Schiene zum Verhindern von Zähneknirschen© Henadzi Pechan

Zähneknirschen: Ursachen, Symptome, Behandlung

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Text fachlich geprüft von Desislava StanchevFachärztin für Kieferorthopädie

Der Fach­be­griff für Zäh­ne­knir­schen ist Bru­xis­mus und be­schreibt ein Phä­no­men, das kei&shy­ner­lei Kau­funk­tio­nen als Teil des Ver­dau­ungs­sys­tems un­ter­liegt. Häu­fig knir­schen oder pres­sen Be­trof­fe­ne ih­re Zäh­ne un­be­wusst oder im Schlaf und mer­ken da­von gar nichts. Da­bei kann Zäh­ne­knir­schen zu Schmer­zen und Zahn­schä­den füh­ren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Definition & Ursachen: Zähneknirschen (Bruxismus) ist ein meist unbewusstes Pressen oder Reiben der Zähne – häufig ausgelöst durch Stress, Angst oder Schlafstörungen; auch Alkohol, Koffein, Tabak oder Medikamente können das Risiko erhöhen.
  • Physiologische Formen & Kinder: Bei Kindern ist nächtliches Knirschen oft Teil der Gebissentwicklung und meist harmlos; bei Erwachsenen kann es Hinweis auf bleibenden Bruxismus oder psychischen Druck sein.
  • Massiver Druck & Folgen: Der Druck beim Knirschen kann bis zu 0,5 Tonnen pro Quadratzentimeter betragen, was zu erheblichen Zahnschäden führt – Abrieb, Schmerzen, Abnutzung. 
  • Therapie & Selbsthilfemaßnahmen: Aufbissschienen schützen die Zähne und werden meist privat finanzierte (~150 €), Physiotherapie oder Entspannungstechniken (z. B. Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation) reduzieren die Muskelspannung.
  • Kostenerstattung & Krankenkasse: Kassen lehnen Aufbissschienen meist ab, übernehmen aber Physiotherapie, Biofeedback oder Psychotherapie – wenn vom Zahnarzt oder Arzt verordnet.

Ursachen von Zähneknirschen

Als be­güns­ti­gend für das Auf­tre­ten von Zäh­ne­knir­schen gel­ten Schlaf­stö­run­gen, chro­ni­scher Stress oder Angst. Zu­dem steigt das Ri­si­ko zum Zäh­ne­knir­schen durch den Kon­sum von Al­ko­hol, Kof­fe­in so­wie Ta­bak oder bei be­stimm­ten Me­di­ka­men­ten. Tem­po­rär tritt Zäh­ne­knir­schen bei je­dem Zwei­ten un­ter Stress auf, aber nur bei 20 Pro­zent wird es zum chro­ni­schen Pro­blem.

Eine wei­te­rer mög­li­cher Grund für Zäh­ne­knir­schen ist eine über­ste­hen­de Fül­lung oder Kro­ne. Wenn ein feh­len­der Zahn kei­nen Ge­gen­biss für ge­gen­über­lie­gen­den Zahn bie­tet und letz­te­rer her­aus­wächst, kann auch das den Zu­sam­men­biss der Kie­fer be­ein­träch­ti­gen und Zäh­ne­knir­schen nach sich zie­hen.

Beim Zäh­ne­knir­schen las­tet der Druck von fast ei­ner hal­ben Ton­ne pro Qua­drat­zen­ti­me­ter für bis zu 45 Mi­nu­ten auf den Zäh­nen. Stel­len Sie sich vor, ein Pferd wür­de für die Dau­er ei­ner hal­ben Tat­ort-Fol­ge auf eine Ih­rer Fin­ger­kup­pen pres­sen. Im Nor­mal­fall liegt die Kau­kraft des Men­schen zehn­mal nied­rig bei etwa 0,4 Ki­lo­new­ton. Selbst un­ser im­mens har­ter Zahn­schmelz bleibt auf die Dau­er da­von nicht un­be­scha­det. Das heißt, es kann zum Ab­rieb der Zäh­ne füh­ren.

Zu­dem scha­det es dem Kie­fer­ge­lenk, der Kau­mus­ku­la­tur und wei­te­ren Mus­kel­grup­pen zur Sta­bi­li­sie­rung des Kop­fes. So kön­nen Schmer­zen, Ohr­ge­räu­sche wie Tin­ni­tus, Schwin­del, Seh­stö­run­gen, Übel­keit oder gar Schlaf­wan­deln die Fol­ge oder Be­gleit­er­schei­nung sein. Für die Part­ne­rin oder den Part­ner be­deu­tet Zäh­ne­knir­schen in der Nacht das Glei­che wie Schnar­chen – es bringt einen um den Schlaf.

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Mögliche Krankheiten als Ursache von Zähneknirschen

Zäh­ne­knir­schen kann auch als Be­gleit­er­schei­nung ver­schie­de­ner Krank­hei­ten auf­tre­ten. Das Rest­less Legs Syn­drom (RLS, Un­ru­hi­ge-Bei­ne-Syn­drom) äu­ßert sich, wie der Name er­ah­nen lässt, in un­ru­hi­gen, krib­beln­den Bei­nen in Ru­he­pha­sen. Das führt wie­der­um zu Schlaf­stö­run­gen. RLS ist auf ein Un­gleich­ge­wicht des Bo­ten­stoffs Do­pa­min in Ge­hirn und Rü­cken­mark zu­rück­zu­füh­ren. Fer­ner kön­nen Durch­blu­tungs­stö­run­gen oder Blu­tun­gen im Ge­hirn, nächt­li­che Epi­lep­sie und Par­kin­son auch Zäh­ne­knir­schen ver­ur­sa­chen. Dies sind al­les Ge­hirn­er­kran­kun­gen wie auch Cho­rea Hun­ting­ton, bei der Tei­le des Ge­hirns zer­stört wer­den, die bei der Steu­e­rung der Mus­keln wie dem Kau­mus­kel be­tei­ligt sind.

Da man vor al­lem nachts das Zäh­ne­knir­schen selbst nicht mit­be­kommt, soll­te man Hin­wei­se von Part­ne­rin oder Part­ner ernst neh­men. Wei­te­re Hin­wei­se sind glatt ge­schlif­fe­ne Zahn­flä­chen, Ris­se und grö­ße­re Schä­den an den Zäh­nen und emp­find­li­che Zäh­ne.

Mögliche Symptome von Zähneknirschen

Da man vor al­lem nachts das Zäh­ne­knir­schen selbst nicht mit­be­kommt, soll­te man Hin­wei­se von Part­ne­rin oder Part­ner ernst neh­men. Wei­te­re Hin­wei­se sind glatt ge­schlif­fe­ne Zahn­flä­chen, Ris­se und grö­ße­re Schä­den an den Zäh­nen und emp­find­li­che Zäh­ne.

Behandlung von Zähneknirschen

So­ge­nann­te Stör­kon­tak­te beim Zu­sam­men­biss müs­sen vom Zahn­arzt be­sei­tigt wer­den, denn Ab­wei­chun­gen der Biss­la­ge von nur 0,01 Mil­li­me­tern wer­den stö­rend emp­fun­den. Das zeigt sich un­ter an­de­rem in Form von ver­kürz­ten Tief­schlaf­pha­sen, kur­zem Atem­still­stand im Schlaf und ei­ner Er­hö­hung des Ad­re­na­lin­aussto­ßes, was wie­der­um zu ge­stei­ger­tem Blut­druck führt.

Knir­scher­schiene: Um den Ab­rieb der Zäh­ne mög­lichst ge­ring zu hal­ten, emp­fiehlt es sich, nachts eine Knir­scher- oder Auf­biss­schie­ne zu ver­wen­den. Die Auf­biss­schie­ne re­du­ziert fer­ner den Druck auf das Kie­fer­ge­lenk und ver­rin­gert oder be­sei­tigt so­gar Kie­fer­ge­lenk­schmer­zen am Mor­gen.

Bio­feed­back: Das Bio­feed­back ist eine Me­tho­de zur Ver­än­de­rung bio­lo­gi­scher Pro­zes­se und äh­nelt der Ver­hal­tens­the­ra­pie so­wie lern­the­o­re­ti­schen An­sät­zen. Beim Zäh­ne­knir­schen ist es zum Bei­spiel mög­lich, die Mus­kel­span­nung am Kau­mus­kel in Töne um­zu­wan­deln, um dem Be­trof­fe­nen die Aus­wir­kun­gen sei­nes Han­delns zu zei­gen und die be­wuss­te Un­ter­bre­chung des Kau­im­pul­ses zu trai­nie­ren.

Hyp­no­the­ra­pie: Die Hyp­no­the­ra­pie ver­sucht, mit Hyp­no­se eine Ver­än­de­rung der an­ge­spann­ten Mus­keln zu er­rei­chen, zum Bei­spiel vom Kie­fer zur Hand. So wird das Un­ter­be­wusst­sein trai­niert, auf die An­span­nung der Kie­fer­mus­ku­la­tur zu re­a­gie­ren und die­se zu lö­sen.

Bo­tu­li­num­to­xin: Bo­tu­li­num­to­xin, auch als Bo­tox be­kannt, gilt als töd­lichs­tes Gift für hö­he­re We­sen und da­mit auch für den Men­schen. Sei­ne Ner­ven- und Mus­kel­ent­span­nungs­wir­kung nutzt die Me­di­zin zum Bei­spiel, um Fal­ten im Ge­sicht zu glät­ten. Al­ler­dings kann das Bo­tu­li­num­to­xin bei der Ver­wen­dung am Kau­mus­kel, mit dem Ziel das Zäh­ne­knir­schen zu be­sei­ti­gen, er­heb­li­che Schä­den am Kie­fer­kno­chen ver­ur­sa­chen. Des­halb wird von die­ser The­ra­pie­form ab­ge­ra­ten.

Welche Kosten übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung?

Die ge­setz­li­che Kran­ken­kas­se über­nimmt eine Bo­tu­li­num­to­xin-Be­hand­lung nicht, die etwa 400 Euro kos­ten kann. Auch die Kos­ten für eine Auf­biss­schie­ne von etwa 150 Euro wer­den häu­fig nicht von der Kran­ken­kas­se er­setzt. An­ders ist es bei Phy­sio­the­ra­pie, falls der Zahn­arzt sie ver­schreibt. We­gen der Über­nah­me von an­fal­len­den Kos­ten für PME, Bio­feed­back oder Psy­cho­the­ra­pie soll­te das per­sön­li­che Ge­spräch zur Kran­ken­kas­se ge­sucht wer­den.

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Tipps zur Selbsthilfe

Zähneknirschen lässt sich nicht nur vom Zahnarzt behandeln – auch im Alltag können Sie selbst viel dazu beitragen, Ihre Kiefermuskulatur zu entlasten.

Wärme und Atemübungen als natürliche Unterstützung

Als natürliche Be­hand­lungs­me­tho­den ge­gen Zäh­ne­knir­schen fin­det man zum Bei­spiel war­me Kom­pres­sen und Ate­m­übun­gen. Das Auf­le­gen ei­nes in war­mes Was­ser ge­tränk­ten Wasch­lap­pens soll zur Ent­span­nung der Mus­ku­la­tur bei­tra­gen. Ate­m­übun­gen wir­ken ähn­lich wie Ent­span­nungs­übun­gen und lo­ckern die Ge­sichts­mus­keln. Da­zu le­gt man sich ein­mal mor­gens und abends auf den Rü­cken, at­met tief ein, zählt bis fünf und at­met lang­sam wie­der aus. Nach fünf bis zehn Mi­nu­ten soll­ten die Muskeln entspannt sein.

Baldrian und Kräutertee

Bal­dri­an be­ru­higt und ent­spannt die Mus­ku­la­tur, was wie­der­um dem Pres­sen mit den Zäh­nen ent­ge­gen­wirkt. Da­zu ver­mi­sche man ein paar Trop­fen äthe­ri­sches Bal­dri­a­n­öl mit ei­nem Tee­löf­fel Oli­ven­öl und mas­sie­re Kie­fer und Hals­mus­ku­la­tur. An Kräu­ter­tees eig­net sich der Ge­nuss von Ka­mil­len­tee und grü­nem Tee et­wa ei­ne Stun­de vor dem Zu­bett­ge­hen für Ent­span­nung und ru­hi­gen Schlaf.

Calcium, Magnesium und Vitamin C

Muskelverspannung und Krämpfe sind häufig ein Zeichen für Ma­gne­si­um- und Cal­ci­um­man­gel. Der Körper benötigt beide Nähr­stof­fe für die Muskel- und Ner­ven­funk­ti­on. Ma­gne­si­um kommt unter an­de­rem in rohem Ka­kao, Mandeln und zahl­rei­chen Nüssen wie Wal­nüs­sen vor. Cal­ci­um stel­len zum Bei­spiel Brok­ko­li, Mohn und Mandeln zur Ver­fü­gung. Wie oben be­reits bei RLS erwähnt, kann ein Un­gleich­ge­wicht im Do­pa­min­-­Haus­halt zum Zäh­ne­knir­schen füh­ren. Für die Her­stel­lung von Do­pa­min be­nö­tigt der Kör­per Vit­amin C. Das ist bei­spiels­wei­se in Beeren, Brokkoli und rotem Pa­pri­ka zu finden.

Stressabbau

Ent­span­nungs­übun­gen hel­fen ge­gen Zäh­ne­knir­schen, wenn die Ur­sa­che Stress ist. Über Übun­gen wie Au­to­ge­nes Trai­ning (AT) oder Pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung nach Ja­kob­son (PME oder PMR) lernt man, Stress ab­zu­bau­en. Machen Sie regelmäßig Pausen im Alltag und achten Sie auf ausreichend Schlaf.

Bewusstsein trainieren

Viele Menschen pressen oder knirschen unbewusst mit den Zähnen – oft tagsüber beim Arbeiten oder in stressigen Situationen. Eine einfache, aber wirkungs­volle Übung ist es deshalb, sich regelmäßig zu fragen: „Sind meine Zähne gerade aufeinander?“ Idealerweise sollten die Zahn­reihen in Ruhe leicht voneinander getrennt sein, nur die Lippen liegen locker geschlossen.

Um dieses Bewusstsein im Alltag zu schärfen, können kleine Erinnerungs­hilfen nützlich sein. Ein Handy-Alarm, ein Post-it am Monitor oder ein dezentes Symbol im Arbeits­umfeld helfen dabei, sich immer wieder selbst zu überprüfen. Mit der Zeit entsteht so eine neue Routine, die nicht nur den Zähnen guttut, sondern auch Kiefer, Muskulatur und Wohl­befinden entlastet.

Kiefer entspannen

Um Verspannungen im Kieferbereich zu lindern, können einfache Maßnahmen im Alltag viel bewirken. Wärme, etwa durch ein Wärmekissen auf den Kiefermuskeln, hilft dabei, die Muskulatur zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. Ergänzend sind leichte Massagen im Wangen- und Schläfenbereich sinnvoll: Mit sanften, kreisenden Bewegungen lassen sich verhärtete Partien lockern und ein Gefühl von Entlastung erzeugen. Zusätzlich können Kieferdehnübungen unterstützen – etwa indem der Mund mehrmals langsam und ohne Druck geöffnet und geschlossen wird. Diese Kombination aus Wärme, Massage und sanfter Dehnung trägt dazu bei, Spannungen zu reduzieren und den Kiefer langfristig zu entlasten.

Verhaltensänderungen

Auch die Gewohnheiten am Abend können einen großen Einfluss auf das Kieferwohl haben. Empfehlenswert ist es, auf Koffein, Alkohol und Nikotin zu verzichten, da diese Stoffe das nächtliche Zähne­knirschen verstärken können. Auch sollte man kein Kaugummi kauen oder harte Lebens­mittel spät am Abend essen, da die Kaumuskulatur dadurch zusätzlich belastet wird. Wer seine abendliche Routine entsprechend anpasst, unterstützt die Entspannung des Kiefers und kann so Spannungen und Beschwerden vorbeugen.

Zähneknirschen bei Kindern und Kleinkindern

Zähneknirschen (Bruxismus) kommt auch bei Kindern und Kleinkindern relativ häufig vor. Studien zeigen, dass zwischen 15–30 % der Kinder zeitweise davon betroffen sind. Besonders typisch ist es in den Phasen des Zahnens und beim Wechsel vom Milchgebiss zum bleibenden Gebiss. In den meisten Fällen ist es harmlos und verschwindet mit zunehmendem Alter von selbst. Nur selten führt es zu Schäden oder erfordert eine Behandlung. Al­ler­dings kann Zäh­ne­knir­schen bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen ge­nau­so wie bei Er­wach­sen ein Zei­chen für Angst oder Stress sein.

Mögliche Ursachen bei Kindern

  • Zahnen / Zahnwechsel ungewohnte Empfindungen im Mund, die das Knirschen auslösen.

  • Zahn- oder Kieferfehlstellungen die Zähne passen nicht optimal aufeinander.

  • Verarbeitung von Reizen im Schlaf Kinder reagieren auf Stress, neue Eindrücke oder Ängste.

  • Nasen- oder Atemprobleme können die Atmung verändern und Knirschen begünstigen.

  • Neurologische oder medikamentöse Ursachen sind sehr selten, aber möglich (z. B. bei bestimmten Entwicklungsstörungen oder Medikamentenwirkungen).

Wann Eltern sich keine Sorgen machen müssen

  • Wenn das Knirschen nur phasenweise auftritt (z. B. während des Zahnens).

  • Wenn keine sichtbaren Schäden an den Zähnen oder Schmerzen bestehen.

  • Wenn das Kind ansonsten gesund ist und sich normal entwickelt.

Wann ein Zahnarztbesuch sinnvoll ist

  • Wenn die Zähne sichtbar abgeschliffen oder empfindlich werden.

  • Wenn das Kind über Kiefer-, Kopf- oder Ohrenschmerzen klagt.

  • Wenn das Knirschen sehr häufig und laut auftritt.

  • Wenn Verdacht auf Fehlstellungen besteht (häufig erst ab 6–7 Jahren relevant).

Tipps für Eltern

  • Ruhe bewahren: Bei den meisten Kindern ist es eine vorübergehende Phase.

  • Regelmäßige Zahnarztkontrollen (ab dem 1. Geburtstag empfohlen).

  • Stressabbau: Ein ruhiges Abendritual kann helfen (Vorlesen, ruhige Musik, kein Bildschirm direkt vor dem Schlaf).

  • Zähne beobachten: Falls Sie Abnutzung oder Beschwerden bemerken, Zahnarzt informieren.

  • Schienen bei Kindern? In der Regel nicht notwendig bei Kleinkindern – allenfalls in seltenen Fällen bei starken Fehlstellungen oder massiven Schäden.

Zahn Darstellung Fazit

Fazit

Zähneknirschen ist in vielen Fällen stressbedingt und mehr als eine harmlose Angewohnheit – es kann zu massivem Zahnschmelzabrieb, Schmerzen und langfristigen Schäden führen. Wer unter Bruxismus leidet, profitiert von dauerhaftem Zahnschutz durch eine Aufbissschiene und zugleich von Maßnahmen zur Stressreduktion wie Entspannungstechniken oder Physiotherapie. Da viele Krankenkassen hierfür bestimmte Therapien übernehmen, lohnt sich ein Gespräch zur Kostenklärung. Eine frühzeitige Intervention bewahrt Zahnsubstanz und verhindert weitere Komplikationen.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus zahnmedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

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