Immunsystem stärken mit DFV-AmbulantSchutz
Von Arnzei-, Heil- oder Hilfsmittel über alternative Behandlungen bis hin zu erweiteter Diagnostik – der DFV-AmbulantSchutz erstattet Ihnen Kosten, für die eine gesetztliche Krankenkasse nicht aufkommt.
© PH888Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressabbau bilden die Grundlage für ein starkes Immunsystem.
Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und gesunde Fette aus Obst, Gemüse und Vollwertkost stärken die körpereigene Abwehr.
Regelmäßige Bewegung im Freien, Sonnenlicht und ausreichende Flüssigkeitszufuhr fördern die Immunfunktion.
Entspannung, gute Schlafqualität und Maßnahmen wie Wechselduschen oder probiotische Ernährung unterstützen zusätzlich die Abwehrkräfte.
Ein intaktes Immunsystem wird normalerweise gut mit schädlichen Einflüssen fertig. Ist es jedoch geschwächt, haben krankmachende Erreger wie Viren oder Bakterien leichtes Spiel. Um nicht an jedem Infekt, der gerade kursiert, zu erkranken, kann man sein Immunsystem effektiv unterstützen, in dem man auf einen gesunden Lebensstil achtet. Einige Tipps für starke Abwehrkräfte:
Das menschliche Immunsystem (auch Abwehrsystem) ist für die Erkennung und Inaktivierung von Krankheitserregern sowie körperfremden Stoffe verantwortlich. Dieses komplexe System schützt den Körper vor schädlichen Viren, Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen. Unser Immunsystem ist durch eine Vielzahl zellulärer und molekularer Prozesse gekennzeichnet, die man auch als sogenannte Immunantwort bezeichnet. Bestandteile der Immunreaktion sind sowohl Antikörper als auch Antigene. Reagiert das Immunsystem langsam oder mit falschen Immunantworten, so ist es schwach. Krankheiten stellen sich dann mit stärkeren Symptomen dar. So sind Menschen mit schwachen Abwehrkräften anfälliger für Erkältungen, Schnupfen und andere Infektionen. Ein Immunsystem ist dann stark, wenn es aktiv und leistungsfähig arbeitet.
Gebildet werden Immunzellen im Knochenmark. Sie reifen in der Thymusdrüse heran. Neben dem Nerven- und Hormonsystem ist das Immunsystem eines der komplexesten Systeme im Körper. Es besteht aus verschiedenen Organen, wie Knochenmark, Thymus, Milz, Mandeln, Lymphknoten sowie verschiedenen Geweben, Zelltypen und Molekülen.
Das Abwehrsystem gliedert sich in zwei Einheiten: ein angeborenes (unspezifisches) und ein erworbenes (spezifisches) Immunsystem. Beide Abwehreinheiten arbeiten zusammen und ergänzen sich bei Abwehrreaktionen gegenüber fremden Eindringlingen.
Das unspezifische (angeborene) Abwehrsystem stellt die Grundabwehr des Körpers dar. Es ist nicht auf bestimmte Erreger spezialisiert und wendet sich prinzipiell gegen jeden Eindringling, den es als körperfremd identifiziert. Die Abwehr des angeborenen Immunsystems besteht in erster Linie aus den Fresszellen, auch Makrophagen oder Killerzellen genannt. Deren Hauptaufgabe ist es, bakterielle Infektionen zu bekämpfen. Die unspezifische Immunabwehr verfügt über eine sehr breite Wirkung und kann im Fall eines Angriffs durch schädliche Erreger besonders schnell reagieren. Sie kann jedoch nur in begrenztem Maß das Eindringen und die Ausbreitung von Keimen verhindern. Dafür ist dann das spezifische (erworbene) Immunsystem zuständig.
Das spezifische (erworbene) Immunsystem besteht hauptsächlich aus Lymphozyten. Diese spezielle Gruppe der weißen Blutkörperchen findet sich vorrangig in den sekundären Immunorganen wie den Lymphknoten, der Milz, den Mandeln, dem Blinddarm, der Peyer-Plaques (eine Ansammlung von Lymphfollikeln innerhalb der Dünndarmschleimhaut). Anders als beim unspezifischen Abwehrsystem, sind die Immunzellen der spezifischen Immunabwehr auf bestimmte Krankheitserreger spezialisiert. Nach ihrem ersten Kontakt mit Angreifern „merken“ sich dies die Lymphozyten. Das ist möglich, da das Immunsystem Gedächtniszellen sowie spezifische Antikörper bildet. Bei einem wiederholten Versuch der schädlichen Keime, in den Körper zu gelangen, wissen die Lymphozyten umgehend, was sie tun müssen. Aus diesem Grund bezeichnet man diese spezifische Form der Abwehr auch als gelernte oder spezifische Immunantwort. Da diese erworbene Immunabwehr den Feind immer erst kennenlernen muss, bevor sie ihn gezielt und mit großer Effizienz bekämpfen kann, dauert die entsprechende Reaktion etwas länger als die der Grundabwehr.
Das Immunsystem ist nicht immer in der Lage, seine Aufgaben ausreichend zu erfüllen. Die Funktion der körpereigenen Abwehr kann durch unterschiedliche Faktoren eingeschränkt sein. Das sind unter anderem:
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Stärke und Anpassungsfähigkeit des Immunsystems hängen eng mit den individuellen Lebensumständen zusammen. Dazu zählen neben der Ernährung, auch Bewegung oder der Umgang mit Stress. Wer seine körpereigenen Abwehrkräfte nachhaltig stärken möchte, sollte auf einen gesunden Lebensstil achten:
Innerhalb des Immunsystems übernimmt der Darm wichtige Funktionen, denn das körpereigene Abwehrsystem und die Darmflora stehen ständig im Austausch miteinander. So schädigt beispielsweise eine einseitige Ernährung die gesunde Darmflora. Dies hat zur Folge, dass es an günstigen Bakterien mangelt und Krankheitserreger leichteres Spiel haben. – Für ein starkes Immunsystem sind Nährstoffe wichtig. Die meisten kann der Körper selbst produzieren, aber einige andere nicht. Kommt es zu einem Mangel an essenziellen Nährstoffen, leiden der Stoffwechsel und damit auch das Immunsystem. Um eine Mangelerscheinung gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte man sich abwechslungsreich und mit viel frischem Gemüse und Obst ernähren. Denn eine ausgewogene Ernährung prägt die Zusammensetzung der Darmflora. Dies ist für das Immunsystem ganz entscheidend. Man vermutet, dass auch Stoffe, die der menschliche Körper nicht selbst bilden kann, unser Immunsystem beeinflussen. Das sind zum Beispiel kurzkettige Fettsäuren, die die Darmbakterien aus der Nahrung bereitstellen. Um das Abwehrsystem im Kampf gegen Bakterien, Viren, Pilze und andere schädliche Fremdstoffe zu unterstützen, empfehlen Ernährungsmediziner einen abwechslungsreichen Speisenplan mit vielen Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen. Der Verzehr von Zucker und Fleisch sollte möglichst reduziert werden. Fisch hingegen gehört auf jeden Speiseplan, denn er liefert unserem Körper lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren. Weitere Lieferanten sind auch pflanzliche Lebensmittel wie Leinöl, Leinsamen, Walnüsse, Raps- und Sojaöl.
Vitamine für sind für ein leistungsstarkes Immunsystem sehr wichtig. Die Basis dafür ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Zu den wichtigsten Vitaminen für das Immunsystem gehören Vitamin A, Vitamin B2, B6, B12, Vitamin C, Vitamin D und Vitamin E. Jedes dieser Vitamine leistet einen besonderen Beitrag für unser Immunsystem und ist in hohem Anteil in zahlreichen Lebensmitteln enthalten:
Vitamin D spielt eine besonders wichtige Rolle für die Aktivität des Immunsystems. Ein Vitamin D-Mangel schwächt die Abwehr. Vitamin D ist eigentlich kein richtiges Vitamin, sondern eine Hormon-Vorstufe (Prohormon). Der Körper wandelt es erst in das Hormon Calcitriol um, die biologisch aktive Form von Vitamin D. 80 bis 90 Prozent des Vitamins kann der Körper produzieren, wenn die Haut ausreichend viel Sonnenlicht ausgesetzt ist. Um genügend Vitamin D zu bilden, sollte man sich mindestens drei Mal in der Woche für etwa zwölf Minuten im Freien aufhalten. Vor allem im Winter nimmt die UV-Strahlung ab und der Vitamin D-Spiegel im Blut sinkt. Die Zufuhr des fettlöslichen Vitamins allein über die Ernährung ist meist unzureichend (10 bis 20 Prozent des Bedarfs). Sollte der Hausarzt einen Mangel an Vitamin D feststellen, kann man dies über ein entsprechendes Präparat aus Apotheke oder Drogerie kompensieren.
An zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper sind Spurenelemente beteiligt. Für ein starkes Immunsystem sind Zink und Selen besonders wichtig, ebenso Kupfer und Eisen:
Einen großen Anteil im täglichen Ernährungsplan sollten Gemüse und frisches Obst einnehmen. Sie liefern viele wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe für Darm und Darmflora. Zudem enthalten sie Antioxidantien, die das Immunsystem entlasten. Besonders gut für die Immunabwehr sind zum Beispiel Brokkoli, Kohl, Mohrrüben, Tomaten, Knoblauch, Spinat, Dunkle Beeren und Trauben, Zitrusfrüchte und Nüsse. Wer sich abwechslungsreich und gesund ernährt, benötigt keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel. Ausgenommen, man leidet an einer Erkrankung, die ein Supplement bestimmter Nährstoffe erfordert. Dies sollte jedoch am besten mit dem Arzt abgesprochen werden.
In Studien wurde nachgewiesen, dass sich bereits moderate sportliche Betätigung positiv auf das Immunsystem auswirkt. Regelmäßiges Training, wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen, stärkt sowohl das Herz-Kreislauf-System als auch die Abwehrkräfte. Da unmittelbar im Anschluss an eine anstrengende Sporteinheit der Organismus erst einmal geschwächt und anfälliger ist für Infekte, sollte man sportliche Aktivitäten keineswegs übertreiben.
Akuter Stress und auch langanhaltender Stress verändern die Arbeit des Immunsystems. Akuter Stress stärkt die unspezifische Abwehr, während die spezifische Abwehr vorübergehend geschwächt wird. Dauerstress wirkt sich auf beide Abwehrformen negativ aus.
Stress fordert das Immunsystem, so dass die Nebenniere die Stresshormone Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol bildet. Unmittelbar werden zwar erst einmal unspezifische Bereiche des Immunsystems angeregt, die spezifische Abwehr wird dabei jedoch gesenkt. Länger anhaltender Stress führt dazu, dass auch die unspezifische Immunabwehr vermindert wird. Daher sollte man zu viel Stress meiden und auch Entspannungsmethoden praktizieren, die für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Regelmäßige Übungseinheiten mit Yoga, Qigong, Progressiver Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR) oder Autogenes Training sorgen nachweislich für mehr Wohlempfinden und unterstützen die Arbeit des Immunsystems.
Wenn alle inneren Organe harmonisch zusammenarbeiten und die fünf Elemente im Einklang stehen, ist laut der TCM das Immunsystem stark. In der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin geht man davon aus, dass der Körper vor schädlichen äußeren Einflüssen geschützt ist, wenn das Qi, die Lebensenergie, gleichmäßig im Körper fließt. Ist dieser Fluss gestört, zeigt sich eine Schwächung des Immunsystems. Es kommt erst zu kleineren Befindlichkeitsstörungen, die mit der Zeit zu stärkeren Beschwerden und Erkrankungen führen können. Um eine geschwächte Immunabwehr wieder zu kräftigen, setzt man in der TCM auf unterschiedliche Maßnahmen:
Gerade in der Immunmodulation bei durch Viren verursachten Infekten, kann Homöopathie hilfreich sein. Gibt man homöopathische Arzneien bei den ersten Anzeichen eines Infektes, können Schwere und Dauer der Erkrankung reduziert werden. Langfristig treten Infekte seltener auf. Die Behandlung mit homöopathischen Wirkstoffen hat sich auch bei Patienten bewährt, die immer wieder an Infekten und Entzündungen erkranken. Eine besondere Bedeutung nimmt dabei das Darm- assoziierte Immunsystem ein. Daher empfiehlt man in der Homöopathie häufig auch Arzneien, die eine Beziehung zum Darm haben.
Auch homöopathische Schüßler-Salzen werden häufig zur Stärkung eines geschwächten Immunsystems eingesetzt. Der Behandlung liegt die Erkenntnis des homöopathischen Arztes Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) zugrunde, dass eine Störung des Mineralstoffhaushaltes im Körper Ursache von vielen Krankheiten sein kann. Werden diese Mineralstoffe homöopathisch aufbereitet, können sie laut Schüßler noch besser wirken. Eine mehrwöchige Kur mit Schüßler-Salzen kann demnach auch das Immunsystem stärken. Empfohlen werden für eine Kur drei bis vier Salze, die man vier Wochen lang einnimmt. Nach einer Pause sollte die Prozedur noch ein bis zwei Mal wiederholt werden. Für eine Immunkur werden diese Schüßler-Salze empfohlen:
Vormittags lässt man vier Tabletten der Nummer 3 unter der Zunge zergehen. Nachmittags vier Tabletten der Nummer 7 und abends vier Tabletten der Nummer 6. Alternativ kann man die zwölf Tabletten morgens in 0,7 Liter stillem Wasser auflösen, gründlich schütteln und über den Tag hinweg trinken. Vor jeder Einnahme erneut schütteln.
Zahlreiche Beispiele belegen, dass Meditieren positive Effekte auf körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck oder chronische Schmerzen haben kann. Nun gibt es auch erste Untersuchungen zu Auswirkungen von Achtsamkeitsmeditation auf messbare Parameter des Immunsystems (Entzündungsproteine, zelluläre Transkriptionsverfahren und Genexpression, immunreaktive Zellzahlen, Zellalterung und Antikörperreaktion). Nach vorsichtiger Einschätzung der Wissenschaftler lässt sich aus den bisherigen Studien lesen, dass Achtsamkeitsmeditation einzelne Immunparameter wie beispielsweise das Entzündungsgeschehen, die zellvermittelte Immunantwort und die Enzymaktivität im Hinblick auf die Zellalterung positiv beeinflussen kann. Das immunmodulierende Potenzial von meditativen Verfahren bedarf jedoch noch weiterer Untersuchungen.
Fasten spielt in der Naturheilkunde eine wichtige Rolle, denn dabei normalisieren sich unter anderem Risikofaktoren wie erhöhter Blutdruck sowie zu hohe Cholesterin-, Harnsäure- und Blutfettwerte. Ärzte empfehlen Fasten öfter als therapeutische Maßnahme bei zahlreichen Krankheiten, beispielsweise bei metabolischen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen, bei Krankheiten des Verdauungssystems, kardiovaskulären Erkrankungen sowie bei chronischen Schmerzsyndromen. Heilfasten kann ebenso positiv wirken bei der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen aufgrund von Fehlfunktionen des Immunsystems. Dazu zählen Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoide Arthritis, Typ-1-Diabetes, Colitis ulzerosa und Lupus erythematodes. Fasten leistet einen deutlichen Beitrag zur Verbesserung der Immunfunktionen sowie der entzündlichen Aktivitäten. Empfohlen wird allerdings, das Fasten unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen.
Beim Fasten verändert sich der Stoffwechsel, stellt auf Sparmodus um und greift auf seine Energiespeicher zurück. Das sind Glykogen, Fett und Protein. Anfangs wird der gespeicherte Zucker (als Glykogen in der Leber) abgebaut, dann folgen Eiweiße und erst nach etwa vier Tagen beginnt der Körper mit der Fettverdauung.
Vor dem Fasten sollte man unbedingt Rücksprache mit seinem behandelnden Arzt halten, denn nicht für jeden und jede Erkrankung ist Heilfasten günstig. Während einer Schwangerschaft und auch in der Stillzeit darf nicht gefastet werden. Wer an schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen erkrankt ist, sollte nur unter fachkundiger Betreuung fasten.
Anders als das Heilfasten ist das Intervallfasten eine Methode, die sich besonders gut in den Alltag integrieren lässt und daher als Dauerkostform durchgeführt wird. Bei dem auch als „intermittierendes Fasten“ bezeichneten Ansatz stehen verschiedene Varianten zur Auswahl: Beim 16:8 Fasten darf acht Stunden am Tag Nahrung aufgenommen werden, an den verbleibenden 16 Stunden nicht. Eine andere Variante, das Fünf-zu-Zwei-Modell, erlaubt, an fünf Tagen in der Woche normal zu essen und an zwei Tagen wird gefastet. An den zwei frei wählbaren Tagen verzehrt man maximal ein Viertel der eigentlich benötigten Kalorien. – Studien konnten zeigen, dass Intervallfasten vor Diabetes Typ 2 schützen und bei Krebstherapien unterstützend wirken kann.
Während einer Schwangerschaft unterliegt das Immunsystem Veränderungen. Dadurch kann die Schwangere für Infektionen anfälliger sein als sonst. Fachleute gehen davon aus, dass viele Frühgeburten zumindest teilweise auf eine Art von Infektion zurückzuführen sind. Zudem gibt es Hinweise, dass pränatale Infektionen, viral oder bakteriell, die Wahrscheinlichkeit dafür erhöhen, dass ein Kind später Allergien entwickelt oder gar schwere Erkrankungen. Daher ist es für werdende Mütter wichtig, ein gesundes Immunsystem aufrechtzuerhalten.
Bis zu zwölf Infekte pro Jahr bekommt ein Kleinkind im Durchschnitt. In Jahren mit niedrigen Infektraten reduziert sich die Zahl der durch Viren und Bakterien verursachten Krankheiten auf etwa fünf bis sechs. Jeder dieser Infekte trainiert und stärkt das Immunsystem. Kinder, die bis Ende des ersten Lebensjahres mindestens zwei Virus-Infektionen durchgemacht haben, leiden – im Vergleich zu Kindern mit weniger Infekten in dieser Zeit – später nur halb so oft an Asthma. Um das Immunsystem des Kindes aufzubauen, bedarf es Übung und das bedeutet, dass Infekte das Abwehrsystem regelrecht trainieren.
© fotostormDer DFV-AmbulantSchutz erstattet Ihnen Kosten, die von Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung nicht übernommen werden und bietet Ihnen darüber hinaus noch weitere Vorteile:
Soweit es möglich ist, sollte man versuchen, sich regelmäßig und ausreichend zu bewegen. Tägliches Spazierengehen oder eine halbe Stunde Sport, zum Beispiel Schwimmen oder Radfahren. Auf diese Weise wird man fitter und schützt sich besser vor einem Infekt. Wichtig ist zudem ist eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, Fisch, Hülsenfrüchten und Vollkorn-Getreide. Mangelzustände gilt es zu vermeiden. Betroffene sollten für ausreichend viel Schlaf sorgen, da sich nachts das Immunsystem am besten erholt. Da Stress auf Dauer die Immunabwehr schwächt, ist es ratsam, für regelmäßige Entspannungsphasen zu sorgen. Dabei helfen Methoden wie Meditation, Yoga oder Autogenes Training.
Antibiotika bekämpfen Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden. Allerdings unterscheiden sie im Körper nicht zwischen „guten“ und „schädlichen“ Bakterien. Sie zerstören daher auch viele der nützlichen Darmbakterien, was sich negativ auf Darmflora und Immunsystem auswirkt. Ärzte empfehlen, begleitend zur Antibiotika-Einnahme, oft ein sogenanntes Probiotikum, um den Wiederaufbau der Darmflora zu unterstützen. Aber auch eine gezielte Auswahl an Darmflora-freundlichen Lebensmitteln ist eine effektive Strategie. Empfohlen werden probiotische Lebensmittel, also lebende Mikroorganismen für den Darm. Das sind beispielsweise milchsauer vergorene Produkte wie Sauerkraut oder Sauerkrautsaft, Kefir, Buttermilch, Joghurt oder Quark. Zusätzlich sollte man präbiotische Nahrung zu sich nehmen. Das sind unter anderem Getreideflocken, Vollkornbrot, Obst und Nüsse, Gemüse und Samen. Meiden sollten man hingegen Produkte aus Weißmehl und Süßigkeiten.
Um sich nach einer Grippe nicht gleich mit dem nächsten Infekt anzustecken, ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Sinnvoll ist unter anderem eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen D und C. Um Vitamin D bilden zu können, braucht der Körper Sonnenlicht. Daher ist Bewegung im Freien ratsam. Lebensmittel mit hohem Vitamin-C-Gehalt sind unter anderem Zitrusfrüchte, Paprika, Sauerkraut und Hagebutte. Auch Hausmittel, wie das Trinken von Salbei-, Kamillen-, Melissen- oder Hagebuttentee sind wohltuend. Nach einer Grippe sollte man zudem darauf achten, sportliche Betätigung langsam aufzunehmen, Stress zu meiden und ausreichend viel zu schlafen.
Eine Chemotherapie stellt für das Immunsystem eine große Belastung dar. Patienten sollten die Empfehlungen zur Immun-Regeneration des Arztes unbedingt befolgen. Es ist ratsam, dass Betroffene trotz behandlungsbedingter Erschöpfung in Bewegung bleiben. Spaziergänge oder moderater Sport helfen dem Immunsystem und tun auch der Seele gut. Überbelastung ist zu vermeiden. Grundsätzlich unterstützt eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit viele frischem Gemüse und Obst auch das Immunsystem. Gute Vitamin-C-Lieferanten sind zum Beispiel Zitrusfrüchte, aber auch Sauerkraut oder Paprika. Meiden beziehungsweise reduzieren sollte man den Verzehr von rotem Fleisch, Zucker und Salz. Sowohl die Psyche als auch das körpereigene Abwehrsystem profitieren von regelmäßigen Entspannungsübungen.
Ein gesunder Lebensstil sowie eine abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung stärken das Immunsystem. Von einer unreflektierten Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ab. Denn gerade wenn diese hochdosiert sind, können sie zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. – Man weiß jedoch, dass ein Mangel an immunwirksamen Nährstoffen eine gesteigerte Infektanfälligkeit und eine schlechtere Prognose im Krankheitsfall bedingen. Auch in der aktuellen Situation der Corona-Pandemie haben Mediziner festgestellt, dass Mangelernährung zu schweren Verläufen von Covid-19 führt. – Nach wie vor sind Maßnahmen, wie eine ausreichende Händehygiene, die Einhaltung von Mindestabständen sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in vielen Situationen, die beste Prophylaxe.
Ein starkes Immunsystem entsteht durch die richtige Balance von Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement. Frisches Obst und Gemüse, Sonnenlicht, regelmäßige Bewegung und bewusste Entspannung bilden das Fundament. Wer zusätzlich auf Darmgesundheit, Vitamine und Spurenelemente achtet, unterstützt seine Abwehrkräfte nachhaltig und bleibt widerstandsfähiger gegen Infekte.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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