Pflege durch Angehörige© Toa55

Pflege durch Angehörige zu Hause

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An­ge­hö­ri­gen, die eine na­he­ste­hen­de, pfle­ge­be­dürf­tig­e Per­son zu Hau­se pfle­gen, bie­tet die Pfle­ge­ver­si­che­rung ver­schie­de­ne Hil­fen und Leis­tun­gen. In un­se­rem Rat­ge­ber er­fah­ren Sie, wor­auf Sie ach­ten soll­ten und wel­che Un­ter­stüt­zung Sie von der Pfle­ge­kasse er­hal­ten.

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Was ist ambulante Pflege?

Wer sei­nen All­tag auf­grund einer Pfle­ge­be­dürf­tig­keit nicht mehr al­lein or­ga­ni­sie­ren kann, ist auf Un­ter­stüt­zung an­ge­wie­sen. Die­se Un­ter­stüt­zung kann in Form von am­bu­lan­ter Pfle­ge wahr­ge­nom­men wer­den. Am­bu­lan­te Pfle­ge be­zeich­net die pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung der Be­trof­fe­nen au­ßer­halb von teil- oder voll­sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen also in den ei­ge­nen vier Wän­den. Da­bei über­neh­men An­ge­hö­ri­ge oder pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge­diens­te die Ver­sor­gung des Pfle­ge­be­dürf­tig­en. Da­für gibt es von der Pfle­ge­kasse fi­nanz­i­el­le Un­ter­stüt­zung in Form von Pfle­ge­geld. Die Hö­he des Pfle­ge­gel­des ist ab­hän­gig vom Pfle­ge­grad.

Wo beantrage ich die häusliche Pflege?

Wenn Sie die häus­li­che Pfle­ge für einen An­ge­hö­ri­gen über­neh­men, kön­nen Sie bei der Pfle­ge­kasse einen An­trag auf Pfle­ge­geld stel­len. Wich­tig ist, dass der An­trag im Na­men der pfle­ge­be­dürf­tig­en Per­son selbst ge­stellt wird. Ru­fen Sie hier­zu die Pfle­ge­kasse an oder schrei­ben Sie ei­nen Brief, in dem Sie Leis­tun­gen aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung be­an­tra­gen. War­ten Sie da­mit nicht zu lan­ge, denn die Pfle­ge­kasse zahlt das Pfle­ge­geld erst ab dem Tag, an dem Sie den An­trag stel­len. 

Wer zahlt für die ambulante Pflege zu Hause?

Vor­aus­set­zung für eine Teil­kos­ten­über­nah­me bis zu einem be­stimm­ten Höchst­be­trag durch die Pfle­ge­kasse ist, dass beim Pfle­ge­be­dürf­ti­gen min­des­tens Pfle­ge­grad 2 fest­ge­stellt wur­de. Bei der kon­k­re­ten Art der Leis­tung ist ent­schei­dend, ob die Pfle­ge von einem am­bu­lan­ten Pfle­ge­dienst, einem An­ge­hö­ri­gen oder zwi­schen bei­den auf­ge­teilt, über­nom­men wird. Als Pfle­ge­leis­tun­gen sind Pfle­ge­sach­leis­tun­gen sowie Pfle­ge­geld ver­füg­bar. Wird der Pfle­ge­be­dürf­tige voll­stän­dig vom mo­bi­len Dienst ver­sorgt, oh­ne das Zu­tun pfle­gen­der An­ge­hö­ri­ger, er­hält der Be­trof­fe­ne, so­fern er un­ter Pfle­ge­grad 2 bis 5 fällt, Pfle­ge­sach­leis­tun­gen. In die­sem Fall rech­net der Dienst­leis­ter di­rekt mit der Pfle­ge­kasse ab. Wird die Pfle­ge kom­plett von An­ge­hö­ri­gen über­nom­men, er­hält der Be­trof­fe­ne von der Pfle­ge­kasse Pfle­ge­geld zur frei­en Ver­fü­gung. Er kann also selbst über die Ver­wen­dung be­stim­men und das Geld an die pfle­gen­den An­ge­hö­ri­gen wei­ter­ge­ben. 


Bei der so­ge­nann­ten Kom­bi­na­tions­pfle­ge küm­mern sich so­wohl An­ge­hö­ri­ge als auch ein mo­bi­ler Pfle­ge­dienst um die pfle­ge­be­dürf­tige Per­son. Dann kön­nen die Zah­lun­gen kom­bi­niert wer­den. Wer­den die Pfle­ge­sach­leis­tun­gen durch den am­bu­lan­ten Pfle­ge­dienst nicht voll­stän­dig aus­ge­schöpft, kön­nen Be­trof­fe­ne die nicht ab­ge­ru­fe­nen Be­trä­ge für wei­te­re Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te im Pfle­ge­all­tag ver­wen­den. Da­bei gilt nach So­zi­al­ge­setz­buch: Ma­xi­mal 40 Pro­zent der am­bu­lan­ten Sach­leis­tun­gen kön­nen um­ge­wan­delt wer­den.


Ne­ben Pfle­ge­sach­leis­tun­gen und Pfle­ge­geld über­nimmt die Pfle­ge­ver­si­che­rung auch Kos­ten für Pfle­ge­hilfs­mit­tel. Da­bei wird zwi­schen tech­ni­schen Pfle­ge­hilfs­mit­teln und zum Ver­brauch be­stimm­ten Pfle­ge­hilfs­mit­teln un­ter­schie­den. Zu den tech­ni­schen Pfle­ge­hilfs­mit­teln zäh­len z. B. Pfle­ge­bet­ten, La­ge­rungs­hil­fen oder Not­ruf­sys­te­me. Hier­für müs­sen pfle­ge­be­dürf­tige Per­so­nen ab dem 18. Le­bens­jahr einen Ei­gen­an­teil von 10 Pro­zent zah­len aber nie­mals mehr als 25 Euro je Hilfs­mit­tel. Grö­ße­re tech­ni­sche Pfle­ge­hilfs­mit­tel kann man mie­ten und eine Zu­zah­lung ent­fällt dann.


Zum Ver­brauch be­stimm­te Pfle­ge­hilfs­mit­tel sind bei­spiels­wei­se Ein­mal­hand­schu­he oder Bett­ein­la­gen. Für die­se Pfle­ge­hilfs­mit­tel er­stat­tet die Pfle­ge­kasse bis zu 40 Euro mo­nat­lich.


Für not­wen­di­ge Ver­än­de­run­gen der Woh­nung kön­nen Pfle­ge­be­dürf­tige al­ler Pfle­ge­gra­de einen Zu­schuss von bis zu 4.000 Euro bei der Pfle­ge­kasse be­an­tra­gen. Die Um­bau­maß­nah­men müs­sen da­zu die­nen, die häus­li­che Pfle­ge im Wohn­raum zu er­mög­li­chen, zu er­leich­tern oder eine mög­lichst selbst­stän­di­ge Le­bens­füh­rung wie­der­her­zu­stel­len. Au­ßer­dem sol­len sie da­zu bei­tra­gen, dass Pfle­ge­kräf­te und/oder pfle­gen­de An­ge­hö­ri­ge nicht über­for­dert wer­den. Soll­te sich die Pfle­ge­si­tu­a­ti­on im Lau­fe der Zeit ver­än­dern, so dass er­neu­te Ein- und Um­bauten not­wen­dig wer­den, so kön­nen Pfle­ge­be­dürf­tige den Zu­schuss zur Woh­nungs­an­pas­sung auch ein zwei­tes Mal er­hal­ten.

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Höhe der Pflegesachleistung und des Pflegegeldes

Pfle­ge­gradMo­nat­li­ches Pfle­ge­geldMo­nat­li­che Pfle­ge­sach­leis­tung
1131 €*131 €*
2347 €796 €
3599 €1.497 €
4800 €1.859 €
5990 €2.299 €

Leis­tun­gen ab 2025, *Der Ent­las­tungs­be­trag von 131 € kann in Pfle­ge­grad 1 zur Grund­pfle­ge ver­wen­det wer­den, so­fern er für Pfle­ge­kos­ten auf­ge­wen­det wird. 

Was ist der Entlastungsbetrag?

Pfle­ge­be­dürf­tig­e Per­so­nen ha­ben bei häus­li­cher Pfle­ge An­spruch auf einen Ent­las­tungs­be­trag. Die­ser be­läuft sich auf bis zu 131 Euro mo­nat­lich. Das gilt für Pfle­ge­be­dürf­tig­e al­ler Pfle­ge­gra­de 1 bis 5. Der Ent­las­tungs­be­trag ist zweck­ge­bun­den und kann zur Ent­las­tung pfle­gen­der An­ge­hö­ri­ger und an­de­rer na­he­ste­hen­der, pfle­gen­der Per­so­nen ver­wen­det wer­den. Er kann aber auch zur För­de­rung der Selbst­stän­dig­keit und Selbst­be­stimmt­heit der Pfle­ge­be­dürf­tig­en im All­tag ge­nutzt wer­den.


Wird der Ent­las­tungs­be­trag in einem Ka­len­der­mo­nat nicht oder nur teil­wei­se aus­ge­schöpft, kann der rest­li­che Be­trag in nach­fol­gen­de Mo­na­te über­tra­gen wer­den. Das ist je­weils bis Ende Juni des Fol­ge­jah­res mög­lich.


Der Ent­las­tungs­be­trag kann für fol­gen­de Leis­tun­gen ver­wen­det wer­den: 

  • Ta­ges- oder Nacht­pfle­ge (teil­sta­tio­nä­re Pfle­ge)
  • Kurz­zeit­pfle­ge (in sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen)
  • zu­ge­las­se­ne Pfle­ge­diens­te (in den Pfle­ge­gra­den 2 bis 5 nicht für Leis­tun­gen der Selbst­ver­sor­gung) 
  • nach Lan­des­recht an­er­kann­te An­ge­bo­te zur Un­ter­stüt­zung im All­tag wie z. B. Be­treu­ungs­grup­pen für De­menz­er­krank­te oder haus­halts­na­he Dienst­leis­tun­gen
  • kör­per­be­zo­ge­ne Pfle­ge­maß­nah­men wie z. B. Hil­fe beim Du­schen oder Ba­den (Nur bei Pfle­ge­grad 1! Bei Pfle­ge­grad 2 oder hö­her ver­wen­den Sie bei kör­per­be­zo­ge­nen Pfle­ge­maß­nah­men die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Pfle­ge­sach­leis­tun­gen.)

Für den Ent­las­tungs­be­trag müs­sen Sie kei­nen spe­zi­el­len An­trag stel­len. So­bald Pfle­ge­be­dürf­tig­keit fest­ge­stellt wur­de und die be­trof­fe­ne Per­son zu Hau­se ge­pflegt wird, be­steht ein An­spruch dar­auf. Be­ach­ten Sie al­ler­dings, dass der Ent­las­tungs­be­trag nur ge­zahlt wird, wenn Sie die ent­spre­chen­den Rech­nun­gen ein­rei­chen. An­schlie­ßend er­stat­tet die Pfle­ge­ver­si­che­rung den Be­trag, so­fern das An­ge­bot da­für qua­li­fi­ziert ist.

Berufliche Freistellung für Pflege von Angehörigen

Be­rufs­tä­tig­e Per­so­nen, die in einer akut auf­ge­tre­te­nen Pfle­ge­si­tu­a­ti­on Zeit für die Or­ga­ni­sa­ti­on oder Si­cher­stel­lung der Pfle­ge eines pfle­ge­be­dürf­ti­gen An­ge­hö­ri­gen be­nö­ti­gen, kön­nen bis zu 10 Ta­ge von der Ar­beit frei­ge­stellt wer­den. In die­sen Fäl­len kön­nen sie auch Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld für 10 Ta­ge pro Ka­len­der­jahr als Lohn­er­satz­leis­tung be­zie­hen. Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld wird auf An­trag von der Pfle­ge­kasse des Pfle­ge­be­dürf­ti­gen ge­währt.


Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kön­nen sich Be­rufs­tä­tig­e, die einen na­hen An­ge­hö­ri­gen häus­lich pfle­gen, auch für eine so­ge­nann­te Pfle­ge­zeit voll­stän­dig oder teil­wei­se von der Ar­beit frei­stel­len las­sen. Die­se Pfle­ge­zeit kann bis zu sechs Mo­na­te in An­spruch ge­nom­men wer­den.

Soziale Absicherung für pflegende Angehörige

Die Pfle­ge­ver­si­che­rung zahlt für pfle­gen­de An­ge­hö­ri­ge u.a. Bei­trä­ge zur Ren­ten­ver­si­che­rung sowie Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge. Vor­aus­set­zung ist, dass die pfle­ge­be­dürf­tig­e Per­son einen Pfle­ge­grad von 2 bis 5 hat und Sie die­se min­des­tens zehn Stun­den pro Wo­che, ver­teilt auf re­gel­mä­ßig min­des­tens zwei Ta­ge, ver­sor­gen. Sie kön­nen auch meh­re­re Pfle­ge­be­dürf­tig­e be­treu­en. Dann wer­den die Stun­den, die Sie für die Ver­sor­gung be­nö­ti­gen, zu­sam­men­ge­rech­net. 

Pflegekurse für Pflege von Angehörigen

Um einen An­ge­hö­ri­gen zu Hau­se pfle­gen zu kön­nen, braucht es auch prak­ti­sches Pfle­ge­wis­sen im Um­gang mit Krank­hei­ten, Kör­per­hy­gie­ne und Mo­bi­li­sa­ti­on. Da­mit das best­mög­lich funk­tio­niert, bie­tet die Pfle­ge­ver­si­che­rung kos­ten­lo­se Pfle­ge­kur­se für An­ge­hö­ri­ge an. Da­bei er­ler­nen Pri­vat­per­so­nen die Grund­la­gen der Pfle­ge und er­hal­ten prak­ti­sche An­lei­tun­gen, Tipps für den Pfle­ge­all­tag sowie Wis­sen über Krank­hei­ten. Die­se Pfle­ge­kur­se wer­den von Pfle­ge­kassen oder z. B. auch von So­zi­al­sta­tio­nen und Volks­hoch­schu­len an­ge­bo­ten. Wenn Sie er­fah­ren wol­len, wann und wo der nächs­te Pfle­ge­kurs in Ih­rer Nä­he statt­fin­det, fra­gen Sie am bes­ten bei Ih­rer Kran­ken­kasse nach. 

Was ist Verhinderungspflege?

Ver­hin­de­rungs­pfle­ge dient als zeit­lich be­grenz­te Ent­las­tung der Pfle­ge­per­son – qua­si als Ur­laubs­ver­tre­tung, wenn pfle­gen­de An­ge­hö­ri­ge vor­ü­ber­ge­hend ver­hin­dert sind oder Ur­laub brau­chen. Die pfle­ge­be­dürf­tig­e Per­son wird dann durch eine an­de­re Per­son wei­ter­hin zu Hau­se ver­sorgt. Das kön­nen eh­ren­amt­li­che Hel­fer, Ver­wand­te, Be­kann­te, ein Pfle­ge­dienst oder auch eine Kom­bi­na­ti­on die­ser Mög­lich­kei­ten sein. Die Pfle­ge­kasse trägt nach­ge­wie­se­ne Kos­ten der Ver­hin­de­rungs­pfle­ge für ma­xi­mal sechs Wo­chen pro Jahr, so­fern die pfle­ge­be­dürf­tig­e Per­son min­des­tens Pfle­ge­grad 2 hat und be­reits sechs Mo­na­te vor­her zu Hau­se ge­pflegt wur­de. Die Kas­se über­nimmt bis zu 1.612 Euro je Ka­len­der­jahr, falls die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge von einem Pfle­ge­dienst oder einer nicht-ver­wand­ten Per­son über­nom­men wird. Wird die Ver­hin­de­rungs­pfle­ge von Per­so­nen über­nom­men, die mit dem Pfle­ge­be­dürf­tig­en in häus­li­cher Ge­mein­schaft woh­nen oder bis zum 2. Grad mit ihm ver­wandt oder ver­schwä­gert sind, zahlt die Pfle­ge­kasse we­ni­ger Geld. Wäh­rend der Er­satz­pfle­ge wird das Pfle­ge­geld min­des­tens zur Hälf­te wei­ter­ge­zahlt.

Pflege durch Angehörige zu Hause: Vor- und Nachteile

Vor­tei­le

  • Der Pfle­ge­be­dürf­tig­e kann wei­ter­hin in ge­wohn­tem Um­feld le­ben und ge­pflegt wer­den.
  • In­di­vi­du­el­le Ge­stal­tung der häus­li­chen Pfle­ge: Sie ent­schei­den ge­mein­sam, wel­che Un­ter­stüt­zung Sie möch­ten.
  • Pfle­ge zu Hau­se ist in vie­len Fäl­len güns­ti­ger als ein Platz im Pfle­ge­heim.
  • Sie um­ge­hen lan­ge War­te­lis­ten für sta­tio­nä­re Pfle­ge­plät­ze.

Nach­tei­le

  • Sie tra­gen sehr gro­ße Ver­ant­wor­tung für Ih­ren An­ge­hö­ri­gen.
  • Durch Be­ruf und Pfle­ge kann schnell eine nicht zu un­ter­schät­zen­de Dop­pel­be­las­tung ent­ste­hen.
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FAQ

  • Die durch­schnitt­li­chen Kos­ten für häus­li­che Pfle­ge schwan­ken sehr stark und kön­nen von durch­schnitt­lich 500 Euro bis zu 2.500 Euro mo­nat­lich be­tra­gen. Die Kos­ten sind vor al­lem von der ge­wähl­ten Pfle­ge­form ab­hän­gig. Eine 24-Stun­den-Be­treu­ung kos­tet zwi­schen 1.900 und 3.000 Euro. Am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te rech­nen je­de Leis­tung ein­zeln ab, wo­bei die Kos­ten teil­wei­se von der Pfle­ge­kasse über­nom­men wer­den.

  • Wenn Sie einen An­ge­hö­ri­gen zu Hau­se pfle­gen, kön­nen Sie zwi­schen 347 und 990 Euro Pfle­ge­geld mo­nat­lich be­kom­men. Zu­dem kann die Pfle­ge­kasse bis zu 4.000 Euro als Zu­schuss für An­pas­sungs­maß­nah­men der Woh­nung zah­len. Am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te rech­nen Ih­re Kos­ten über die Pfle­ge­sach­leis­tun­gen di­rekt mit der Pfle­ge­kasse ab. Da­für gibt es ein mo­nat­li­ches Bud­get zwi­schen 796 und 2.299 Euro.

  • Über­neh­men Sie die häus­li­che Pfle­ge eines An­ge­hö­ri­gen, kann die­ser An­ge­hö­ri­ge bei der Pfle­ge­kasse einen An­trag auf Pfle­ge­geld stel­len. Der An­trag muss im Na­men der pfle­ge­be­dürf­tig­en Per­son selbst ge­stellt wer­den. Die Pfle­ge­kasse zahlt das Pfle­ge­geld dann ab dem Tag, an dem Sie den An­trag ge­stellt ha­ben.

  • Je nach Pfle­ge­be­dürf­tig­keit der zu pfle­gen­den Per­son kön­nen di­ver­se Hilfs­mit­tel not­wen­dig sein und ggf. muss auch die Woh­nung um­ge­baut wer­den, so dass sie bar­rie­re­frei ist. Zu­dem ha­ben Sie als pfle­gen­der An­ge­hö­ri­ger An­spruch auf Ver­hin­de­rungs­pfle­ge, da­mit Sie in den Ur­laub fah­ren und sich aus­ru­hen kön­nen.

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