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Die Mundschleimhaut ist die Auskleidung der Mundhöhle. Sie besteht aus einem mehrschichtigen, teilweise verhornten Plattenepithel und hat normalerweise eine rosafarbene, feuchte Oberfläche.
Die Mundschleimhaut lässt sich in drei Bereiche aufteilen, die strukturelle und funktionelle Unterschiede aufweisen:
Diese besteht aus unverhorntem Plattenepithel und bildet den größten Anteil der Mundschleimhaut. Sie ist zwischen 0,1 und 0,5 Millimeter dick, elastisch und kleidet den weichen Gaumen, die Zungenunterseite, die Fortsätze der Zahnfächer sowie den Mundboden und -vorhof aus.
Sie besteht aus verhorntem Plattenepithel. Sie ist etwa 0,25 Millimeter dick und findet sich am harten Gaumen und am Zahnfleisch. Dieser Anteil der Mundschleimhaut ist am dicksten und sehr verhornt, da er während des Kauvorgangs starken Belastungen ausgesetzt wird.
Diese besteht ebenfalls aus verhorntem Plattenepithel, das zusätzlich spezielle Strukturen aufweist, die als Papillen bezeichnet werden. Die spezialisierte Mundschleimhaut kleidet den Zungenrücken aus und ist für die Geschmackswahrnehmung verantwortlich.
Zudem ist die gesamte Mundschleimhaut an der Speichelproduktion und –absonderung beteiligt sowie für die Abwehr von Krankheitserregern verantwortlich.
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Stomatitis ist eine Entzündung der Mundschleimhaut. Die Ursachen sind vielfältig. Sie kann u. a. das Zahnfleisch (Gingiva) betreffen und geht oft von einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) aus. Eine der häufigsten viral bedingten Entzündungen der Mundschleimhaut ist die Mundfäule.
Der deutsche Begriff der Mundfäule kann zu Verwirrungen führen, da er historisch für unterschiedliche Formen der Stomatitis gebraucht wurde. Das sind die häufigsten Formen:
Die Ursachen der Mundschleimhaut-Erkrankung sind sehr vielfältig. Meistens ist eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Hefepilzen verantwortlich. Häufig lässt sich der Hefepilz "Candida albicans" als Ursache bestimmen. Charakteristisch ist dabei ein weißlicher Belag auf der Mundschleimhaut. In vielen Fällen besteht eine Grunderkrankung, die das Immunsystem schwächt und damit eine Infektion erst möglich macht. Ist die Schleimhaut im Mund vorgeschädigt oder der allgemeine Gesundheitszustand geschwächt, siedeln sich Bakterien besonders gerne an.
Als Ursachen kommen auch viele nicht-infektiöse Auslöser in Frage:
Eine Mundschleimhautentzündung geht oftmals von einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) aus. Sie kann sowohl lokal begrenzt und mild als auch großflächig und schmerzhaft verlaufen.
Die Mundfäule kündigt sich zunächst mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl an. Es kommt zu hohem Fieber, das bis zu 5 Tage andauert und auch die Lymphknoten am Hals sind geschwollen. In den meisten Fällen schwillt als nächstes das Zahnfleisch (vorerst schmerzfrei) an. Es folgt eine Entzündung der Mundinnenseiten, die mit Bläschen auf Gaumen, Zunge und Zahnfleisch einhergeht. Im weiteren Verlauf können diese eitern. Sie platzen auf und hinterlassen Geschwüre und schmerzhafte Krusten in der Schleimhaut. Weiterhin ist das Zahnfleisch entzündet und blutet leicht. In diese Krankheitsphase ist Nahrungsaufnahme mit großen Schmerzen verbunden. Typisch sind auch intensiver Mundgeruch und vermehrter Speichelfluss. Bei Erwachsenen verläuft die Erkrankung meistens mit deutlich weniger Symptomen als bei kleineren Kindern. Im Schnitt dauert eine Infektion mit Mundfäule zwei bis drei Wochen, bevor die Blasen austrocknen und die Schmerzen abklingen. Wer einmal daran erkrankt, ist für den Rest seines Lebens immun gegen Stomatitis. Es gilt jedoch zu beachten, dass ebenso wie auch bei Herpes, Viren im Körper zurückbleiben. Diese verursachen keinerlei Symptome, werden allerdings wieder aktiv, wenn z. B. die Immunabwehr geschwächt ist. Dann verursachen sie Herpesinfektionen wie den Lippenherpes.
Die Behandlung einer Stomatitis ist von der jeweiligen Ursache abhängig. In jedem Fall sollten Sie heiße, scharfe, harte oder kantige Lebensmittel vermeiden sowie auf Alkohol und Nikotin verzichten. In der Apotheke finden Sie zahlreiche Präparate mit chemischen oder pflanzlichen Wirkstoffen, die einer Behandlung förderlich sein können. Tritt trotz Behandlung nach zwei Wochen keine Besserung ein oder kehrt die Entzündung wiederholt zurück, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann nach einer Laboranalyse eine sichere Diagnose stellen. Wird Mundfäule nicht rechtzeitig behandelt, kann sie sich schlimmstenfalls bis zu den Augen ausbreiten und sogar eine Hirnentzündung auslösen.
Die Behandlung konzentriert sich im Normalfall vor allem auf die Symptom- und Schmerzlinderung mit Hilfe von Paracetamol und Ibuprofen, die gleichzeitig fiebersenkend wirken. Zur Schmerzbekämpfung empfehlen sich zusätzlich lokale Anästhetika z. B. als Spülung, Munddusche oder als Gel. Zusätzlich können Spülungen und Sprays mit Chlorhexidin antiseptisch wirken.Virushemmende Medikamente werden nur bei schwerem Verlauf verordnet.
Gründliche Mundhygiene schützt vor allen Erkrankungen der Zähne und des Mundraums.
Ein starkes Immunsystem kann Bakterien, Viren und Pilze abwehren.
Stress und psychische Belastung können die Abwehrkräfte und den allgemeinen Gesundheitszustand schwer beeinträchtigen, was die Entstehung von Erkrankungen und Infektionen begünstigt.
Befinden sich Personen in Ihrem Umfeld, die an einer Infektion leiden, gilt es eine Ansteckung unbedingt zu vermeiden.
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Bei einem weniger starken Krankheitsverlauf können Hausmittel eine Genesung herbeiführen. Dazu bieten sich homöopathische Globuli, traditionelle chinesische Medizin und Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) an. Salbei, Thymian, Pfefferminze, Malve, Ringelblume, Kamille, Sanddorn oder Myrrhe in Apothekerqualität eignen sich als Tee für eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Mundspülung. Gurgeln mit verdünntem Teebaumöl wirkt antiseptisch.
An den Schleimhäuten im Mundraum und manchmal auch an den Lippen entstehen viele kleine Bläschen. Diese platzen auf und es entwickeln sich stecknadelkopf- bis linsengroße Schleimhautschäden mit weißlichem Belag und einem rötlichen Rand (Aphthen).
Mundfäule ist hochgradig ansteckend, solange Bläschen im Mund vorhanden sind. Die Erkrankung wird durch Tröpfchen übertragen und die Heilung kann bis zu 14 Tagen andauern, je nachdem wie schlimm der Ausbruch ist. Erst wenn alle Bläschen trocken sind, ist die Gefahr einer Ansteckung vorüber.
Normalerweise dauert eine Stomatitis bei Kindern etwa eine Woche. Sobald die Bläschen ausgetrocknet sind, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr. Da das Immunsystem von Babys noch nicht vollständig ausgereift ist, kann es in seltenen Fällen zu einem schweren Krankheitsverlauf kommen.
Bezüglich einer medikamentösen Behandlung sollten Sie Ihren Arzt und Apotheker zu Rate ziehen. Geben Sie Ihrem Kind kalte Getränke und Speisen (z.B. Eis, Pudding etc.). Bei kleinen Kindern kann es ebenfalls hinlfreich sein, den Schnuller in den Kühlschank zu legen. Außerhalb des Mundes kann Zinksalbe das Austrocknen der Bläschen unterstützten.
Mediziner bezeichnen die Mundfäule auch als Stomatitis aphtosa (andere Schreibweise: Stomatitis aphthosa). Weitere Namen sind Herpes-Gingivostomatitis, Gingivostomatitis herpetica, Stomatitis herpetica oder aphthöse Stomatitis.
Die Stomatitis papulosa ist eine häufige, weltweit vorkommende, gutartige virale Infektionskrankheit bei Rindern. Sie äußert sich in Form von Papeln der Maulschleimhaut, die geschwürig zerfallen und nach ein bis zwei Wochen spontan abheilen. Die Erkrankung kann bei Kontakt mit infizierten Rindern auf den Menschen übertragen werden. In Deutschland ist die Stomatitis papulosa meldepflichtig.
Bei Stomatitis sollte man desinfizierend wirkende Mundspülungen mit dem Wirkstoff Chlorhexidin nutzen. Bestimmte Hausmittel können die Beschwerden ebenfalls lindern und als Mundspülung verwendet werden. Kamille, Salbei oder Ringelblume wirken gegen Schmerzen, Brennen sowie Juckreiz und bremsen die Stomatitis. Bei Mundspüllösungen, die Alkohol enthalten, ist Vorsicht geboten. Sie wirken austrocknend und reizen die Schleimhäute.
Jede wunde Stelle, die länger als zehn Tage im Mundraum besteht, sollte von einem Arzt untersucht werden.
Geht die Erkrankung mit Fieber einher, können Paracetamol und Ibuprofen helfen. Gegen Schmerzen, Brennen und Jucken gibt es spezielle Gele, Mundspülungen, Salben und Sprays, die den Wirkstoff Lidocain und Hyaloronsäure beinhalten. Lösungen mit Dexpanthenol oder physiologische Kochsalzlösungen können der veränderten Mundschleimhaut ebenfalls Linderung verschaffen.
Eine Entzündung der Mundhöhle kann durch Kombination von Mercurius solubilis C5 und Borax C5 behandelt werden. Üblicherweise drei Mal täglich je 3 Globuli. Für eine Grundbehandlung kann man das Homöopathikum Borax C9 wählen. In diesem Fall wird alle zwei Stunden zu je 5 Globuli gegriffen.
Bei Verdacht auf Stomatitis können Sie sich an einen Allgemeinmediziner, Zahn- oder HNO-Arzt wenden.
Stomatitis, die Entzündung der Mundschleimhaut – oft genannt Mundfäule – kann vielfältige Ursachen haben und sich durch schmerzhafte Bläschen, Beläge, Brennen und Schluckprobleme äußern. Häufig entstehen solche Schleimhautentzündungen durch Infektionen (Viren, Pilze wie Candida), einen geschwächten Allgemeinzustand oder Reizfaktoren wie mangelhafte Mundhygiene oder Prothesen. Der Verlauf reicht von mild bis sehr schmerzhaft und dauert meistens zwei bis drei Wochen, wobei bei viralen Formen eine bleibende Immunität möglich ist. Für Behandlung und Prävention sind gezielte Therapie (z. B. bei Pilzbefall), konsequente Mundpflege, unterstützende Hygienemaßnahmen und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen entscheidend, um Beschwerden und Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Abeck, D. (2014): Herpes-simplex-Virusinfektionen, in: Häufige Hautkrankheiten im Kindesalter (Stand: 29.01.2024)
Kieferchirurgie Königsallee: Mundschleimhaut-Entzündung (Stomatitis) in Düsseldorf, in: Kieferchirurgie Königsallee (Stand: 29.01.2024)
Dr. Gaß, Gerald & Partner: Stomatitis – Ursachen, Behandlung und Prophylaxe, in: Dr. Gerald Gaß & Partner, Ihre Zahnarztpraxis im Herzen Würzburgs (Stand: 29.01.2024)
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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