Beobachten Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Hund?
Mit der Hundekrankenversicherung der DFV bist du finanziell abgesichert, wenn dein Hund wegen einer Ohrenentzündung oder anderer Erkrankungen behandelt werden muss.
© megafloppÄußerliche Veränderungen wie Rötung, unangenehmer Geruch oder Ausfluss sind ernstzunehmende Warnsignale, die nicht ignoriert werden sollten.
Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Feuchtigkeit und Parasiten bis hin zu Allergien oder anatomischen Besonderheiten.
Eine frühzeitige Diagnose durch den Tierarzt ist entscheidend, um Schmerzen zu lindern und Folgeschäden am Gehör zu vermeiden.
Mit der richtigen Pflege, Aufmerksamkeit im Alltag und gezielter Vorbeugung lassen sich viele Ohrenentzündungen verhindern.
Wenn sich der Hund plötzlich ständig am Ohr kratzt, mit dem Kopf schüttelt oder das Streicheln am Ohr meidet, kann das ein deutliches Warnsignal sein: Eine Ohrenentzündung ist nicht nur unangenehm, sondern oft auch schmerzhaft – und sie kommt bei Hunden leider häufiger vor, als man denkt. Doch woran erkennt man sie genau? Und wann sollte man unbedingt den Tierarzt aufsuchen?
Eine Ohrenentzündung (Otitis) zeigt sich meist durch ein verändertes Verhalten des Hundes. Besonders häufig fällt auf, dass der Hund:
Hinzu kommen oft äußerlich erkennbare Veränderungen, die ein Hinweis auf eine Entzündung sein können.
Ein entzündetes Hundeohr ist häufig gerötet, geschwollen und kann unangenehm riechen. Auch dunkler oder eitriger Ausfluss aus dem Gehörgang ist ein Warnsignal. Manchmal ist der Bereich um das Ohr auch warm oder leicht verkrustet. Bei langhaarigen Hunden ist das schwerer zu erkennen – hier hilft ein vorsichtiger Blick ins Ohr oder der Vergleich mit dem gesunden Ohr.
Wichtig: Manche Hunde zeigen kaum äußerliche Symptome, leiden aber trotzdem unter Schmerzen. Deshalb lohnt es sich, bei den kleinsten Anzeichen genauer hinzuschauen.
© EvaMit der Hundekrankenversicherung der DFV bist du finanziell abgesichert, wenn dein Hund wegen einer Ohrenentzündung oder anderer Erkrankungen behandelt werden muss.
Je früher eine Ohrenentzündung behandelt wird, desto besser – denn unbehandelt kann sie sich verschlimmern, aufs Innenohr übergreifen und sogar dauerhaft das Gehör schädigen.
Ein Tierarztbesuch ist dringend zu empfehlen, wenn:
Beim Tierarzt wird das Ohr gründlich untersucht, um die genaue Ursache – etwa Bakterien, Pilze, Ohrmilben oder eine Allergie – festzustellen. Nur so kann gezielt behandelt werden. Auf eigene Faust sollte man nicht zu Hausmitteln greifen, da sie im schlimmsten Fall mehr schaden als helfen.
Ohrenentzündungen bei Hunden haben viele Gesichter – und ebenso viele Auslöser. Damit sie gar nicht erst entstehen oder schnell erkannt werden, lohnt es sich, die Ursachen und Risikofaktoren zu kennen. Denn nicht immer steckt ein klarer Infekt dahinter. Manchmal sind es ganz alltägliche Dinge, die das empfindliche Gleichgewicht im Hundeohr aus dem Takt bringen.
Das Hundeohr ist ein kleines Wunderwerk – aber auch sehr anfällig. Besonders die äußeren Gehörgänge sind empfindlich, da sie tief, eng und oft schlecht belüftet sind. Das macht sie zu einem idealen Nährboden für Keime, wenn das natürliche Gleichgewicht gestört ist.
Typische Auslöser für eine Ohrenentzündung sind:
Auch eine übermäßige Produktion von Ohrenschmalz oder eine genetisch bedingte Enge des Gehörgangs kann eine Entzündung begünstigen.
Manche Hunde bekommen deutlich häufiger Ohrenentzündungen – und das liegt nicht immer an schlechter Pflege. Vor allem Rassen mit hängenden Ohren (z. B. Cocker Spaniel, Beagle, Labrador) sind anfälliger. Die Schlappohren sorgen dafür, dass weniger Luft an den Gehörgang kommt und sich Feuchtigkeit und Wärme stauen – ideale Bedingungen für Keime.
Auch Hunde mit stark behaarten Ohren (wie Pudel oder Schnauzer) haben ein erhöhtes Risiko, da die Haare im Ohr den natürlichen Abfluss behindern und Fremdkörper leichter hängen bleiben. Bei manchen Rassen sind die Gehörgänge zudem sehr eng oder gekrümmt – das erschwert die Reinigung und fördert Entzündungen.
Allergikerhunde oder Tiere mit einem geschwächten Immunsystem sind ebenfalls häufiger betroffen.
Otitis ist der Fachbegriff für Ohrenentzündung – und sie kann verschiedene Bereiche betreffen:
Wird eine Otitis externa nicht rechtzeitig erkannt oder ausreichend behandelt, kann sie sich ins Mittelohr ausbreiten – und dort unter Umständen chronisch werden oder Komplikationen verursachen.
Ist die Diagnose gestellt, heißt es: schnell handeln! Denn je früher eine Ohrenentzündung behandelt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine vollständige Heilung – ohne Schmerzen oder bleibende Schäden. Dabei richtet sich die Behandlung immer nach der Ursache der Entzündung.
Die Behandlung beginnt in der Regel mit einer gründlichen Reinigung des betroffenen Ohrs. Das übernimmt meist der Tierarzt, denn dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt: Das Ohr darf weder verletzt noch weiter gereizt werden. Im Anschluss kommt eine gezielte medikamentöse Behandlung – je nach Auslöser der Entzündung.
Mögliche Maßnahmen sind:
Begleitend ist eine regelmäßige Kontrolle wichtig, um den Heilungsverlauf zu beobachten und Rückfälle zu vermeiden.
Bei einer Ohrenentzündung ist grundsätzlich der Gang zum Tierarzt unverzichtbar – Hausmittel können höchstens unterstützend wirken, aber keine tierärztliche Behandlung ersetzen. Dennoch gibt es einige sanfte Maßnahmen, die Ihrem Hund Linderung verschaffen können:
Wichtig: Hausmittel sind nur eine begleitende Maßnahme und nicht als Behandlung der Entzündung selbst geeignet. Besonders bei Hefepilzen oder bakteriellen Infektionen sind Medikamente erforderlich. Wenn Ihr Hund Schmerzen zeigt, das Ohr stark riecht oder Ausfluss sichtbar ist, sollten Sie keinesfalls auf Hausmittel vertrauen, sondern sofort tierärztliche Hilfe suchen.
Eine leichte Reizung oder vorübergehende Rötung kann sich manchmal tatsächlich von selbst zurückbilden – etwa wenn nach dem Baden etwas Wasser im Ohr geblieben ist. Doch sobald sich Juckreiz, Ausfluss oder Schmerz dazugesellen, ist eine Selbstheilung unwahrscheinlich. Wird die Entzündung ignoriert, kann sie chronisch werden und sogar das Mittelohr in Mitleidenschaft ziehen.
Deshalb gilt: Lieber einmal zu viel zum Tierarzt als zu spät. Eine unbehandelte Ohrenentzündung kann langfristig nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich für den Hund werden.
Die Behandlungskosten hängen stark davon ab, wie ausgeprägt die Entzündung ist und welche Maßnahmen notwendig sind. Für eine einfache Untersuchung mit Ohrreinigung und verschreibungspflichtiger Salbe muss man mit etwa 50 bis 100 Euro rechnen.
Kommt eine weiterführende Diagnostik (z. B. Abstriche, Laboruntersuchungen) oder eine aufwendigere Behandlung hinzu, können schnell 150 bis 300 Euro oder mehr zusammenkommen. Eine chronische oder komplizierte Ohrenentzündung kann über Wochen hinweg betreut werden müssen – inklusive Kontrolltermine, Medikamenten und ggf. Operation.
Tipp: Eine Tierkrankenversicherung oder zumindest eine OP-Versicherung kann helfen, die Kosten im Ernstfall abzufedern – vor allem bei wiederkehrenden Entzündungen.
© EvaOhrenentzündungen gehören zu den häufigsten – und oft wiederkehrenden – Erkrankungen beim Hund. Die Hundekrankenversicherung der DFV schützt dich vor hohen Tierarztkosten und gibt dir die Sicherheit, jederzeit die beste medizinische Versorgung für deinen Vierbeiner wählen zu können.
Ohrenentzündungen sind nicht nur unangenehm für den Hund, sondern oft auch hartnäckig. Umso besser, wenn sie gar nicht erst entstehen. Mit etwas Aufmerksamkeit im Alltag, regelmäßiger Pflege und einem Gespür für erste Anzeichen lässt sich das Risiko deutlich senken – vor allem bei empfindlichen Hunden.
Grundsätzlich sollten die Ohren beim Hund regelmäßig – am besten wöchentlich – angeschaut werden. Wer seinen Vierbeiner gut kennt, merkt schnell, wenn sich etwas verändert. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Ohren bei jeder Routineuntersuchung beim Tierarzt mitchecken zu lassen – mindestens einmal im Jahr, bei anfälligen Hunden auch häufiger.
Der Tierarzt erkennt beginnende Entzündungen oft, bevor sie dem Halter auffallen. Besonders bei Hunden, die zu Ohrproblemen neigen, kann eine regelmäßige Kontrolle durch den Profi viel Ärger ersparen. Auch die Reinigung bei starker Verschmutzung sollte lieber vom Tierarzt durchgeführt werden – schonend, sicher und mit dem richtigen Blick fürs Detail.
Weniger ist mehr – das gilt auch für die Ohrenpflege. Bei gesunden Hunden reicht es, die Ohren äußerlich mit einem weichen Tuch zu reinigen und groben Schmutz vorsichtig zu entfernen. Ist das Ohr sichtbar verschmutzt oder riecht unangenehm, kann ein spezieller Ohrenreiniger für Hunde aus der Apotheke oder vom Tierarzt helfen.
Wichtig: Keine Wattestäbchen benutzen – sie können den Schmutz tiefer ins Ohr drücken oder den Gehörgang verletzen. Auch Hausmittel wie Essig oder Öl gehören nicht ins Hundeohr.
Ein starkes Immunsystem ist die beste Grundlage für gesunde Ohren. Eine ausgewogene, hochwertige Ernährung hilft, Entzündungen vorzubeugen – besonders bei Hunden mit Neigung zu Allergien. Besteht der Verdacht auf eine Futtermittelallergie, kann ein gezielter Futterwechsel Entlastung bringen.
Auch die allgemeine Pflege des Hundes spielt eine große Rolle: regelmäßiges Bürsten, das Trockenhalten der Ohren nach dem Baden und das Entfernen übermäßiger Haare im Gehörgang (wenn nötig durch den Tierarzt oder Hundefriseur) helfen dabei, die Ohren sauber und gesund zu halten.
Wenn Ohrenentzündungen immer wiederkehren, spricht man von einer chronischen Otitis. Hier ist Geduld gefragt – und oft eine gründliche Ursachenforschung. Der Tierarzt wird gezielt testen, ob Allergien, anatomische Besonderheiten oder hartnäckige Keime der Auslöser sind.
Die Behandlung kann dann langfristig angelegt sein und z. B. regelmäßige Reinigungen, spezielle Medikamente oder eine dauerhafte Umstellung bei Futter und Pflege beinhalten. In besonders schweren Fällen kann sogar ein operativer Eingriff nötig werden, um dem Hund dauerhaft Linderung zu verschaffen.
Gut zu wissen: Mit der richtigen Betreuung und konsequenter Pflege lassen sich auch chronische Ohrprobleme oft gut in den Griff bekommen – und das Hundeleben bleibt wieder unbeschwert.
Zunächst einmal: Ruhe bewahren – und das betroffene Ohr möglichst nicht selbst behandeln, bevor nicht klar ist, was dahintersteckt. Der erste Schritt sollte immer ein Besuch beim Tierarzt sein. Dort wird das Ohr untersucht und, falls nötig, gereinigt. Je nach Ursache kommen Medikamente wie Ohrentropfen, entzündungshemmende Salben oder Antibiotika zum Einsatz. Wichtig ist: Die Behandlung konsequent bis zum Ende durchziehen – auch wenn die Symptome schon früher abklingen.Woran erkennt man Juckreiz oder eine Ohrenentzündung?
Typische Anzeichen sind:
Manche Hunde werden auch ruhiger, ziehen sich zurück oder wirken gereizt – ein Zeichen, dass sie Schmerzen haben könnten.
Bei ersten Anzeichen sollte nicht abgewartet oder selbst herumprobiert werden. Eine rechtzeitige Diagnose durch den Tierarzt ist entscheidend. Unbedingt notwendig sind:
Zusätzlich können vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßige Ohrenpflege und eine angepasste Ernährung helfen, erneute Entzündungen zu verhindern.
Der Tierarzt untersucht zunächst den Gehörgang mit einem Otoskop und prüft, ob Schwellungen, Fremdkörper oder Ausfluss vorliegen. Bei Bedarf wird ein Abstrich genommen, um die genauen Erreger (z. B. Bakterien, Pilze, Milben) zu bestimmen.
Dann wird das Ohr meist gründlich gereinigt – oft mit speziellen Spüllösungen – und anschließend ein geeignetes Medikament verabreicht. Je nach Befund kann auch ein Antibiotikum oder eine antiallergische Behandlung notwendig sein. Bei chronischen oder komplizierten Fällen werden weitere Diagnoseschritte eingeleitet, etwa Blutuntersuchungen oder Allergietests.
Eine Ohrenentzündung beim Hund sollte grundsätzlich tierärztlich behandelt werden – sie ist schmerzhaft und kann unbehandelt zu ernsthaften Folgen führen. Wenn die finanziellen Mittel fehlen, gibt es verschiedene Wege, dennoch Unterstützung zu finden. Manche Tierschutzvereine, Tierheime oder auch Tierärzte mit Sozialsprechstunden bieten Hilfe zu reduzierten Kosten oder sogar kostenlose Behandlungen in Notfällen an. Auch können Ratenzahlungen oder tierärztliche Finanzierungsmodelle eine Option sein.
Hefepilze im Ohr äußern sich oft durch typische Anzeichen: Ihr Hund schüttelt häufig den Kopf, kratzt sich vermehrt an den Ohren und das Ohr kann gerötet oder geschwollen wirken. Charakteristisch ist außerdem ein bräunlich-schwarzer oder gelblich-wachsiger Ausfluss, der unangenehm riechen kann. Manche Hunde zeigen auch Schmerzen, wenn man das Ohr berührt. Eine sichere Diagnose ist jedoch nur beim Tierarzt möglich – dort wird durch eine Ohruntersuchung oder einen Abstrich festgestellt, ob tatsächlich Hefepilze die Ursache sind.
Ohrenentzündungen beim Hund sind schmerzhaft und sollten niemals auf die leichte Schulter genommen werden. Wer Symptome früh erkennt und rechtzeitig handelt, kann Komplikationen und chronische Verläufe vermeiden. Regelmäßige Kontrolle, passende Pflege und eine schnelle tierärztliche Behandlung tragen entscheidend dazu bei, die Gesundheit und Lebensqualität des Hundes langfristig zu erhalten.
AniCura. Otitis Hund, Ohrenentzündung, Mittelohrentzündung. (Stand: 22.12.2025).
Felmo (2025). Ohrenentzündung Hund: Ursachen, Symptome, Behandlung. (Stand: 22.12.2025).
Hoffmann, E. (2017). Otitis beim Hund. team. konkret, 13(02), 20-24. (Stand: 22.12.2025).
Massoni, J. (2024). Was juckt's den Hund: Ein Leitfaden zur natürlichen Behandlung von Hautproblemen bei Hunden. Babelcube Inc.. (Stand: 22.12.2025).
PURINA (2021). Ohrenentzündung beim Hund. https://www.purina.de/artikel/hunde/gesundheit/haut-fell-ohren/ohrenentzuendung-hund (Stand: 22.12.2025).
Santevet (2023). Ohrenentzündung bei Hunden erkennen & behandeln. (Stand: 22.12.2025).
Tierarzt Lorenz. Ohrenentzündung beim Hund. https://www.tierarzt-lorenz.de/ohrenentzuendung-beim-hund/ (Stand: 22.12.2025).
Venker-van Haagen, A. J. (2006). HNO bei Hund und Katze: Hals, Nase, Ohren, Trachea und Bronchien;[Physiologie/Funktion, Diagnostik/Therapie, Endoskopie, bildgebende Verfahren, Funktionstests]. Schlütersche. (Stand: 22.12.2025).
Zooplus (2025). Ohrenentzündung beim Hund (Otitis externa). (Stand: 22.12.2025).
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Tiergesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.
Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus tiermedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.
Sie benutzen einen veralteten Browser.
Dieser wird von uns nicht mehr unterstützt.
Browser-Alternativen finden Sie unter anderem hier: