Herzschrittmacher© Mariia Vitkovska

Herzschrittmacher

Erstellt am Uhr
Von 
Artikel teilen
Link kopiert

Ein Herzschrittmacher kann helfen, den natürlichen Herzrhythmus zuverlässig zu unterstützen – und damit Lebensqualität und Sicherheit deutlich zu verbessern. Wie Herzschrittmacher funktionieren, wann sie notwendig sind, was bei der Implantation zu beachten ist und wie das Leben danach aussieht, erfahren Sie hier.

Herz­schritt­macher: Funk­tion und Be­deu­tung

Herz­schritt­macher sorgen für einen sta­bi­len Herz­rhyth­mus, wenn das Herz aus dem Takt gerät. Hier er­fah­ren Sie, wie Herz­schritt­macher funk­tio­nie­ren und warum sie für viele Men­schen le­bens­wich­tig sind.

Was ist ein Herz­schritt­macher und wie funk­tio­niert er?

Ein Herz­schritt­macher ist ein klei­nes, le­bens­ret­ten­des me­di­zi­ni­sches Ge­rät, das dazu dient, den Herz­rhyth­mus zu re­gu­lie­ren, wenn das Herz zu lang­sam (Bra­dy­kar­die) oder un­re­gel­mä­ßig schlägt. Er wird in der Regel unter die Haut im Brust­be­reich im­plan­tiert und ist über dünne, iso­lier­te Ka­bel – so­ge­nann­te Elek­tro­den – mit dem Herzen ver­bun­den.

Das Ge­rät über­wacht kon­ti­nu­ier­lich die elek­tri­sche Ak­ti­vi­tät des Herzens. So­bald es er­kennt, dass das Herz zu lang­sam schlägt oder eine Pau­se ein­legt, sendet der Schritt­macher elek­tri­sche Im­pul­se aus, die das Herz zu einem nor­ma­len Schlag an­re­gen. Diese Im­pul­se sind für den Pa­tien­ten in der Regel nicht spür­bar.

Mo­der­ne Herz­schritt­macher sind sehr fort­schritt­lich und können sich an die kör­per­li­che Ak­ti­vi­tät des Trä­gers an­pas­sen. Das be­deu­tet, dass sie in Ruhe we­ni­ger Im­pul­se senden und bei kör­per­li­cher An­stren­gung den Puls ent­spre­chend er­hö­hen. Dadurch er­mög­li­chen sie dem Pa­tien­ten ein mög­lichst nor­ma­les und ak­ti­ves Leben.

Je nach Art der Herz­rhyth­mus­stö­rung gibt es ver­schie­de­ne Ty­pen von Herz­schritt­ma­chern, dar­un­ter Ein­kam­mer-, Zwei­kam­mer- oder Drei­kam­mer­ge­rä­te. Wel­cher Typ zum Ein­satz kommt, hängt vom in­di­vi­du­el­len Krank­heits­bild ab und wird vom be­han­deln­den Kar­dio­lo­gen sorg­fäl­tig aus­ge­wählt.

Auf­bau eines Herz­schritt­ma­chers

Ein Herz­schritt­macher besteht aus zwei Haupt­kom­po­nen­ten:

  • Das Ge­häu­se (Ag­gre­gat): Hier be­fin­den sich die Bat­te­rie und eine win­zi­ge Steu­er­elek­tro­nik, die elek­tri­sche Im­pul­se er­zeugt.
  • Die Elek­tro­den (Son­den): Diese dünnen Ka­bel ver­bin­den den Schritt­macher mit dem Herzen und lei­ten die Im­pul­se wei­ter.

Funk­tions­wei­se eines Herz­schritt­ma­chers

Das Ge­rät über­wacht kon­ti­nu­ier­lich den Herz­rhyth­mus. Wenn es er­kennt, dass das Herz zu lang­sam schlägt oder aus­setzt, sendet es ge­ziel­te elek­tri­sche Im­pul­se an den Herz­mus­kel, um einen re­gel­mä­ßi­gen Rhyth­mus si­cher­zu­stel­len. Mo­der­ne Schritt­ma­cher können sich zudem an die Ak­ti­vi­tät des Trä­gers an­pas­sen und die Im­puls­fre­quenz je nach kör­per­li­cher Be­las­tung re­gu­lie­ren.

Wann braucht man einen Herz­schritt­macher?

Ein Herz­schritt­macher wird not­wen­dig, wenn das Herz nicht mehr ei­gen­stän­dig für einen zu­ver­läs­si­gen Rhyth­mus sorgt. Häu­fi­ge Grün­de sind:

  • Bra­dy­kar­die: Ein dau­er­haft zu lang­sa­mer Herz­schlag, der Schwin­del oder Ohn­machts­an­fäl­le ver­ur­sa­chen kann.
  • Herz­block: Eine Stö­rung in der elek­tri­schen Si­gnal­über­tra­gung des Herzens, die den Herz­schlag un­re­gel­mä­ßig macht.
  • Sick-Sinus-Syn­drom: Eine Fehl­funk­ti­on des na­tür­li­chen Herz­schritt­ma­chers (Si­nus­kno­ten), wodurch das Herz zu lang­sam oder mit Pau­sen schlägt.

Ty­pi­sche Sym­pto­me, die auf eine Not­wen­dig­keit eines Herz­schritt­ma­chers hin­wei­sen können, sind Mü­dig­keit, Kurz­at­mig­keit, Schwin­del und wie­der­hol­te Ohn­machts­an­fäl­le.

Unter­schie­de zwi­schen Herz­schritt­macher und De­fi­bril­la­to­ren

Sowohl Herz­schritt­macher als auch im­plan­tier­ba­re De­fi­bril­la­to­ren (ICDs) sind Ge­räte zur Herz­rhyth­mus­re­gu­la­ti­on, haben je­doch un­ter­schied­li­che Ein­satz­be­rei­che. Der Herz­schritt­ma­cher sti­mu­liert mit we­nig Strom eine Kon­trak­tion des Herz­mus­kels, wäh­rend der De­fi­bril­la­tor bei ei­ner un­ge­ord­ne­ten Über­er­re­gung ei­nen „Re­set“ des Her­zens her­bei­führt, da­mit die­ses wie­der ge­ord­net an­fan­gen kann zu schla­gen. Man kann sich al­so ver­einfacht mer­ken: Zu we­nig oder schlecht wei­ter­ge­lei­te­te Er­re­gung im Her­zen kann man mit ei­nem Herz­schritt­ma­cher, zu viel und un­ge­ord­ne­te Er­re­gung mit ei­nem De­fi­bril­la­tor be­han­deln.

MerkmalHerz­schritt­macherDe­fi­bril­la­tor (ICD)
FunktionSti­mu­liert das Herz bei zu lang­sa­mem Rhyth­musGibt bei le­bens­be­droh­li­chen Rhyth­mus­stö­run­gen star­ke elek­tri­sche Schocks ab
EinsatzgebietBei Bra­dy­kar­die oder Herz­blockBei ge­fähr­li­chen Herz­rhyth­mus­stö­run­gen wie Kam­mer­flim­mern oder Kammertachykardien
VorteileStellt sanft einen sta­bi­len Herz­rhyth­mus herKann plötz­li­chen Herz­tod durch Schock­ab­ga­be ver­hin­dern
NachteileKeine Wir­kung bei le­bens­ge­fähr­li­chen Rhyth­mus­stö­run­genSchock­ab­ga­be kann für Pa­tien­ten un­an­ge­nehm sein
KostenGüns­ti­ger als ein ICDTeu­rer als ein Herz­schritt­macher

Während ein Herz­schritt­macher also eher eine kon­ti­nu­ier­li­che Un­ter­stüt­zung bie­tet, kommt ein De­fi­bril­la­tor in kri­ti­schen Not­fäl­len zum Ein­satz, um le­bens­ge­fähr­li­che Ar­rhyth­mien zu be­en­den. Manch­mal wer­den beide Sys­te­me kom­bi­niert, um Pa­tien­ten eine um­fas­sen­de Herz­rhyth­mus-The­ra­pie zu er­mög­li­chen.

Vor­be­rei­tung und Im­plan­ta­tion eines Herz­schritt­machers

Das Ein­set­zen eines Herz­schritt­machers ist zwar ein Rou­ti­neein­griff, aber wirft den­noch ei­nige Fra­gen bei vie­len Pa­tien­ten auf. Hier er­fah­ren Sie alles Wich­tige rund um die Ope­ra­tion.

Der me­di­zi­ni­sche Ein­griff: Im­plan­ta­tion unter ört­li­cher Be­täu­bung

Die Im­plan­ta­tion eines Herz­schritt­machers ist ein ver­gleichs­wei­se klei­ner Ein­griff, der in der Re­gel unter ört­li­cher Be­täu­bung durch­ge­führt wird. Dabei wird das Ge­rät meist unter­halb des Schlüs­sel­beins ein­ge­setzt und mit Elek­tro­den ver­bun­den, die di­rekt ins Herz füh­ren.

Wie teuer ist eine sol­che Ope­ra­tion?

Die Kos­ten für die Im­plan­ta­tion eines Herz­schritt­machers va­ri­ie­ren je nach Land und Art des Ge­räts. In Deutsch­land über­neh­men die ge­setz­li­chen und pri­va­ten Kran­ken­kassen in der Re­gel die Kos­ten, die zwi­schen 5.000 und 15.000 Euro lie­gen kön­nen.

Wie läuft die Ope­ra­tion ab?

Der Ein­griff dau­ert etwa eine Stun­de. Zu­nächst wird ein klei­ner Schnitt unter­halb des Schlüs­sel­beins ge­macht. Danach führt der Arzt die Elek­tro­den über eine Vene zum Herz und be­fes­tigt sie an der Herz­wand. Dies geschieht unter Durchleuchtungskontrolle, damit der Arzt sieht, wo man mit der Elektrode genau ist. Schließ­lich wird das ei­gent­li­che Ge­rät unter der Haut plat­ziert und mit den Elek­tro­den ver­bun­den. Nach ab­schlie­ßen­den Tests zur Funk­tions­kon­trol­le wird die Wunde ver­näht.

Wer führt eine sol­che Ope­ra­tion durch?

Die Im­plan­ta­tion wird von Kar­dio­lo­gen mit einer Spe­zia­li­sie­rung auf Elek­tro­phy­sio­lo­gie oder Herz­chir­ur­gen durch­ge­führt.

Ist diese Ope­ra­tion ge­fähr­lich?

Grund­sätz­lich ist der Ein­griff sehr si­cher. Kom­pli­ka­tio­nen wie In­fek­tio­nen, Blu­tun­gen oder Ver­schie­bun­gen der Elek­tro­den tre­ten sel­ten auf. Das in­di­vi­du­el­le Ri­siko hängt von Vor­er­kran­kun­gen und dem all­ge­mei­nen Ge­sund­heits­zu­stand des Pa­tien­ten ab. Über individuelle Risiken wird Sie Ihr Arzt oder Ihre Ärztin vor dem Eingriff im Aufklärungsgespräch genau informieren.

Wichtige Aspekte der Platzierung: Elektrode im Herzen

Die Plat­zie­rung der Elek­tro­den ist ent­schei­dend für die kor­rek­te Funk­ti­on des Herz­schritt­machers. Sie wer­den über eine Vene ins Herz ein­ge­führt und an der Herz­wand be­fes­tigt. Die ge­naue Po­si­ti­on hängt von der zu­grun­de­lie­gen­den Herz­er­kran­kung ab. Die prä­zi­se Plat­zie­rung sorgt da­für, dass der Schrit­macher op­ti­mal Im­pul­se sen­den kann, ohne un­nö­tige Sti­mu­la­ti­on be­nach­bar­ter Ge­we­be.

Wie sieht die ärztliche Therapie grob aus?

  • Diagnose und Indikation: Der Arzt stellt fest, ob ein Herz­schritt­macher notwendig ist und welches Modell am besten geeignet ist.
  • Aufklärung und Beratung: Patienten werden über den Eingriff, mögliche Risiken und die langfristige Betreuung informiert.
  • Implantation: der Herz­schritt­macher wird beim Patienten implantiert.
  • Nachsorge und Kontrolle: Nach der Implantation erfolgen regelmäßige Nachuntersuchungen, um die Funktion des Geräts zu überprüfen und gegebenenfalls Einstellungen anzupassen.

Ri­si­ken und Nach­sor­ge bei Herz­schritt­macher-Pa­tien­ten

Auch wenn das Ein­set­zen eines Herz­schritt­machers als klei­ner und si­che­rer Ein­griff gilt, kön­nen Kom­pli­ka­tio­nen auf­tre­ten.

Mög­li­che Ri­si­ken bei der Im­plan­ta­tion

Die Im­plan­ta­tion eines Herz­schritt­machers ist ein si­che­rer Rou­ti­neein­griff, birgt je­doch – wie jede Ope­ra­tion – ge­wis­se Ri­si­ken. Dazu ge­hö­ren unter anderem:

  • In­fek­tio­nen an der Im­plan­ta­tions­stel­le
  • Blut­er­güs­se oder Schwel­lun­gen im Be­reich des Schnitts
  • Elek­tro­den­ver­schie­bung, die eine Kor­rek­tur er­for­dern kann
  • Sel­te­ne Kom­pli­ka­tio­nen, wie Blu­tun­gen oder Ver­let­zun­gen von Ge­fä­ßen

In den meis­ten Fäl­len ver­lau­fen Ein­griff und Hei­lung je­doch pro­blem­los.

Nach­sor­ge und re­gel­mä­ßi­ge Kon­trol­len

Nach der Im­plan­ta­tion müs­sen Pa­tien­ten re­gel­mä­ßi­ge Kon­troll­ter­mi­ne wahr­neh­men. Dabei über­prüft der Arzt die Funk­ti­on des Schrit­machers, die Bat­te­rie­le­bens­dauer und die rich­tige Plat­zie­rung der Elek­tro­den. Zu­sätz­lich kann eine am­bu­lan­te Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rung sinn­voll sein, um Kos­ten für Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, Er­stat­tung von Me­di­ka­men­ten oder er­wei­ter­te Nach­sor­ge­leis­tun­gen ab­zu­de­cken, die nicht im­mer von der ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung über­nom­men wer­den.

Wie oft muss man den Herz­schritt­macher kon­trol­lie­ren las­sen?

Das genaue Regime der Nachbehandlung legt der Arzt oder die Ärztin in Rücksprache mit Ihnen fest. Ein beispielhaftes Nachbehandlungsschema könnte so aussehen:

  • Erste Kon­trol­le: Kurz nach der OP zur Si­cher­stel­lung der kor­rek­ten Funk­tion
  • Re­gel­mä­ßi­ge Kon­trol­len: In der Re­gel alle 6 bis 12 Mo­na­te beim Kar­dio­lo­gen
  • Lang­fris­tige Über­wa­chung: Ei­nige mo­der­ne Ge­räte kön­nen ihre Wer­te per Fern­ab­fra­ge an den Arzt über­mit­teln

Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zur OP und Kran­ken­haus­auf­ent­halts­dau­er

  • Wie lange dau­ert der Kran­ken­haus­auf­ent­halt in der Re­gel?
    Häufig kann der Eingriff ambulant erfolgen. Je nach Patient ist aber auch ein stationärer Aufenthalt, dann zumeist 1 bis 3 Tage, ab­hän­gig vom in­di­vi­du­el­len Hei­lungs­ver­lauf und mög­li­chen Vor­er­kran­kun­gen möglich.
  • Wie lange dau­ert die OP?
    Die Im­plan­ta­tion dau­ert etwa 60 Mi­nu­ten, in kom­ple­xe­ren Fäl­len auch et­was län­ger.
  • Ist eine Kran­ken­haus­zu­satz­ver­si­che­rung in die­sem Fall sinn­voll?
    Ein me­di­zi­ni­scher Ein­griff ist oft mit Ängs­ten und Sor­gen ver­bun­den. Damit Sie sich in Ruhe er­ho­len kön­nen und die bes­te me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung er­hal­ten, ist es sinn­voll, eine Kran­ken­haus­zu­satz­ver­si­che­rung ab­zu­schlie­ßen. Mit die­ser kön­nen Sie sich zu­sätz­li­che Leis­tun­gen si­chern, etwa Ein­zel­zim­mer, Chef­arzt­be­hand­lung oder eine Be­hand­lung in der Kli­nik Ih­res Ver­trau­ens.

Wie ist das Le­ben mit einem Herz­schritt­macher?

Ein Herz­schritt­macher ver­än­dert das Le­ben bei korrekter Indikation – aber vor allem zum Po­si­tiven. Vie­le Be­trof­fe­ne be­rich­ten schon kurz nach dem Ein­griff von einer deut­li­chen Ver­bes­se­rung ihrer Le­bens­qua­li­tät. Mü­dig­keit, Schwin­del oder Kurz­at­mig­keit ge­hö­ren oft der Ver­gan­gen­heit an. Doch wie sieht der All­tag mit einem Herz­schritt­macher kon­kret aus? Was soll­te man be­ach­ten? Und wie kann man das Bes­te aus dem neu­en Le­bens­ab­schnitt ma­chen?

Der All­tag mit einem Herz­schritt­macher: Was ver­än­dert sich?

Ein Herz­schritt­macher schenkt nicht nur neue En­er­gie, son­dern er­mög­licht auch ein weit­ge­hend nor­ma­les Le­ben. Die meis­ten Men­schen kön­nen ihren All­tag nach der Im­plan­ta­tion bald wie­der ganz wie ge­wohnt ge­stal­ten – sei es im Be­ruf, in der Frei­zeit oder im Fa­mi­lien­le­ben.

Der gro­ße Vor­teil: Der Schrit­macher un­ter­stützt den na­tür­li­chen Herz­rhyth­mus und sorgt da­für, dass das Herz zu­ver­läs­sig schlägt. Das be­deu­tet we­ni­ger Er­schöp­fung, mehr Be­last­bar­keit und oft ein spür­bar neu­es Le­bens­ge­fühl.

In der An­fangs­zeit nach der Ope­ra­tion ist al­ler­dings ein we­nig Ge­duld ge­fragt. Der Kör­per muss sich an das klei­ne tech­ni­sche Hel­­fer­lein ge­wöh­nen, und die Ope­ra­tions­wun­de braucht Zeit zum Hei­len.

Was man mit einem Herz­schritt­macher ver­mei­den soll­te

Trotz al­ler neu­er Frei­hei­ten gibt es auch ein paar Din­ge, die man bes­ser mei­det – oder zu­min­dest mit Vor­sicht ge­nießt:

  • Starke Magnetfelder: Sie kön­nen die Funk­ti­on des Herz­schritt­machers stö­ren. Dazu zäh­len z. B. be­stimm­te In­duk­tions­koch­fel­der, Hoch­span­nungs­lei­tun­gen oder star­ke Laut­spre­cher­mag­ne­te. In der Re­gel ge­nügt ein Ab­stand von 15–30 cm.
  • Sicherheitskontrollen: Flug­hä­fen und Kauf­häu­ser nut­zen Me­tall­de­tek­to­ren, die Alarm aus­lö­sen kön­nen. Wich­tig: Im­mer den Herz­schritt­macher-Aus­weis mit­füh­ren und das Per­so­nal in­for­mie­ren.
  • Elektrogeräte mit Vorsicht nutzen: Ra­sier­ap­pa­ra­te, Han­dys oder Kopf­hö­rer sind in der Re­gel un­pro­ble­ma­tisch – sie soll­ten aber nicht di­rekt über dem Schrit­macher ge­tra­gen oder ge­nutzt wer­den, auch wenn bei modernen Geräten nicht davon auszugehen ist, dass etwas Schlimmes passiert.
  • Bestimmte medizinische Untersuchungen: Ei­nige Ver­fah­ren wie MRTs (Ma­gnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phien) sind nicht bei je­dem Herz­schritt­macher er­laubt. Im­mer vor­her mit dem Arzt Rück­spra­che hal­ten!

Tipps zur Er­hö­hung der Le­bens­qua­li­tät

Mit einem Herz­schritt­macher ist vie­les mög­lich – und es lohnt sich, ak­tiv zu blei­ben und gut für sich selbst zu sor­gen. Hier ein paar ein­fa­che, aber wirk­sa­me Tipps für mehr Le­bens­freu­de:

  • Bewegung ist Leben: Re­gel­mä­ßi­ger, mo­de­ra­ter Sport stärkt das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem und hebt die Stim­mung. Spa­zie­ren­ge­hen, Rad­fah­ren, Schwim­men oder sanf­tes Yoga sind tol­le Mög­lich­kei­ten. Im­mer mit dem Arzt ab­klä­ren, was im in­di­vi­du­el­len Fall sinn­voll ist.
  • Gesunde Ernährung: Was gut für das Herz ist, tut dem gan­zen Kör­per gut. Viel Ge­mü­se, Obst, Voll­korn, ge­sunde Fet­te (wie Oli­ven­öl oder Nüs­se) und aus­rei­chend Flüs­sig­keit bil­den die Ba­sis.
  • Stress reduzieren: Ent­span­nung ist ge­nauso wich­tig wie Ak­ti­vi­tät. Me­di­ta­ti­on, Atem­übun­gen oder be­wuss­te Pau­sen im All­tag hel­fen da­bei, zur Ruhe zu kom­men.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Der Schrit­macher soll­te in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den kon­trol­liert wer­den – möglicherweise sogar per Fern­über­wa­chung. So bleibt alles im Blick und Sie kön­nen be­ru­higt durchs Le­ben ge­hen.
  • Offenheit und Austausch: Spre­chen Sie mit an­de­ren Be­trof­fe­nen, etwa in Selbst­hil­fe­grup­pen oder On­line-Foren. Der Aus­tausch kann Mut ma­chen, neue Per­spek­ti­ven er­öff­nen und Ängs­te neh­men.

Lang­fris­tige Herz­schritt­macher-The­ra­pie

Ein Herz­schritt­macher be­glei­tet Sie lang­fris­tig, lei­se und zu­ver­läs­sig im Hin­ter­grund. Damit alles rei­bungs­los funk­tio­niert, braucht es hin und wie­der ein biss­chen Auf­merk­sam­keit. In die­sem Ka­pi­tel geht es dar­um, wie die Schrit­macher­the­ra­pie im Lau­fe der Jah­re wei­ter­ge­führt wird, wel­che tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten es gibt und was die Zu­kunft viel­leicht noch be­reit­hält.

Herz­schritt­macher-Tests und -War­tung

Ein Herz­schritt­macher ist ein hoch­ent­wi­ckel­tes me­di­zi­ni­sches Ge­rät, das re­gel­mä­ßig kon­trol­liert wer­den soll­te. Die ers­te Kon­trol­le er­folgt meist ei­nige Wo­chen nach der Im­plan­ta­tion. Da­nach fin­den Rou­ti­nekon­trol­len in der Re­gel alle 6 bis 12 Mo­na­te statt. Die­se er­fol­gen oft am­bu­lant beim Kar­dio­lo­gen oder in einer spe­zi­el­len Schrit­macher­am­bu­lanz.

Dank mo­der­ner Tech­nik kann bei vie­len Mo­del­len heu­te so­gar eine Fern­über­wa­chung ein­ge­rich­tet wer­den – be­quem von zu Hau­se aus. Dabei sen­det der Herz­schritt­macher re­gel­mä­ßig Da­ten an das be­han­deln­de Team, das recht­zei­tig er­kennt, ob An­pas­sun­gen nö­tig sind.

Die Bat­te­rie ist das Herz­stück des Herz­schritt­machers – und er­staun­lich lang­le­big. In der Re­gel hält sie zwi­schen 7 und 15 Jah­ren, je nach Ge­rätetyp, Nut­zung und Ein­stel­lung. Wenn sich das En­de der Bat­te­rie­lauf­zeit nä­hert, wird das früh­zei­tig bei den Kon­trol­len er­kannt. Ein Bat­te­rie­wech­sel ist kein Not­fall – son­dern ein ge­plan­ter Ein­griff, bei dem meist nur das Ag­gre­gat aus­ge­tauscht wird, die Elek­tro­den blei­ben oft er­hal­ten.

Austausch und mögliche Upgrades der Geräte

Die Tech­nik ent­wi­ckelt sich ra­sant wei­ter – auch bei Herz­schritt­machers. Wenn ein Aus­tausch oh­ne­hin an­steht, prü­fen vie­le Ärz­te, ob ein mo­der­ne­res Mo­dell mit zu­sätz­li­chen Funk­tio­nen sinn­voll wäre. Man­che Ge­rä­te kön­nen z. B. auch De­fi­bril­la­tor­funk­tio­nen über­neh­men oder Da­ten noch de­tail­lier­ter er­fas­sen.

Ein Up­grade ist al­ler­dings kein Muss. Wenn der bis­he­ri­ge Schrit­macher gut funk­tio­niert und die me­di­zi­ni­schen An­for­de­run­gen er­füllt, bleibt man häu­fig beim be­währ­ten Mo­dell. Ent­schei­dend ist im­mer die in­di­vi­du­el­le me­di­zi­ni­sche Si­tu­a­tion – in en­ger Ab­spra­che mit dem Kar­dio­lo­gen.

Kann man einen Herz­schritt­macher aus­tau­schen?

Ja, ein Aus­tausch ist mög­lich – und ge­hört zu den Rou­ti­neein­grif­fen in der Herz­me­di­zin. In den meis­ten Fäl­len wird nur das Steu­er­ge­rät (also das „Ge­hirn“ des Schrit­machers) mit den darin verbauten Bat­te­rien aus­ge­tauscht. Die Elek­tro­den, die ein­mal im Herz ver­an­kert wur­den, blei­ben, wenn sie noch ein­wand­frei funk­tio­nie­ren.

Der Ein­griff er­folgt meist unter ört­li­cher Be­täu­bung, ist deut­lich kür­zer als die ers­te Im­plan­ta­tion und mit einer schnel­len Er­ho­lungs­zeit ver­bun­den.

Aus­blick auf zu­künf­tige Ent­wick­lun­gen in der Herz­the­ra­pie

Die Herz­me­di­zin ge­hört zu den in­no­va­tivs­ten Be­rei­chen der Me­di­zin und auch bei Schrit­ma­chern tut sich ei­ni­ges. Be­son­ders span­nend sind der­zeit:

  • Ka­bel­lo­se Herz­schritt­macher, die di­rekt ins Herz ein­ge­setzt wer­den – ohne Elek­tro­den und ohne Ta­sche unter der Haut.
  • Mi­nia­tu­ri­sier­te Sys­te­me, die fast voll­stän­dig über Ka­the­ter ein­ge­bracht wer­den kön­nen.
  • Smarte Di­ag­nos­tik, die nicht nur den Herz­rhyth­mus, son­dern auch Be­las­tung, At­mung oder Flüs­sig­keits­sta­tus über­wa­chen kann.

Ei­nige die­ser Tech­no­lo­gien sind so­gar be­reits im Ein­satz. Lang­fris­tig ist denk­bar, dass sich das Grund­prin­zip von „elek­tri­scher Im­puls­steue­rung“ hin zu bio­lo­gi­schen oder so­gar re­ge­ne­ra­tiven The­ra­pien ent­wick­elt. For­schungs­teams welt­weit ar­bei­ten an bio­lo­gi­schen Schrit­ma­chern, bei de­nen ge­ne­tisch ver­än­der­te Zel­len oder ge­ziel­te Sti­mu­la­tion dem Herz­en hel­fen, sei­nen Takt wie­der selbst zu fin­den.

Herz­schritt­macher: Was über­nimmt die DFV?

Die Kos­ten für einen Herz­schritt­macher und die me­di­zi­nisch not­wen­di­ge Ver­sor­gung wer­den in der Re­gel von der ge­setz­li­chen Kran­ken­kasse über­nom­men. Wer je­doch zu­sätz­li­chen Kom­fort, schnel­le­re Ter­mi­ne bei Fach­ärz­ten oder um­fas­sen­de Leis­tun­gen im am­bu­lan­ten Be­reich wünscht, kann von einer am­bu­lan­ten Zu­satz­ver­si­che­rung – wie der der Deut­schen Fa­mi­lien­ver­si­che­rung (DFV) – pro­fi­tie­ren.

Die­se über­nimmt unter an­de­rem die Kos­ten für Me­di­ka­men­te, Heil- und Hilfs­mit­tel oder ge­setz­li­che Zu­zah­lun­gen. Ge­ra­de für Men­schen mit Herz­schritt­macher, die lang­fris­tig auf gute am­bu­lan­te Ver­sor­gung an­ge­wie­sen sind, bie­tet die DFV- Zu­satz­ver­si­che­rung eine sinn­vol­le Er­gän­zung zur ge­setz­li­chen Ab­si­che­rung – für die bes­te me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung und mehr Le­bens­qua­li­tät im All­tag.

Dar­über hi­naus bie­tet die Kran­ken­haus­zu­satz­ver­si­che­rung der DFV wei­te­re Vor­tei­le, zum Bei­spiel die Un­ter­brin­gung im Ein- oder Zwei­bett­zim­mer, die Be­hand­lung durch den Chef­arzt oder die freie Kli­nik­wahl. Das sorgt nicht nur für mehr Kom­fort wäh­rend eines Kran­ken­haus­auf­ent­halts, son­dern auch für die bes­te me­di­zi­ni­sche Be­hand­lung.

Ge­ra­de für Men­schen mit Herz­schritt­macher, die lang­fris­tig auf gute am­bu­lan­te und sta­tio­nä­re Be­treu­ung an­ge­wie­sen sind, sind die bei­den Zu­satz­ver­si­che­rungen der DFV eine sinn­vol­le Er­gän­zung zur ge­setz­li­chen Ab­si­che­rung – für mehr Si­cher­heit, Le­bens­qua­li­tät und Fle­xi­bi­li­tät im All­tag.

FAQ

Wie hoch ist die Le­bens­er­war­tung mit einem Herz­schritt­macher?

Ein Herz­schritt­macher ver­län­gert nicht di­rekt das Le­ben, aber er ver­bes­sert in vie­len Fäl­len die Le­bens­qua­li­tät und ver­hin­dert ge­fähr­li­che Herz­rhyth­mus­stö­run­gen. Vie­le Men­schen le­ben mit einem Schrit­macher über Jahr­zehn­te hin­weg völ­lig be­schwer­de­frei. Die Le­bens­er­war­tung hängt in ers­ter Li­nie von der Grund­er­kran­kung des Her­zens und dem all­ge­mei­nen Ge­sund­heits­zu­stand ab – nicht vom Ge­rät selbst.

Was sind die Nach­tei­le und Ein­schrän­kun­gen eines Herz­schritt­machers?

Die meis­ten Ein­schrän­kun­gen sind heu­te ge­ring. In der An­fangs­zeit nach der OP soll­te man sich kör­per­lich scho­nen und be­stimm­te Be­we­gun­gen (z. B. wei­tes He­ben des Arms auf der Schrit­ma­cher­sei­te) ver­mei­den. Auch star­ke Ma­gnet­fel­der oder be­stimm­te me­di­zi­nische Un­ter­su­chun­gen (wie ein MRT) kön­nen pro­ble­ma­tisch sein – das be­spricht man am bes­ten in­di­vi­du­ell mit dem Arzt.

Im All­tag ist aber fast alles er­laubt – Rei­sen, Sport, Be­ruf und Frei­zeit­ak­tivi­tä­ten sind mit et­was Acht­sam­keit in der Re­gel pro­blem­los mög­lich.

Wie re­agiert der Herz­schritt­macher auf elek­tro­ma­gne­tische Fel­der und elek­tri­sche Ge­rät­e im All­tag?

Mo­der­ne Herz­schritt­macher sind sehr gut ab­ge­schirmt. Die meis­ten Haus­halts­ge­rät­e – vom Han­dy über die Mi­kro­wel­le bis zum Föhn – kön­nen ganz nor­mal ver­wen­det wer­den. Wich­tig ist nur: Ge­rät­e mit star­ken Ma­gnet­fel­dern (z. B. Laut­spre­cher­mag­ne­te, In­duk­tions­her­de) soll­ten nicht di­rekt über dem Schrit­macher plat­ziert wer­den. Ein Ab­stand von etwa 15–30 cm reicht meist aus.

Wie lange dau­ert eine Er­ho­lung nach der Ope­ra­tion?

Die Wund­hei­lung dau­ert in der Re­gel ein bis zwei Wo­chen. In die­ser Zeit soll­te man kör­per­li­che Be­las­tung ver­mei­den und den Arm auf der Schrit­ma­cher­sei­te scho­nen. Leich­te All­tags­ak­tivi­tä­ten sind meist schon nach we­nigen Ta­gen wie­der mög­lich.

Die meis­ten Men­schen füh­len sich be­reits kurz nach dem Ein­griff fit­ter und leis­tungs­fä­hi­ger. Nach rund vier bis sechs Wo­chen ist die voll­stän­di­ge kör­per­li­che Er­ho­lung ab­ge­schlos­sen – ab­hän­gig vom in­di­vi­du­el­len Heil­ungs­ver­lauf.

Ist eine Reha nach der Ope­ra­tion not­wen­dig?

Eine sta­tio­nä­re Reha ist nicht zwin­gend not­wen­dig, kann aber sinn­voll sein – be­son­ders bei äl­te­ren Pa­tien­ten oder wenn wei­te­re Herz­er­kran­kun­gen be­ste­hen. In einer Reha wer­den kör­per­li­che Be­las­tbar­keit, Um­gang mit dem Schrit­macher und ge­sund­heits­för­dern­des Ver­hal­ten (z. B. Be­we­gung, Er­näh­rung, Stress­be­wäl­ti­gung) ge­zielt trai­niert.

Bei un­kom­pli­zier­ten Ver­läu­fen reicht oft auch ein am­bu­lan­tes Reha-An­ge­bot oder die Be­treu­ung durch den Haus- oder Fach­arzt.

Wie lange darf man nach der Ope­ra­tion kein Auto fah­ren?

In der Re­gel wird emp­foh­len, etwa eine Wo­che nach der Im­plan­ta­tion auf das Auto­fah­ren zu ver­zich­ten. Bei be­stimm­ten Dia­gno­sen oder Kom­pli­ka­tio­nen kann die Frist auch län­ger sein – dar­über in­for­miert der be­han­deln­de Arzt in­di­vi­du­ell.

Wich­tig: Man soll­te sich beim Fah­ren si­cher füh­len und un­ein­ge­schränkt be­weg­lich sein, be­son­ders im Schul­ter- und Brust­be­reich.

Was ist ein Herz­schritt­macher­aus­weis?

Der Herz­schritt­macher­aus­weis ist ein klei­nes Do­ku­ment im Scheck­kar­ten­for­mat, das Sie im­mer bei sich tra­gen soll­ten. Darin ste­hen wich­tige In­for­ma­ti­onen wie:

  • Typ und Mo­dell des Schrit­machers
  • Her­stel­ler und Se­rien­num­mer
  • Da­tum der Im­plan­ta­tion
  • Kli­nik oder Arzt, der den Ein­griff durch­ge­führt hat

Der Aus­weis ist be­son­ders wich­tig bei Kon­trol­len, me­di­zi­nischen Ein­grif­fen oder Si­cher­heits­kon­trol­len (z. B. am Flug­ha­fen). Er hilft, im Not­fall schnell die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen zu tref­fen.

Alles Wich­tige auf einen Blick

Ein Herz­schritt­macher kann das Le­ben po­si­tiv ver­än­dern – er schenkt mehr En­er­gie, Si­cher­heit und Le­bens­qua­li­tät. Damit Sie den Über­blick be­hal­ten, ha­ben wir hier die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­onen zu­sam­men­ge­fasst:

  • Was ist ein Herzschrittmacher? Ein klei­nes me­di­zi­ni­sches Ge­rät, das den Herz­rhyth­mus re­gu­liert, wenn das Herz zu lang­sam oder un­re­gel­mä­ßig schlägt. Es be­steht aus einem Ag­gre­gat (mit Bat­te­rie und Steu­e­rung) und Elek­tro­den, die Im­pul­se ans Herz sen­den.
  • Wann ist ein Herzschrittmacher notwendig? Typi­sche Grün­de sind Bra­dy­kar­die, Herz­block oder das Sick-Si­nus-Syn­drom. Symp­to­me wie Schwin­del, Mü­dig­keit, Ohn­macht oder Kurz­at­mig­keit kön­nen Hin­wei­se sein.
  • Wie läuft die Implantation ab? Die Ope­ra­tion dau­ert etwa eine Stun­de und wird meist unter ört­li­cher Be­täu­bung durch­ge­führt. Das Ge­rät wird unter­halb des Schlüs­sel­beins ein­ge­setzt, die Elek­tro­den wer­den über eine Vene zum Herz ge­führt. Bei manchen Patienten kann der Eingriff ambulant erfolgen, möglicherweise folgt aber auch ein kur­zer Kran­ken­haus­auf­ent­halt von 1–3 Ta­gen.
  • Wie sieht die Nachsorge aus? Re­gel­mä­ßi­ge Kon­troll­ter­mi­ne sind wich­tig – zu­nächst kurz nach der OP, dann alle 6 bis 12 Mo­na­te. Mo­der­ne Ge­rät­e können eine Fern­über­wa­chung ermöglichen. Auch Be­we­gung, Er­näh­rung und Stress­be­wäl­ti­gung ge­hö­ren zur lang­fris­ti­gen Be­treu­ung.
  • Was muss ich im Alltag beachten? Die meis­ten Ak­tivi­tä­ten sind wie­der mög­lich. Ach­ten Sie je­doch auf star­ke Ma­gnet­fel­der und spe­zi­el­le me­di­zi­nische Un­ter­su­chun­gen (z. B. MRT). Ein Herz­schritt­macher­aus­weis hilft bei Kon­trol­len und Not­fäl­len.
  • Wie lange hält ein Herzschrittmacher? Die Bat­te­rie hält je nach Mo­dell etwa 7–15 Jah­re. Ein Aus­tausch ist ein ge­plan­ter Rou­ti­neein­griff, bei dem meist nur das Ag­gre­gat er­setzt wird.
  • Welche Rolle spielen Zusatzversicherungen? Am­bu­lan­te Zu­satz­ver­si­che­rung­en – wie von der Deut­schen Fa­mi­lien­ver­si­che­rung – kön­nen hel­fen, zu­sätz­li­che Kos­ten (z. B. für Zu­zah­lun­gen, Fach­arzt­leis­tun­gen oder Prä­ven­ti­on) zu de­cken und mehr Kom­fort zu er­mög­li­chen. Au­ßer­dem er­mög­licht eine Kran­ken­haus­zu­satz­ver­si­che­rung die Er­ho­lung im Ein- oder Zwei­bett­zim­mer und die Be­hand­lung durch einen Chef­arzt.
  • Wie sieht die Zukunft aus? Die Tech­nik ent­wi­ckelt sich ra­sant wei­ter: Ka­bel­lo­se Mini-Schrit­macher, smar­te Di­ag­nos­tik und so­gar bio­lo­gi­sche Lö­sun­gen kön­nen schon bald neue Maß­stä­be set­zen.

Quellen

Alle Angaben ohne Gewähr.

Neueste Artikel

Sie benutzen einen veralteten Browser.
Dieser wird von uns nicht mehr unterstützt.

Browser-Alternativen finden Sie unter anderem hier: