Nahaufnahme eines Hundes, der mit einem Maulkorb ausgestattet ist.© rappensuncle

Sicherer Maulkorb für Hunde: So wählen Sie richtig aus!

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Text fachlich geprüft von Sarah Denise Pauly

Ob Vorschrift oder Vorsichtsmaßnahme – ein Maulkorb kann im Alltag viel Sicherheit schaf­fen. Hier finden Sie alle wichtigen Infos zur Aus­wahl, Ge­wöhnung und gesetz­lichen Re­gel­ung.

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Alles Wichtige auf einen Blick

Ein Maulkorb ist kein Zeichen von Ag­gres­si­on, sondern ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler Schutz für Hund, Mensch und Umwelt. Hier finden Sie die wich­tigs­ten Punkte zu­sam­men­ge­fasst:

  • Si­cher­heit & Schutz: Ein Maulkorb schützt in stres­si­gen Si­tua­ti­o­nen – zum Beispiel beim Tier­a­rzt, in öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln oder im Training – und kann helfen, Kon­flik­te früh­zei­tig zu ver­mei­den.
  • Pflicht in be­stimm­ten Fällen: In ei­ni­gen Bun­des­län­dern gilt für be­stimm­te Hun­de­ras­sen eine ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne Maul­korb­pflicht. Auch nach Beiß­vor­fäl­len oder im Nah­ver­kehr kann das Tragen ver­pflich­tend sein.
  • Rich­ti­ge Passform ist ent­schei­dend: Der Maulkorb sollte gut sitzen, Hecheln und Trinken er­mög­li­chen und keine Druck­stel­len ver­ur­sa­chen. Eine in­di­vi­du­el­le An­pas­sung ist un­er­läss­lich.
  • Ma­te­ri­al bewusst wählen: Ob Draht, Kunststoff oder Leder – jedes Ma­te­ri­al hat Vor- und Nach­tei­le. Für län­ge­re Tra­ge­zei­ten eignet sich ein gut be­lüf­te­ter Draht­maul­korb be­son­ders gut.
  • Lang­sa­me Ge­wöh­nung zahlt sich aus: Mit Geduld, po­si­ti­ver Be­stär­kung und kleinen Schritten wird der Maulkorb für viele Hunde zu einem ganz nor­ma­len Teil des Alltags.
  • Hun­de­haft­pflicht nicht ver­ges­sen: Eine leis­tungs­star­ke Haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt vor fi­nan­zi­el­len Ri­si­ken – un­ab­hän­gig von Leinen- oder Maul­korb­pflicht. Emp­feh­lens­wert ist ein Tarif mit hoher Ver­si­che­rungs­sum­me und Schutz für alle Rassen.

Hundemaulkorb: Warum ein Maulkorb wichtig ist

Ein Maul­korb schützt – nicht nur andere, sondern auch Ihren Hund. Er­fahren Sie, wann das Tra­gen sinn­voll oder sogar vor­ge­schrie­ben ist – und wie Sie den pas­sen­den Maul­korb finden.

Schutz­maß­nah­me für Hund und Mensch

Ein Maul­korb sieht auf den ers­ten Blick oft dra­ma­ti­scher aus, als er ist – dabei ist er in vie­len Situa­ti­onen ein­fach ein sinn­vol­les Hilfs­mit­tel, um Stress zu ver­mei­den und Si­cher­heit zu schaf­fen. Für dei­nen Hund, aber auch für dich und an­de­re.

Wann braucht mein Hund einen Maul­korb?

Es gibt meh­re­re Grün­de, war­um ein Maul­korb nötig oder zu­min­dest hilf­reich sein kann. In man­chen Bun­des­län­dern gilt bei­spiels­wei­se Maul­korb­pflicht für be­stimm­te Hun­de­ras­sen – auch, wenn Ihr Vier­bei­ner noch nie auf­fäl­lig ge­wor­den ist. Hier soll­ten Sie sich un­be­dingt über die lo­ka­len Vor­schrif­ten in­for­mie­ren.

Wich­tig ist: Ein Maul­korb be­deu­tet nicht, dass ein Hund „bö­se“ ist. Es ist ein­fach ein Schutz – wie ein Si­cher­heits­gurt im Auto. Und mit dem rich­ti­gen Trai­ning ak­zep­tie­ren vie­le Hun­de ihn pro­blem­los.

Situationen, in denen ein Maul­korb hilft

Ein Maul­korb ist mehr als nur ein Si­cher­heits­werk­zeug – er kann in ganz un­ter­schied­li­chen All­tags­situa­ti­onen für Ent­las­tung und Ruhe sor­gen. Be­son­ders dann, wenn der Hund ge­stresst, ängst­lich oder an­ge­spannt re­a­giert.

  • Viele Hunde erleben den Tierarztbesuch als unangenehm. Ungewohnte Gerüche, fremde Menschen, schmerzhafte Behandlungen – all das kann dazu führen, dass selbst gut erzogene Hunde unerwartet reagieren. Ein Maulkorb schützt in solchen Momenten nicht nur das medizinische Personal, sondern auch den Hund selbst, da Untersuchungen ohne Unterbrechung und mit weniger Stress durchgeführt werden können.

    • Beim Spaziergang, vor allem in der Stadt, kann ein Maulkorb ebenfalls hilfreich sein – etwa dann, wenn der Hund stark auf andere Hunde oder Menschen reagiert. Auch in Bus und Bahn schreiben viele Verkehrsbetriebe einen Maulkorb für Hunde vor. Wer ohne unterwegs ist, riskiert eine Strafe oder darf nicht mitfahren.

      • In der Verhaltenstherapie oder im Hundetraining kann ein Maulkorb ein wichtiger Bestandteil sein – beispielsweise, wenn ein Hund ängstlich oder aggressiv auf bestimmte Reize reagiert. So lassen sich Trainingssituationen sicher gestalten, ohne dass Menschen oder andere Tiere gefährdet werden.

        • Mit einem passenden Maulkorb lässt sich verhindern, dass der Hund beim Gassi gehen wahllos Dinge frisst – etwa Lebensmittelreste oder potenziell gefährliche Substanzen. In Gegenden, in denen vermehrt Giftköder ausgelegt werden, kann ein Maulkorb also sogar lebensrettend sein.

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        Gibt es eine Maulkorbpflicht?

        Ja – in be­stimm­ten Fäl­len und Re­gi­o­nen ist das Tra­gen ei­nes Maul­korbs ge­setz­lich vor­ge­schrie­ben. Die ge­nau­en Re­ge­lun­gen un­ter­schei­den sich je­doch je nach Bun­des­land.

        In ei­ni­gen Bun­des­län­dern gilt eine ge­ne­rel­le Maul­korb­pflicht für so­ge­nann­te Lis­ten­hun­de oder Hun­de be­stimm­ter Ras­sen. Hier müs­sen Hun­de un­ab­hän­gig von ih­rem in­di­vi­du­el­len Ver­hal­ten in der Öf­fent­lich­keit ei­nen Maul­korb tra­gen – oft auch in Kom­bi­na­ti­on mit Lei­nen­pflicht.

        Auch wenn ein Hund auf­fäl­lig ge­wor­den ist, zum Bei­spiel durch ei­nen Beiß­vor­fall, kann das Ord­nungs­amt eine Maul­korb­pflicht an­ord­nen – und zwar in­di­vi­du­ell, un­ab­hän­gig von der Ras­se.

        Unser Tipp: In­for­mie­ren Sie sich im­mer bei Ih­rer Stadt oder Ge­mein­de über die gel­ten­den Vor­schrif­ten – und tra­gen Sie den Maul­korb lie­ber ein­mal zu viel als zu we­nig. Er kann im Zwei­fel Buß­gel­der ver­mei­den – und sorgt für Si­cher­heit im All­tag.

        Baden-Württemberg

        Ja

        Für gefährliche Hunde (nach individueller Einschätzung oder bei Rasseliste)

        BayernJa

        Für Listenhunde der Kategorie 1 verpflichtend

        BerlinJa

        Generelle Pflicht für alle Listenhunde, Ausnahmen nur nach Wesenstest

        BrandenburgJa

        Für Listenhunde – auch mit Wesenstest in vielen Fällen Pflicht

        BremenJa

        Pflicht für Listenhunde, Ausnahme bei bestandenem Wesenstest möglich

        HamburgJa

        Maulkorbpflicht für auffällige oder bestimmte Rassen, je nach Einstufung

        HessenJa

        Für Listenhunde verpflichtend, Ausnahme mit Wesenstest möglich

        Mecklenburg-Vorpommern

        Ja

        Für Listenhunde mit Ausnahmeregelungen nach Wesenstest

        NiedersachsenNein *

        Keine generelle Rasseliste – Maulkorbpflicht nur bei behördlicher Auflage

        Nordrhein-Westfalen

        Ja

        Für bestimmte Hunderassen und Hunde mit Gefährdungseinstufung

        Rheinland-Pfalz

        Ja

        Für Listenhunde, Ausnahme bei Wesenstest möglich

        SaarlandJa

        Für als gefährlich eingestufte Hunde

        SachsenJa

        Bei gefährlichen Hunden nach behördlicher Feststellung

        Sachsen-Anhalt

        Ja

        Für bestimmte Rassen und auffällige Hunde

        Schleswig-Holstein

        Nein *

        Keine generelle Maulkorbpflicht, Ausnahme bei Gefährlichkeitsfeststellung

        Thüringen

        Ja

        Für bestimmte Rassen und auffällige Hunde

        *In Niedersachsen und Schleswig-Holstein gibt es keine generelle Rasseliste – hier gilt Maulkorbpflicht nur nach individueller behördlicher Einschätzung (z. B. nach einem Vorfall).

        Hinweis: Zusätzlich gilt in vielen Verkehrsmitteln (z. B. Bahn, Bus, U-Bahn) eine Maulkorbpflicht für größere Hunde, unabhängig von Rasse oder Verhalten. Auch hier können regionale Unterschiede bestehen – am besten immer vorab bei Verkehrsunternehmen oder Gemeinden informieren.

        Wie finde ich den passenden Maulkorb?

        Sitzt der Maulkorb nicht richtig, kann er mehr schaden als nützen. Hier er­fah­ren Sie worauf es beim Kauf des pas­sen­den Maulkorbs wirklich ankommt:

        Be­deu­tung von Größe und Passform

        Ein Maulkorb schützt – aber nur, wenn er richtig sitzt. Ist er zu eng, ver­ur­sacht er Druck­stel­len oder be­hin­dert die Atmung. Ist er zu locker, kann der Hund ihn ab­strei­fen oder sich ver­let­zen.

        Welche Größe und Passform braucht mein Hund?

        Jeder Hun­de­kopf ist anders – daher gibt es keine Ein­heits­grö­ße. Wichtig ist, dass der Maulkorb:

        • nicht auf der Nase scheuert,
        • aus­rei­chend Platz zum Hecheln lässt (vor allem bei Wärme),
        • eng genug sitzt, um nicht verrutscht zu werden,
        • nicht ins Auge oder unter das Kinn drückt.

        Messen Sie vor dem Kauf die Schnau­zen­län­ge und den Umfang der Hun­de­schnau­ze (bei leicht ge­öff­ne­tem Maul). Im Fach­han­del oder bei spe­zi­a­li­sier­ten On­li­ne-Shops finden sich oft Grö­ßen­ta­bel­len, die bei der Auswahl helfen. Noch besser: Lassen Sie sich im Tier­fach­ge­schäft be­ra­ten oder testen Sie vor Ort ver­schie­de­ne Mo­del­le.

        Fak­to­ren bei der Auswahl: Ma­te­ri­al und Riemen

        Das Ma­te­ri­al ent­schei­det über Komfort, Sta­bi­li­tät und All­tags­taug­lich­keit. Jedes Ma­te­ri­al hat seine ei­ge­nen Vor- und Nach­tei­le:

        • Kunststoff oder Bi­o­tha­ne: Leicht, pfle­ge­leicht und oft gut be­lüf­tet. Ideal für Ein­stei­ger und für Hunde, die einen Maulkorb nicht dau­er­haft tragen müssen.
        • Metall/Draht: Sehr stabil, gute Luft­zir­ku­la­ti­on, aber etwas schwerer. Für Hunde mit starkem Kie­fer­druck oder bei häu­fi­ger Nutzung ge­eig­net.
        • Leder: An­ge­nehm zu tragen, wirkt na­tür­li­cher. Al­ler­dings pfle­gein­ten­siv und bei Nässe nicht ideal.

        Die Riemen sollten ver­stell­bar, stabil und weich ge­pols­tert sein – ins­be­son­de­re an emp­find­li­chen Stellen wie hinter den Ohren oder unter dem Kinn. Ein zu­sätz­li­cher Stirn­rie­men kann für mehr Halt sorgen.

        Achten Sie auch darauf, dass der Maulkorb auch beim Toben oder Kopf­schüt­teln nicht verrutscht.

        Un­ter­schie­de zwischen Draht­maul­korb und Le­der­maul­korb

        Beide Va­ri­a­n­ten haben ihre Stärken – ent­schei­dend ist, wofür der Maulkorb ein­ge­setzt werden soll:

        Ei­gen­schaf­tenDraht­maul­korbLe­der­maul­korb
        Sta­bi­li­tät

        Sehr hoch – auch bei kräf­ti­gen Hunden

        Mittel – je nach Ver­a­r­bei­tung

        Luft­zir­ku­la­tion

        Sehr gut – Hund kann hecheln und trinken

        Etwas ein­ge­schränk­ter

        Pflege

        Pfle­ge­leicht, rostfrei bei guter Qua­li­tät

        Pfle­ge­auf­wen­dig, emp­find­lich bei Nässe

        Tra­ge­kom­fort

        Je nach Pols­te­rung gut

        Oft an­ge­neh­mer, da weicher

        Ein­satz­be­reich

        Für Training, Alltag und län­ge­res Tragen

        Für kür­ze­re Ein­sät­ze, ru­hi­ge­re Hunde

        Emp­feh­lung:

        Wenn Sie den Maulkorb re­gel­mä­ßig und über län­ge­re Zeit­räu­me ver­wen­den möchten – z. B. beim Gas­si­ge­hen, in öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln oder im Training – ist ein gut be­lüf­te­ter Draht­maul­korb meist die bes­se­re Wahl. Er bietet mehr Sta­bi­li­tät und erlaubt es dem Hund, zu hecheln und Wasser zu trinken.

        Ein Le­der­maul­korb hingegen eignet sich eher für kurze Ein­sät­ze oder Hunde, die be­son­ders emp­find­lich auf harte Ma­te­ri­a­li­en re­a­gie­ren. Auch optisch wirkt er oft „weicher“, was manchen Hal­te­rin­nen und Haltern lieber ist.

        Sicherheitsaspekte von Maul­körben

        Ein Maulkorb darf nicht ein­en­gen: Er muss gut sitzen, damit Ihr Hund hecheln, trinken und sich wohl­füh­len kann.

        Komfort und Si­cher­heit: Maulkorb sollte das Hecheln und Trinken er­lau­ben

        Ein Maulkorb soll schützen – aber niemals ein­schrän­ken. Deshalb ist es be­son­ders wichtig, dass das Modell sowohl sicher sitzt als auch aus­rei­chend Freiraum lässt. Vor allem das Hecheln spielt eine zen­tra­le Rolle: Hunde re­gu­lie­ren über das Hecheln ihre Kör­per­tem­pe­ra­tur. Wird ihnen das durch einen zu engen Maulkorb verwehrt, kann es schnell ge­fähr­lich werden – be­son­ders bei Wärme oder kör­per­li­cher An­stren­gung.

        Auch das Trinken sollte mit dem Maulkorb möglich sein. Viele gut be­lüf­te­te Mo­del­le – be­son­ders Draht- oder Kunst­stoff­maul­kör­be – bieten genug Platz, damit der Hund aus einer Schüssel Wasser auf­neh­men kann. So lassen sich län­ge­re Tra­ge­zei­ten ohne un­nö­ti­gen Stress über­brü­cken.

        Wichtig: Ein si­che­rer Maulkorb schützt, ohne zu be­hin­dern. Achten Sie daher bei der Auswahl immer darauf, dass Ihr Hund sich darin na­tür­lich be­we­gen, hecheln und trinken kann.

        Tipps zum Ge­wöh­nen des Hundes an den Maulkorb

        Ein Maulkorb ist für den Hund zunächst un­ge­wohnt. Umso wich­ti­ger ist es, das Tragen schritt­wei­se und po­si­tiv ein­zu­ü­ben. Mit etwas Geduld lässt sich der Maulkorb so ganz selbst­ver­ständ­lich in den Alltag in­te­grie­ren.

        So gelingt die Ge­wöh­nung:

        • Langsam an­fan­gen: Lassen Sie den Maulkorb zunächst einfach liegen und be­loh­nen Sie den Hund, wenn er ihn be­schnup­pert. Kein Zwang, nur Neugier.
        • Schnauze rein – Lob folgt: Halten Sie Le­cke­r­chen durch die Öffnung, sodass der Hund frei­wil­lig seine Schnauze hin­ein­steckt. Be­loh­nung nicht ver­ges­sen.
        • Kurzes Tragen üben: Sobald der Hund den Maulkorb ak­zep­tiert, schließen Sie ihn für we­ni­ge Se­kun­den. Nach und nach kann die Tra­ge­zeit ver­län­gert werden.
        • Mit Po­si­ti­vem ver­knüp­fen: Üben Sie in ent­spann­ten Mo­men­ten – z. B. zu Hause oder vor dem Spa­zier­gang. So bleibt die Stimmung ge­las­sen.
        • Ruhe be­wah­ren: Sollte der Hund ver­su­chen, den Maulkorb mit der Pfote ab­zu­strei­fen, nicht schimpfen – sondern ruhig warten, bis er sich be­ru­higt, und dann be­loh­nen.

        Ein gut an­ge­pass­ter Maulkorb und eine po­si­ti­ve Her­an­füh­rung sorgen dafür, dass Ihr Hund das Tragen als ganz normal emp­fin­det – ohne Stress oder Wi­der­stand.

        Gut abgesichert – mit der richtigen Hunde­haft­pflicht­ver­sicherung

        Ein Maulkorb ist eine wich­ti­ge Schutz­maß­nah­me im Alltag – doch für um­fas­sen­de Si­cher­heit sollte auch der recht­li­che Aspekt nicht außer Acht ge­las­sen werden. Denn Ihr Vier­bei­ner kann selbst bei bes­ter Er­zie­hung un­ab­sicht­lich Schä­den ver­ur­sa­chen. In sol­chen Fäl­len schützt eine leis­tungs­star­ke Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung vor hohen Kos­ten.

        Diese Leis­tun­gen sind be­son­ders wich­tig – und sollten im Ver­si­che­rungs­schutz ent­hal­ten sein:

        • Hohe Ver­si­che­rungs­sum­me: Eine De­ckung von bis zu 20 Mil­lio­nen Euro sorgt dafür, dass auch im Ernst­fall keine fi­nan­zi­el­len Ri­­si­ken für Sie ent­ste­hen.
        • Schutz bei Per­so­nen-, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den: Eine gute Haft­pflicht­ver­si­che­rung zahlt, wenn Ihr Hund je­man­den ver­letzt, einen Ge­gen­stand be­schä­digt oder einen wirt­schaft­li­chen Scha­den ver­ur­sacht.
        • Keine Ein­schrän­kung durch Lei­nen- oder Maul­korb­zwang: Selbst wenn Ihr Hund zum Zeit­punkt des Scha­dens nicht an­ge­leint oder ohne Maul­korb un­ter­wegs war, bleibt der Ver­si­che­rungs­schutz be­ste­hen.
        • Alle Hun­de­ras­sen ver­si­chert – auch Wel­pen: Es spielt keine Rolle, ob Sie einen klei­nen Misch­ling oder einen großen Lis­ten­hund haben. Selbst Wel­pen sind au­to­ma­tisch mit­ver­si­chert.
        Ein Hund sitzt und gibt Pfötchen.

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        • Schutz bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden

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        FAQ Häufige Fragen zu Maul­körben für Hunde

        • Viele Men­schen ver­bin­den Maul­kör­be au­to­ma­tisch mit „ge­fähr­li­chen“ oder ag­gres­siven Hun­den. Das Bild vom Hund mit Maul­korb wirkt für Au­ßen­ste­hen­de oft be­droh­lich – ob­wohl ein Maul­korb in ers­ter Linie dem Schutz dient.

          Diese Vor­ur­tei­le sind tief ver­wur­zelt, las­sen sich aber mit Auf­klä­rung und sicht­ba­rem, ver­ant­wor­tungs­vol­lem Um­gang durch­bre­chen. Denn: Immer mehr Hun­de­hal­te­rin­nen und -hal­ter nut­zen den Maul­korb ganz selbst­ver­ständ­lich – nicht aus Zwang, son­dern aus Für­sor­ge.

          Ein Maul­korb be­deu­tet also nicht, dass ein Hund „böse“ ist – son­dern, dass je­mand mit­ge­dacht hat.

        • Ab­leh­nung ge­gen­über dem Maul­korb ist kei­ne Sel­ten­heit – be­son­ders, wenn er plötz­lich und oh­ne Ge­wöh­nung an­ge­legt wird. Hier hilft Ge­duld und ge­ziel­tes Trai­ning.

          Fol­gen­de Schrit­te kön­nen hel­fen:

          • Ge­wöh­nen Sie Ih­ren Hund be­hut­sam und schritt­wei­se an den Maul­korb (sie­he Ka­pi­tel D.2).
          • Ver­wen­den Sie hoch­wer­ti­ge Le­cker­chen oder Spiel­zeu­ge zur po­si­tiven Ver­knüp­fung.
          • Ach­ten Sie dar­auf, dass der Maul­korb gut sitzt und kei­ne Schmer­zen ver­ur­sacht.
          • Üben Sie in kur­zen Ein­hei­ten und stei­gern Sie die Tra­ge­dau­er lang­sam.

          Wich­tig ist: Zwin­gen Sie Ih­ren Hund nicht. Eine lang­sa­me, po­si­tive He­ran­füh­rung wirkt nach­hal­ti­ger und ver­hin­dert Stress.

        • Ein Maul­korb er­setzt kei­ne Er­zie­hung – aber er kann eine wert­vol­le Un­ter­stüt­zung sein. Be­son­ders in schwie­ri­gen oder noch un­si­che­ren Si­tu­a­tio­nen gibt er so­wohl Hal­te­rin bzw. Hal­ter als auch dem Hund selbst ein Ge­fühl von Si­cher­heit.

          Bei der Ar­beit mit re­ak­ti­ven oder ängst­li­chen Hun­den er­mög­licht der Maul­korb ge­ziel­tes Trai­ning, oh­ne dass an­de­re ge­fähr­det wer­den. Auch in der Ver­hal­tens­the­ra­pie ist er oft ein fes­ter Be­stand­teil.

          Zu­dem hilft er, vor­aus­schau­end zu han­deln – zum Bei­spiel bei un­be­kann­ten Hun­de­be­geg­nun­gen, in Men­schen­men­gen oder wenn die Re­ak­ti­on des ei­ge­nen Hun­des schwer ein­schätz­bar ist.

        • Die Pflicht zum Tra­gen ei­nes Maul­korbs kann sich aus ver­schie­de­nen Si­tu­a­tio­nen oder Vor­schrif­ten er­ge­ben:

          • Ge­setz­li­che Maul­korb­pflicht: In ei­ni­gen Bun­des­län­dern gilt die­se für be­stimm­te Ras­sen (sie­he Ka­pi­tel A.3).
          • In­di­vi­du­el­le Auf­la­gen: Nach ei­nem Beiß­vor­fall kann das Ord­nungs­amt eine Maul­korb­pflicht für ei­nen ein­zel­nen Hund an­ord­nen.
          • Öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel: In Bus­sen, Bah­nen und U-Bah­nen be­steht oft Maul­korb­pflicht – un­ab­hän­gig vom Ver­hal­ten oder der Ras­se des Hun­des.
          • Tier­arzt­be­such: In man­chen Pra­xen wird aus Si­cher­heits­grün­den ein Maul­korb ver­langt, vor al­lem bei grö­ße­ren oder un­si­che­ren Hun­den.
          • Ur­laubs­rei­sen: Auch im Aus­land gel­ten zum Teil stren­ge­re Vor­schrif­ten – in­for­mie­ren Sie sich vor­ab über die lo­ka­len Re­ge­lun­gen.

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