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Warum Pflegevorsorge für Frauen besonders wichtig ist

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Die höhere Le­ben­ser­wart­ung von Frauen führt dazu, dass sie in der Gruppe der Hoch­be­tag­ten besonders be­son­ders stark ver­tre­ten sind und damit ein höh­er­es Pfle­ge­ri­si­ko haben. Umso wichtiger ist die Pfle­ge­vor­sor­ge. Unser Rat­ge­ber gibt ihnen alle In­for­ma­ti­on­en zur Pfle­ge­sit­ua­tion von Frauen und zur Pfle­ge­ver­si­che­rung für Frauen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als jede zweite Frau wird im Laufe ihres Lebens pflegebedürftig.
  • Gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der tatsächlichen Pflegekosten – die Restkosten können hoch sein und Renten reichen oft nicht aus.
  • Frauen haben im Durchschnitt niedrigere Renten, arbeiten häufiger in Teilzeit und übernehmen mehr unbezahlte Pflege- und Hausarbeit – das führt zu finanziellen Nachteilen im Pflegefall.
  • Eine private Pflegezusatzversicherung kann helfen, die Finanzierungslücke zu schließen und die eigene Versorgung im Pflegefall zu sichern.

Mehr als jede zweite Frau wird pflegebedürftig

Mehr als jede zweite Frau muss damit rechnen, im Laufe ihres Lebens pfle­ge­be­dürf­tig zu werden. In den Pfle­ge­hei­men ist ihr Anteil heute bereits doppelt so groß. Be­son­ders pro­ble­ma­tisch daran ist, dass ihre Rente in aller Regel nicht reicht, um diese Pflege auch zu fi­nanz­i­eren. Die Pfle­ge­kos­ten, die von der ge­setz­lich­en Pfle­ge­ver­si­che­rung ü­ber­nom­men werden, decken nur einen kleinen Teil der tat­säch­lich­en Kosten ab, die im Pfle­ge­fall not­wen­dig sind. Weil die Rente sowie die staat­lich­en Leis­tun­gen einfach nicht reichen, um die Pfle­ge­kos­ten zu decken, sind heut­zu­tage viele Heim­be­woh­ner­in­nen auf So­zi­al­hil­fe an­ge­wie­sen. Je länger die Pfle­ge­pha­se dann an­dau­ert, umso mehr wächst auch die Fi­nanz­i­erungs­lücke.

Pflegevorsorge Frau Statistik

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Pflegevorsorge Frau Rente

Warum werden Frauen öfter zum Pflegefall als Männer?

Frauen werden welt­weit äl­ter als Män­ner. Die Le­ben­ser­wart­ung von Frauen ist um ganze vier bis fünf Jahre höh­er als die von Män­nern. In Deutsch­land haben laut Sta­tis­tis­chem Bun­des­amt neu­ge­bo­re­ne Jun­gen heute eine durch­schnitt­li­che Le­ben­ser­wart­ung von 78,6 Jahren. Mäd­chen da­ge­gen kön­nen damit rech­nen, 83,4 Jahre alt zu wer­den. Welt­weit ge­se­hen, be­trägt die durch­schnitt­li­che Le­ben­ser­wart­ung von Män­nern knapp 70 Jahre und die von Frauen knapp über 74 Jahre. 

Neben bio­lo­gi­schen Fak­to­ren ist die höh­ere Le­ben­ser­wart­ung von Frauen auf ihre ge­sün­de­re Le­bens­wei­se zu­rück­zu­füh­ren. Bei einer re­prä­sen­ta­tiven Um­fra­ge des Wis­sen­schaft­li­chen In­sti­tuts der AOK ga­ben 77,1 Pro­zent der Frauen an, dass sie durch ihr Ver­hal­ten be­wusst ver­su­chen, Krank­hei­ten vor­zu­beu­gen. Bei den Män­nern be­fan­den nur 64,3 Pro­zent diese Aus­sa­ge als zu­treff­end. Ähn­li­ches gilt für Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen. Wäh­rend 68,3 Pro­zent der Frauen re­gel­mä­ßig zu Un­ter­su­chun­gen ge­hen, um damit even­tu­el­le Er­kran­kun­gen früh­zei­tig ent­deckt zu wis­sen, sind es bei den Män­nern nur 58,2 Pro­zent.

Auch wenn der ge­sund­heits­be­wuss­te Le­bens­stil einen po­si­ti­ven Ein­fluss auf Le­ben­ser­wart­ung und Vi­ta­li­tät hat, steigt damit auch das Ri­si­ko, in ho­hem Le­bens­al­ter pfle­ge­be­dürf­tig zu wer­den und über Jahre hin­weg mit ho­hen Pfle­ge­kos­ten rech­nen zu müs­sen.

Was kostet Pflege und wer kommt dafür auf?

Pfle­ge ist teuer – sowohl am­bu­lant zu Hause als auch im Pfle­ge­heim über­neh­men die ge­setz­lich­en Pfle­ge­kas­sen nur einen Teil der tat­säch­lich an­fal­len­den Kos­ten. Wer voll­sta­tio­när in einem Pfle­ge­heim be­treut wird, muss im Bun­des­schnitt einen Ei­gen­an­teil von etwa 3.000 Euro mo­nat­lich zah­len – zu­sätz­lich zu dem, was die Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung bei­steu­ert. Ten­denz stei­gend!

Die ge­setz­lich­e Pfle­ge­ver­si­che­rung ist ein Teil­kas­ko­mo­dell und deckt in den al­ler­meis­ten Fäl­len nur einen Teil der Kos­ten. Lie­gen die tat­säch­lich­en Pfle­ge­kos­ten dar­über, müs­sen Pfle­ge­be­dürf­tige diese selbst zah­len und dafür ihre Ren­te sowie ihr Ver­mö­gen an­tas­ten oder sogar voll­stän­dig auf­brau­chen. Das So­zi­al­amt hilft erst, wenn die Ren­te nicht aus­reicht und ein even­tu­el­les Ver­mö­gen auf­ge­braucht ist. Soll­ten Ehe­part­ner und Kin­der ein ent­spre­chend ho­hes Ein­kom­men und/oder Ver­mö­gen ha­ben, müs­sen sie als Un­ter­halts­pflicht­ige damit rech­nen, dass das So­zi­al­amt sich von ihnen das Geld zu­rück­holt.

Warum ist es für Frauen schwieriger, Pflege zu finanzieren?

Frauen ver­die­nen wäh­rend ihres Be­rufs­le­bens lei­der immer noch we­ni­ger als Män­ner und er­hal­ten al­lei­ne schon auf­grund die­ser Tat­sa­che we­ni­ger Ren­te. Zu­dem kön­nen Män­ner bei Er­zie­hung, Pfle­ge und Haus­ar­beit den Frauen noch immer nicht das Was­ser rei­chen. Viele Frauen ge­hen also einer Teil­zeit-Be­schäf­ti­gung nach, um diese Auf­ga­ben – auch un­be­zahl­te Care-Ar­beit ge­nannt – zu über­neh­men. Die hohe Teil­zeit­quo­te bei Frauen führt nicht nur kurz­fris­tig zu einem ge­rin­ge­ren Ge­halt, son­dern bremst auch lang­fris­tig ihre Kar­rie­re. In der Fol­ge ha­ben sie ein dau­er­haft ge­rin­ge­res Ein­kom­men, damit auch we­ni­ger Ein­zah­lun­gen auf das per­sön­li­che Ren­ten­ver­si­che­rungs­kon­to und nied­ri­ge­re Ren­ten. Das Er­geb­nis ist eine spür­ba­re Ver­sor­gungs­lücke. Die Ren­te für Frauen liegt 46% un­ter der der Män­ner. 

Umso wich­ti­ger ist es also vor al­lem für Frauen, sich früh­zei­tig mit dem The­ma Al­ters­vor­sor­ge aus­ein­an­der­zu­set­zen. Nur so ist es mög­lich, im Ru­he­stand den ge­wohn­ten Le­bens­stan­dard zu hal­ten. Mit Pfle­ge­vor­sor­ge kann man gar nicht früh ge­nug an­fan­gen – vor al­lem, weil der Mo­nats­bei­trag einer Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung in jün­ge­ren Jah­ren be­son­ders güns­tig ist und ein Le­ben lang sta­bil bleibt.

Wie lässt sich die Finanzierungslücke schließen?

Erste Wahl bei der Pfle­ge­vor­sor­ge ist eine pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung. Mit der Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung DFV-Deutsch­land­Pfle­ge lässt sich die Fi­nanz­i­erungs­lücke zwi­schen staat­lich­er Leis­tung und dem im Pfle­ge­fall be­nö­tig­ten Geld ef­fi­zi­ent min­dern. Je nach per­sön­li­chem Be­darf, bie­ten be­reits die Ein­stiegs­va­ri­an­ten leis­tungs­star­ke Ab­si­che­rung zu einem er­schwing­li­chen Mo­nats­bei­trag. Der Ex­klu­siv-Ta­rif bie­tet eine deut­li­che fi­nan­zi­el­le Ent­las­tung. Ver­si­cher­te er­hal­ten fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung für die sta­tio­nä­re Pfle­ge in allen Pfle­ge­gra­den sowie Leis­tun­gen für die am­bu­lan­te Pfle­ge – ab­hän­gig vom Pfle­ge­grad. Es be­steht keine War­te­zeit, Leistungen bereits ab Pflegegrad 1, eine Beitragsbefreiung ab Pflegegrad 5 sowie welt­wei­ter Ver­si­che­rungs­schutz.

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Informationen zur Pflegezusatzversicherung

Eine Person steckt Münzen in ein Sparschwein.© hxyume

FAQ

  • Eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung lohnt sich in je­dem Fall, denn die ge­setz­lich­e Pfle­ge­ver­si­che­rung bie­tet nur eine Teil­kos­ten-Lö­sung. Die tat­säch­lich­en Kos­ten im Pfle­ge­fall über­stei­gen die Kos­ten, die die Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung leis­tet. Un­ter Um­stän­den müs­sen Be­trof­fe­ne da­her auf ihr Ver­mö­gen zu­rück­grei­fen, Im­mo­bi­li­en ver­kau­fen oder An­ge­hö­ri­ge um Un­ter­stüt­zung bit­ten. Der Ab­schluss einer pri­va­ten Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung bie­tet si­che­ren Schutz.

  • Eine pri­va­te Pfle­ge­ver­si­che­rung soll­te man de­fi­ni­tiv früh­zei­tig ab­schlie­ßen, denn mit hö­he­rem Ein­tritts­al­ter er­hö­hen sich auch die Bei­trä­ge für die pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung. Aus die­sem Grund gilt: Je frü­her Sie eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung ab­schlie­ßen, des­to bes­ser! Au­ßer­dem müs­sen Sie bei Ver­trags­ab­schluss Ge­sund­heits­fra­gen be­ant­wor­ten. Da man in jun­gen Jah­ren in al­ler Re­gel noch ge­sund ist, ist die Wahr­schein­lich­keit hö­her, die Ge­sund­heits­fra­gen so zu be­ant­wor­ten, dass dem Ver­trag nicht im Weg steht. 

  • Eine Pfle­ge­ver­si­che­rung soll­te so früh wie mög­lich ab­ge­schlos­sen wer­den. Dann sind die Bei­trä­ge nied­ri­ger und das Ri­si­ko ge­rin­ger, we­gen Vor­er­kran­kun­gen ab­ge­lehnt zu wer­den. 

    Da sich die per­sön­li­che Pfle­ge­sit­ua­tion nicht vor­aus­se­hen lässt, soll­ten Sie zu­dem mög­lichst vie­le bis al­le Pfle­ge­gra­de ab­si­chern. Wei­te­re Leis­tun­gen wie et­wa eine Ein­mal­zah­lung oder Bei­trags­be­frei­ung im Pfle­ge­fall sind eben­falls wich­tig.
    Zu­dem emp­fiehlt sich eine Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung oh­ne War­te­zeit. Soll­te ein Ver­si­che­rungs­fall gleich nach dem Ab­schluss ein­tre­ten, leis­tet die Ver­si­che­rung dann so­fort. 

    Achten Sie vor Ver­trags­ab­schluss au­ßer­dem dar­auf, die Ge­sund­heits­fra­gen wahr­heits­ge­mäß und ge­nau aus­zu­fül­len. Soll­te sich spä­ter her­aus­stel­len, dass Sie Vor­er­kran­kun­gen nicht an­ge­ge­ben ha­ben, kann die Leis­tung ver­wei­gert wer­den.

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