Koalitionsvertrag und Pflege© Liudmila Chernetska

Koalitionsvertrag 2025: Pflegeziele von CDU/CSU & SPD

Erstellt am Uhr
Von 

Der neue Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD bringt weitreichende Reformen in der Pflege auf den Weg. Unser Überblick zeigt, welche Ziele verfolgt werden, wie Pflegebedürftige und Angehörige profitieren sollen – und wo Herausforderungen bleiben.

Artikel teilen
Link kopiert
SchnelleinstiegInhaltsverzeichnis

Der Koa­li­tions­ver­trag 2025: Ziele der CDU/CSU und SPD in Sachen Pflege

Der Koa­li­tions­ver­trag 2025 setzt klare Ziele für die Pflege: bessere Ver­sor­gung, faire Fi­nan­zie­rung und mehr Un­ter­stüt­zung für alle Be­tei­lig­ten.

Über­blick über den Koalitionsvertrag 2025

Der Koa­li­tions­ver­trag 2025, ge­schlos­sen zwi­schen CDU/CSU und SPD, setzt wich­tige Schwer­punkte in der Pfle­ge­po­li­tik. Ziel ist es, das Pfle­ge­sys­tem in Deutsch­land zu­kunfts­sicher, so­li­da­risch und fi­nan­zier­bar zu ge­stal­ten. Die Bun­des­re­gie­rung plant, Pfle­ge­kräfte zu ent­las­ten, pfle­gende An­ge­hö­rige bes­ser zu un­ter­stüt­zen und die Qua­li­tät der Ver­sor­gung zu si­chern – so­wohl im Heim als auch zu Hause.

Ein zen­tra­les Vor­ha­ben ist die Wei­ter­ent­wick­lung der Pfle­ge­ver­si­che­rung. Un­ter an­de­rem sol­len Leis­tun­gen für pfle­ge­be­dürf­tige Men­schen ver­bes­sert, Büro­kra­tie ab­ge­baut und die Di­gi­ta­li­sie­rung in der Pflege be­schleu­nigt wer­den. Die Ko­a­li­tion be­kennt sich au­ßer­dem da­zu, die Fi­nan­zie­rung der Pfle­ge ge­rech­ter zu ge­stal­ten – un­ter an­de­rem durch eine mög­li­che mo­de­ra­te Er­hö­hung der Bei­trags­be­mes­sungs­gren­ze und die Stär­kung ka­pi­tal­ge­deck­ter Ele­mente.

Be­deu­tung der Pfle­ge­po­li­tik für die Bun­des­re­gie­rung

Die Pfle­ge ge­hört für die Bun­des­re­gie­rung zu den größ­ten ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen der kom­men­den Jah­re. Der de­mo­gra­fi­sche Wan­del, die stei­gen­de Zahl an Pfle­ge­be­dürf­tigen und der an­hal­tende Fach­kräf­te­man­gel set­zen das Pfle­ge­sys­tem un­ter Druck. Des­halb sieht sich die Ko­a­li­tion in der Pflicht, jetzt die Wei­chen zu stel­len, um Pfle­ge­be­dürf­tige und ihre Fa­mi­lien lang­fris­tig ab­zu­si­chern.

Mit ge­ziel­ten In­ves­ti­tio­nen, struk­tu­rel­len Re­for­men und ver­bes­ser­ten Rah­men­be­din­gun­gen für Pfle­ge­kräfte will die Bun­des­re­gie­rung die Pfle­ge nach­hal­tig stär­ken. Auch die Rol­le pri­va­ter Vor­sor­ge – et­wa durch pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­run­gen – wird im po­li­tischen Dis­kurs zu­neh­mend be­ton­t, da sie hel­fen kann, fi­nan­ziel­le Lücken zu schlie­ßen und Ei­gen­an­tei­le zu re­du­zie­ren.

Pfle­ge­re­form: Große Pläne

Große Plä­ne für die Pfle­ge: Er­fah­ren Sie, was sich durch die Pfle­ge­re­form 2025 än­dern soll und wer da­von pro­fi­tie­ren könn­te.

Ge­plan­te Re­for­men im Ge­sund­heits­we­sen

Mit dem Ko­a­li­tions­ver­trag 2025 kün­digt die Bun­des­re­gie­rung eine um­fas­sen­de Re­form des Ge­sund­heits­we­sens an – und die Pfle­ge soll da­bei im Mit­tel­punkt ste­hen. Ziel ist es, die Ver­sor­gung ef­fi­zien­ter, ge­rech­ter und zu­kunfts­fä­hig zu ge­stal­ten. Vor­ge­se­hen sind un­ter an­de­rem:

  • Büro­kra­tie­ab­bau: Pfle­ge­kräfte sol­len mehr Zeit für Men­schen statt für Do­ku­men­ta­tion ha­ben.
  • Di­gi­ta­le Lö­sun­gen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung soll in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und im häus­li­chen Be­reich stär­ker ge­för­dert wer­den, z. B. durch di­gi­ta­le Pfle­ge­an­wen­dun­gen und bes­se­re Ver­net­zung.
  • Stär­kere fi­nan­ziel­le Ab­si­che­rung: Die Ko­a­li­tion plant, Pfle­ge­be­dürf­tige durch eine bes­se­re fi­nan­ziel­le Aus­stat­tung der Pfle­ge­ver­si­che­rung und zu­sätz­li­che Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bote zu ent­las­ten.
  • Pfle­ge­vor­sor­ge stär­ken: Ne­ben der ge­setz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung wird auch die Be­deu­tung pri­va­ter Vor­sor­ge be­ton­t – et­wa durch Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­run­gen.

Diese Re­for­men sol­len lang­fris­tig hel­fen, Qua­li­tät und Zu­gang zur Pfle­ge un­ab­hän­gig vom Wohn­ort oder Ein­kom­men zu si­chern.

Aus­wir­kun­gen auf die Pfle­ge­ein­rich­tun­gen

Für sta­tio­nä­re und am­bu­lan­te Pfle­ge­ein­rich­tun­gen be­deu­ten die ge­plan­ten Re­for­men so­wohl Chan­cen als auch Her­aus­for­de­run­gen. Ent­las­tun­gen im Ver­wal­tungs­auf­wand, In­ves­ti­tio­nen in mo­der­ne Tech­nik und eine bes­se­re Ver­gü­tung von Pfle­ge­leis­tun­gen sol­len den Pfle­ge­all­tag spür­bar ver­bes­sern. Gleich­zei­tig er­war­tet die Po­li­tik von den Trä­gern mehr Trans­pa­renz und eine stär­ke­re Aus­rich­tung an Qua­li­täts­stan­dards.

Auch die Fi­nan­zie­rung steht im Fo­kus: Die Bun­des­re­gie­rung prüft, wie Ei­gen­an­tei­le für Pfle­ge­be­dürf­tige ge­senkt und gleich­zei­tig die wirt­schaft­li­che Sta­bi­li­tät der Ein­rich­tun­gen ge­wahrt wer­den kann. Im Ge­spräch sind neue För­der­pro­gram­me, ins­be­son­de­re für klei­ne­re Pfle­ge­hei­me und Ein­rich­tun­gen im länd­li­chen Raum.

Fi­nan­zie­rung und Sta­bi­li­tät in der Pfle­ge

Pfle­ge braucht fi­nan­ziel­le Si­cher­heit – für Be­trof­fe­ne wie für Ein­rich­tun­gen. Der Koa­li­tions­ver­trag 2025 setzt auf neue Mo­del­le und ge­ziel­te Sta­bi­li­sie­rung.

Fi­nan­zie­rungs­mo­del­le der neu­en Re­gie­rung

Ein zen­tra­les The­ma im Koa­li­tions­ver­trag 2025 ist die lang­fris­tige Fi­nan­zier­bar­keit der Pfle­ge. Die Bun­des­re­gie­rung plant ver­schie­de­ne Maß­nah­men, um die Pfle­ge­ver­si­che­rung zu­kunfts­sicher auf­zu­stel­len:

  • An­pas­sung der Bei­trags­be­mes­sungs­gren­ze: Hö­he­re Ein­kom­men sol­len stär­ker zur Fi­nan­zie­rung bei­tra­gen – eine Maß­nah­me, die mehr So­li­da­ri­tät schaf­fen soll.
  • Stär­kung der Ei­gen­ver­ant­wor­tung: Die Ko­a­li­tion spricht sich für eine grö­ße­re Rol­le der pri­va­ten Vor­sor­ge aus, et­wa durch staat­lich ge­för­der­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung­en.
  • Staat­li­che Zu­schüs­se: Um Leis­tungs­kür­zun­gen zu ver­mei­den, sind zu­sätz­li­che Bun­des­mit­tel zur Sta­bi­li­sie­rung der Pfle­ge­ver­si­che­rung vor­ge­se­hen.

Das Ziel: Eine Pfle­ge­ver­si­che­rung, die auch künf­tig leis­tungs­fä­hig bleibt – oh­ne die Bei­trags­zah­ler ein­sei­tig zu be­las­ten.

Maß­nah­men zur Sta­bi­li­sie­rung der Pfle­ge­bran­che

Die Bun­des­re­gie­rung er­kennt die wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen der Pfle­ge­bran­che deut­lich an. Vie­le Ein­rich­tun­gen kämp­fen mit stei­gen­den Kos­ten, Per­so­nal­man­gel und ei­nem ho­hen Ver­wal­tungs­auf­wand. Um hier ge­gen­zu­steu­ern, sind un­ter an­de­rem fol­gen­de Maß­nah­men ge­plant:

  • För­der­pro­gram­me für Pfle­ge­ein­rich­tun­gen: Vor al­lem klei­ne­re und länd­li­che Ein­rich­tun­gen sol­len fi­nan­zi­ell un­ter­stützt wer­den.
  • Mehr In­ves­ti­tio­nen in Aus­bil­dung und Per­so­nal­ge­win­nung: Die Ko­a­li­tion setzt auf at­trak­ti­ve Ar­beits­be­din­gun­gen, bes­se­re Be­zah­lung und ge­ziel­te Fach­kräf­te­pro­gram­me.
  • Ver­läss­li­che Rah­men­be­din­gun­gen: Die Pfle­ge­bran­che soll durch kla­re­re ge­setz­li­che Re­ge­lun­gen und eine lang­fris­tig an­ge­leg­te Fi­nan­zstra­te­gie mehr Pla­nungs­si­cher­heit er­hal­ten.

Pfle­ge­po­li­tik der CDU/CSU

Pfle­ge zu­kunfts­sicher ma­chen – das ist der An­spruch der Uni­on. Wel­che Ide­en und Re­form­an­sät­ze die CDU/CSU kon­kret ver­folgt, er­fah­ren Sie hier.

Haupt­zie­le und -stra­te­gien

Die CDU/CSU ver­folgt im Be­reich Pfle­ge eine kla­re Li­nie: Sta­bi­li­tät si­chern, Struk­tu­ren ver­ein­fa­chen und pri­va­te Ver­ant­wor­tung stär­ken. Im Koa­li­tions­ver­trag 2025 bringt sie fol­gen­de Zie­le ein:

  • Fi­nan­ziel­le Nach­hal­tig­keit: Die Uni­on setzt auf ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis zwi­schen so­li­da­ri­scher Fi­nan­zie­rung und Ei­gen­vor­sor­ge. Bei­trags­zah­ler sol­len ent­las­tet, aber die Leis­tungs­fä­hig­keit der Pfle­ge­ver­si­che­rung ge­si­chert wer­den.
  • Stär­kung der Pfle­ge zu Hau­se: Fa­mi­lien und pfle­gen­de An­ge­hö­rige sol­len ge­zielt ent­las­tet und un­ter­stützt wer­den – z. B. durch mehr Fle­xibi­li­tät bei Pfle­ge­zeit und Pfle­ge­geld.
  • Di­gi­ta­li­sie­rung und Büro­kra­tie­ab­bau: Die Uni­on möch­te Pfle­ge­kräf­te von über­mä­ßi­ger Do­ku­men­ta­tion be­frei­en und di­gi­ta­le Lö­sun­gen stär­ker för­dern.
  • Fach­kräf­te­si­che­rung: Aus­bil­dung und Ein­wan­de­rung sol­len aus­ge­baut wer­den, um dem Per­so­nal­eng­pass ent­ge­gen­zu­wir­ken.

CDU/CSU's Vi­sion für die Pfle­ge

Die CDU/CSU ver­steht Pfle­ge­po­li­tik als ge­samt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­be. Ihre Vi­sion ist ein leis­tungs­fä­hi­ges, mo­der­nes Pfle­ge­sys­tem, das al­len Men­schen – un­ab­hän­gig von Wohn­ort oder Ein­kom­men – ei­nen wür­de­vol­len Le­bens­abend er­mög­licht.

Ein be­son­de­res Au­gen­merk liegt auf der För­de­rung der pri­va­ten Vor­sor­ge: Wer früh­zei­tig vor­sorgt, soll künf­tig Vor­tei­le ge­nie­ßen kön­nen, et­wa durch steu­er­li­che An­rei­ze oder staat­lich ge­för­der­te Zu­satz­ver­si­che­rung­en. Auch die Rol­le kom­mu­na­ler Struk­tu­ren soll ge­stärkt wer­den, um Pfle­ge re­gio­nal bes­ser zu or­ga­ni­sie­ren.

Mit die­ser Po­li­tik will die Uni­on nicht nur auf aku­te Pro­ble­me re­a­gie­ren, son­dern die Pfle­ge lang­fris­tig sta­bil und ver­läs­slich auf­stel­len.

Die Rol­le der SPD in der Pfle­ge

So­zi­al ge­recht, so­li­da­risch fi­nan­ziert und für al­le zu­gäng­lich: Die SPD bringt ihre ei­ge­nen Schwer­punk­te in die Pfle­ge­po­li­tik der Ko­a­li­tion ein – mit ei­nem kla­ren Fo­kus auf Ent­las­tung und Chan­cen­gleich­heit.

SPD's An­sät­ze und Plä­ne

Die SPD ver­folgt in der Pfle­ge­po­li­tik ei­nen stark so­zi­al ge­präg­ten An­satz. Im Mit­tel­punkt steht das Ziel, Pfle­ge für al­le be­zahl­bar und wür­de­voll zu ge­stal­ten – un­ab­hän­gig vom Ein­kom­men oder Wohn­ort. Die zen­tra­len Plä­ne im Über­blick:

  • Be­gren­zung der Ei­gen­an­tei­le: Pfle­ge­be­dürf­tige sol­len fi­nan­zi­ell ent­las­tet wer­den, et­wa durch eine De­cke­lung der Kos­ten für sta­tio­nä­re Pfle­ge.
  • Stär­kung der so­li­da­ri­schen Fi­nan­zie­rung: Die SPD setzt auf eine ge­rech­te­re Ver­tei­lung der Kos­ten durch eine Pfle­ge­voll­ver­si­che­rung – auch un­ter Ein­be­zie­hung wei­te­rer Ein­kom­mens­ar­ten.
  • Aus­bau von Pfle­ge­leis­tun­gen: Pfle­ge­geld, Sach­leis­tun­gen und Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bote für pfle­gen­de An­ge­hö­rige sol­len ver­bes­sert wer­den.
  • Mehr Per­so­nal durch bes­se­re Ar­beits­be­din­gun­gen: Die SPD will die Pfle­ge­be­rufe durch hö­he­re Löh­ne und mehr Mit­be­stim­mung at­trak­ti­ver ma­chen.

Ziel ist eine so­li­da­ri­sche Pfle­ge, die al­len zu­gu­te­kommt – oh­ne fi­nan­ziel­le Über­for­de­rung.

Zu­sam­men­ar­beit mit der Uni­on für ge­mein­sa­me Zie­le

Trotz un­ter­schied­li­cher Schwer­punkt­set­zun­gen ha­ben sich SPD und CDU/CSU auf ge­mein­sa­me Leit­li­nien in der Pfle­ge­po­li­tik ge­ei­nigt. Da­zu ge­hö­ren:

  • Die lang­fris­tige Sta­bi­li­sie­rung der Pfle­ge­ver­si­che­rung
  • Der Ab­bau von Büro­kra­tie in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen
  • Die bes­se­re Ver­eint­bar­keit von Pfle­ge und Be­ruf
  • Die För­de­rung di­gi­ta­ler In­no­va­tio­nen in der Pfle­ge

Wäh­rend die SPD den Schwer­punkt auf so­zia­le Ab­si­che­rung und Ent­las­tung legt, bringt die Uni­on ihre Stär­ken bei Struk­tur­re­for­men und Ef­fi­zienz ein. In Kom­bi­na­tion sol­len die­se An­sät­ze für mehr Qua­li­tät und Ver­läs­sig­keit in der Pfle­ge sor­gen.

Po­li­ti­sche Aus­wir­kun­gen und zu­künf­tige Her­aus­for­de­run­gen

Wel­che Her­aus­for­de­run­gen bringt die kom­men­de Le­gis­la­tur­pe­ri­o­de für die Pfle­ge­po­li­tik? Und was be­deu­tet die Re­form für die Zu­kunft der so­zia­len Pfle­ge­ver­si­che­rung? Ein Blick auf die lang­fris­tig­en Aus­wir­kun­gen und drin­gen­de The­men.

Her­aus­for­de­run­gen für die nächs­te Le­gis­la­tur­pe­ri­o­de

Die Pfle­ge­po­li­tik steht in den kom­men­den Jah­ren vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Da­bei spie­len vor al­lem fol­gen­de The­men eine zen­tra­le Rol­le:

  • Per­so­nal­man­gel: Trotz ge­plan­ter Re­for­men ist der Fach­kräf­te­man­gel in der Pfle­ge­bran­che wei­ter­hin ein drän­gen­des Pro­blem. Die An­wer­bung und Bin­dung von Pfle­ge­kräf­ten so­wie die Ver­bes­se­rung der Ar­beits­be­din­gun­gen müs­sen obers­te Prio­ri­tät ha­ben.
  • De­mo­gra­fi­scher Wan­del: Die zu­neh­mende Zahl äl­te­rer Men­schen wird das Pfle­ge­sys­tem vor fi­nan­ziel­le und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Es braucht fle­xi­ble Lö­sun­gen, um Pfle­ge­be­dürf­tige auch in länd­li­chen Re­gio­nen gut ver­sor­gen zu kön­nen.
  • Pfle­ge­kos­ten: Die Fi­nan­zie­rung der Pfle­ge­ver­si­che­rung steht auf der Agen­da der nächs­ten Le­gis­la­tur­pe­ri­o­de. Es gilt, eine Ba­lan­ce zwi­schen so­li­da­ri­scher Fi­nan­zie­rung und der pri­va­ten Vor­sor­ge zu fin­den, oh­ne die Pfle­ge­be­dürf­tigen und ihre Fa­mi­lien zu über­las­ten.

Die­se The­men wer­den die po­li­tische Agen­da prä­gen und ver­lan­gen schnel­le und ent­schlos­se­ne Lö­sun­gen.

Lang­fris­tige Aus­wir­kun­gen auf die so­zia­le Pfle­ge­ver­si­che­rung

Die ge­plan­ten Re­for­men ha­ben das Po­ten­zi­al, die so­zia­le Pfle­ge­ver­si­che­rung lang­fris­tig zu sta­bi­li­sie­ren und zu­kunfts­fä­hig zu ma­chen. Ein zen­tra­ler As­pekt wird da­bei die Er­wei­te­rung der Pfle­ge­ver­si­che­rung sein, die zu­künf­tig auch pri­va­te Vor­sor­ge­lö­sun­gen bes­ser ein­bin­den soll, um die fi­nan­ziel­le Be­las­tung der Pfle­ge­be­dürf­tigen zu re­du­zie­ren.

Die Aus­wir­kun­gen auf die so­zia­len Si­che­rungs­sys­te­me wer­den nicht nur die Leis­tungs­trä­ger be­treff­en, son­dern auch die Pfle­ge­be­dürf­tigen selbst. Die Re­for­men könn­ten da­zu bei­tra­gen, dass Pfle­ge­leis­tun­gen bes­ser und ge­rech­ter ver­tei­lt wer­den und die Ei­gen­be­tei­li­gung der Ver­si­cher­ten lang­fris­tig sinkt. Gleich­zei­tig sind wei­ter stei­gen­de Pfle­ge­kos­ten zu er­war­ten, was die Not­wen­dig­keit ei­ner nach­hal­ti­gen Fi­nan­zie­rung un­ter­streicht.

Die so­zia­len Si­che­rungs­sys­te­me müs­sen sich der Tat­sa­che stel­len, dass die Pfle­ge zu­neh­mend pri­vat or­ga­ni­siert wird, und dies er­for­dert An­pas­sun­gen in der Pfle­ge­ver­si­che­rung.

Fazit Pflege

Fa­zit: Alles Wich­tige zum Koalitionsvertrag auf einen Blick

Die Pfle­ge­po­li­tik im Koa­li­tions­ver­trag 2025 bringt zahl­rei­che Ver­än­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen mit sich. So­wohl die CDU/CSU als auch die SPD ha­ben kla­re Vi­sio­nen und Zie­le, die dar­auf ab­zie­len, das Pfle­ge­sys­tem lang­fris­tig zu si­chern und die Qua­li­tät der Pfle­ge zu ver­bes­sern. Die ge­plan­ten Re­for­men in den Be­rei­chen Fi­nan­zie­rung, Per­so­nal und Ent­las­tung von Pfle­ge­be­dürf­tigen und An­ge­hö­ri­gen sind ein ers­ter Schritt, um den de­mo­gra­fi­schen Wan­del und die stei­gen­den Kos­ten im Pfle­ge­be­reich zu be­wäl­tigen.

Doch die Um­set­zung die­ser Plä­ne wird nicht oh­ne Her­aus­for­de­run­gen sein: Der Fach­kräf­te­man­gel, stei­gen­de Pfle­ge­kos­ten und die Not­wen­dig­keit ei­ner ge­rech­ten Ver­tei­lung der Pfle­ge­auf­ga­ben sind nur ei­nige der The­men, die in der nächs­ten Le­gis­la­tur­pe­ri­o­de drin­gend an­ge­gan­gen wer­den müs­sen.

Die lang­fris­tige Sta­bi­li­tät der so­zia­len Pfle­ge­ver­si­che­rung hängt von ei­ner aus­ge­wo­ge­nen Fi­nan­zie­rung, der In­te­gra­tion pri­va­ter Vor­sor­ge und der För­de­rung von In­no­va­tio­nen ab. Es bleibt ab­zu­war­ten, wie gut die Po­li­tik in der La­ge sein wird, die­se Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und die Pfle­ge für al­le Be­tei­lig­ten zu­kunfts­fä­hig zu ge­stal­ten.

Die Pfle­ge­bran­che steht vor ei­ner span­nen­den und zu­gleich an­spruchs­vol­len Zu­kunft – und es wird ent­schei­dend sein, wie die ge­plan­ten Re­for­men in die Pra­xis um­ge­setzt wer­den.

Sie benutzen einen veralteten Browser.
Dieser wird von uns nicht mehr unterstützt.

Browser-Alternativen finden Sie unter anderem hier: