Unfälle im Haushalt vermeiden© Andrey_Popov

Die meisten Unfälle passieren zu Hause

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Das eigene zu Hause ist der sicherste Ort der Welt. Da kennt man sich aus und alles ist sicher und vertraut. Doch wer einen Blick auf die Unfallstatistiken wirft, der kommt zu einem ganz anderen Ergebnis. Nirgendwo passieren so viele Unfälle wie im Haushalt. Viele enden sogar tödlich. Zum Vergleich: Bei Unfällen im Straßenverkehr sterben jährlich ungefähr 3.500 Menschen – im Haushalt lassen dagegen jährlich etwa 8.000 Menschen ihr Leben. Laut Robert-Koch-Institut erleiden 2,8 Millionen Bundesbürger im Jahr einen Unfall im Haushalt.


Die häufigsten Unfälle im Haushalt passieren aufgrund von:

  1. Stürzen
  2. Schnittwunden
  3. Verbrennungen
  4. Vergiftungen und Stromschläge
  5. Feuer

Der gefährlichste Ort im Haushalt ist die Küche. Frauen erleiden die meisten Unfälle beim Kochen und Aufräumen. Männer holen sich ihre Blessuren dagegen meistens beim Heimwerken oder Möbelräumen. Fest steht: Die Gefahren im Haushalt werden weit unterschätzt. Das Haus ist ein vertrauter Ort, in dem z. B. hastig die Kellertreppe heruntergestiegen wird oder das erstbeste, wackelige Möbelstück als „Kletterhilfe“ für den Glühbirnenwechsel benutzt wird. Besonders viele Unfälle passieren mit scharfen Werkzeugen wie Küchen- und Teppichmessern und auf unebenen, rutschigen Fußböden.

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Unfallursachen

Stürze als Unfallursache

Stürze sind die häufigste Ursache für tödliche Haushaltsunfälle.

Jeder kennt die Situation, sich einen Zeh an Ecken oder Kanten anzustoßen. Die Schmerzen sind groß und halten gewöhnlich für mehrere Tage an - Glück im Unglück könnte man sagen, denn es hätte schlimmer enden können. Stürze im Haushalt zählen zu den häufigsten Unfallursachen. Schnell ist man über herumliegende Dinge gestolpert oder rutscht auf dem glatten Fliesenboden aus. Vermeiden sollten Sie auch waghalsige Konstruktionen, um an unerreichbare Stellen zu gelangen - lieber einmal mehr die Leiter aus dem Keller oder dem Abstellraum holen. Das bedeutet: immer feststehende Leitern benutzen, für eine gute Beleuchtung sorgen und gefährliche Stolperfallen konsequent im Haus bzw. in der Wohnung entfernen. Darüber hinaus sollten Treppen nicht mit rutschenden Hausschuhen besteigen, sondern sich in solchen Fällen die Zeit nehmen, festes Schuhwerk anzuziehen.

Spitze und scharfe Gegenstände als Unfallursache

Egal ob beim Zubereiten von Speisen, Handwerken, Basteln oder der Gartenarbeit - sind spitze und scharfe Werkzeuge im Einsatz, ist volle Konzentration gefragt. Schnell ist man abgerutscht und Schnitt- bzw. Stichverletzungen sind die Folge. Besonders stumpfe Messer oder Scheren werden oft unterschätzt. Diese sind jedoch ungleich gefährlicher als scharfe Gegenstände - seien Sie also vorsichtig und prüfen Ihr Werkzeug regelmäßig.

Energie und Feuer als Unfallursache

Lassen Sie den Herd beim Kochen nicht aus den Augen, denn heißer Wasserdampf, überkochendes Wasser oder auch Fett können beim hektischen Wegziehen überschwappen und schwere Verbrennungen verursachen. Versuchen Sie sich so wenig wie möglich ablenken zu lassen, um das Risiko für solche Unfallursachen zu reduzieren. Ausgeschaltete Elektrogeräte wie Toaster und Föhn sollten Sie nach dem Gebrauch besser vom Stromnetz trennen. Denn in seltenen Fällen kann zum Beispiel erhöhte Luftfeuchtigkeit im Zimmer Kurzschlüsse in den noch warmen Geräten verursachen und Brände zur Folge haben.

Chemikalien als Unfallursache

Diverse Reinigungs-, Wasch- und Putzmittel enthalten gefährliche Säuren, Laugen, Tenside oder Chlorverbindungen. Da diese Stoffe oft reizend bis ätzend auf Haut, Schleimhaut und Augen wirken, sollten unbedingt Handschuhe getragen werden und für gute Frischluftzufuhr beim Putzen gesorgt werden.

Auch beim Renovieren mit speziellen Farben und Lacken sollten Sie diese sorgsam verwenden und zuvor die Gebrauchsanweisung bzw. Warnhinweise auf der Verpackung gewissenhaft lesen. Gerade Lösungsmittel wie Terpentin oder Nitroverdünnung können bei fehlender oder ungenügender Frischluftzufuhr zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit führen.

Verwenden sie für Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel ausschließlich die Originalbehälter und vermeiden Sie die Flüssigkeiten in leere Getränkeflaschen oder ähnliche Gefäße umzufüllen - schnell kann es hier zu Verwechslungen mit verheerenden Folgen kommen.

Ruhiges und sicherheitsbewusstes Verhalten schützt vor Unfällen

Die meisten Unfälle geschehen, weil Dinge in Eile erledigt werden oder die Konzentration nicht auf das Wesentliche gerichtet wird. Nehmen Sie sich Zeit, denn durch eine ordentliche Planung und eine strukturierte Vorbereitung können fatale Folgen und Unfälle vermieden werden.

Checkliste: Unfallprävention im Haushalt

Durch den richtigen Umgang mit Produkten (z.B. Grillanzündern), das Wissen und die richtige Anwendung der Grundregeln zum Betrieb (z.B. von einem Rasenmäher) können Sie sich und andere vor diversen Gefahren schützen.

Auf folgende Dinge sollten Sie in Ihrem Haushalt achten, um Unfällen entgegen zu wirken:

  • Installieren Sie Sicherheitstechnik z.B. Fehlerstromschutzschalter!
  • Nutzen Sie eine persönliche Schutzausrüstung z.B. Helme!
  • Beachten Sie Prüfzeichen beim Kauf von Produkten (CE-Kennzeichnung und GS-Zeichen)!
  • Lesen Sie Gebrauchsanweisungen aufmerksam!
  • Tragen Sie richtige Arbeitskleidung z.B. feste Schuhe beim Rasenmähen!
  • Benutzen Sie immer die nächstgelegene Steckdose, um z.B. Ihren Staubsauger einzustecken- so vermeiden Sie gefährliche Stolperfallen!
  • Sind Sie müde oder können Sie sich gerade schwer konzentrieren, verschieben Sie das Putzen oder Tätigkeiten in der Küche - viele Unfälle passieren erst gar nicht, wenn Sie konzentriert bei der Sache sind!
  • Geräte, die man nicht ständig vom Netz nehmen kann oder will (z.B. ein Fernseher mit Steckdose hinter der Schrankwand) sollten durch eine Steckerleiste mit einem Kippschalter verbunden werden
  • Geräten, die im Betrieb warm laufen, schadet aufgestaute Hitze. Daher sollten z.B. Toaster nicht direkt unter einem Hängeschrank stehen. Wäschetrockner stehen besser so, dass Wärme entweichen kann!
  • Überlassen Sie die Reparatur alter und Installation neuer Geräte Fachleuten!
  • Ziehen Sie immer den Netzstecker, bevor Sie ein elektrisches Gerät reinigen!

Risikovorsorge für die Tücken des Alltags

Wenn trotz aller Vorsorge doch etwas passiert, heißt es Ruhe bewahren und schnell Hilfe zu rufen. In jedem Haushalt sollte ein Verbandskasten vorhanden sein – natürlich immer auf dem neuesten Stand. Wichtig ist auch die richtige Risikovorsorge für den Unfallbereich. Die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt im Wesentlichen nur die Kosten für Unfälle, die am Arbeitsplatz, der Lehrstätte oder auf dem direkten Hin- und Rückweg dorthin passieren. Deshalb ist eine private Unfallversicherung eine mehr als empfehlenswerte Absicherung für Unfälle im Haushalt und bei Freizeitaktivitäten.

Der DFV-UnfallSchutz: Optimaler Schutz für den Ernstfall

Mit dem DFV-UnfallSchutz sind Sie auch bei Unfällen im Haushalt umfassend geschützt. Die leistungsstärkste Unfallversicherung am deutschen Markt umfasst neben Sofort- und Invaliditätsleistung u. a. auch Krankenhaustagegeld, Genesungsgeld und Rooming-In-Leistungen. Doch damit nicht genug! Als erste Unfallversicherung Deutschlands bietet der DFV-UnfallSchutz die Möglichkeit, den Versicherungsschutz situativ zu erhöhen und Familie oder Freunde temporär mitzuversichern. So sind Sie nicht nur im Haushalt, sondern auch auf abenteuerlichen Ausflügen rundum abgesichert.

Neben schweren Krankheiten sind Unfälle übrigens die Hauptursache für Pflegebedürftigkeit bei jungen Menschen. Deshalb sollte neben einer privaten Unfallversicherung auch immer an einer Absicherung für den Pflegefall gedacht werden. Mit der DFV-DeutschlandPflege lässt sich optimale Vorsorge treffen.

Mann auf einem Berg
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Quellen

  • ADAC: www.adac.de (Abruf: 21.03.2019)
  • Beratungsstelle für Unfallverhütung: www.bfu.ch/de (Abruf: 21.03.2019)
  • Verbraucherfenster Hessen: www.verbraucherfenster.hessen.de (Abruf: 21.03.2019)

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