Zahnkrone© pikselstock

Zahnkrone: Arten, Ablauf, Kosten

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Text fachlich geprüft von Rumen StanchevZahnarzt mit Behandlungs­schwerpunkte Alters­zahnmedizin, Kiefer­orthopädie, Implantologie, Prothetik

Wenn man bei Zahn­er­satz von ei­ner Kro­ne spricht, dann ist da­mit die Über­kro­nung der na­tür­li­chen Zahn­kro­ne ge­meint. Die na­tür­li­che Zahn­kro­ne ist der obe­re, sicht­ba­re Teil des Zahns, der aus dem Zahn­fleisch her­aus­ragt. Sinn und Zweck der „künst­li­chen Kro­ne“ ist es, den na­tür­li­chen Zahn zu er­hal­ten. Bei ab­ge­bro­che­nen oder ka­ri­ö­sen Zäh­nen, ist das Ein­set­zen ei­ner Zahn­kro­ne – die als fes­ter Zahn­er­satz gilt – ei­ne der am häu­figs­ten durch­ge­führ­ten Zahn­arzt­be­hand­lun­gen.

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Was ist eine Zahnkrone?

Die Zahn­kro­ne stellt eine be­lieb­te und ef­fek­ti­ve Lö­sung dar, um ei­nen ver­letz­ten oder feh­­len­den Zahn zu er­set­zen. Die wich­tigs­te Vor­aus­set­zung für das Ein­set­zen von Zahn­kro­nen ist das Vor­han­den­sein ei­ner Zahn­wur­zel. Die­se Zahn­wur­zel kann vom Ori­gi­nal­zahn sein, oder als künst­li­che Zahn­wur­zel im­ple­men­tiert wer­den. Eine Kro­ne wird in der Re­gel auf den ver­blei­ben­den Teil des ge­schä­dig­ten Zahns an­ge­bracht. Me­tall­kro­nen und Ver­blend­kro­nen wer­den zu­meist mit ei­nem me­di­zi­ni­schen Ze­ment be­fes­tigt. Bei Ke­ra­mik­kro­nen wird da­ge­gen ein Kunst­stoff­kle­ber ver­wen­det. Bei sehr stark zer­stör­ten Zäh­nen kann auch ein Stift­zahn ein­ge­setzt wer­den. Der Stift wird ge­nom­men, wenn der Zahn­stumpf so ge­schä­digt ist, dass er der Kro­ne nicht mehr ge­nug Halt bie­tet. Der Stift selbst be­steht meist aus Me­tall oder Glas­fa­ser und wird dann mit ei­nem spe­zi­el­len Kunst­stoff be­fes­tigt.

Die Ver­sor­gung mit ei­ner Zahn­kro­ne wird von den ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen in der Re­gel nicht voll­stän­dig über­nom­men. Ver­si­cher­te müs­sen ei­nen Teil (rund 50 Pro­zent) der meist recht ho­hen Zahn­arzt­rech­nung selbst tra­gen. Mit ei­ner pri­va­ten Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung las­sen sich die Kos­ten kom­plett ab­de­cken.

In­for­ma­tio­nen zur DFV Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung

Wann ist eine Zahnkrone nötig?

Wenn die na­tür­li­che Kro­ne des Zah­nes durch Ka­ries oder Un­fall so­weit zer­stört ist, dass sie nicht mehr durch eine ein­fa­che Zahn­fül­lung oder ein In­lay ver­sorgt wer­den kann, emp­fiehlt der Zahn­arzt meist eine Über­kro­nung. Der Zahn­er­satz er­gänzt die feh­len­den Tei­le des noch vor­han­de­nen Zah­nes und bil­det weit­ge­hend die ur­sprüng­li­che Form des Zah­nes nach. Die Ver­sor­gung mit ei­ner künst­li­chen Kro­ne wird teil­wei­se auch emp­foh­len, wenn eine Fehl­stel­lung der Zäh­ne kor­ri­giert wer­den muss oder dem Zahn die Stütz­zo­ne fehlt.

Wei­te­re Be­fun­de für eine Über­kro­nung sind lo­cke­re, ver­färb­te oder feh­len­de Zäh­ne. Denn auch wenn ein Im­plan­tat nach dem voll­stän­di­gen Ver­lust ei­nes Zah­nes im Kie­fer ver­an­kert wur­de, muss an­schlie­ßend noch eine Kro­ne an­ge­fer­tigt wer­den, die den her­aus­schau­en­den Me­tall­stift des Im­plan­tats ab­deckt und als Kau­flä­che dient. Häu­fig wer­den Zahn­kro­nen auch zur Ver­an­ke­rung ei­ner Zahn­pro­the­se ver­wen­det. Zäh­ne mit ab­ge­stor­be­nen Zahn­ner­ven oder stark ge­kipp­te Zäh­ne soll­ten da­ge­gen nicht über­kron­t wer­den.

Mit welchen Kosten muss man bei der Zahnkrone rechnen?

Die Ar­beits- und Ma­te­ri­al­kos­ten bei Zahn­kro­nen sind sehr hoch. Zahn­kro­nen wer­den in­ner­halb der Re­gel­ver­sor­gung er­stat­tet, so dass die Kran­ken­kasse gut 50 Pro­zent der Kos­ten über­nimmt. Die rest­li­chen Kos­ten muss der Pa­tient aus der ei­ge­nen Ta­sche leis­ten. Noch teu­rer wird es, wenn der Kas­sen­pa­tient eine gleich­ar­tige aber op­tisch schö­ne­re Ver­sor­gung wünscht. In die­sem Fall darf der Zahn­arzt nach der pri­va­ten Ge­büh­ren­ord­nung ab­rech­nen und den bis zum 3,5-fa­chen Satz ver­lan­gen.

Ge­ne­rell kann man sa­gen, dass der Ei­gen­an­teil für Zahn­kro­nen zwi­schen 300 und 1.000 Euro va­ri­iert. Für eine Kro­ne, die nicht aus Edel­me­tall be­steht, muss man mit ei­nem Ei­gen­an­teil von 300 bis 500 Euro rech­nen. Eine Teil-Ke­ra­mik-Kro­ne schlägt mit 400 bis 600 Euro zu Bu­che. Bei ei­ner Gold­kro­ne wird ein Ei­gen­an­teil von 500 bis 700 Euro fäl­lig. Rich­tig teu­er wird es bei ei­ner Voll­ke­ra­mik­kro­ne. Die­se ist kaum von dem na­tür­li­chen Zahn zu un­ter­schei­den und der fi­nan­ziel­le Ei­gen­an­teil ist bei die­ser hoch­wer­tig­en Lö­sung mit 700 bis 1.000 Euro be­son­ders hoch.

In­for­ma­tio­nen zur DFV Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung

Hö­he des Ei­gen­an­teils der Kos­ten bei den ver­schie­de­nen Kro­nen­ar­ten

Die Kos­ten für die Ver­sor­gung sind nicht al­lein vom ver­wen­de­ten Ma­te­ri­al ab­hän­gig. Auch die Grö­ße des Zahn­de­fek­tes so­wie die Stel­le, an der der Zahn be­schä­digt ist, be­ein­flus­sen die Kos­ten­hö­he. Da­durch er­ge­ben sich deut­li­che Un­ter­schie­de, so dass hier nur ein un­ge­fäh­rer Kos­ten­rah­men an­ge­ge­ben wer­den kann.

  • Voll­guss­kro­ne (un­ver­blen­det) 250 – 400 €
  • Kro­ne aus Le­gie­rung von Nicht­edel­me­tal­len 300 – 500 €
  • Kro­ne mit Teil­ver­blen­dung 400 – 600 €
  • Teil­ke­ra­mik­kro­ne 400 – 600 €
  • Gold­kro­ne 500 – 700 €
  • Dop­pel­kro­ne für Zahn­pro­the­se 600 – 800 €
  • Voll­ke­ra­mik­kro­ne 700 – 1.000 €

Um sich vor ho­hen Zu­zah­lun­gen für Zahn­kro­nen zu schüt­zen, ist der Ab­schluss ei­ner Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung drin­gend zu emp­feh­len. Be­son­ders leis­tungs­stark ist der DFV-Zahn­Schutz Ex­klu­siv 100, der bei Zahn­kro­nen bis zu 100 % der fi­nan­ziel­len Ei­gen­be­tei­li­gun­gen er­stat­tet. Der Ta­rif der Deut­schen Fa­mi­lien­ver­si­che­rung wur­de un­ter 267 ge­tes­te­ten Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung­en von Stif­tung Wa­ren­test Fi­nanz­test (06/2023) mit der ab­so­lu­ten Best­no­te SEHR GUT (0,5) aus­ge­zeich­net.

Was über­nimmt die DFV bei ei­ner Zahn­kro­nen-Be­hand­lung?

Der neun­ma­li­ge Stif­tung Wa­ren­test Test­sie­gerDFV-Zahn­Schutz über­nimmt bis zu 100 % al­ler Kos­ten, die Ih­nen beim Zahn­arzt ent­ste­hen. Da­zu ge­hö­ren selbst­ver­ständ­lich auch Vor- und Nach­be­hand­lun­gen so­wie al­le an­äs­the­ti­sche Leis­tun­gen und sons­tige Leis­tun­gen zur Schmerz­aus­schal­tung.

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Diese Arten von Zahnkronen gibt es

Je nach Funk­ti­on, Ein­satz­be­reich und spe­ziel­len An­for­de­run­gen wer­den ganz un­ter­schied­li­che Ar­ten von Kro­nen emp­foh­len. Grund­sätz­lich muss sich der Pa­tient mit dem neu­en Biss­ge­fühl ei­ner künst­li­chen Zahn­kro­ne erst ver­traut ma­chen. Aber häu­fig ge­nügt schon ei­ne re­la­tiv kur­ze Ein­ge­wöh­nungs­zeit, bis der Zahn­er­satz als selbst­ver­ständ­li­cher Be­stand­teil des na­tür­li­chen Ge­bis­ses wahr­ge­nom­men wird.

Ein­tei­lung der Zahn­kro­nen nach Funk­tio­nen:

Wel­che Art der Zahn­kro­ne ein­ge­setzt wird, ist sehr un­ter­schied­lich. Grund­sätz­lich las­sen sich Kro­nen nach ih­rer Funk­ti­on, der Grö­ße und Aus­deh­nung, dem ver­wen­de­ten Ma­te­ri­al und der Art der Ver­an­ke­rung am Zahn ein­tei­len.

Er­satz­kro­ne

Die so ge­nann­te Er­satz­kro­ne ist die wohl be­kann­tes­te Kro­ne – die­se wird bei ei­nem gro­ßen Zahn­scha­den ver­wen­det, um die na­tür­li­che Zahn­kro­ne zu er­set­zen.

Schutz­kro­ne

Ei­ne an­de­re Art der Zahn­kro­ne ist die Schutz­kro­ne. Die­se wird ver­wen­det, wenn am Zahn der har­te und fes­te Zahn­schmelz ver­lo­ren ge­gan­gen ist. Die Schutz­kro­ne schützt dann das dar­un­ter frei­lie­gen­de, wei­che Zahn­bein (Den­tin).

Ver­an­ke­rungs­kro­ne

Ei­ne wei­te­re Va­ri­an­te stellt die Ver­an­ke­rungs­kro­ne dar. Die­se dient, wie der Na­me schon sagt, vor­nehm­lich der Ver­an­ke­rung von Zahn­er­satz.

Ein­tei­lung der Zahn­kro­nen nach der Grö­ße und Aus­deh­nung:

Teil­kro­ne

Ei­ne Teil­kro­ne deckt z. B. nur die ge­schä­dig­te Kau­flä­che ab. Ei­ne Teil­kro­ne ist sinn­voll, wenn ei­ne Voll­kro­ne noch nicht an­ge­bracht ist. Vor­teil: Es bleibt viel ge­sun­de Zahn­sub­stanz be­ste­hen.

Voll­kro­ne

In­lay On­lay Kro­ne
Die Voll­kro­ne da­ge­gen deckt nicht nur die ge­schä­dig­te Kau­flä­che, son­dern die ge­sam­te Zahn­kro­ne des Zah­nes ab und bil­det da­bei so gut wie mög­lich den na­tür­li­chen Zahn ab.

Ein­tei­lung der Zahn­kro­nen nach dem ver­wen­de­ten Ma­te­ri­al:

Bei der Wahl des Ma­te­ri­als spie­len ver­schie­de­ne Fak­to­ren wie Be­las­tungs­grad und Äs­the­tik ei­ne Rol­le.

Ver­blend­kro­ne

Verblendkrone

Ei­ne Ver­blend­kro­ne wird meist im sicht­ba­ren Be­reich ver­wen­det, al­so am Schnei­de­zahn oder im vor­de­ren Be­reich der Ba­cken­zäh­ne. Die Ver­blend­kro­ne be­steht aus Me­tall – wird aber dann teil­wei­se oder ganz mit ei­ner zahn­far­be­nen Schicht über­zo­gen. Für die­se Ver­blen­dung der Kro­ne wird fast im­mer Ke­ra­mik oder Kunst­stoff ver­wen­det.

Vor­tei­le (Ver­blend­kro­ne Kunst­stoff):

+ Ganz oder min­des­tens teil­wei­se von zahn­far­be­ner Schicht über­zo­gen
+ Eig­net sich be­son­ders für sicht­ba­ren Zahn­be­reich
+ Leich­te Re­pa­ra­tur im Mund mög­lich
+ Et­was preis­wer­ter als Ver­blend­kro­ne aus Ke­ra­mik

Nach­tei­le (Ver­blend­kro­ne Kunst­stoff):

- Kunst­stoff ist an­fäl­li­ger für Zahn­be­lag bzw. Plaque
- Tem­pe­ra­tur­emp­find­lich­keit
- Ver­fär­bun­gen nach län­ge­rer Tra­ge­zeit mög­lich
- All­er­gi­sche Re­ak­ti­o­nen mög­lich

Me­tall- und Voll­guss­kro­ne

Metall- und Vollgusskrone

Die aus Me­tall be­ste­hen­de Me­tall- oder Voll­guss­kro­ne wird zu­meist im nicht sicht­ba­ren Be­reich (z. B. Ba­cken­zahn) ver­wen­det. Sie ist, da die­se Art der Zahn­kro­ne aus Me­tall oder ei­ner Gold­le­gie­rung ge­fer­tigt wird, be­son­ders lan­ge halt­bar und sehr bruch­sta­bil.

Vor­tei­le:

+ Be­steht aus Me­tall­le­gie­rung und wird des­we­gen auch Gold­kro­ne oder Me­tall­kro­ne ge­nannt
+ Gilt als Stan­dard­zahn­kro­ne
+ Aus mund­be­stän­di­gem Ma­te­ri­al und da­durch sehr halt­bar/lang­le­big
+ Vom Ma­te­ri­al her gut ver­träg­lich – eher preis­wert, da kein gro­ßer zahn­tech­ni­scher Auf­wand

Nach­tei­le:

- Eig­net sich – da op­tisch sehr auf­fäl­lig – eher nicht für den sicht­ba­ren Zahn­be­reich
- Tem­pe­ra­tur­emp­find­lich­keit mög­lich, da Me­tall Tem­pe­ra­tu­ren gut lei­tet
- Ge­schmacks­stö­run­gen oder Kor­ro­si­o­nen durch Nach­bar­zäh­ne mit z. B. Amal­gam­fül­lun­gen

Man­tel- und Voll­ke­ra­mik­kro­ne

Vollkeramikkrone bzw. Mantelkrone

Die Voll­ke­ra­mik­kro­ne bzw. Man­tel­kro­ne um­fasst den Zahn man­tel­för­mig. Die Kro­ne be­steht aus­schließ­lich aus Ke­ra­mik. Einen klei­nen Nach­teil gibt es: Da die­se Kro­nen nicht so bruch­sta­bil sind, muss mehr Ma­te­ri­al ver­wen­det wer­den und so­mit auch mehr vom na­tür­li­chen Zahn ab­ge­schlif­fen wer­den.

Vor­tei­le:

+ Wird nor­ma­ler­wei­se aus ke­ra­mi­schen Mas­sen ge­ar­bei­tet (Ja­cket­kro­ne)
+ Um­gibt die Zahn­kro­ne man­tel­för­mig
+ Ist selbst für einen Ex­per­ten kaum vom na­tür­li­chen Zahn zu un­ter­schei­den
+ Fin­det im sicht­ba­ren Zahn­be­reich Ver­wen­dung
+ Kos­me­tisch ein­wand­freie Lö­sung
+ Sehr gute Ver­träg­lich­keit
+ Gute Tem­pe­ra­tu­ri­so­la­tion

Nach­tei­le:

- Auf­wen­di­ge Prä­pa­ra­tion, Rei­zun­gen mög­lich
- Bei der Vor­be­rei­tung des Zahns wird viel an (auch ge­sun­der) Zahn­sub­stanz ge­nom­men
- Sehr kos­ten­in­ten­siv

Voll­kunst­stoff­kro­nen

Voll­kunst­stoff­kro­nen die­nen eher als Lang­zeit­pro­vi­so­ri­um und nicht als voll­wer­ti­ger Zahn­er­satz. Da­bei kön­nen vor­ge­fer­tig­te Roh­lin­ge be­nutzt wer­den oder eine in­di­vi­du­el­le Voll­kunst­stoff­kro­ne ge­fräst wer­den.

Noch mehr In­fos zu den ver­schie­de­nen Ar­ten von Zahn­kro­nen fin­den Sie in un­se­rem Zahn­le­xi­kon.

Ein­tei­lung der Zahn­kro­nen nach der Art der Ver­an­ke­rung am Zahn:

Ze­men­tier­te oder ge­kleb­te Kro­nen

Stiftkrone

Bei der ze­men­tier­ten Me­tho­de wird ein Auf­bau­teil auf das Im­plan­tat auf­ge­schraubt. Auf die­ses Auf­bau­teil wird dann die Kro­ne mit einem me­di­zi­ni­schen Ze­ment ze­men­tier­t.

Stift­zahn (Stift­kro­ne)

Bei einem völ­lig ge­schä­dig­ten Zahn, muss für den Halt der Kro­ne ein Stift in den Zahn­stumpf im­plan­tiert wer­den. Die­ser Stift­zahn dient dann als An­ker bzw. So­ckel für die Zahn­kro­ne.

Wie lange hält eine Krone?

Zahn­kro­nen ha­ben eine durch­schnitt­li­che Halt­bar­keit von fünf bis fünf­ze­hen Jah­ren. Hier spie­len al­ler­dings Fak­to­ren wie re­gel­mä­ßi­ge Zahn­rei­ni­gung und gründ­li­che Mund­hy­gi­e­ne eine er­heb­li­che Rol­le. Auch der spe­zi­el­le Ein­satz­be­reich der je­wei­li­gen Kro­ne sorgt für Un­ter­schie­de.

Die Ver­blend­kro­ne ist die häu­figs­te Form der künst­li­chen Kro­ne. Ge­pfleg­te Ver­blend­kro­nen kön­nen mehr als zwan­zig Jah­re hal­ten. Ke­ra­mik­ver­blen­dun­gen sind grund­sätz­lich be­last­ba­rer und ha­ben eine ge­rin­ge­re Ver­fär­bungs­nei­gung als Kunst­stoff­ver­blen­dun­gen.

Voll­guss­kro­nen aus Me­tall sind eben­falls über­aus halt­bar und lang­le­big. Das gilt so­wohl für Nich­te­del­me­tall als auch für Gold­le­gie­run­gen.

Voll­ke­ra­mik­kro­nen, auch Man­tel- oder Ja­cket­kro­nen er­rei­chen nicht ganz die Le­bens­dau­er ei­ner Me­tall­kro­ne mit oder ohne Ver­blen­dung. Ein­zig Voll­ke­ra­mik­kro­nen aus Zir­ko­ni­um ver­fü­gen über eine ver­gleich­ba­re Halt­bar­keit.

Voll­kunst­stoff­kro­nen ha­ben nur eine ge­rin­ge Halt­bar­keit und nei­gen zu ei­ner ho­hen Ab­nut­zung. Sie eig­nen sich eher als Lang­zeit­pro­vi­so­ri­um und nicht als voll­wer­ti­ger Zah­n­er­satz.

Diese Vor- und Nachteile gibt es bei Zahnkronen

Durch eine Kro­ne kön­nen stark zer­stör­te Zäh­ne oft­mals ge­ret­tet wer­den und vor er­neu­ter Ka­ries­bil­dung ge­schützt wer­den. Aber es gibt auch Nach­tei­le. So muss zum An­brin­gen der Kro­ne zu­nächst ein Teil der na­tür­li­chen Zahn­sub­stanz be­schlif­fen wer­den. Bei die­ser Ar­beit kann der Zahn­nerv ge­schä­digt wer­den. Noch häu­fi­ger tritt eine er­neu­te Ka­ries­bil­dung auf, wenn die Kro­ne nicht pass­ge­nau an­ge­fer­tigt wur­de. Eine Zahn­kro­ne hat üb­ri­gens nur eine be­grenz­te Halt­bar­keit. D.h. nach ei­ni­gen Jah­ren muss die­se er­setzt wer­den – doch dann muss auch wie­der der Zahn neu be­schlif­fen wer­den. Am En­de kann es pas­sie­ren, dass die Kro­ne nicht mehr rich­tig be­fes­tigt wer­den kann und letzt­end­lich der Zahn dann ge­zo­gen wer­den muss.

Ganz wich­tig, für eine lan­ge Halt­bar­keit der Kro­ne, ist na­tür­lich die rich­tig­e Pfle­ge. Be­son­ders der Rand der Zahn­kro­ne, die auf das Zahn­fleisch auf­trifft, ist sehr emp­find­lich und muss be­son­ders ge­pflegt wer­den. Mit Zahn­sei­de und ei­ner In­ter­den­tal­bürs­te kann man zu­dem die Zwi­schen­räu­me der Zäh­ne gut pfle­gen. Bei ent­spre­chen­der Mund­hy­gi­e­ne hält eine Zahn­kro­ne 10 bis 15 Jah­re lang.

Diese Risiken gibt es bei Zahnkronen

Durch eine Kro­ne kön­nen stark zer­stör­te Zäh­ne oft­mals ge­ret­tet und vor er­neu­ter Ka­ries­bil­dung ge­schützt wer­den. Aber es gibt auch Nach­tei­le. So muss zum An­brin­gen der Kro­ne zu­nächst ein Teil der na­tür­li­chen Zahn­sub­stanz be­schlif­fen wer­den. Bei die­ser Ar­beit kann der Zahn­nerv ge­schä­digt wer­den. Noch häu­fi­ger tritt eine er­neu­te Ka­ries­bil­dung auf, wenn die Kro­ne nicht pass­ge­nau an­ge­fer­tigt wur­de. Eine Zahn­kro­ne hat üb­ri­gens nur eine be­grenz­te Halt­bar­keit. D.h. nach ei­ni­gen Jah­ren muss die­se er­setzt wer­den – doch dann muss auch wie­der der Zahn neu be­schlif­fen wer­den. Am En­de kann es pas­sie­ren, dass die Kro­ne nicht mehr rich­tig be­fes­tigt wer­den kann und letzt­end­lich der Zahn dann ge­zo­gen wer­den muss.

Ganz wich­tig, für eine lan­ge Halt­bar­keit der Kro­ne, ist na­tür­lich die rich­tig­e Pfle­ge. Be­son­ders der Rand der Zahn­kro­ne, die auf das Zahn­fleisch auf­trifft, ist sehr emp­find­lich und muss be­son­ders ge­pflegt wer­den. Mit Zahn­sei­de und ei­ner In­ter­den­tal­bürs­te kann man zu­dem die Zwi­schen­räu­me der Zäh­ne gut pfle­gen. Bei ent­spre­chen­der Mund­hy­gi­e­ne hält eine Zahn­kro­ne 10 bis 15 Jah­re lang. Die Ver­sor­gung mit ei­ner künst­li­chen Zahn­kro­ne ge­hört zur Rou­ti­ne ei­ner zahn­ärzt­li­chen Pra­xis. Trotz­dem ist der Ein­griff mit ge­wis­sen Ri­si­ken ver­bun­den.

Fol­gen­de Kom­pli­ka­tio­nen kön­nen auf­tre­ten:

  • Al­ler­gi­en oder Un­ver­träg­lich­kei­ten
  • In­fek­tio­nen des Zahns oder des Zahn­fleisch­es
  • Ner­ven­ver­let­zun­gen wäh­rend der Be­hand­lung
  • Zahn­nerv-Ent­zün­dun­gen
  • Blu­tun­gen
  • Lo­cke­rung oder Be­schä­di­gung der Zahn­kro­ne
  • Be­schwer­den beim Zu­bei­ßen
  • Emp­find­lich­keit ge­gen Käl­te- und Wär­me­rei­ze
  • Zahn­fleisch-Ver­nar­bun­gen
  • Man­gel­haf­te Äs­the­tik

Schmerzen unter der Zahnkrone

Auch ein über­kron­ter Zahn kann Schmer­zen ver­ur­sach­en. Das gilt nicht nur im Zeit­raum un­mit­tel­bar nach dem Ein­set­zen ei­ner neu­en Kro­ne. Auch vie­le Jah­re spä­ter kön­nen un­ter ei­ner vor­her völ­lig un­auf­fäl­li­gen Zahn­kro­ne Schmer­zen ent­steh­en. Wenn die Zahn­wur­zel noch über ei­nen ak­tiv­en Zahn­nerv ver­fügt, kann schon der Druck der Zahn­kro­ne Be­schwer­den ver­ur­sach­en. Auch ein falsch ein­ge­stell­ter Biss an der Zahn­kro­ne kann Schmer­zen be­rei­ten. Trotz schütz­en­der Kro­ne kön­nen sich durch ein­dring­en­de Bak­te­ri­en die Ner­ven­wur­zeln schmerz­haft ent­zünd­en. Vie­le Men­schen knir­schen, oh­ne es zu wis­sen, nachts mit den Zäh­nen. Die­se über­mä­ßige Be­las­tung, nicht zu­letzt auch der Zahn­kro­ne, kann eben­falls zu Schmer­zen füh­ren.

Um das Ri­si­ko von Schmer­zen un­ter der Zahn­kro­ne zu ver­rin­gern, hel­fen sorg­fäl­tige Zahn­pfle­ge, re­gel­mä­ßige Zahn­rei­ni­gung beim Zahn­arzt und die Ver­wen­dung von an­ti­bak­te­ri­el­lem Mund­was­ser. Die Be­las­tung durch Zäh­ne­knir­schen lin­dert ei­ne Zahn­schie­ne, die im Schlaf ge­tra­gen wird und in­di­vi­du­ell pas­send vom Zahn­arzt an­ge­fer­tigt wer­den muss.

Die ge­nau­en Ur­sa­chen von län­ger an­hal­ten­den Zahn­schmer­zen soll­te man von sei­nem Zahn­arzt ab­klä­ren las­sen. Er kann den kor­rek­ten Biss über­prü­fen so­wie Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten der Biss­flä­chen lo­ka­li­sie­ren und be­sei­ti­gen.

Zur Be­hand­lung ei­ner even­tu­el­len In­fek­ti­on der Zahn­wur­zel und ei­ner Ent­zünd­ung des Zahn­nervs muss der Arzt un­ter Um­stän­den die Kro­ne ent­fer­nen. Das kann ei­nen ho­hen Be­hand­lungs­auf­wand be­deu­ten, weil die al­te Kro­ne häu­fig nicht wie­der ein­ge­setzt wer­den kann und ei­ne neue Zahn­kro­ne an­ge­fer­tigt wer­den muss. Des­halb wird der Zahn­arzt, so­fern das mög­lich ist, ein Loch in die Kro­ne boh­ren und auf die­sem Weg ei­ne Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung durch­füh­ren.

Welches Material ist das richtige?

Bei der Ent­schei­dung, aus wel­chem Ma­te­ri­al die Zahn­kro­ne ge­fer­tigt wer­den soll, ist der Rat des Zahn­arz­tes von ent­schei­den­der Be­deu­tung. Denn je­der Zahn ist an­de­ren Be­las­tun­gen aus­ge­setzt und da­mit emp­fiehlt sich je­weils ein be­stimm­tes Ma­te­ri­al. Auch das Vor­han­den­sein ei­ner Al­ler­gie spielt bei der Ma­te­ri­al­wahl ei­ne wich­ti­ge Rol­le. Aus äs­the­tischen Grün­den soll­ten für sicht­ba­re Zäh­ne kei­ne Ober­flä­chen ver­wen­det wer­den, die sich von der Zahn­far­be ab­he­ben. Nicht zu­letzt ist die Ma­te­ri­al­wahl auch ei­ne Fra­ge der Kos­ten. Denn bei der Hö­he der not­wen­di­gen Zu­zah­lung gibt es hier­bei er­heb­li­che Un­ter­schie­de.

Die Voll­guss­kro­ne aus Me­tall ist sehr lan­ge halt­bar, re­la­tiv güns­tig und be­son­ders be­last­bar. We­gen der auf­fal­len­den Far­be wird sie in der Re­gel für den we­ni­ger sicht­ba­ren Be­reich der Ba­cken­zäh­ne ein­ge­setzt. Auf­grund der re­la­tiv dün­nen Wän­de der Voll­guss­kro­ne, kann ein hö­he­rer An­teil der na­tür­li­chen Zahn­sub­stanz er­hal­ten wer­den. Bei emp­find­li­chen Zäh­nen wird un­ter Um­stän­den die ho­he Tem­pe­ra­tur­leit­fä­hig­keit zum Pro­blem. Voll­guss­kro­nen gibt es als Gold­kro­nen oder als Kro­nen aus edel­me­tall­frei­en Le­gie­run­gen, zum Bei­spiel mit Chrom und Ko­balt.

Voll­kunst­stoff­kro­nen sind gut ver­träg­lich und güns­tig. Al­ler­dings nei­gen sie auf Dau­er zu Ver­fär­bun­gen, sind druck­emp­find­lich und nicht lan­ge halt­bar. Als voll­wer­ti­ger Zahn­er­satz kommt die Voll­kunst­stoff­kro­ne da­her kaum in Be­tracht.

Voll­ke­ra­mik­kro­nen sind eben­falls gut ver­träg­lich und iso­lie­ren emp­find­li­che Zäh­ne bes­ser ge­gen Käl­te und Wär­me als et­wa ei­ne Me­tall­kro­ne. Auch kann es im Mund nicht zu elek­tro­che­mi­schen Re­ak­tio­nen kom­men. Da­für er­reicht die Halt­bar­keit die­ser Zahn­kro­ne meist nicht ganz das Ni­veau ei­ner Me­tall­kro­ne. Ei­ne wei­te­re Stär­ke der Voll­ke­ra­mik­kro­ne ist die gu­te An­pas­sungs­fä­hig­keit an den Farb­ton der na­tür­li­chen Nach­bar­zäh­ne. Ein er­heb­li­cher Nach­teil liegt in den ho­hen Kos­ten.

Die Ver­blend­kro­ne be­steht aus ei­ner Un­ter­kon­struk­ti­on aus Me­tall mit ei­ner zahn­far­be­nen Ver­blen­dung ent­we­der aus Kunst­stoff oder aus Ke­ra­mik. Ih­re Halt­bar­keit ist sehr gut. Die äs­the­ti­sche Wir­kung ist bis auf ei­nen klei­nen sicht­ba­ren Me­tall­rand am Zahn­fleisch über­zeu­gend. Durch die zu­sätz­li­che Ver­blen­dung er­ge­ben sich aber di­cke­re Kro­nen­wän­de und da­mit ein hö­he­rer Ver­lust an ge­sun­der Zahn­sub­stanz. Bei Kunst­stoff­ver­blen­dun­gen sind im Lau­fe der Zeit Ver­fär­bun­gen mög­lich. Die Kos­ten­be­las­tung für den Pa­ti­en­ten liegt im mit­tle­ren Be­reich. Ver­blend­kro­nen ge­hö­ren im sicht­ba­ren Teil des Ge­bis­ses zur Re­gel­ver­sor­gung der Kran­ken­kass­en.

Gibt es eine Härtefall-Regelung bei Kosten für Zahnkronen?

Ge­setz­lich Ver­sich­er­te müs­sen ei­nen Teil der Kos­ten für Zahn­er­satz selbst tra­gen, da die Kran­ken­kas­sen nur den so­ge­nann­ten Fest­zu­schuss über­neh­men.

Ei­ne Aus­nah­me gibt es für Ge­ring­ver­die­ner durch die so­ge­nann­te Här­te­fall­re­­ge­lung: Wer we­nig ver­dient, kann bei sei­ner ge­setz­li­chen Kran­ken­kasse ei­nen An­trag auf Über­nah­me von bis zu 100 Pro­zent der Kos­ten ei­ner Re­gel­ver­sor­gung stel­len. Bei Er­fül­lung der ent­spre­chen­den Här­te­fall-Kri­te­rien, ent­ste­hen Ver­sich­er­ten für die Ver­sor­gung mit me­di­zi­nisch not­wen­di­gen Leis­tun­gen dann ge­rin­ge­re oder so­gar über­haupt kei­ne Kos­ten. Der sonst üb­li­che Ei­gen­an­teil ent­fällt dann häu­fig kom­plett.

Von der Här­te­fall­re­ge­lung pro­fi­tie­ren kön­nen:

  • Al­lein­ste­hen­de, de­ren mo­nat­li­ches Brut­to­einkom­men ma­xi­mal 1.274 Eu­ro be­trägt.
  • Ver­sich­er­te, die mit ei­nem An­ge­hö­ri­gen zu­sam­men­le­ben und de­ren Brut­to-Fa­mi­lien­einkom­men 1.751,75 Eu­ro mo­nat­lich nicht über­steigt. (Für je­den wei­te­ren An­ge­hö­ri­gen zu­sätz­lich 318,50 Eu­ro.)
  • Stu­den­ten, die Leis­tun­gen nach dem Ba­FöG er­hal­ten
  • So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ger
  • Hartz-IV-Emp­fän­ger
  • Emp­fän­ger von Kriegs­op­fer­für­sor­ge
  • Emp­fän­ger von Grund­si­che­rung im Al­ter oder bei Er­werbs­min­de­rung
  • Ver­sich­er­te, die in ei­nem Heim le­ben und de­ren Kos­ten da­für von ei­nem So­zi­al­hil­fe­trä­ger oder der Kriegs­op­fer­für­sor­ge über­nom­men wer­den.

Soll­te das mo­nat­li­che Brut­to­einkom­men die an­ge­ge­be­nen Grenz­wer­te nur ge­ring­fü­gig über­schrei­ten, ist auch ein er­höh­ter Fest­zu­schuss mög­lich. Da­bei gilt die so­ge­nann­te glei­ten­de Här­te­fall­re­ge­lung. Die Hö­he der zu­sätz­li­chen Kos­ten­ent­las­tung rich­tet sich nach der in­di­vi­du­el­len Be­las­tungs­gren­ze.

Ver­sich­er­te, die von der Zu­zah­lung für Arz­nei- und Heil­mit­tel be­freit sind, gel­ten nicht au­to­ma­tisch auch bei Kos­ten­fra­gen zum Zahn­er­satz als Här­te­fall. Dies muss ge­son­dert be­an­tragt wer­den.

Was übernimmt die GKV bei einer Zahnkronen-Behandlung?

Für die Ver­sor­gung mit Zahn­er­satz gibt es ein Fest­zu­schuss­sys­tem. Dabei zahlen die ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen einen Zu­schuss zu den tat­säch­lich an­fal­len­den Kosten für Kronen, Brü­cken und Pro­the­sen. Die Kran­ken­kas­sen über­neh­men 50 Pro­zent der Durch­schnitts­kos­ten für die so­ge­nann­te Re­gel­ver­sor­gung (eine aus­rei­chen­de, not­wen­di­ge und wirt­schaft­li­che Stan­dard­the­ra­pie). Ab 1. Ok­to­ber 2020 steigt der Fest­zu­schuss für Zahn­er­satz auf 60 Pro­zent. Pa­ti­en­ten können ihren Zahn­er­satz zwar frei wählen, al­ler­dings ändert sich die Höhe des Fest­zu­schus­ses nicht. Den Ei­gen­an­teil für ihren Zahn­er­satz müssen sie selbst tragen. Das ist die Dif­fe­renz zwi­schen den Kosten der Zahn­be­hand­lung und dem Fest­zu­schuss der Kasse.

Dieser Zu­schuss erhöht sich, wenn ein Pa­ti­ent die re­gel­mä­ßi­gen Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen beim Zahn­arzt wahr­nimmt und sich dies durch einen Stem­pel im Bo­nus­heft be­stä­ti­gen lässt. Wurde das Bo­nus­heft fünf Jahre lü­cken­los geführt, erhöht sich der Fest­zu­schuss um 20 Pro­zent. Nach zehn Jahren pro­fi­tiert der Ver­si­cher­te von einem um 30 Pro­zent er­höh­ten Fest­zu­schuss. Zeit­gleich mit der Er­hö­hung des Fest­zu­schus­ses ab 1. Ok­to­ber 2020 steigt die Kos­ten­über­nah­me in­klu­si­ve Boni auf 70 be­zie­hungs­wei­se 75 Pro­zent.

Pa­ti­en­ten, die nur über ein ge­rin­ges Ein­kom­men verfügen, können einen ge­son­der­ten Antrag bei ihrer Kran­ken­kas­se stellen, der unter die so­ge­nann­te Här­te­fall­re­ge­lung fällt. Dann ist der Erhalt des dop­pel­ten (Grund-)Fest­zu­schus­ses möglich, zu­min­dest jedoch die Kosten für die Re­gel­ver­sor­gung.

Ab 1. Ok­to­ber über­neh­men Kran­ken­kas­sen in Ein­zel­fäl­len die Bo­nus­zu­zah­lun­gen auch dann, wenn die lü­cken­lo­sen „Be­mü­hun­gen zur Ge­sun­der­hal­tung der Zähne“ nicht ein­ge­hal­ten wurden. – Voraus­ge­setzt, der Ver­si­cher­te hat seine Zähne re­gel­mä­ßig ge­pflegt und es in den letz­ten zehn Jahren vor der Be­hand­lung nur einmal ver­säumt, der re­gel­mä­ßi­gen Vor­sor­ge­un­ter­su­chung beim Zahn­arzt nach­zu­kom­men.

Fol­gen­des Bei­spiel zeigt, wie sich der Bonus der­zeit (Januar 2020) auf den Fest­zu­schuss aus­wirkt:

  • Fest­zu­schuss für eine Krone – ohne Bonus: 161,95 Euro
  • mit 20 Pro­zent Bonus: 194,34 Euro
  • mit 30 Pro­zent Bonus: 210,54 Euro

FAQ zum Thema Zahnkrone

  • Im Be­reich der Ba­cken­zähne ist die Zahn­kro­ne beim Kau­en einem stär­ke­ren Druck aus­ge­setzt. Hier spie­len Voll­guss­kro­nen aus Me­tall ihre Stär­ke aus. Sie sind be­son­ders halt­bar und wi­der­ste­hen gro­ßen Be­las­tun­gen. Da­durch, dass die Wän­de der Kro­ne ver­gleichs­wei­se dünn ge­hal­ten wer­den kön­nen, muss nur we­nig ge­sun­de Zahn­sub­stanz her­un­ter­ge­schlif­fen wer­den, um die neue Kro­ne ein­zu­pas­sen. Der Nach­teil der Voll­guss­kro­ne liegt nor­ma­ler­wei­se in ihrer dunk­len oder gol­de­nen Far­be. Al­ler­dings sind über­kron­te Ba­cken­zähne we­gen ihrer La­ge kaum sicht­bar, so dass der Farb­un­ter­schied zu den na­tür­li­chen Zäh­nen hier nicht auf­fällt.

  • Die Le­bens­dau­er ei­ner Zahn­kro­ne hängt stark da­von ab, wie sorg­sam die Zäh­ne ge­pflegt wer­den. Auch die re­gel­mä­ßi­ge Kon­trol­le und fach­ge­rech­te Zahn­rei­ni­gung in der Zahn­arzt­pra­xis ver­län­gern die ma­xi­ma­le Nut­zungs­dau­er. Die Ver­blend­kro­ne, das ist die am Häu­figs­ten ein­ge­setz­te Art der Kro­ne, kann im güns­tigs­ten Fall 15 bis 20 Jah­re hal­ten. Soll­te die Kro­ne aber au­ßer­ge­wöhn­li­chen Be­las­tun­gen aus­ge­setzt sein, ist es mög­lich, dass sie be­reits nach et­wa fünf Jah­ren er­setzt wer­den muss. Kro­nen mit Kunst­stoff­ver­blen­dung nei­gen mit der Zeit zur Ver­fär­bung und wer­den aus die­sem Grund teil­wei­se eben­falls frü­her aus­ge­tauscht.

  • Die An­fer­ti­gung ei­ner Zahn­kro­ne ist un­ver­meid­lich, wenn der Zahn durch Un­fall oder Ka­ries so stark ge­schä­digt ist, dass er nicht mehr mit ei­ner Fül­lung ver­sorgt wer­den kann. Auch wenn ein Zahn ge­zo­gen wer­den muss­te und durch ein Im­plan­tat er­setzt wur­de, muss ei­ne künst­li­che Zahn­kro­ne ein­ge­setzt wer­den. Da­rü­ber hin­aus ist für die si­che­re Be­fes­ti­gung man­cher Zahn­pro­the­sen ei­ne Über­kro­nung der be­nach­bar­ten Zäh­ne not­wen­dig.

  • Die Zu­zah­lun­gen für die Ver­sor­gung mit ei­ner Zahn­kro­ne kön­nen er­heb­lich sein. Die Kas­se über­nimmt ei­nen Fest­zu­schuss, al­so nur ei­nen Teil der Ge­samt­kos­ten der Be­hand­lung. Das sind 50 Pro­zent der so­ge­nann­ten Re­gel­ver­sor­gung. Pa­tien­ten mit ei­nem über min­des­tens fünf Jah­re lü­cken­los ge­führ­ten Bo­nus­heft, er­hal­ten ei­nen zu­sätz­li­chen Zu­schuss. Die Voll­ke­ra­mik­kro­ne ist die teu­ers­te Va­ri­an­te. Bis zu 1000 Eu­ro kön­nen für Kas­sen­pa­tien­ten fäl­lig wer­den, wenn sie sich für die­se Art der Be­hand­lung ent­schei­den. We­sent­lich güns­ti­ger kom­men da­ge­gen Ver­blend­kro­nen und Voll­guss­kro­nen, die teil­wei­se zur Re­gel­ver­sor­gung der Kran­ken­kas­sen ge­hö­ren. Hier muss der Pa­tient mit ei­nem Ei­gen­an­teil von 250 bis 600 Eu­ro rech­nen.

  • Das ist nur in Aus­nah­me­fäl­len mög­lich. Meis­tens muss ei­ne neu­ge­fer­tig­te Zahn­kro­ne die her­aus­ge­fal­le­ne oder lo­cke­re Kro­ne er­set­zen. Als fest­sit­zen­der Zahn­er­satz muss die künst­li­che Kro­ne pass­ge­nau auf dem ech­ten Zahn sit­zen. Hat sich der na­tür­li­che Zahn ver­än­dert oder ist die bis­he­ri­ge Zahn­kro­ne de­fekt, muss in der Re­gel ei­ne neue Kro­ne an­ge­fer­tigt und ein­ge­passt wer­den.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus zahnmedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

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