­sche Ak­tiv­koh­le als schlei­fen­der Putz­kör­per. Sie soll­te also nur sel­ten zum Ein­satz kom­men, um den Zahn­schmelz nicht nach­hal­tig zu schä­di­gen.

Ko­kos­nuss­öl: Ko­kos­nuss­öl soll Ka­ri­es be­kämp­fen und so­mit auch ka­ri­es­be­ding­ten Ver­fär­bun­gen vor­beu­gen kön­nen. Re­gel­mä­ßi­ges Put­zen oder Öl­zie­hen mit Ko­kos­nuss­öl wirkt sich po­si­tiv auf den pH-Wert im Mund aus und schützt vor Fle­cken und Schä­den im Mund­raum.

Kurkuma: Das gel­be Gewürz-Haus­mit­tel wirkt als schlei­fen­der Putz­kör­per und kann da­durch für wei­ße Zäh­ne sor­gen.

Nelkenöl: Die Be­stand­tei­le kön­nen Kei­me ab­tö­ten und auf die­se Wei­se ka­ri­es­be­ding­ten Ver­fär­bun­gen vor­beu­gen. Zum Auf­hel­len soll­ten ein paar Trop­fen auf die Zahn­pas­ta ge­ge­ben wer­den. Wei­ter­hin kann das Öl in Was­ser auf­ge­löst als Mund­spü­lung die­nen.

Niembaum und Niemöl: Die­se för­dern nach­weis­lich die Ge­sund­heit von Zäh­nen und Zahn­fleisch. Der Ein­satz soll­te auf der Zahn­pas­ta, durch Kau­en der Zwei­ge oder durch das Öl­zie­hen er­fol­gen.

Olivenöl: Die­ses Haus­mit­tel soll in Ver­bin­dung mit Salz ver­wen­det wer­den. Salz und Oli­ven­öl wer­den ver­mischt und als Zahn­pas­ta ge­nutzt. Das Salz wirkt ab­schlei­fend, wäh­rend das Öl fär­ben­de Gerb­stof­fe bin­det und sie da­durch von den Zäh­nen ent­fernt.

Orangenschalen: Das ent­hal­te­ne Vi­ta­min C und Cal­ci­um in Oran­gen­scha­len soll Mi­kro­or­ga­nis­men auf den Zäh­nen be­kämp­fen und so­mit für wei­ße Zäh­ne sor­gen.

Salbei: Zur Auf­hel­lung der Zäh­ne kön­nen Sie nach dem Es­sen ein bis zwei fri­sche Sal­bei­blät­ter kau­en und sie wie­der­holt mit der Zun­ge über die Zahn­fron­ten rei­ben.

Wasserstoffperoxid: Die Lö­sung hellt nach­weis­lich auf, lässt Zäh­ne wei­ßer er­schei­nen, re­du­ziert die An­zahl der Kei­me im Mund und kann bei Ent­zün­dun­gen hel­fen. Es soll­te in Form ei­ner drei­pro­zen­ti­gen Was­ser­stoff­pe­ro­xid­lö­sung, die zu­sätz­lich mit Was­ser ver­dünnt wird, ver­wen­det wer­den.

Zitronensaft: Die Säu­re des Zi­tro­nen­safts hat ei­nen blei­chen­den Ef­fekt, greift je­doch auch gleich­sam den Zahn­schmelz an.

Ins­ge­samt emp­fiehlt es sich auf ein­fa­che Haus­mit­tel wie Back­pul­ver, die den Zahn­schmelz nach­hal­tig schä­di­gen, zu ver­zich­ten.

Welche Lebensmittel sorgen für gelbe Zähne?

Säu­ren, die wir mit der Nah­rung auf­neh­men, grei­fen den Zahn­schmelz an und un­se­re Zäh­ne wer­den mit zu­neh­mendem Al­ter im­mer ver­färb­ter. Ei­ne Rei­he von Le­bens­mit­teln ist für Ab­la­ge­run­gen auf den Zäh­nen ver­ant­wort­lich, die eben­falls dunk­le Zäh­ne oder Fle­cken her­vor­ru­fen kön­nen.

Fol­gen­de Le­bens­mit­tel soll­ten Sie mei­den oder nur be­grenzt kon­su­mie­ren, um sich lan­ge ein wei­ßes Lä­cheln zu be­wah­ren:

  • Säu­re­hal­ti­ge Frucht­säf­te
  • Weiß- und Rot­wein
  • Bal­sa­mi­co-Es­sig
  • Soft­drinks wie Co­la, Fan­ta und Co.
  • Ge­wür­ze wie Cur­ry oder Saf­ran
  • Ni­ko­tin
  • Che­mi­sches Chlor­was­ser
  • Kaf­fee und schwar­zer Tee

Was kostet das Bleaching?

Das Zähne bleichen gilt als kos­me­ti­sche Be­hand­lung und ist mit hohen Kosten ver­bun­den.

Wie setzen sich die Kosten zusammen?

Das Zahnbleaching sorgt dafür, dass die Zahnfarbe heller wird. In den meisten Fällen geschieht dies aus rein kosmetischen Gründen. Nur selten liegt ein medi­zi­nischer Nutzen vor. Da es somit vor allem ästhe­tischer Natur ist, gibt es in der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) keine eigene Gebührenposition für das Zahnbleaching. Für alle Behandlungen ohne Gebührenposition darf der Zahnarzt den Preis weit­gehend selbst festlegen. Daher können die Kosten stark variieren. Zudem gehört das Zahnbleaching zu den wenigen zahnärztlichen Leistungen, auf die eine Mehr­wert­steuer erhoben wird – ausgenommen sind seltene Fälle, in denen eine medi­zi­nische Notwendigkeit besteht.

Die Kosten setzen sich in der Regel aus folgenden Punkten zusammen:

  • Honorar­position für die Bleaching­behandlung

  • Bleaching­material

  • Labor­kosten (nur, wenn z. B. eine Schiene für zu Hause angefertigt wird)

  • Mehr­wert­steuer

Behandlungsmöglichkeiten und Kosten

Vor­ab pro­fes­si­o­nel­le Zahn­rei­ni­gung: Vor­aus­set­zun­gen für jede Zahn­auf­hel­lung sind ge­sun­des Zahn­fleisch und ka­ri­es­freie Zäh­ne. Nur sau­be­re und ge­sun­de Zäh­ne kön­nen wie­der hell wer­den. Aus die­sem Grund ist eine pro­fes­si­o­nel­le Zahn­rei­ni­gung, vor dem Zäh­ne blei­chen, durch­zu­füh­ren. Eine pro­fes­si­o­nel­le Zahn­rei­ni­gung kann 40 bis 100 Euro, je nach Zahn­a­rzt­pra­xis, kos­ten.

Ble­a­ching beim Zahn­a­rzt (Of­fice-Ble­a­ching): Beim Zahn­a­rzt müs­sen Sie mit 30 bis 70 Euro pro Zahn rech­nen. Ein licht­un­ter­stütz­tes Pow­er-Ble­a­ching, das zum Auf­hel­len ver­wen­det wird, kann ins­ge­samt bis zu 700 Euro kos­ten. Je nach Zahn­a­rzt-Pra­xis kön­nen die Prei­se je­doch stark va­ri­ie­ren.

Home-Ble­a­ching vom Zahn­a­rzt: Die in­di­vi­du­ell an­ge­fer­tig­te Schie­ne kos­tet in der Re­gel zwi­schen 200 und 300 Euro. Die Kos­ten für das Ble­a­ching-Gel kom­men je­doch noch hin­zu.

Ble­a­ching im Stu­dio: Die Kos­ten für ein Ble­a­ching-Be­hand­lung im Stu­dio lie­gen je nach Um­fang zwi­schen 100 und 700 Euro

Ble­a­ching ein­zel­ner Zäh­ne durch Wal­king-Ble­ach: Als Wal­king-Ble­ach-Tech­nik wird das in­ter­ne Ble­a­ching auch be­zeich­net. Die Kos­ten be­tra­gen 70 bis 100 Euro pro Zahn.

Zäh­ne auf­hel­len Zu­hau­se: Wer beim Zäh­ne blei­chen selbst Hand an­legt, kommt güns­tig weg. Zwi­schen etwa 4 und 90 Euro kos­ten han­dels­üb­li­che Ble­a­ching-Pro­duk­te wie Pas­ten, Gels, Strips oder Schie­nen.

Werden die Kosten der Behandlungen von der Krankenkasse übernommen?

Eine Zahn­auf­hel­lung wird grund­sätz­lich nicht von den ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen über­nom­men. Das Auf­hel­len ist me­di­zi­nisch nicht not­wen­dig und zählt zur äs­the­ti­schen Zahn­me­di­zin.

Ein Mann mit strahlend weißen Zähnen während einer Zahnarztbehandlung.© andreswd

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Risiken und Nebenwirkungen des Bleachings?

Das me­di­zi­ni­sche Blei­chen ist eine lang er­prob­te und wis­sen­schaft­lich gut do­ku­men­tier­te Me­tho­de, um das Ge­biss wie­der weiß er­strah­len zu las­sen. Al­ler­dings kann das Zahn-Ble­a­ching den­noch Ri­si­ken und Ne­ben­wir­kun­gen ha­ben, die das Auf­hel­len über­schat­ten:

  • Zahn­fleisch­rei­zun­gen
  • er­höh­te Emp­find­lich­keit, ins­be­son­de­re bei frei­lie­gen­den Zahn­hälsen
  • bei Ka­ri­es kann durch das Zahn­ble­a­ching der Zahn­nerv stark ge­schä­digt wer­den
  • Ver­än­de­run­gen der Schmelz­o­ber­flä­che durch Ble­a­ching
  • ein Ble­a­ching hellt im­mer nur die na­tür­li­chen Zäh­ne auf – Kro­nen, Ve­neers oder Fül­lun­gen ver­än­dern den Farb­ton nicht
  • Me­tho­den des Zahn­ble­a­chings soll­ten nicht öf­ter als zwei­mal im Jahr an­ge­wen­det wer­den

Wie beuge ich Verfärbungen rechtzeitig vor?

Re­gel­mä­ßi­ges Zäh­ne­put­zen gilt als ab­so­lu­te Prä­ven­ti­ons­maß­nah­me ge­gen ver­färb­te Zäh­ne. Ohne eine gründ­li­che Zahn­pfle­ge bil­den sich Be­lä­ge als auch Zahn­stein, die Ver­fär­bun­gen ent­ste­hen las­sen. Die pro­fes­si­o­nel­le Zahn­rei­ni­gung beim Zahn­arzt soll­te eben­falls Teil der gän­gi­gen Vor­sor­ge sein. Die Be­hand­lung hat zwar ih­ren Preis, da­für wer­den Zahn­ver­fär­bun­gen, -be­lä­ge und –stein je­doch ef­fek­tiv ent­fernt. Am Ende ei­ner Be­hand­lung wer­den die Zahn­o­ber­flä­chen po­liert, wo­durch es neue Zahn­be­lä­ge und -ver­fär­bun­gen schwe­rer ha­ben. Ge­setz­li­che Kran­ken­kas­sen leis­ten kei­ne Kos­ten­über­nah­me für eine pro­fes­si­o­nel­le Zahn­rei­ni­gung. Der Stif­tung Wa­ren­test Test­sie­ger DFV-Zahn­Schutz Ex­klu­siv 100 über­nimmt bis zu 100 % Er­stat­tung für die Kos­ten ei­ner pro­fes­si­o­nel­len Zahn­rei­ni­gung als auch für alle an­de­ren Zahn­be­hand­lun­gen, Zahn­er­satz, Zahn­im­plan­tat und für Kie­fer­or­tho­pä­die. Sie wer­den beim Zahn­arzt nie wie­der zur Kas­se ge­be­ten und be­wah­ren sich Ihr strah­len­des Lä­cheln.

Zahn Darstellung Fazit

Fazit

Bleaching bewirkt durch Wasserstoff- oder Carba­mid­per­oxid eine Aufhellung verfärbter Zähne. Profes­sio­nel­les Bleaching beim Zahnarzt (In-Office oder Home-Bleaching) gelingt in der Regel besser als frei erhältliche Produkte oder Hausmittel, die meist nur wenig Wirkung zeigen oder schädlich sein können. Eine profes­sio­nel­le Zahn­rei­nigung vorab ist wichtig. Die Kosten variieren stark: von etwa 40–100 € für Zahnreinigung, 30–70 € pro Zahn beim Office-Bleaching, bis zu 700 € für Power-Bleaching; gute Home-Sets liegen bei 200–300 €; Drogerie- oder Hausmittel meist 4–90 €. Die gesetzliche Kranken­kasse übernimmt keine Kosten. Mögliche Risiken beinhalten Zahnfleisch­reizungen, erhöhte Empfindlichkeit, Schmelz­ver­än­de­rungen und Schäden bei kariösen Zähnen; Bleaching sollte nicht öfter als zweimal pro Jahr erfolgen.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus zahnmedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

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