Corona Erkrankung vermeiden
Mit der ambulanten Zusatzversicherung der DFV sind Sie dank Kostenübernahme für Impfungen bestens vor Corona, Grippe und vielen weiteren Krankheiten geschützt.
© Shutterstock LL_studioAls die Pandemie in den vergangenen drei Jahren noch voll im Gange war, gab es teils starke Schwankungen zwischen der Zahl der weltweit an Corona Erkrankten und Verstorbenen. Bis zum 11. September 2023 gibt es laut Statista 38,4 Millionen bestätigte Covid‑19‑Fälle seit Jahresbeginn. In anderen Ländern wird teilweise anders mit dem Virus umgegangen. Aufgrund dessen sind einige Länder weiter aus dem Pandemiesumpf rausgekommen als andere. Weltweit sind momentan rund 695 Millionen erkrankt (Stand: 09/2023). Die Zahl der Todesopfer ist sowohl in Deutschland als auch weltweit stark zurückgegangen. Die Mortalitätsrate betrug im Jahr 2020 durchschnittlich noch 2‑3 %, bei den über 70-Jährigen sogar über 5 %, während sie Ende 2022 nur noch bei 0,2‑1 % lag. In Deutschland gab es bislang insumme etwa 180 000 Corona-Tote (Stand: 12/2024). Weltweit sind circa 7 Millionen Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben (Stand: 12/2024). Die Dunkelziffer könnte weit höher liegen, da in anderen Ländern das Virus nicht immer richtig dokumentiert wird und Zahlen deshalb verfälscht sein können.
Seit Januar 2025 wird eine neue SARS‑CoV‑2‑Subvariante beobachtet: NB.1.8.1, auch „Nimbus“ genannt. Die WHO hat sie im Mai als „Variante unter Beobachtung“ (Variant Under Monitoring, VUM) eingestuft.
Nimbus verbreitet sich aktuell schnell: globaler Anteil inzwischen bei rund 10–21 % aller Fälle, in Deutschland zuletzt etwa 16–20 %.
Trotzdem stuft die WHO das zusätzliche Risiko für die öffentliche Gesundheit als niedrig ein – keine Hinweise auf vermehrte schwere Verlaufsformen, Hospitalisierungen oder Todesfälle.
Die neue Variante „Nimbus“ ist demnach besonders ansteckend und breitet sich derzeit schneller aus als viele frühere Omikron-Varianten. Schon kurze Kontakte in Innenräumen können ausreichen, um sich zu infizieren.
Nimbus weist Mutationen am Spike-Protein auf, was zu erhöhter Übertragbarkeit und leicht reduzierter Antikörper-Wirksamkeit führt.
Der sogenannte „Immun-Escape“-Effekt ist aber vergleichbar mit anderen Omikron-Subtypen – daher wirken Impfungen und Antiviralia weiterhin zuverlässig gegen schwere Verlaufsformen.
Typisch sind ähnliche Beschwerden wie bei früheren Omikron-Linien – vor allem:
Nimbus ist zwar sehr ansteckend, aber nicht gefährlicher als bisher bekannte Varianten. Bei gesunden Menschen verläuft die Infektion meist mild. Für bestimmte Gruppen – z. B. ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen – kann eine Infektion aber wie bei anderen Varianten auch problematisch werden. Daher bleibt Schutz durch Impfung und Vorsicht bei Symptomen weiterhin sinnvoll.
Um sich so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) schützen zu können, sollte man wissen, wie es zu der Infektion kommt: Das Virus wird als Tröpfcheninfektion durch die Atemluft übertragen. Besonders beim Husten, lautem Sprechen oder auch beim Singen gelangen feinste Tröpfchen (Aerosole), die mit dem Virus belastet sind, in die Umgebungsluft. In geschlossenen Räumen besteht eine höhere Ansteckungsgefahr als unter freiem Himmel. Wesentlich seltener erfolgt die Verbreitung von Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) über eine Schmierinfektion. Dies kann der Fall sein, wenn man mit Viren kontaminierte Objekte anfasst (wie beispielweise Türklinken oder Lichtschalter) und sich anschließend an Mund, Nase oder Augen berührt.
Mit der ambulanten Zusatzversicherung der DFV sind Sie dank Kostenübernahme für Impfungen bestens vor Corona, Grippe und vielen weiteren Krankheiten geschützt.
Um sich so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) schützen zu können, sollte man wissen, wie es zu der Infektion kommt: Das Virus wird als Tröpfcheninfektion durch die Atemluft übertragen. Besonders beim Husten, lautem Sprechen oder auch beim Singen gelangen feinste Tröpfchen (Aerosole), die mit dem Virus belastet sind, in die Umgebungsluft. In geschlossenen Räumen besteht eine höhere Ansteckungsgefahr als unter freiem Himmel. Wesentlich seltener erfolgt die Verbreitung von Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) über eine Schmierinfektion. Dies kann der Fall sein, wenn man mit Viren kontaminierte Objekte anfasst (wie beispielsweise Türklinken oder Lichtschalter) und sich anschließend an Mund, Nase oder Augen berührt.
So schützt man sich und seine Mitmenschen:
Covid-19 wird durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise beim Husten oder Sprechen, verbreitet. Der Erreger SARS-CoV-2 vermehrt sich im Rachen und ist ebenfalls in der normalen Ausatemluft nachweisbar. Eine Ansteckung kann zudem über kleinere Tröpfchen in der Luft (Aerosole) erfolgen, also auch beim Singen oder wenn man laut lacht. In geschlossenen Räumen ist die Gefahr, sich mit dem Virus zu infizieren, größer als im Freien. Die Inkubationszeit beträgt meist etwa fünf bis sechs Tage. An Covid-19 Erkrankte sind allerdings schon ein bis drei Tage vor Ausbruchs der ersten Symptome ansteckend. Angaben von Virologen zufolge, kann sich SARS-CoV-2 vermutlich auch im Magen-Darm-Trakt vermehren. Völlig ausschließen könne man ein Infektionsrisiko über fäkale Ausscheidungen, die sich beim Spülen einer Toilette in der Luft verteilen, nicht.
Covid-19 beginnt mit eher unspezifischen Symptomen. Am häufigsten zeigen sich bei Betroffenen Husten, Schnupfen und Fieber, manchmal auch Halsschmerzen und Kurzatmigkeit. Beschwerden, die ebenso bei einer Grippe auftreten können. Allerdings kommt es bei Covid-19 seltener zu Kopf- und Gliederschmerzen. Patienten leiden teilweise auch an Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Bindehautentzündung, Lymphknotenschwellung, Apathie, Schläfrigkeit und starker Benommenheit. Der Husten bei einer Covid-19-Erkrankung ist oftmals trocken, das Fieber beginnt nicht plötzlich, wie es typisch für eine Grippe wäre, sondern es steigt langsam und bleibt über einen Zeitraum von etwa zehn Tagen konstant. Bei einer Grippe hingegen verschlechtert sich der Zustand Betroffener innerhalb weniger Stunden deutlich.
Das ist bei Covid-19 nicht der Fall. Bei einigen Patienten tritt über mehrere Tage hinweg ein Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns auf. Rund 81 Prozent der an Covid-19 Erkrankten entwickeln lediglich schwache Symptome. Das gilt in besonderem Maße für Kinder und jüngere Frauen. Bei einigen Infizierten nimmt die Krankheit jedoch einen schweren, potenziell tödlichen Verlauf. Betroffen sind insbesondere Ältere, chronisch Kranke und Ungeimpfte.
Entwickelt sich eine Lungenentzündung, sprechen Ärzte von einem schweren Krankheitsverlauf, denn dann kann es zu akutem und lebensbedrohlichem Lungenversagen kommen. Eine Covid-19-Infektion verursacht im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung (Sepsis). Betroffene leiden dann anfangs unter Verwirrtheit oder sind eingetrübt, schnellerer und schwerer Atmung, sowie einem rapide sinkenden Blutdruck und Herzrasen. Erkrankte äußern, sich nie zuvor plötzlich so krank gefühlt zu haben. Das ist ein Alarmzeichen für die Ärzte. Sie müssen nun umgehend weitere Schritte einleiten, um das Leben der Patienten retten zu können. Denn je später eine virale Sepsis behandelt wird, desto häufiger verläuft sie tödlich.
Patienten mit nur leichten Beschwerden sind meist nach zehn bis 14 Tagen symptomfrei. Wer von einem schwereren Verlauf betroffen ist und in der Klinik behandelt werden muss, kann drei bis sechs Wochen oder noch länger krank sein.
Selbst bei leichten Verläufen des Virus, kann es zu Krankheitsfolgen kommen, die erst zeitversetzt auftreten. Man spricht hier von einem "Long-Covid-Syndrom". Nach dem Abklingen der akuten Covid-19-Symptome, zeigen sich bei Patienten dann über Wochen und Monate hinweg unterschiedliche Beschwerden.
Die Lungenkrankheit Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) zeigt meist unspezifische Symptome. Bei den Patienten sind Fieber, Schnupfen und trockener Husten die häufigsten Beschwerden. Auch unklares Fieber allein kann bei der Erkrankung auftreten. Zu Kopf- und Halsschmerzen kommt es nur manchmal. Das gilt ebenso für Symptome wie Müdigkeit, Gliederschmerzen sowie Kurzatmigkeit. Durchfall tritt ebenfalls selten auf. Häufig sind Menschen zwar mit dem Virus infiziert, zeigen jedoch noch keine Symptome. Die SARS-CoV-2-Viren vermehren sich im Rachen. Dabei infiziert der Erreger insbesondere Zellen der unteren Atemwege und kann Schädigungen der Lungen- und Gefäßzellen (Endothelzellen) herbeiführen. Auch Herz, Nieren und andere Organe können betroffen sein, genauso wie das zentrale Nervensystem und ebenso die Immunabwehr. Einige mit dem Erreger Infizierte leiden lediglich an leichten Erkältungssymptomen mit Frösteln und Halsschmerzen. Fieber tritt nicht immer auf.
Das Virus ist leicht übertragbar und wird auch von Menschen weitergegeben, die selbst nicht an Symptomen leiden. Während der Pandemie hat sich das Virus immer weiterentwickelt und neue Mutationen konnten sich verbreiten. Die Ansteckungsgefahr ist je nach Virusvariante unterschiedlich hoch. Das Robert-Koch-Institut gibt an, dass die Virusvarianten Delta (nachgewiesen 10/2020), Alpha (nachgewiesen 09/2020) und Beta (nachgewiesen 05/2020) deutlich infektiöser sind als das ursprüngliche Virus.
Auch die Variante Omikron (nachgewiesen 11/2021) verdankt ihre Verbreitung (laut WHO) einer beispiellosen Anzahl von Spike-Mutationen mit besorgniserregenden Perspektiven für den Pandemieverlauf. Weitere nachgewiesene SARS-CoV-2-Varianten sind unter anderem Gamma (10/2020), Epsilon (03/2020), Zeta (04/2020), Eta (12/2020), Theta (01/2021), Iota (11/2020), Kappa (10/2020), Lambda (08/2020), My (01/2020), Omikron (11/2021), Pirola (09/2023). Die große Anzahl der Varianten zeigt, wie wandelbar das Virus ist. Die Inkubationszeit der verschiedenen Virusvarianten beträgt nach aktuellem Wissensstand zwei bis 14 Tage, meist etwa sechs Tage. In seltenen Fällen kann zwischen der Infektion und dem Auftreten erster Symptome auch eine Zeitspanne von bis zu 24 Tagen liegen.
Glücklicherweise gehört die Corona-Pandemie mehr oder weniger der Vergangenheit an. Etliche Maßnahmen, Einschränkungen und Quarantänen später wird das Virus allmählich endemisch. Schwere Verläufe sind viel seltener geworden, da ein Großteil der Menschen durch Impfungen und Infektionen immun geworden ist. Allerdings wird die Corona-Infektion für immer bleiben. Momentan verbreiten sich einige Omikron-Subvarianten (z. B. Eris EG.5). Diese sind zwar hochansteckend, aber führen in der Regel nicht zu schweren Krankheitsverläufen. Sofern Sie kein Risikopatient sind, benötigen Sie auch keine Impfauffrischungen mehr. Die Impfstoffe haben dazu geführt, dass die Mortalität in Deutschland von 6,2 Prozent (2020) auf 0,5 (Ende 2022) gesunken ist.
Jedoch ist eine der größten Herausforderungen in der Corona-Forschung nach wie vor Long COVID. Im Jahre 2022 waren weltweit rund 337 Millionen Menschen davon betroffen. Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreislaufprobleme und Konzentrationsstörungen machen den Betroffenen unter anderem zu schaffen. Bezüglich der Gründe und der Heilung von Long COVID konnten noch keine abschließenden Erfolge erzielt werden.
Generell lässt sich sagen, dass Covid-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) vor allem nur noch für Risikopatienten gefährlich werden kann und für gesunde Menschen dank Immunisierung und Impfstoffen nur noch leichte unbedenkliche Krankheitsverläufe auslöst.
Das Robert Koch-Institut gibt an, dass schwere Verläufe zwar auch bei Menschen ohne Vorerkrankungen auftreten, anderseits folgende Personengruppen ein erhöhtes Risiko für ernste Verläufe tragen:
© RidofranzNicht jede Coronaerkrankung verläuft glimpflich. Mit dem DFV-KlinikSchutz sind Sie auch bei schwereren Verläufen bestens abgesichert und profitieren von:
Wenn Sie geimpft sind, müssen Sie sich in der Regel keine Sorgen bzgl. der Behandlung machen. Bettruhe, viel Schlaf und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr fördern eine schnelle Genesung. Medikamente für die Symptomlinderung wie beispielsweise Schmerzmittel, können helfen, Ihr Wohlbefinden zu verbessern. Ansonsten gilt wie bei jeder anderen Erkältung oder Grippe – Abwarten und Tee trinken.
Schwere Erkrankungen werden stationär in der Klinik behandelt. Abhängig von den Symptomen können zum Beispiel die Gabe von Sauerstoff, der Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes oder im Einzelfall – bei bakteriellen Begleiterkrankungen – eine Antibiotika-Therapie angezeigt sein. Bei schlimmen Verläufen hilft die Gabe von Sauerstoff mit Kortikosteroiden. Für zehn Tage wird eine Behandlung mit Dexamethason empfohlen. Studien belegen, dass so das Risiko, an der Infektion zu sterben, deutlich verringert werden kann. Ebenfalls helfen Herz-Kreis-Lauf-Medikamente bei schweren Krankheitsverläufen, die die Blutgefäße vor Thrombosen und sonstigen Komplikationen schützen sollen. Mittlerweile werden auch spezifische Antikörper oder antivirale Medikamente vor allem bei Patienten, die der Risikogruppe angehören oder keinen Impfschutz haben, angewendet, um schwere Verläufe abzuwenden. Allerdings muss hier eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Abwägung erfolgen, da die Medikamente Wechselwirkungen und Kontraindikationen aufweisen. Personen, die an Vorerkrankungen leiden, schwächt die Infektion besonders. Daher ist die gründliche Behandlung bereits bestehender Krankheiten sehr wichtig. Laut Bericht der „WHO-China Joint Mission on Corona Disease 2019“ erstrecken sich schwere Krankheitsverläufe im Mittel auf eine Dauer von drei bis sechs Wochen.
Zur Vermeidung einer schweren Erkrankung an Covid-19 werden in Deutschland verschiedene Impfstoffe angeboten. Zugelassen sind Vectorimpfstoffe und mRNA-Impfstoffe. Vectorimpfstoffe enthalten gentechnisch veränderte Vectorviren, die zwar das körpereigene Immunsystem zu einer Reaktion gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 anregen, sich selbst aber nicht vermehren können. Dagegen enthalten die neuartigen mRNA-Impfstoffe nur Teile des Erbgutes von SARS-CoV-2. Nach der Impfung werden im Körper Eiweißstoffe produziert, die dann eine gewünschte Immunreaktion gegen den Krankheitserreger auslösen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Basisimmunität für Personen ab 18 Jahren. Hierzu müssen drei Impfungen stattfinden. Danach müssen Sie als gesunder Mensch nach aktuellem Stand Ihre Coronaschutz-Impfung nicht mehr erneuern. Risikopatienten sollen jährlich Auffrischimpfungen vornehmen, damit sie weiterhin bestens geschützt sind. Für gesunde Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gibt es keine Impfempfehlung mehr.
In Deutschland zugelassene Covid-19-Impfstoffe (Stand 12/2024):
„Comirnaty“ von BioNTech, mRNA-Impfstoff, Zulassung am 21.12.2020
„Spikevax“ von Moderna, mRNA-Impfstoff, Zulassung am 06.01.2021
„Nuvacovid“ von Novavax CZ a.s., Zulassung am 20.12.2021
„Bimervax“ von HIPRA Human Health, S.L.U., Spanien, Zulassung am 30.03.2023
Leidet jemand an den charakteristischen Covid-19-Symptomen (Husten, erhöhte Temperatur oder Fieber, Kurzatmigkeit, Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns, Schnupfen, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen und allgemeiner Schwäche), sollte er zu Hause bleiben, zu seinen Mitmenschen etwas Abstand halten und regelmäßig Händewaschen. In Notfällen, beispielsweise bei Atemnot, sollte die Notfallnummer 112 angerufen werden. Zum eigenen Schutz und auch zum Schutz anderer sollte eine Arztpraxis keinesfalls ohne vorherige telefonische Anmeldung aufgesucht werden.
In Deutschland sind Ärzte und medizinische Labore gesetzlich dazu verpflichtet, eine Corona-Infektion zu melden, sobald sie erkannt wurde. Dafür sind die Gesundheitsämter in den Stadt- und Landkreisen zuständig. Sie geben die Zahlen an die jeweils zuständigen Gesundheitsbehörden der Bundesländer weiter. Mehrmals täglich übermittelt die Landesgesundheitsbehörde die gesammelten Falldaten elektronisch an das Robert Koch-Institut, also die aktuellen Fallzahlen für das jeweilige Bundesland. Zudem verschicken die meisten Landesgesundheitsbehörden einmal am Tag einen Lagebericht an ihr zuständiges Ministerium. Diese Zahlen werden dann von der Pressestelle veröffentlicht. Nachdem das RKI die eingegangenen Zahlen geprüft hat, übermittelt es die Daten an andere internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation WHO. Bis alle Daten von lokalen Stellen aus zu RKI und WHO gelangen, können zwei bis fünf Tage vergehen.
Die durch die Johns Hopkins Universität veröffentlichten internationalen Zahlen und die des Robert Koch-Instituts gehen auf unterschiedliche Erfassungswege zurück: So muss die Johns Hopkins Universität in den USA nicht täglich auf Meldungen offizieller Stellen warten. Ihre Forscher recherchieren im Internet öffentlich zugängliche Quellen und gewinnen so die neuesten Zahlen. Die Daten kommen von Internetseiten und Twitteraccounts von Behörden und Organisationen. Ebenso fließen auch Zahlen ein, die eine Internetcommunity von Medizinern in China ermittelt, sowie Berichte lokaler Medien. Aus diesem Grund sind die Zahlen der Johns Hopkins Universität denen des Robert Koch-Instituts in der Regel ein wenig voraus.
Der Nachweis auf das Virus SARS-CoV-2 erfolgt über Abstriche aus dem Mund-, Nasen- oder Rachenraum. In dem Abstrich sollte, bei einem positiven Befund, das Erbgut des neuartigen Coronavirus enthalten sein. In bestimmten Laboren wird anschließend das virale Erbgut durch empfindliche, molekulare Tests nachgewiesen. Der vollständige Name des Tests lautet „real-time Reverse Transkriptase Polymerase-Kettenreaktion“, englisch abgekürzt: RT-PCR. Ein Gerät vervielfältigt das wenige, genetische Material in der Laborprobe in mehreren Zyklen. Ob die entsprechenden Gensequenzen des Virus dann vorhanden sind oder nicht, lässt sich durch die Verwendung fluoreszierender Stoffe erkennen. Bei den aktuellen Schnelltests werden Antigene auf der Virusoberfläche nachgewiesen. Daraus ergibt sich eine gewisse Unsicherheit, was die Verlässlichkeit der Ergebnisse betrifft, vor allem bei niedriger Viruslast.
Seit März 2023 gibt es keine kostenlosen Bürgertests mehr und auch die Testpflicht in Krankenhäusern, Altenheimen und Reha-Einrichtungen ist entfallen. Wenn Sie Corona-Symptome bei sich bemerken oder in einem Gesundheitsberuf arbeiten, können Sie nach Absprache mit Ihrem Hausarzt einen PCR-Test bei diesem durchführen lassen.
Experten beurteilen die Genanalysen weltweit als „robust“. In der Regel werden sie auch für andere Infektionskrankheiten und Nachweise durchgeführt. Grundsätzlich ist dabei das Ziel, zuverlässige Treffer richtig anzuzeigen und falsche Treffer auszuschließen. Mögliche Fehlerquellen können dennoch dazu führen, dass Viren übersehen werden. Das Testergebnis ist nämlich stark von Art und Zeitpunkt der Probenentnahme abhängig. So sind in der ersten Woche der Erkrankung die Viren meist ausschließlich im Rachenraum nachweisbar und in der zweiten Woche dagegen oft nur im Lungensekret. Weniger verläslich sind dagegen die Antigentests (Schnelltests). Sie dienen dazu, rasch erste Anhaltspunkte für eine Ansteckung zu liefern. Mehr Klarheit kann erst ein ergänzender PCR-Test (Test auf Virusgene) bieten.
Unterschiedlich: Die Kosten der vom Arzt verordneten PCR-Tests übernimmt die Krankenkasse. Schnelltests, die im Zusammenhang mit einem Klinikaufenthalt notwendig werden, übernimmt diese ebenfalls. Allein die freiverkauflichen Selbsttests müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.
Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, verteilen diese durch Husten und Sprechen in der Umgebung. Sie bleiben für circa fünf Minuten in der Luft, bevor sie auf den Boden absinken. Laut einer US-Laborstudie können die Viren auf Kunststoff und Edelstahl bis zu 72 Stunden überleben. Auf Papier überleben die Covid-19-Viren bis zu 24 Stunden.
Die Stabilität der Coronaviren hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beschaffenheit der Oberflächen sowie von der Virusmenge ab. Humane Coronaviren sind nicht sehr stabil auf trockenen Oberflächen. Ihre Inaktivierung erfolgt in getrocknetem Zustand innerhalb von Stunden bis Tagen. Aktuelle Studien zeigen, dass das SARS-CoV-2-Virus nach starker Kontamination bis zu drei Stunden als Aerosol im ungelüfteten Raum, bis zu vier Stunden auf Kupferoberflächen, bis zu 24 Stunden auf Karton und bis zu drei Tagen auf Edelstahl und Plastik infektiös bleiben kann. SARS-CoV-2-Viren sind auch bei erhöhter Temperatur (30°C) mehrere Tage auf einer Metalloberfläche noch infektiös. Das Abtrocknen der Oberfläche kann jedoch innerhalb einer Stunde zu einem deutlichen Rückgang der Infektiosität führen.
Eine Ansteckung über die Berührung von Gegenständen, die mit SARS-CoV-2-Viren belastet sind, ist nicht ausgeschlossen. Viel häufiger ist aber die Infektion über Aerosole (feinste Tröpfchennebel) aus der Atemluft eines Virenträgers oder einer Virenträgerin.
Um sich weiterhin vor einer Covid-19-Infektion zu schützen, sollte ein möglichst großer Abstand zu den anderen Fahrgästen eingehalten werden. Husten sollte man nur in die Armbeuge. Nach der Berührung von Haltestangen und Türknöpfen empfiehlt es sich, gleich nach der Ankünft gründlich die Hände waschen.
Mit dem SARS-CoV-2-Virus können sich auch Katzen, Hunde, Frettchen und Goldhamster anstecken. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass die Tiere die Krankheit an ihre Halter weitergeben. Eine Pflicht, bei einem Verdacht zum Tierarzt zu gehen, gibt es nicht. Wenn Sie das Haustier freiwillig testen lassen möchten, müssen Sie die Kosten selbst tragen.
Es gibt derzeit keine Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands
Es gibt zurzeit keine Corona-Risikogebiete oder Einschränkungen für Reisende aus Deutschland.
Müssen sich Deutsche im europäischen Ausland auf Anweisung lokaler Behörden in Quarantäne begeben, sollten sie diese, laut einer Empfehlung des deutschen Krisenstabs, bis zum Ende einhalten.
Coronaviren sind den Virologen gut bekannt. Die Coronafamilie ist sehr groß, man findet sie auch im Tierreich bei Säugetieren und Vögeln. Es gibt vier humane Coronaviren, die den Menschen nicht stark beeinträchtigen, da sie lediglich Erkältungssymptome hervorrufen.
Allerdings kennt man auch Coronaviren, die schwere Krankheiten beim Menschen verursachen können. Beispielsweise Atemwegserkrankungen, wie eine Lungenentzündung. Zu ihnen gehören das 2003 entdeckte Sars-Coronavirus, das 2012 entdeckte Mers-Coronavirus sowie das 2019 aufgetretene „neuartige Coronavirus“, so der vorläufige Name des neuen Virus.
Ebenfalls vorübergehend wurde das Virus auch mit „2019nCoV“ bezeichnet.
Inzwischen trägt es den Namen: SARS-CoV-2. Das Virus SARS-CoV-2 unterscheidet sich von allen bisher bekannten Coronaviren. Es hat jedoch Ähnlichkeiten mit dem Sars-Coronavirus von 2003 und sehr große Ähnlichkeit zu Coronaviren, die man in Fledermäusen findet. „SARS“ steht für „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“. Die durch SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung nennt man Covid-19 (Corona Virus Disease 2019).
Der uns bekannte Erreger ist eine Variante des Sars-Virus und befällt sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege und das Gefäßsystem, aber auch andere Organe können in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Virus kann unter anderem Lungenentzündungen und Sepsis auslösen. Erkrankt sind Menschen aller Altersgruppen, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. In der Regel waren Patienten, die bisher in Folge einer Infektion mit dem Virus starben, bereits durch Vorerkrankungen geschwächt.
Viren sind so klein, dass man sie unter einem üblichen Lichtmikroskop nicht erkennen kann. Sie messen in der Regel nur zwischen 20 und 300 Nanometer. Nicht alle Viren, die in unserer Umgebung vorkommen, befallen den Menschen. Auch nicht jedes Virus macht krank, denn das menschliche Immunsystem reagiert sehr schnell und bekämpft die Erreger meist erfolgreich. Allerdings werden einige relevante Krankheiten von Viren verursacht. Zu ihnen zählen harmlose Erkältungen oder auch Lippenherpes. Zudem werden die meisten Magen-Darm-Infektionen hierzulande von Viren ausgelöst. Ernsthafte Infektionen, die Viren verursachen, sind unter anderem HIV/AIDS oder Hepatitis. Auch klassische Kinderkrankheiten wie Windpocken, Masern oder Röteln werden durch Viren hervorgerufen.
Viren benötigen eine Wirtszelle, um sich zu vermehren. Sobald man sich mit einem Virus angesteckt hat, vermehrt es sich im Körper. Das Virus dockt an die sogenannte Wirtszelle an und lässt nun seine benötigten Bausteine von der Zelle produzieren. Immer mehr neue Viren entstehen. Sobald die Wirtszelle abstirbt, werden tausende Viren freigesetzt, die nun neue Wirtszellen suchen. Solange man krank ist, werden diese Erreger ausgeschieden und selbst noch einige Zeit danach. In der Umwelt können sie sich teilweise noch sehr lange halten und ansteckend bleiben. Finden Viren aber keine neuen Wirtszellen, sterben sie ab.
Gegen Viren sind Antibiotika wirkungslos. Sogenannte antivirale Medikamente gibt es zwar, sie helfen aber nur gegen einzelne Virusarten. Bekämpft die körpereigene Immunabwehr einen Erreger erfolgreich, ist man in vielen Fällen gegen dieses spezielle Virus immun und man kann sich kein zweites Mal mit dem Erreger infizieren. – Allerdings sind Viren flexibel. So verändert sich beispielsweise das Grippe-Virus (Influenzavirus) ständig. Dies ist der Grund, warum ein Grippe-Impfstoff immer nur für ein Jahr schützt, denn bei der nächsten Grippewelle hat das Virus seine äußere Erscheinung wieder verändert und der Impfstoff muss neu angepasst werden.
Jedes Jahr sucht uns in Deutschland eine mehr oder weniger starke Grippewelle heim, an der einige Menschen sterben. Maßnahmen wie bei der Corona-Pandemie mussten wegen einer Grippe bislang jedoch noch nicht eingeleitet werden. Die folgende Übersicht soll über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Viruserkrankungen informieren.
Covid-19 bleibt trotz rückläufiger Sterblichkeit weltweit präsent. Mit der Subvariante „Nimbus“ verbreitet sich ein neuer, hochinfektiöser Omikron-Typ, der jedoch keine erhöhte Krankheitslast verursacht. Impfungen, antivirale Therapien und bewährte Schutzmaßnahmen bieten weiterhin wirksamen Schutz, insbesondere für Risikogruppen. Long-Covid stellt eine anhaltende Herausforderung dar. Insgesamt zeigt sich: Covid-19 ist endemisch geworden, bleibt aber für bestimmte Bevölkerungsgruppen potenziell gefährlich und erfordert gezielte Vorsicht.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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