Person, die eine Hundezecke entfernt© PK-Photos

Zecken beim Hund: Richtig vorbeugen und Handeln

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Text fachlich geprüft von Sarah Denise Pauly

Zecken sind nicht nur läs­tig, sondern können für Hun­de auch ge­fähr­lich wer­den. Sie über­tra­gen Krank­hei­ten wie Bor­re­li­o­se oder Ba­be­si­o­se und lau­ern in Wie­sen, Wäl­dern und so­gar im ei­ge­nen Gar­ten. Doch wie kann man sei­nen Hund ef­fek­tiv vor Zecken schüt­zen? Die­ser Rat­ge­ber er­klärt, wel­che Ri­si­ken be­ste­hen, wie Zecken si­cher ent­fernt wer­den und wel­che Schutz­maß­nah­men wirk­lich hel­fen. So bleibt Ihr Hund ge­sund und un­be­schwert – bei je­dem Aben­teu­er.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zecken sind Über­trä­ger ge­fähr­li­cher Krank­hei­ten wie FSME, Bor­re­li­o­se, Ana­plas­mo­se, Ba­be­si­o­se und Ehr­li­chi­o­se.

  • Früh­zei­ti­ges Ent­fer­nen von Zecken re­du­ziert das Ri­­si­ko ei­ner Krank­heits­über­tra­gung er­heb­lich.

  • Ty­pi­sche Stich­stel­len sind Kopf, Ohren, Ach­seln, Bauch und Pfo­ten – die­se soll­ten nach je­dem Spa­zier­gang kon­trol­liert wer­den.

  • Zecken­schutz­mit­tel wie Spot-ons, Hals­bän­der oder Kau­ta­blet­ten bie­ten ef­fek­tive Vor­beu­gung – na­tür­li­che Mit­tel kön­nen er­gän­zend ein­ge­setzt wer­den.

  • Un­be­han­del­te Zecken­krank­hei­ten kön­nen schwer ver­lau­fen oder so­gar le­bens­be­droh­lich wer­den.

  • Der DFV-Tier­krank­en­schutz über­nimmt die Kos­ten für am­bu­lan­te und sta­tio­nä­re Be­hand­lun­gen nach Zecken­be­fall.

Sind Zecken für Hunde gefährlich?

Zecken sind nicht nur läs­tige Pa­ra­si­ten, son­dern kön­nen für Hun­de auch ernst­haf­te ge­sund­heit­li­che Ri­­si­ken dar­stel­len. Beim Blut­sau­gen kön­nen sie Krank­heits­er­re­ger über­tra­gen, die zu schwe­ren In­fek­ti­o­nen füh­ren kön­nen. Be­son­ders ge­fähr­lich sind Krank­hei­ten wie Bor­re­li­o­se, Ana­plas­mo­se und Ba­be­si­o­se, die un­be­han­delt schwer­wie­gen­de Fol­gen ha­ben kön­nen.

Ein Zecken­stich selbst ver­ur­sacht in der Re­gel kei­ne Schmer­zen, doch die Ge­fahr liegt in den Bak­te­ri­en, Vi­ren oder Ein­zel­lern, die die Zecken in sich tra­gen. Je län­ger die Zecke am Hund saugt, des­to hö­her ist das Ri­si­ko ei­ner Über­tra­gung. Des­halb ist es wich­tig, Zecken früh­zei­tig zu ent­fer­nen und prä­ven­ti­ve Maß­nah­men zu er­grei­fen, um den Vier­bei­ner vor den Ge­fah­ren der klei­nen Blut­sau­ger zu schüt­zen.

Im wei­te­ren Ver­lauf die­ses Rat­ge­bers er­fah­ren Sie, wie Sie Zecken rich­tig ent­fer­nen, wel­che Schutz­maß­nah­men es gibt und wo­rauf Sie ach­ten soll­ten, um Ih­ren Hund best­mög­lich zu schüt­zen.

FSME und weitere Zeckenkrankheiten bei Hunden

Zecken sind nicht nur läs­tig, son­dern kön­nen auch ge­fähr­li­che Krank­hei­ten auf Hun­de über­tra­gen. Be­son­ders be­kannt ist die Früh­som­mer-Me­nin­go­en­ze­pha­li­tis (FSME), doch es gibt noch wei­te­re Er­kran­kun­gen, die durch Zecken­bis­se ent­ste­hen kön­nen. Ein Über­blick über die wich­tigs­ten Zecken­krank­hei­ten bei Hun­den:

1. Früh­som­mer-Me­nin­go­en­ze­pha­li­tis (FSME)

FSME wird durch das FSME-Vi­rus ver­ur­sacht, das vor al­lem in be­stimm­ten Ri­si­ko­ge­bie­ten vor­kommt. Es be­fällt das zen­tra­le Ner­ven­sys­tem und kann zu schwe­ren neu­ro­lo­gi­schen Aus­fäl­len füh­ren. Symp­to­me sind:

  • ho­hes Fie­ber
  • Mus­kel­zit­tern
  • Krampf­an­fäl­le
  • Läh­mungs­erschei­nun­gen

Da es kei­ne spe­zi­fi­sche Be­hand­lung für FSME gibt, bleibt nur die symp­to­ma­ti­sche The­ra­pie. Schutz­maß­nah­men wie das schnel­le Ent­fer­nen von Zecken sind da­her be­son­ders wich­tig.

2. Bor­re­li­o­se

Ei­ne der be­kann­tes­ten Zecken­krank­hei­ten ist die Ly­me-Bor­re­li­o­se, die durch Bak­te­ri­en (Bor­re­li­en) aus­ge­löst wird. Sie kann ver­schie­de­ne Or­ga­ne, Ge­len­ke und das Ner­ven­sys­tem an­grei­fen. Mög­li­che Symp­to­me:

  • Fie­ber und Ab­ge­schla­gen­heit
  • Ge­lenk­ent­zün­dun­gen (Lahm­heit)
  • Ap­pe­tit­lo­sig­keit
  • neu­ro­lo­gi­sche Stö­run­gen in schwe­ren Fäl­len

Bor­re­li­o­se ent­wi­ckelt sich oft schlei­chend und kann chro­nisch ver­lau­fen. Ei­ne früh­zei­ti­ge An­ti­bio­ti­ka­the­ra­pie ist wich­tig. Es gibt zu­dem ei­ne Impf­ung ge­gen Bor­re­li­o­se für Hun­de.

3. Ba­be­si­o­se („Hun­de-Ma­la­ria“)

Die Ba­be­si­o­se wird durch Ein­zel­ler (Ba­be­si­en) ver­ur­sacht, die die ro­ten Blut­kör­per­chen zer­stö­ren. Oh­ne schnel­le Be­hand­lung kann die Er­kran­kung le­bens­ge­fähr­lich sein. Symp­to­me sind:

  • ho­hes Fie­ber
  • dunk­ler Urin durch Blut­ab­bau­pro­­duk­te
  • bla­sse Schlei­m­häu­te
  • Schwä­che und Ge­wichts­ver­lust

Die Be­hand­lung er­folgt mit spe­zi­el­len Me­di­ka­men­ten, die die Pa­ra­si­ten ab­tö­ten.

4. Ana­plas­mo­se

Die­se bak­te­ri­el­le In­fek­ti­on be­fällt die wei­ßen Blut­kör­per­chen und kann viel­fäl­tige Be­schwer­den aus­lö­sen, dar­un­ter:

  • Fie­ber und Ab­ge­schla­gen­heit
  • Lahm­heit und Ge­lenk­schmer­zen
  • Blut­ungs­nei­gung durch ver­min­der­te Blut­plätt­chen

Die Er­kran­kung wird mit An­ti­bio­ti­ka be­han­delt und ver­läuft oft mil­der als Bor­re­li­o­se.

5. Ehr­li­chi­o­se

Ehr­li­chi­o­se wird eben­falls durch Bak­te­ri­en ver­ur­sacht und kann aku­te so­wie chro­ni­sche Be­schwer­den aus­lö­sen. Da­zu ge­hö­ren:

  • Fie­ber und Na­sen­blu­ten
  • Au­gen­aus­fluss
  • Ge­wichts­ver­lust
  • Blut­ar­mut

Un­be­han­delt kann Ehr­li­chi­o­se töd­lich ver­lau­fen. An­ti­bio­ti­ka hel­fen in den meis­ten Fäl­len.

Kleiner Hund liegt auf einer Decke und wird gekrault. © Eva

Der bes­te Schutz für Ih­ren Vierbeiner

Der DFV-Tierkrankenschutz übernimmt ambulante und stationäre Tierarztkosten bei einem Zeckenbefall.

Zur Hundekrankenversicherung

Zecken beim Hund: Wo Zecken zustechen

Zecken suchen sich bei Hunden gezielt be­stimm­te Kör­per­stel­len aus, um un­be­merkt Blut zu saugen. Sie be­vor­zu­gen warme, gut durch­blu­te­te und schwer er­reich­ba­re Re­gi­o­nen, wo die Haut dünn ist. Deshalb ist es wichtig, den Hund nach Spa­zier­gän­gen be­son­ders an diesen Stellen gründlich zu kon­trol­lie­ren.

Ty­pi­sche Stich­stel­len bei Hunden

Kopf und Ohren

  • Zecken setzen sich oft an der Schnauze, um die Augen oder in den Ohren fest.
  • Be­son­ders die Oh­rin­nen­sei­ten und der Bereich hinter den Ohren sind be­lieb­te Stich­stel­len

Hals und Nacken

  • Hier ist die Haut oft dünner und Zecken können sich gut ver­ste­cken.
  • Das dichte Fell am Nacken erschwert das Ent­de­cken der Pa­ra­si­ten.

Brust und Bauch

  • Der Bauch hat eine dünne Hautschicht und ist leicht zu­gäng­lich.
  • Be­son­ders Hunde, die sich im Gras oder Un­ter­holz wälzen, haben hier oft Zecken.

Achseln und In­nen­schen­kel

  • In den feucht­war­men Be­rei­chen der Achseln und zwischen den Hin­ter­bei­nen fühlen sich Zecken be­son­ders wohl.
  • Diese Stellen werden oft beim Streicheln über­se­hen.

Pfoten und Ze­hen­zwi­schen­räu­me

  • Zecken ver­ste­cken sich gerne zwischen den Zehen oder an den Ballen.
  • Nach Spa­zier­gän­gen im hohen Gras oder auf Wald­we­gen sollte dieser Bereich genau kon­trol­liert werden.

Wie erkennt man einen Ze­cken­biss?

Ze­cken­bis­se kann man vor allem an fol­gen­den Merk­ma­len er­ken­nen:

  • Eine kleine, dunkle Er­he­bung auf der Haut kann auf eine fest­sit­zen­de Zecke hin­deu­ten.
  • Nach dem Ent­fer­nen bleibt oft eine ge­röte­te Stelle oder ein kleiner Knoten zurück.
  • Falls die Stelle anschwillt oder sich ent­zün­det, sollte ein Tier­a­rzt auf­ge­sucht werden.

Verschiedene Zeckenarten

Nicht jede Zecke ist gleich – es gibt ver­schie­de­ne Ar­ten, die Hunde be­fal­len können. Wäh­rend eini­ge Ze­cken­ar­ten nur läs­tig sind, können an­de­re ge­fähr­li­che Krank­hei­ten über­tra­gen. Hier sind die wich­tigs­ten Ze­cken­ar­ten, die für Hunde in Deut­sch­land und Europa re­le­vant sind:

Die gemeine Holzbock Zecke krabbelt auf einem grünen Blatt. © FrankRamspott

Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus)

Häufigste Zeckenart in Deutschland

Überträgt: Borreliose, FSME, Anaplasmose

  • Der Gemeine Holzbock ist die bekannteste Zeckenart in Deutschland und Europa.
  • Er ist vor allem in Wäldern, Wiesen und Gärten zu finden.
    • Besonders aktiv im Frühjahr und Herbst.
Auwaldzecke krabbelt auf einem grünen Blatt. © Avalon_Studio

Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus)

Überträgt: Babesiose („Hunde-Malaria“)

  • Diese Zecke ist größer als der Holzbock und hat ein auffälliges, marmoriertes Rückenschild.
  • Sie bevorzugt feuchte Wiesen, Flussauen und Waldränder.
  • Auch im Winter aktiv, wenn die Temperaturen mild sind.
DFV Visual

Die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus)

Überträgt: Ehrlichiose, Babesiose

  • Ursprünglich aus wärmeren Regionen, mittlerweile aber auch in Deutschland verbreitet.
  • Befällt vor allem Hunde und kann sich in Innenräumen vermehren (z. B. Hundezwinger oder Wohnungen).
  • Besonders gefährlich in südlichen Urlaubsländern – hohes Risiko für Reisekrankheiten.
Enzephalitis Zeckeninsekt kriecht auf grünem Gras.© Diy13

Die Schafzecke (Dermacentor marginatus)

Überträgt: Babesiose, Rickettsiose

  • Ähnelt der Auwaldzecke, hat aber eine etwas andere Zeichnung.
  • Kommt vor allem in trockenen, offenen Landschaften vor.
  • Besonders aktiv in Frühling und Herbst.
Hyalomma-Zecke aus der Familie Ixodidae, die auf Sand läuft© Oskanov

Hyalomma-Zecke (Hyalomma marginatum)

Überträgt: Krim-Kongo-Fieber, Rickettsiose

  • Eingewandert aus südlichen Ländern – mittlerweile vereinzelt in Deutschland gefunden.
  • Deutlich größer als andere Zeckenarten und kann aktiv auf Wirte zulaufen.
  • Besonders gefährlich, da sie tropische Krankheiten übertragen kann.

Wie kann man Zeckenarten unterscheiden?

  • Größe: Manche Arten (z. B. Hyalomma-Zecke) sind größer als andere.
  • Färbung: Während der Holzbock dun­kel­braun ist, haben Au­wald­ze­cken ein mar­mo­rier­tes Muster.
  • Le­bens­raum: Einige Ze­cken­ar­ten kommen nur in be­stimm­ten Re­gi­o­nen oder unter be­stimm­ten kli­ma­ti­schen Be­din­gun­gen vor.

Wie werden Zecken bei Hunden entfernt?

Das schnelle und rich­ti­ge Ent­fer­nen von Zecken ist ent­schei­dend, um das Risiko einer Krank­heits­über­tra­gung zu mi­ni­mie­ren. Zecken sollten niemals einfach her­aus­ge­zo­gen oder zerquetscht werden, da dies Krank­heits­er­re­ger in den Hun­de­kör­per frei­set­zen kann.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum si­che­ren Ent­fer­nen einer Zecke

1. Das rich­ti­ge Werkzeug be­reit­le­gen

  • Ze­ckenzan­ge
  • Ze­cken­ha­ken
  • Ze­cken­kar­te
  • Al­ter­na­tiv: eine spitze Pin­zet­te

Finger, nor­ma­le Pin­zet­te oder Haus­mit­tel wie Öl oder Al­ko­hol sollten nicht ver­wen­det werden!

2. Zecke direkt an der Haut greifen

  • Setzen Sie das Werkzeug so nah wie möglich an der Haut an.
  • Achten Sie darauf, die Zecke nicht zu quetschen, da sonst Krank­heits­er­re­ger frei­ge­setzt werden können.

3. Zecke vor­sich­tig her­aus­zie­hen oder drehen

  • Mit einer Ze­ckenzan­ge oder einer spitzen Pin­zet­te: Die Zecke langsam und gerade her­aus­zie­hen.
  • Mit einem Ze­cken­ha­ken oder einer Ze­cken­kar­te: Die Zecke vor­sich­tig durch eine Dreh­be­we­gung ent­fer­nen.
  • Falls ein kleiner Rest (z. B. Teile der Mund­werk­zeu­ge) in der Haut stecken bleibt, löst sich dieser meist von selbst.

4. Biss­stel­le des­in­fi­zie­ren

  • Nach der Ent­fer­nung die Stelle mit einem ge­eig­ne­ten Des­in­fek­ti­ons­mit­tel rei­ni­gen.
  • Ein leichter roter Fleck ist normal, sollte aber in­ner­halb we­ni­ger Tage ver­schwin­den.

5. Zecke sicher ent­sor­gen

  • Die Zecke nicht einfach zer­drü­cken!
  • Sicher ent­sor­gen, indem Sie sie mit Kle­be­band um­wi­ckeln, in einem ver­schlos­se­nen Be­häl­ter ent­sor­gen oder mit Al­ko­hol ab­tö­ten.

Wann sollte ein Tier­a­rzt auf­ge­sucht werden?

Sie sollten mit Ihrem Vier­bei­ner zum Tier­a­rzt gehen, wenn fol­gen­de Merk­ma­le zu be­ob­ach­ten sind:

  • Wenn die Biss­stel­le stark anschwillt oder sich ent­zün­det.
  • Falls der Hund nach dem Ze­cken­biss Sym­pto­me wie Fieber, Mat­tig­keit oder Lahmheit zeigt.
  • Wenn sich eine ring­för­mi­ge Rötung um die Ein­stich­stel­le bildet (Hinweis auf Bor­re­li­o­se).

Zeckenbisse vorbeugen

Zecken lassen sich zwar nicht komplett ver­mei­den, aber mit den rich­ti­gen Schutz­maß­nah­men kann das Risiko eines Ze­cken­bisses deut­lich re­du­ziert werden. Dabei gibt es zwei Haupt­an­sät­ze: che­mi­sche Mit­tel, die Zecken ef­fek­tiv ab­weh­ren oder ab­tö­ten, und na­tür­li­che Mit­tel, die als sanfte Al­ter­na­tive ge­nutzt werden können.

Che­mi­sche Mit­tel

Che­mi­sche Ze­cken­mit­tel sind be­son­ders wirk­sam und werden häu­fig von Tier­ärz­ten emp­foh­len. Sie ent­hal­ten spe­zi­el­le Wirk­stof­fe, die ent­we­der Zecken ab­schre­cken (Re­pel­lents) oder ab­tö­ten (Aka­ri­zi­de).

  • Anwendung: Tropfen auf die Haut im Nacken oder entlang der Wirbelsäule

    Wirkung: Hält Zecken fern oder tötet sie nach dem Biss

    Wirkdauer: 4–6 Wochen

    • Enthalten oft Wirkstoffe wie Permethrin, Fipronil oder Fluralaner.
    • Einfach in der Anwendung und wasserfest.
    • Sollte regelmäßig erneuert werden.

    Achtung: Einige Wirkstoffe (z. B. Permethrin) sind für Katzen giftig!

  • Anwendung: Wird wie ein normales Halsband getragen

    Wirkung: Gibt kontinuierlich Wirkstoffe ab, die Zecken abwehren

    Wirkdauer: 3–8 Monate

    Enthalten oft Deltamethrin oder Flumethrin.

    Besonders praktisch für Hunde, die viel draußen sind.

    Manche Hunde reagieren empfindlich mit Hautreizungen.

  • Anwendung: Wird als Leckerli oder Tablette gefüttert

    Wirkung: Tötet Zecken nach dem Biss

    Wirkdauer: 1–3 Monate

    • Enthalten oft Afoxolaner, Fluralaner oder Sarolaner.
    • Sehr zuverlässig, aber Zecken müssen erst zubeißen, bevor sie sterben.
    • Erfordert ein Rezept vom Tierarzt.

Natürliche Mittel

Für Hun­de­be­sit­zer, die auf che­mi­sche Mit­tel ver­zich­ten möch­ten, gibt es ver­schie­de­ne na­tür­li­che Ze­cken­schutz­mit­tel. Diese wir­ken je­doch meist nicht so zu­ver­läs­sig wie che­mi­sche Prä­pa­ra­te und müs­sen häu­fi­ger an­ge­wen­det werden.

    • Enthält Laurinsäure, die Zecken abschreckt.
    • Kann ins Fell einmassiert oder dem Futter beigemischt werden.
    • Angenehmer Nebeneffekt: Macht das Fell glänzend.
    • Muss regelmäßig aufgetragen werden (besonders vor Spaziergängen).
    • Schutzwirkung ist nicht wissenschaftlich eindeutig belegt.
    • Soll den Körpergeruch des Hundes verändern und Zecken fernhalten.
    • Kann dem Futter in kleinen Mengen beigemischt werden.
    • Nicht für alle Hunde geeignet – kann in höheren Mengen toxisch sein.
    • Wirkung ist individuell unterschiedlich.
    • Verändern den Körpergeruch und sollen Zecken abschrecken.
    • Werden dem Futter beigemischt.
    • Knoblauch ist in größeren Mengen für Hunde giftig – nur nach Absprache mit dem Tierarzt verwenden!
    • Wirkung gegen Zecken ist umstritten.
    • Sollen durch elektrostatische Aufladung Zecken abhalten
    • Werden dauerhaft als Halsband getragen
    • Keine wissenschaftlich bewiesene Wirkung.
    • Können als ergänzende Maßnahme genutzt werden.

Wer auf Nummer sicher gehen will, setzt auf chemische Mittel, ergänzt durch regelmäßige Zeckenkontrolle nach Spaziergängen. Natürliche Mittel können als zusätzliche Unterstützung genutzt werden, ersetzen aber keine zuverlässige Zeckenabwehr.

Der DFV-Tier­krank­schutz für Hun­de

Zecken sind nicht nur läs­tig, sondern können auch ge­fähr­li­che Krank­hei­ten wie Bor­re­li­ose oder Ba­be­sio­se auf Hunde über­tra­gen. Ein ef­fek­ti­ver Ze­cken­schutz ist daher es­sen­zi­ell – doch selbst mit den bes­ten Vor­sor­ge­maß­nah­men kann ein Hund er­kran­ken. Genau hier bie­tet der DFV-Tier­krank­en­schutz die op­ti­ma­le Ab­si­che­rung. Wenn es doch zu einer durch Zecken über­tra­ge­nen Krank­heit kommt, können die Be­hand­lungs­kos­ten schnell stei­gen. 

Kleiner Hund liegt auf einer Decke und wird gekrault. © Eva

Der bes­te Schutz für Ih­ren Vierbeiner

Der DFV-Tierkrankenschutz übernimmt ambulante und stationäre Tierarztkosten:

  • Diagnostik & Medikamente – z. B. zur Behandlung von Borreliose oder Anaplasmose
  • Operationen & Nachsorge – falls eine schwerwiegende Erkrankung auftritt
  • Alternative Heilmethoden – wie Physiotherapie nach einer Erkrankung

Zur Hundekrankenversicherung

FAQ Häufige Fragen zu Zecken beim Hund

  • Der beste Schutz hängt von den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab. Am effektivsten sind chemische Zeckenschutzmittel wie:

    • Spot-on-Präparate – werden direkt auf die Haut aufgetragen und wirken 4–6 Wochen
    • Zeckenhalsbänder – schützen für mehrere Monate durch kontinuierliche Wirkstofffreisetzung
    • Kautabletten – bieten zuverlässigen Schutz, indem sie Zecken nach dem Biss abtöten

    Zusätzlich können natürliche Mittel wie Kokosöl oder Schwarzkümmelöl unterstützend wirken, ersetzen aber keine bewährten Schutzmethoden.

  • Die sicherste Zeckenprävention besteht aus einer Kombination verschiedener Maßnahmen:

    • Chemische Schutzmittel – z. B. Spot-on, Halsband oder Kautablette
    • Regelmäßige Kontrolle – nach jedem Spaziergang das Fell absuchen
    • Zecken sofort entfernen – je früher, desto geringer das Infektionsrisiko
    • Natürliche Ergänzungen – wie Kokosöl oder Bierhefe als zusätzliche Abwehr

    Besonders in der warmen Jahreszeit und in Zeckengebieten ist ein lückenloser Schutz entscheidend.

  • Tierärzte raten in der Regel zu bewährten, wissenschaftlich getesteten Schutzmitteln. Dazu gehören:

    • Spot-on-Präparate mit Fipronil oder Permethrin
    • Zeckenhalsbänder mit Deltamethrin oder Flumethrin
    • Kautabletten mit Fluralaner, Afoxolaner oder Sarolaner

    Zusätzlich empfehlen Tierärzte eine regelmäßige Kontrolle des Hundes und das schnelle Entfernen von Zecken, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Fazit: Zecken sind klein – das Risiko ist groß

DFV Visual

Zecken stellen eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit Ihres Hundes dar. Sie übertragen nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch Parasiten, die schwere Erkrankungen auslösen können. Ein konsequenter Zeckenschutz und regelmäßige Kontrollen nach Spaziergängen sind daher unverzichtbar. Sollte es dennoch zu einer Infektion kommen, bietet Ihnen der DFV-Tierkrankenschutz finanzielle Sicherheit – damit Sie sich ganz auf die Genesung Ihres Vierbeiners konzentrieren können.

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