Mann im Pflegeheim© AnnaStills
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Pfle­ge­hei­me stel­len ei­ne es­sen­zi­el­le Be­treu­ungs­op­tion für Per­so­nen dar, die auf­grund ih­res Ge­sund­heits­zu­stands oder Al­ters ei­nen ho­hen Pfle­ge­be­darf ha­ben. Die­se Ein­rich­tun­gen bie­ten nicht nur rund um die Uhr pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge und me­di­zi­nische Über­wa­chung, son­dern auch Mög­lich­kei­ten zur so­zia­len In­te­gra­tion, um die Le­bens­qua­li­tät der Be­woh­ner zu ver­bes­sern. 

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Für welche Personen ist ein Pflegeheim geeignet?

Ein Pfle­ge­heim ist ins­be­son­de­re für Men­schen ge­eig­net, die auf­grund ih­res Ge­sund­heits­zu­stands oder fort­ge­schrit­te­nen Al­tersei­nen ho­hen Pfle­ge­be­darf ha­ben. Vor al­lem Per­so­nen, die kon­ti­nu­ier­li­che, pro­fes­sio­nel­le Be­treu­ung be­nö­tigen und zu Hau­se durch An­ge­hö­ri­ge oder am­bu­lan­te Diens­te nicht aus­rei­chend be­treut wer­den kön­nen, sind in Pfle­ge­hei­men gut auf­ge­ho­ben. Ein Pfle­ge­heim bie­tet ei­ne Lö­sung für die­je­nigen, die in­ten­sive Un­ter­stüt­zung bei täg­li­chen Auf­ga­ben, me­di­zi­nische Über­wa­chung oder auch so­zia­le In­te­gra­tion und Kon­takte be­nö­tigen, um ih­re Le­bens­qua­li­tät zu er­hal­ten oder zu ver­bes­sern.

Leistungen im Pflegeheim

In Pfle­ge­hei­men ge­nie­ßen die Be­woh­ner ei­ne um­fas­sen­de Be­treu­ung, die weit über die Grund­ver­sor­gung hin­aus­geht. Sie pro­fi­tie­ren nicht nur von ei­ner täg­li­chen Un­ter­stüt­zung, die al­le As­pek­te des Le­bens um­fasst, son­dern auch von ei­ner pro­fes­sio­nel­len me­di­zi­nischen Be­treu­ung. Zu den an­ge­bo­te­nen Leis­tun­gen ge­hö­ren in­di­vi­du­el­le Hil­fe bei der Kör­per­pfle­ge, ei­ne aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung, Un­ter­stüt­zung bei der Mo­bi­li­tät so­wie ei­ne sorg­fäl­tige Ver­wal­tung von Me­di­ka­men­ten und ei­ne kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung des Ge­sund­heits­zu­stan­des durch fach­kun­di­ges Per­so­nal.

Neben der me­di­zi­nischen und all­täg­li­chen Be­treu­ung bie­ten Pfle­ge­hei­me auch zahl­rei­che An­ge­bo­te an so­zia­len Ak­tivi­tä­ten und Ver­an­stal­tun­gen. So wer­den die Be­woh­ner geis­tig und phy­sisch ge­för­dert und ver­einsa­men nicht wie vie­le al­lein­le­bende Se­nio­ren. All­ge­mein leis­ten Pfle­ge­hei­me ei­nen er­heb­li­chen Bei­trag da­zu, die Le­bens­qua­li­tät der Be­woh­ner er­heb­lich zu ver­bes­sern.

Leistungen ambulante Pflege

Am­bu­lan­te Pfle­ge er­mög­licht es Per­so­nen, in ih­rem ei­ge­nen Zu­hau­se in­di­vi­du­ell zu­ge­schnit­te­ne Pfle­ge­leis­tun­gen zu er­hal­ten. Die Mög­lich­keit der am­bu­lan­ten Pfle­ge passt sich fle­xi­bel den Be­dürf­nis­sen und dem All­tag der Pfle­ge­be­dürf­tigen an, in­dem es Un­ter­stüt­zung bei der Kör­per­pfle­ge, Er­näh­rung, Me­di­ka­tion und an­de­ren täg­li­chen Ver­rich­tun­gen bie­tet. Zu­dem be­steht die Mög­lich­keit, die­se Leis­tun­gen mit teil­sta­ti­o­nä­ren An­ge­bo­ten wie Ta­ges­pfle­ge zu kom­bi­nie­ren, was ei­ne er­gän­zen­de Be­treu­ung au­ßer­halb des Zu­hau­ses er­mög­licht und so­mit ei­ne um­fas­sen­de Ver­sor­gung ge­währ­leis­tet. Es gibt so­wohl Ta­ges- als auch Nacht­pfle­ge­ein­rich­tun­gen, die für vie­le pfle­ge­be­dürf­tige Men­schen ei­ne rie­si­ge Er­leich­te­rung im All­tag bie­ten.

Pflegeheim: Vor- und Nachteile

Ein ge­lieb­tes Fa­mi­lien­mit­glied in ei­nem Pfle­ge­heim un­ter­zu­brin­gen ist ei­ne weit­rei­chen­de und gro­ße Ent­schei­dung für je­de Fa­mi­lie. Wir ha­ben ei­nige wich­tige Vor- und Nach­tei­le hier für Sie zu­sam­men­ge­fasst:

Vor­tei­leNach­tei­le
Kom­plet­te Ver­sor­gung: Pro­fes­sio­nel­le Be­treu­ung rund um die Uhr ge­währ­leis­tet um­fas­sen­de me­di­zi­nische und per­sön­li­che Pfle­ge.Hö­he­re Kos­ten: Die um­fas­sen­de Be­treu­ung und Un­ter­brin­gung in ei­nem Pfle­ge­heim kann fi­nan­zi­ell be­las­tend sein.
So­zia­le Kon­tak­te: Mög­lich­kei­ten zur In­te­rak­tion und Teil­nah­me an Ge­mein­schafts­ak­tivi­tä­ten för­dern so­zia­le Ein­bin­dung.We­ni­ger Pri­vat­sphä­re: In ei­nem Pfle­ge­heim tei­len sich Be­woh­ner oft Räum­lich­kei­ten, was zu ei­nem Ver­lust an Pri­vat­sphä­re füh­ren kann.
Ent­las­tung für An­ge­hö­ri­ge: An­ge­hö­ri­ge wer­den von der täg­li­chen Pfle­ge­ver­ant­wor­tung ent­las­tet und kön­nen bei je­dem Be­such ei­ne un­be­schwer­te Zeit mit Ih­rem Fa­mi­lien­mit­glied ver­brin­gen. Sie soll­ten nicht die psy­chi­sche Be­las­tung der Kin­der oder sons­tigen An­ge­hö­ri­gen ver­ges­sen, die ein Fa­mi­lien­mit­glied zu Hau­se pfle­gen.Kein ge­wohn­tes Um­feld: Der Wech­sel in ein Pfle­ge­heim er­for­dert ei­ne An­pas­sung an ei­ne neue Um­ge­bung, was emo­tio­nal her­aus­for­dernd sein kann.

Wie wähle ich ein Pflegeheim aus?

Be­vor Sie ein Pfle­ge­heim aus­wäh­len, soll­ten Sie sich ne­ben Ge­sprä­chen mit der Heim­lei­tung auch selbst ei­nen Ein­druck von der Ein­rich­tung ver­schaf­fen und fol­gen­de Punk­te be­ach­ten bzw. be­fol­gen:  

  • Stand­ort: Nä­he zu Fa­mi­lie oder Freun­den
  • Pfle­ge- und Be­treu­ungs­an­ge­bot: Spe­zia­li­sie­rung auf be­stimm­te Pfle­ge­be­dürf­nis­se
  • Kos­ten: Über­sicht über al­le an­fal­len­den Ge­büh­ren
  • Zim­mer­aus­stat­tung: Kom­fort und Pri­vat­sphä­re der Un­ter­brin­gung
  • Ver­füg­bar­keit von Plät­zen: War­te­zei­ten für ei­nen Platz
  • Ein­druck bei ei­nem per­sön­li­chen Be­such: At­mo­sphä­re, Sau­ber­keit
  • Ge­spräch mit an­de­ren An­ge­hö­ri­gen: An­de­re An­ge­hö­ri­ge oder Heim­be­woh­ner nach de­ren Ein­druck be­fra­gen
  • Pfle­ge­per­so­nal: Ge­sprä­che mit den Pfle­gern vor Ort füh­ren

Kosten und Finanzierung

Die Pfle­ge in Deutsch­land wird im­mer teu­rer und vie­le un­ter­schät­zen die tat­säch­li­chen Kos­ten. Die­se va­ri­ie­ren vor al­lem in Be­zug auf Pfle­ge­hei­me er­heb­lich ab­hän­gig von Fak­to­ren wie Stand­ort, Pfle­ge­be­darf und den an­ge­bo­te­nen Leis­tun­gen. Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, die Kos­ten zu de­cken, ein­schließ­lich Leis­tun­gen aus der Pfle­ge­ver­si­che­rung, Un­ter­stüt­zung durch So­zi­al­hil­fe oder ei­ne pri­va­te Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung. Ei­ne sorg­fäl­tige Pla­nung und Be­ra­tung sind ent­schei­dend, um die Fi­nan­zie­rung der Pfle­ge zu si­chern und die bes­te Un­ter­stüt­zung für den Pfle­ge­be­dürf­tigen zu ge­währ­leis­ten.

Ei­ne Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung kann hel­fen, die gan­ze Fa­mi­lie fi­nan­zi­ell zu ent­las­ten. Die Leis­tun­gen der Pfle­ge­kas­sen rei­chen in der Re­gel nicht aus, um die tat­säch­li­chen Pfle­ge­kos­ten zu de­cken. Vor al­lem die Un­ter­brin­gung in ei­nem Pfle­ge­heim kann sehr teu­er wer­den. Be­ach­ten Sie auch, dass die Pfle­ge­dau­er im­mer län­ger wird, da die Men­schen heut­zu­ta­ge im­mer äl­ter wer­den und die Pfle­ge­kos­ten so auch für meh­re­re Jah­re be­ste­hen blei­ben.

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Alternativen zum Pflegeheim

Es gibt meh­re­re Al­ter­na­tiv­en zu ei­nem Pfle­ge­heim, die es er­mög­li­chen, Pfle­ge­be­dürf­tigen ei­ne an­ge­mes­sene Un­ter­stüt­zung zu bie­ten. Wir ha­ben hier die wich­tigs­ten für Sie zu­sam­men­ge­stellt:  

Am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te: Am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te er­mög­li­chen es den Pfle­ge­be­dürf­tigen, in ih­rem ei­ge­nen Zu­hau­se zu blei­ben, wäh­rend sie Un­ter­stüt­zung bei all­täg­li­chen Auf­ga­ben er­hal­ten. Dies kann von der Kör­per­pfle­ge bis hin zur me­di­zi­nischen Ver­sor­gung rei­chen. Die Be­trof­fe­nen blei­ben in Ih­rer ge­wohn­ten Um­ge­bung und kön­nen Ih­re Pfle­ge in­di­vi­du­ell an Ih­re Be­dürf­nis­se an­pas­sen.

Ta­ges­pfle­ge­ein­rich­tun­gen: Ta­ges­pfle­ge bie­tet ei­ne gu­te Lö­sung für Pfle­ge­be­dürf­tige, die tags­über Be­treu­ung be­nö­tigen, wäh­rend ih­re An­ge­hö­ri­gen ar­bei­ten oder an­de­ren Ver­pflich­tun­gen nach­ge­hen. Die­se Ein­rich­tun­gen bie­ten ne­ben der pfle­ge­ri­schen Be­treu­ung auch so­zia­le Ak­tivi­tä­ten an. Abends ge­hen die Se­nio­ren wie­der in ihr Zu­hau­se zu­rück.

Be­treu­tes Woh­nen: Be­treu­tes Woh­nen kom­bi­niert selbst­stän­di­ges Woh­nen mit der Ver­füg­bar­keit von Pfle­ge­leis­tun­gen nach Be­darf. Die Be­woh­ner le­ben in ei­ge­nen Woh­nun­gen in­ner­halb ei­ner An­la­ge, die spe­zi­ell für äl­te­re Men­schen kon­zi­piert ist. Zu den Vor­tei­len ge­hö­ren Un­ab­hän­gig­keit, Si­cher­heit und Ge­mein­schafts­ak­tivi­tä­ten. Die Kos­ten kön­nen al­ler­dings ei­ne Her­aus­for­de­rung dar­stel­len, da sie je nach Um­fang der in An­spruch ge­nom­me­nen Leis­tun­gen va­ri­ie­ren.

Wohn­ge­mein­schaf­ten für Se­nio­ren: Se­nio­ren-WGs bie­ten ei­ne Al­ter­na­tive für Men­schen, die sich Ge­sell­schaft wün­schen und sich ge­gen­sei­tig im All­tag un­ter­stüt­zen kön­nen. Die­se Form des Zu­sam­men­le­bens er­mög­licht es den Be­woh­nern, Kos­ten zu tei­len und so­zia­le Kon­tak­te zu pfle­gen. Der Grad der pfle­ge­ri­schen Un­ter­stüt­zung kann in­di­vi­du­ell ge­stal­tet wer­den.

Fa­mi­lien­pfle­ge: Bei der Fa­mi­lien­pfle­ge über­neh­men An­ge­hö­ri­ge die Pfle­ge zu Hau­se. Dies kann durch pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge­kräf­te un­ter­stützt wer­den. Der Vor­teil liegt in der emo­tio­na­len Bin­dung und der in­di­vi­du­el­len Pfle­ge. Je­doch kann die­se Pfle­ge­form für die pfle­gen­den An­ge­hö­ri­gen phy­sisch und psy­chisch be­las­tend sein und er­for­dert oft zu­sätz­li­che Un­ter­stüt­zung durch ex­ter­ne Diens­te, die je nach Pfle­ge­grad auch ho­he Kos­ten mit sich brin­gen.

Tech­no­lo­gie­ge­stütz­te Pfle­ge: Mo­der­ne Tech­no­lo­gien wie Te­le­me­di­zin und Haus­not­ruf­sys­te­me er­mög­li­chen es äl­te­ren Men­schen, län­ger selbst­stän­dig in ih­rem ei­ge­nen Zu­hau­se zu le­ben. Sie bie­ten Si­cher­heit und kön­nen bei Be­darf schnel­le Hil­fe ge­währ­leis­ten. Die­se Lö­sun­gen sind be­son­ders für Men­schen ge­eig­net, die nur ei­ne ge­rin­ge bis mo­de­ra­te Un­ter­stüt­zung be­nö­tigen.

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