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Zahnschmerzen: Ursachen, Hausmittel & SOS-Tipps

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Text fachlich geprüft von Rumen StanchevZahnarzt mit Behandlungs­schwerpunkte Alters­zahnmedizin, Kiefer­orthopädie, Implantologie, Prothetik

Zahn­schmer­zen sind äußerst un­an­genehm und die Zahn­emp­find­lich­keit ist Haupt­ur­sache dafür, dass viele Men­schen un­gern zum Zahn­arzt ge­hen.

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SOS-Tipps: Die besten Hausmittel gegen Zahnschmerzen

Be­ach­ten Sie bei Haus­mit­teln, dass diese nur kurz­zei­tige Bes­se­rung be­wir­ken. Ein Be­such beim Zahn­arzt ist un­um­gäng­lich!

Ap­fel: Wi­ckeln Sie ein Stück Ap­fel in ein kal­tes Tuch und ver­wen­den Sie es als Auf­la­ge im Mund! Die­ses Haus­mit­tel ist be­son­ders für Kin­der, die Milch­zäh­ne oder blei­ben­de Zäh­ne be­kom­men, ge­eig­net.

Ros­ma­rin: Ko­chen Sie Tee aus Ros­ma­rin oder kau­en Sie ei­ni­ge Mi­nu­ten auf den Blät­tern! Ros­ma­rin ent­hält äthe­ri­sche Stof­fe, die die Schmer­zen lin­dern.

Käl­te: Hal­ten Sie ei­nen feucht/kal­ten Lap­pen oder eine küh­len­de Kom­pres­se ge­gen Ihre Wan­ge! Ver­mei­den Sie den di­rek­ten Kon­takt Eis auf Haut. Spü­len Sie Ih­ren Mund­raum mit kal­tem Was­ser! Le­gen Sie ei­nen Eis­wür­fel an die ent­spre­chen­de Stel­le und las­sen Sie ihn schmel­zen!

Ka­mil­le: Nut­zen Sie Ka­mill­en­tee als Mund­spü­lung!

Hoch­pro­zen­ti­ger Al­ko­hol: Ver­wen­den Sie Schnaps als Mund­spü­lung! Der Al­ko­hol tötet Kei­me und kann Ent­zün­dun­gen be­kämp­fen. Nicht bei Kin­dern an­wen­den!

Kno­blauch: Le­gen Sie eine hal­be Kno­blauch­ze­he auf den be­trof­fe­nen Zahn oder das Zahn­fleisch und las­sen Sie die­se ein paar Mi­nu­ten wir­ken! Ver­wen­den Sie Kno­blauch-­Öl zum Öl­zie­hen oder be­tup­fen Sie Zahn und Zahn­fleisch di­rekt da­mit. Kno­blauch wirkt ent­zün­dungs­hem­mend und schmerz­lin­dernd.

Mund­was­ser: Spü­len Sie mit Mund­was­ser! Die­ses wirkt kühl­end, tötet Kei­me und ver­bes­sert zu­sätz­lich die Durch­blu­tung.

Nel­ke: Le­gen Sie eine Ge­würz­nel­ke auf das Zahn­fleisch oder di­rekt auf den be­trof­fe­nen Zahn! Al­ter­nativ kön­nen Sie auch auf die Nel­ke bei­ßen oder mit ei­nem Nel­ken-Auf­guss so­wie Nel­ken­öl spü­len.

Öl­zie­hen: Nut­zen Sie hoch­wer­ti­ges, kalt­ge­press­tes Öl – am bes­ten Sesam, Man­del, Oli­ve oder Son­nen­blu­me! Neh­men Sie ei­nen Löf­fel da­von in den Mund und zie­hen Sie es durch die Zahn­zwi­schen­räu­me. Spu­cken Sie es an­schlie­ßend wie­der aus.

Pro­po­lis: Ver­wen­den Sie Pro­po­lis di­rekt auf dem be­trof­fe­nen Zahn oder dem Zahn­fleisch! Tup­fen Sie es auf die schmer­zen­de Stel­le und rei­ben es sanft ein. Ge­ben Sie et­wa fünf Trop­fen da­von in ein Glas Was­ser und spü­len Sie da­mit Ih­ren Mund aus! Die Sub­stanz wirkt ge­gen Ent­zün­dun­gen und ist gleich­zei­tig des­in­fi­ziert.

Ruhe: Ver­mei­den Sie kör­per­li­che An­stren­gung und Stress! Schlaf und Ent­span­nung kön­nen auch bei Zahn­schmer­zen Ab­hil­fe schaf­fen.

Salz / Salz­lö­sung: Mi­schen Sie ko­chen­des Was­ser mit Salz, bis die­ses am Bo­den lie­gen bleibt! Wenn das Was­ser ab­ge­kühlt ist, spü­len Sie da­mit Ih­ren Mund aus. Das Salz de­na­tu­riert Ei­weiß und be­kämpft da­mit die Kei­me. Wen­den Sie die­ses Haus­mit­tel nicht bei Kin­dern an, die noch nicht ge­zielt aus­spu­cken kön­nen!

Schmerz­ta­blet­ten: Eine Schmerz­ta­blet­te ein­zu­neh­men, ist bei Zahn­schmer­zen durch­aus mal le­gi­tim!

Stein­klee: Nut­zen Sie Stein­klee als Auf­guss oder Mund­spü­lung! Hier­zu wer­den 3 Gramm mit 1/4 Li­ter ko­chen­dem Was­ser über­gos­sen.

Tee: Spü­len Sie mit Jo­han­nis­kraut, Pfef­fer­min­ze, Ka­mil­le, Bal­dri­an, Quen­del, Me­lis­se und Sal­bei! Sie kön­nen ein­zeln ei­nen Auf­guss her­stel­len oder die Tees mit­ei­nan­der mi­schen.

Wir­sing: Neh­men Sie ein Wir­sing­blatt, ent­fer­nen Sie den Strung und schla­gen Sie das Blatt in ein Lei­nen­tuch oder eine Wund­kom­pres­se ein! Le­gen Sie den Um­schlag auf die schmer­zen­de Wan­ge und drü­cken ihn leicht ge­gen die Haut.

Tee­baum­öl: Nut­zen Sie ver­dünn­tes Tee­baum­öl als Tin­ktur auf Zahn und Zahn­fleisch oder als Mund­spü­lung!

Wach­ol­der­bee­ren: Le­gen Sie eine Wach­ol­der­bee­re auf den be­trof­fe­nen Zahn und bei­ßen Sie zu, da­mit die hei­len­den Wirk­stof­fe in den Zahn ge­lan­gen kön­nen!

Wär­me: Die feuch­te Wär­me ei­nes Dampf­bads re­du­ziert den Druck und Schwel­lun­gen, wo­durch auch die Zahn­schmer­zen ge­lin­dert wer­den!

Was­ser­stoff­pe­ro­xid: Ver­dün­nen Sie we­nig­e Trop­fen mit Was­ser und nut­zen Sie die Mi­schung als Mund­spü­lung! Das Was­ser­stoff­pe­ro­xid de­na­tu­riert Ei­weiß und tötet Er­re­ger ab.

Zimt: Mi­schen Sie Zimt in ein Glas Was­ser und nut­zen Sie die Lö­sung als Mund­spü­lung oder rei­ben Sie Zahn­fleisch und Zahn di­rekt da­mit ein! Das Ge­würz lin­dert Schmer­zen und hemmt Ent­zün­dun­gen.

Zwie­beln: Ha­cken Sie eine Zwie­bel in sehr klei­ne Stü­cke! Le­gen Sie die­se in ein Tuch oder eine Wund­kom­pres­se und drü­cken den Um­schlag auf die schmer­zen­de Wan­ge. Be­las­sen Sie ihn dort für et­wa eine hal­be Stun­de!

Zahnschmerzen: Hauptursachen

Nicht jeder Zahn­schmerz ist gleich. Durch die Be­schrei­bung des Schmer­zes lässt sich die Ur­sa­che be­reits ein­gren­zen. Grund­sätz­lich gilt, dass jeder, der unter Zahn­schmer­zen leidet um­ge­hend einen Zahn­a­rzt auf­su­chen soll­te, um eine pro­fes­si­o­nel­le Be­hand­lung zu er­hal­ten. Die Ur­sa­chen für Zahn­schmer­zen sind von Fall zu Fall sehr un­ter­schied­lich aber immer ernst­zu­neh­men­d.

Zahn­weh lässt sich in be­stimm­te Ka­te­go­ri­en mit ty­pi­schen The­ra­pie­an­sät­zen ein­tei­len:

Zahn­schmer­zen durch Karies

Ursache: Un­zu­rei­chen­de Mund­hy­gi­e­ne und falsche Er­näh­rung för­dern die Krank­heit. Vor allem die Ver­nach­läs­si­gung der Zahn­zwi­schen­räu­me bietet den Bak­te­ri­en An­griffs­flä­che. Zucker als Ener­gie­quel­le för­dert deren Ver­brei­tung.

Symptome: zie­hen­der Schmer­z, heiß/­kalt Emp­find­lich­keit, süß/­sau­er Emp­find­lich­keit

Behandlung: Kariesinfiltration, Karies ent­fer­nen, mit Füllung, Inlay, Teil­kro­ne oder Krone ver­sor­gen, Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung, bei Zer­stö­rung des Zahns kann das Ent­fer­nen des be­trof­fe­nen Zahnes not­wen­dig werden

Pul­pi­tis – re­ver­si­bel (um­kehr­ba­re­r) ent­zün­de­ter Zahn­nerv

Ursache: Die Ent­zün­dung wird durch me­cha­ni­sche, ther­mi­sche oder che­mi­sche Rei­zung (zum Bei­spiel wäh­rend einer Zahn­be­hand­lung) ver­ur­sacht oder durch Bak­te­ri­en, die in Ka­ries­läs­i­o­nen oder durch Risse oder Frak­tu­ren in den Zahn ein­drin­gen.

Symptome: star­ker zie­hen­der Schmerz, vor allem durch Käl­te aus­lös­bar

Behandlung: häus­li­che Flu­o­ri­die­rung, Ver­sie­ge­lung durch den Zahn­arzt

Pul­pi­tis – ir­re­ver­si­bel (un­um­kehr­ba­rer) ent­zün­de­ter Zahn­nerv

Ur­sa­che: Ebenso wie bei re­ver­si­bel ent­zün­de­ter Zahn­nerv.

Symp­to­me: sehr star­ke Zahn­schmer­zen, Zahn er­scheint zu hoch, en­or­me Be­rüh­rungs- und Auf­biss­emp­find­lich­keit, Käl­te lin­dert den Schmerz, Wär­me ver­stärkt den Schmerz

Be­hand­lung: Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung, Teil­kro­ne oder Kro­ne

Ab­ge­stor­be­ner Zahn­nerv

Ur­sa­che: Pul­pi­tis kann zum Tod des Zahns füh­ren

Symp­to­me: Druck­ge­fühl, dump­fer/po­chen­der Schmerz, abends schlim­mer als mor­gens, manch­mal mit Schwel­lung

Be­hand­lung: Wur­zel­ka­nal­sys­tem, bei Ab­szess­bil­dung: In­zi­sion, Schmerz­ta­blet­ten, An­ti­bio­ti­ka

Zahn­schmer­zen wäh­rend einer Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung

Ur­sa­che: Eine Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung wird not­wen­dig, wenn das Zahn­mark zu sehr be­schä­digt ist und die Be­hand­lung der Ent­zün­dung mit einer Fül­lungs­the­ra­pie keine Aus­sicht auf Er­folg bie­tet.

Symp­to­me: Druck­ge­fühl, dump­fer/po­chen­der Schmerz, Schwel­lung

Be­hand­lung: Wur­zel­ka­nal wird in­stru­men­tiert und ge­spült, evtl. Kro­ne oder Teil­kro­ne, bei Ab­szess­bil­dung: In­zi­sion, Schmerz­ta­blet­ten, An­ti­bio­ti­ka

Zahn­schmer­zen nach einer Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung

Ur­sa­che: vor­her­ge­hen­de Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung

Symp­to­me: Druck­ge­fühl

Be­hand­lung: bei star­ken Be­schwer­den: kurz­fris­tige Ein­nah­me von Schmerz­ta­blet­ten, bei an­hal­ten­den Schmer­zen Wie­der­vor­stel­lung beim be­han­deln­den Arzt

Frei­lie­gen­der Zahn­hals

Ur­sa­che: Pa­ro­don­ti­tis, fal­sche Putz­tech­nik, har­te Zahn­bürs­ten, Zäh­ne­knir­schen

Symp­to­me: heiß/kalt Emp­find­lich­keit, süß/sau­er Emp­find­lich­keit

Be­hand­lung: Häus­li­che Flu­o­ri­die­rung, Ver­wen­dung von spe­zi­el­len Zahn­pas­ten, Ver­wen­dung von ACP-Prä­pa­ra­ten, Kon­trol­le des Putz­ver­hal­tens, Be­hand­lung beim Zahn­arzt mit La­cken, De­sen­si­bi­li­sie­rung mit La­ser

Zahn­schmer­zen nach Zahn­fül­lung

Ur­sa­che: Ka­ries, Un­fall, star­ker Ab­rieb der Zahn­o­ber­flä­che

Symp­to­me: heiß/kalt Emp­find­lich­keit, star­ker und zie­hen­der Schmerz

Be­hand­lung: Kon­trol­le der Fül­lungs­hö­he beim Zahn­arzt, bei tie­fer Fül­lung: Ver­sie­ge­lung und ab­war­ten, bei Ver­dacht auf ir­re­ver­si­ble Pul­pi­tis muss eine Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung ein­ge­lei­tet wer­den, kurz­fris­tig: Schmerz­ta­blet­ten, bei Ver­dacht auf che­mi­sches Trau­ma: Ent­fer­nung der Fül­lung

Weis­heits­zäh­ne

Ur­sa­che: Die Kie­fer der meis­ten Men­schen bie­ten nicht ge­nug Platz für die zu­sätz­li­chen Weis­heits­zäh­ne.

Symp­to­me: dump­fer, po­chen­der, puls­syn­chro­ner Schmerz, Oh­ren- und Kopf­schmer­zen als Be­gleit­er­schei­nung mög­lich

Be­hand­lung: Ent­fer­nung des Weis­heits­zah­nes, Ein­nah­me von Schmerz­ta­blet­ten/An­ti­bio­ti­ka

Pa­ro­don­ti­tis

Ur­sa­che: bak­te­ri­ell be­ding­te Zahn­fleisch­ent­zün­dung

Symp­to­me: po­chen­der, dump­fer Schmerz

Be­hand­lung: Spü­lung mit Chlor­he­xi­din, Rei­ni­gung des be­trof­fe­nen Pa­ro­don­tal­spal­tes (Spalt zwi­schen Zahn­wur­zel und Zahn­hal­te­ap­pa­rat im Kie­fer­kno­chen)

Mund­schleim­haut­er­kran­kung

Ur­sache: Zahn­fleisch­ent­zün­dung, me­cha­nische Rei­zun­gen, un­zu­rei­chen­de Mund- und Zahn­hy­gie­ne

Symp­to­me: bren­nender Schmerz, bei schar­fen Spei­sen aus­lös­bar

Be­hand­lung: des­in­fi­zie­ren­de und be­ru­hi­gen­de Sal­ben, Kon­trol­le beim Zahn­arzt, even­tu­ell Be­hand­lung bei Der­ma­to­lo­gen und/oder Mund-, Kie­fer-  und Ge­sichts­chi­rurg

Cra­nio-Man­di­bu­lä­re Dys­funk­ti­on

Ur­sache: Über- oder Fehl­be­las­tung der Kau­mus­ku­la­tur und der Kie­fer­ge­len­ke

Symp­to­me: Span­nungs­schmer­zen im Kopf-, Kie­fer- und Na­cken­be­reich, be­son­ders der Kau­mus­ku­la­tur und des Kie­fer­ge­lenks, All­ge­mein­be­fin­den ist stark ein­geschränkt, Tin­ni­tus mög­lich

Be­hand­lung: In­ter­dis­zi­pli­nä­res Vor­ge­hen mit Zahn­ärz­ten, Or­tho­pä­den, Phy­sio­the­ra­peu­ten (oder Os­teo­pa­then), Schie­nen­the­ra­pie

Zahnschmerzen: weitere Gründe

Ne­ben den Haupt­ur­sa­chen gibt es wei­te­re Aus­lö­ser, die für die Ent­ste­hung von Zahn­weh ver­ant­wort­lich sein können.

Zahn­span­gen: Auch me­di­zi­ni­sche Be­hand­lun­gen an den Zäh­nen, kön­nen zu Schmer­zen führen. Da­zu ge­hört zum Bei­spiel eine Zahn­span­ge, die drückt oder sich ver­scho­ben hat und neu an­ge­passt wer­den muss.

Zahn­pro­the­sen: Zahn­pro­the­sen aus Kunst­stoff oder Me­tall kön­nen eben­so wie Zahn­span­gen drü­cken und be­dür­fen in sol­chen Fäl­len ei­ner An­pas­sung.

Zahn­im­plan­ta­te: Zahn­im­plan­ta­te ver­ur­sa­chen Zahn­schmer­zen, wenn sie kau­funk­tio­nell über­las­tet wer­den. Eine zu gro­ße Zahn­kro­ne auf ei­nem zu klei­nen Im­plan­tat im Kau­zen­trum be­hin­dert die Im­plan­tat­ein­hei­lung und führt zum Im­plan­tat­ver­lust. Durch man­geln­de Rei­ni­gung ent­ste­hen Im­plan­tat­ent­zün­dun­gen in den pe­ri­im­plan­tä­ren Zwi­schen­räu­men, was eben­falls Aus­lö­ser für chro­ni­sche Schmer­zen sein kann.

Zäh­ne­knir­schen: Zäh­ne­knir­schen (Bruxismus) be­las­tet die Kie­fer­ge­len­ke sowie die Zahn­ober­flä­chen und kann eine Ab­ra­si­on der Zäh­ne her­vor­ru­fen. Durch den Kau­druck wird die Zahn­ober­flä­che ab­ge­tra­gen. Dann folgt das Zahn­bein, wo­durch hef­ti­ge Zahn­schmer­zen ent­ste­hen kön­nen. Zahn­e­ro­si­o­nen mit hoher Schmerz­emp­find­lich­keit wer­den auch bei fal­scher Er­näh­rung (säu­re­hal­tige Nah­rungs­mit­tel) oder bei der Ess­stö­rung Bu­li­mie be­o­bachtet.

Zahn­un­fall: Schmer­zen nach ei­nem Zahn­un­fall kön­nen auf eine Zahn­ab­splitt­e­rung, Fül­lungs­ver­lust oder Zahn­frak­tur zu­rück­zu­füh­ren sein. In je­dem Fall soll­te schnell der Zahn­arzt auf­ge­sucht wer­den.

Zahnschmerzen durch Stress

Wenn Zahn­schmer­zen auf­tre­ten, sich aber an Zäh­nen, Zahn­hälsen oder Zahn­fleisch kei­ne An­zei­chen für eine Er­kran­kung zei­gen, kann der Grund psy­cho­so­ma­tisch sein. Das heißt, dass sich ein psy­chi­sches Pro­blem, zum Bei­spiel durch zu ho­hen Stress, über den Kör­per in Form von Bauch­schmer­zen, Glie­der­schmer­zen oder eben Zahn­schmer­zen be­merk­bar macht. Ein Pa­tient, der un­ter chro­ni­schen Zahn­schmer­zen ohne Ur­sa­che lei­det, soll­te auf je­den Fall sei­nen Le­bens­stil kri­tisch hin­ter­fra­gen und stark be­las­ten­de Si­tua­tio­nen ver­mei­den. Un­ter­stüt­zend bie­tet sich ein Be­ra­tungs­ge­spräch mit dem Zahn­arzt an.

Was hilft gegen Zahnschmerzen?

Sollten die Zahn­schmer­zen an­hal­ten oder gar stär­ker wer­den, soll­ten Sie in je­dem Fall so­fort ei­nen Zahn­arzt auf­su­chen.

Schmerz­mit­tel

Schmerz­mit­tel sind kei­ne lang­fris­ti­ge Lö­sung und soll­ten im­mer nur kurz­zei­tig an­ge­wen­det wer­den, um die War­te­zeit auf ei­nen Ter­min beim Zahn­arzt zu über­brü­cken. A­ce­tyl-Sa­li­cyl-Säu­re, Pa­ra­ce­ta­mol und Ibu­pro­fen sind die gän­gigs­ten Mit­tel. Die­se Me­di­ka­men­te sind nicht ver­schrei­bungs­pflicht­ig, kön­nen aber den­noch zu star­ken Ne­ben­wir­kun­gen füh­ren. A­ce­tyl-Sa­li­cyl-Säu­re ver­dünnt das Blut und soll­te da­her nicht vor ei­ner OP ein­ge­nom­men wer­den. Pa­ra­ce­ta­mol wirkt nur be­dingt ge­gen Zahn­schmer­zen und be­las­tet die Le­ber. Für Schwan­ge­re gilt es als un­be­denk­lich, wenn es nur kurz­fris­tig ein­ge­nom­men wird. Ibu­pro­fen wirkt gut ge­gen Zahn­schmer­zen, kann je­doch zu Ma­gen­be­schwer­den und Durch­fall füh­ren. Schmerz­mit­tel die­ser Art be­güns­ti­gen zu­dem Herz­in­fark­te und Schlag­an­fäl­le. Las­sen Sie sich vor je­der Ein­nah­me im­mer in der Apo­the­ke be­ra­ten.

Küh­len

Wie bei al­len an­de­ren Ent­zün­dun­gen, hilft Küh­len auch bei sol­chen im Mund­raum. Durch die Käl­te wird die Blut­zu­fuhr am Schmerz­ur­sprung ge­dros­selt. Das Kühl­pack soll­te vor dem Auf­le­gen im­mer in ein Tuch ge­wi­ckelt wer­den.

Zahn­ärzt­li­cher Not­dienst

Wenn Sie als Schmerz­pa­tient den zahn­ärzt­li­chen Not­dienst auf­su­chen, er­folgt ei­ne Be­hand­lung zur Be­he­bung der Zahn­schmer­zen. Für die Not­dienst­be­hand­lung ist kei­ne Ter­min­ver­ga­be mög­lich. Die Be­hand­lung fin­det der Rei­he nach statt.

Zahnschmerzen bei Babys und Kindern

Die Ur­sach­en für Zahn­schmer­zen bei Kin­dern sind viel­fäl­tig. Zu viel Zu­cker und eine un­zu­rei­chen­de Mund­hy­gie­ne scha­den den Milch­zäh­nen und lö­sen Ka­ries aus. Die re­gel­mä­ßige zahnärzt­li­che Kon­trol­le ist auch bei den ers­ten Zäh­nen un­er­läss­lich.

Be­son­ders beim Spie­len fal­len Kin­der schnell hin und schä­di­gen so­mit un­ter Um­stän­den die Front­zäh­ne. Ein Front­zahn­trau­ma be­rei­tet star­ke Schmer­zen. Ein Zahn­arzt soll­te be­ur­tei­len, ob das ein­ge­riss­ene Zahn­fleisch, der Schreck oder der Zahn die Be­schwer­den ver­ur­sach­en. Aus­ge­schla­ge­ne Zäh­ne und Zahn­stücke soll­ten in einer Zahn­ret­tungs­box bis zum Zahn­arzt­ter­min auf­be­wahrt wer­den.

Bei Ba­bys liegt der Grund für Zahn­schmer­zen im Durch­bruch der ers­ten Zäh­ne. Es drückt und juckt im Kie­fer. Ist der Zahn­durch­bruch mit Fie­ber und star­kem Durch­fall ver­bun­den, soll­ten El­tern den Kin­der­arzt auf­su­chen.

Zahnschmerzen in der Schwangerschaft

Schwan­ge­re lei­den oft an ei­ner Zahn­fleisch­ent­zün­dung (Schwan­ger­schafts­gin­gi­vi­tis). Grund da­für ist der um­ge­stell­te Hor­mon­haus­halt. Der Kör­per und ins­be­son­de­re das Zahn­fleisch ist in die­ser Zeit auf Ge­we­be­pro­li­fe­ra­ti­on (=Ge­we­be­wachs­tum) pro­gram­miert. Die Schwan­ger­schafts­gin­gi­vi­tis ist mit Blu­tun­gen und Schmer­zen ver­bun­den.

Prophylaxe ist die beste Vorsorge!

Um Zahn­schmer­zen gar nicht erst auf­kom­men zu las­sen und ih­nen recht­zei­tig ent­ge­gen­zu­wir­ken, ist eine re­gel­mä­ßi­ge Pro­phy­la­xe un­um­gäng­lich! Zahn­ärz­te emp­feh­len z. B., eine pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung zwei Mal pro Jahr durch­füh­ren zu las­sen. Mit der Test­sie­ger Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung DFV-Zahn­Schutz er­hal­ten Sie bis zu 200 € pro Ka­len­der­jahr für Ihre Zahn­pro­phy­la­xe. Si­chern Sie sich auf die­se Wei­se min­des­tens zwei pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gun­gen pro Jahr und be­wah­ren sich Ihre Zahn­ge­sund­heit und ein strah­len­des Lä­cheln! Soll­ten Ihre Zäh­ne be­reits  in Mit­leid­en­schaft ge­zo­gen sein, leis­tet der DFV-Zahn­Schutz bei al­len zahn­ärzt­li­chen und kie­fer­or­tho­päd­i­schen Be­hand­lun­gen bis zu 100% Kos­ten­er­stat­tung. Schmerz­the­ra­pie soll­te kei­ne Kos­ten­fra­ge sein!

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  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

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