Zahnzusatzversicherung 2022

Zahnzusatzversicherungen Testsieger 2024 im Überblick

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Ver­mei­den Sie ho­he Zahn­arzt­kos­ten mit der rich­ti­gen Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung! Auch im Jahr 2024 hat Stif­tung Wa­ren­test al­le be­ste­hen­den Ta­ri­fe un­ter die Lu­pe ge­nom­men. Hier le­sen Sie, wie die Tests durch­ge­führt wur­den und wie vie­le Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen als Test­sie­ger her­vor­gin­gen.

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Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest-Testsieger 2024


Im Juni 2024 hat die Zeit­schrift Fi­nanz­test ihre ak­tu­el­le Be­wer­tung für Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen ver­öf­fent­licht. Ge­tes­tet wur­den aus­schließ­lich Ta­ri­fe, die grund­sätz­lich al­len ge­setz­lich Kran­ken­ver­sicher­ten zu­gäng­lich sind. Von ins­ge­samt 287 Zu­satz­ver­si­che­run­gen er­hiel­ten 123 ein „sehr gut“. Fi­nanz­test emp­fiehlt sie für al­le, die sich ein „Run­dum-sorg­los“-Pa­ket wün­schen. Im Test wur­den, wie be­reits in den Jah­ren zu­vor, so­wohl Ta­ri­fe mit Al­te­rungs­rück­stel­lun­gen (Bei­trä­ge stei­gen nicht al­ters­be­dingt) als auch Ta­ri­fe oh­ne Al­te­rungs­rück­stel­lun­gen (Bei­trä­ge stei­gen al­ters­be­dingt) ge­mein­sam un­ter­sucht.

Im Test wur­de der ge­run­de­te al­ters­ab­hän­gi­ge Bei­trag an­ge­ge­ben, den Ver­sicher­te mit 43 und den sie bis 73 Jah­re höchs­tens zah­len müs­sen. (Um ei­ne Ver­gleich­bar­keit mit Ta­ri­fen oh­ne al­ters­ab­hän­gi­ger Bei­trags­an­pas­sung zu er­mög­li­chen, wur­den die Bei­trags­span­ne und der Durch­schnitt für den Zeit­raum zwi­schen 43 und 73 Jah­re ge­bil­det.) Mit zu­neh­men­dem Al­ter steigt der Bei­trag bei al­len Test­sie­ger­ta­ri­fen.

Mit der Best­no­te „sehr gut“ (0,5) wur­de der DFV-Zahn­schutz Ex­klu­siv zum 9. Mal in Fol­ge Test­sie­ger un­ter 287 Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen. Ge­rin­ger Preis für bes­te Leis­tun­gen! Mit dem Test­sie­ger un­ter den Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen pro­fi­tie­ren Sie von bis zu 100 % Kos­ten­er­stat­tung für al­le zahn­ärzt­li­chen und kie­fer­or­tho­pä­di­schen Be­hand­lun­gen.

Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2014-2024

Stif­tung Wa­ren­test kommt bei dem ak­tu­el­len Test zu dem Er­geb­nis, dass ein Pa­ti­ent zur Re­du­zie­rung seines Ei­ge­n­an­teils, ins­be­son­de­re bei sehr hoch­wer­ti­gem Zah­n­er­satz, einen leis­tungs­star­ken Tarif ab­schlie­ßen sollte. Wer be­reits im Besitz einer  Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ist, sollte prüfen, ob er sich nicht ver­bes­sern kann. Ein Ver­gleich der ver­gan­ge­nen Tests zeigt, dass sich die An­ge­bo­te noch­mal ver­bes­sert haben.

Bei den Test­kri­te­ri­en gab es im Ver­gleich von 2020 zu 2021 eine we­sent­li­che Än­de­rung: Im Test wurden die so­ge­nann­ten „Ab­wer­tun­gen“ ein­ge­führt. Ab­wer­tun­gen führen dazu, dass sich Mängel der Tarife ne­ga­tiv auf das Qua­li­täts­ur­teil aus­wir­ken. Maß­geb­lich ist hier das Ta­rif­merk­mal „War­te­zeit“. Sofern ein Tarif eine War­te­zeit auf­weist, wird das Qua­li­täts­ur­teil um 0,1 in der Note ab­ge­wer­tet. Diese Ab­wer­tun­gen wurden auch im ak­tu­el­len Test 2024 an­ge­wen­det sowie alle wei­te­ren Test­kri­te­ri­en, die auch im Jahr zuvor re­le­vant waren.

Im Juni 2024 hat Stif­tung Wa­ren­test ins­ge­samt 287 Zahn­zu­satz­ver­si­che­rungs­ta­ri­fe un­ter­sucht. Von diesen Ta­ri­fen er­hiel­ten 123 ein „sehr gut“. Das sind 10 we­ni­ger als im Jahr zuvor. Die An­ge­bo­te der Ver­si­che­rer sind aber Jahr für Jahr leis­tungs­mä­ßig auf einem sehr hohen Niveau im Ver­gleich zu den ersten Tests der Stif­tung Wa­ren­test im Be­reich Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung. Be­son­ders her­vor­zu­he­ben ist der DF­V­-­Zahn­Schutz Ex­klu­siv, der seit 2014 kon­stant als Test­sie­ger ab­schnei­det und mitt­ler­wei­le neun­mal in Folge die Spit­zen­po­si­ti­on er­reicht hat. Damit ist der DF­V­-­Zahn­Schutz seit 10 Jahren Test­sie­ger und hält somit den Rekord.

Tabelle Zahnzusatzversicherung 2014
Im Jahr 2014 wurden ins­ge­samt 189 Tarife ge­tes­tet, von denen 55 An­ge­bo­te mit „sehr gut“ be­wer­tet wurden. Die beste Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung als al­lei­ni­ger Test­sie­ger (sehr gut 0,5) war der DF­V­-­Zahn­Schutz Ex­klu­siv. Schon damals be­sag­te das Ge­samt­te­s­t­ur­teil, dass die Zahl der sehr guten Tarife stark ge­wach­sen sei.

Tabelle Zahnzusatzversicherung 2016
Im No­vem­ber 2016 er­hiel­ten von ins­ge­samt 209 Zu­satz­ver­si­che­run­gen 66 ein „sehr gut“ und 59 ein „gut“. Mit den No­ten „be­frie­di­gen­d“ wur­den 58 Ta­ri­fe be­wer­tet und mit „aus­rei­chen­d“ 26. Am bes­ten schnit­ten die Ta­ri­fe der DFV (Deut­sche Fa­mi­li­en­ver­si­che­rung) und der DKV (Deut­sche Kran­ken­ver­si­che­rung) ab. Al­lei­ni­ger Test­sie­ger mit der Best­no­te „sehr gut“ (0,5) wur­de der DF­V-­Zahn­Schutz Ex­klu­si­v.

Tabelle Zahnzusatzversicherung 2018
Mit der Best­no­te sehr gut (0,5) wur­de der DF­V-­Zahn­schutz Ex­klu­siv 100 im Test 2018 zum drit­ten Mal in Fol­ge Test­sie­ger un­ter 220 An­ge­bo­ten. Mit die­ser Be­wer­tung wur­den gleich­zei­tig zwei wei­te­re Ta­ri­fe un­ter den Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen aus­ge­zeich­net: Zahn Pres­ti­ge der Baye­ri­schen so­wie EZL der Han­se­Mer­kur. Im Ver­gleich zum Test von 2016 sind die An­tei­le der „sehr gut“ be­wer­te­ten Zahn­zu­satz­an­ge­bo­te leicht auf je­weils ein knap­pes Drit­tel an­ge­stie­gen. Ein „be­frie­di­gen­d“ wur­de nur noch an je­den sechs­ten Ta­rif ver­ge­ben, ein „aus­rei­chen­d“ nur noch an je­den 14. Ta­rif.

Tabelle Zahnzusatzversicherung 2019
Im Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung Ver­gleich 2019 wur­de der DF­V-­Zahn­Schutz Ex­klu­siv zum vier­ten Mal in Fol­ge Test­sie­ger. Die An­zahl der Test­sie­ger un­ter 234 An­ge­bo­ten ist noch ein­mal von drei auf vier ge­stie­gen. Mit der Best­no­te „sehr gut“ (0,5) wur­de, ne­ben den drei Vor­jahres­sie­gern, der Ta­rif Zahn 100 des Ver­si­che­rers Ot­to­no­va eben­falls aus­ge­zeich­net.

Tabelle Zahnzusatzversicherung 2020Im Test 2020 wur­den 15 Zahn­zu­satz­ver­sicher­ungen mehr un­ter die Lupe ge­nom­men als im Test des Vor­jah­res. 12 Pro­duk­te wur­den zu Test­sie­gern er­nannt. Ne­ben den Vor­jah­res­sie­gern Baye­ri­sche, DFV Deut­sche Fa­mi­lien­ver­sicher­ung, Ot­to­no­va und Han­se­Mer­kur konn­ten auch die An­bie­ter Bar­me­nia, DA Di­rekt, Huk-Co­burg, Nürn­ber­ger, VRK und WGV mit der Best­note „sehr gut“ (0,5) über­zeu­gen. In­gesamt be­wer­tete Fi­nanz­test je­den drit­ten Zahn­zu­satz­ta­rif mit „sehr gut“, wo­bei die Span­ne von 0,5 bis 1,1 reicht.

Tabelle Zahnzusatzversicherung 2021Im Test 2021 wur­den fünf Ta­ri­fe we­ni­ger als im Jahr zu­vor un­ter­sucht. In­gesamt konn­ten 13 Ta­ri­fe mit der Best­note „sehr gut“ (0,5) über­zeu­gen. Ne­ben den Test­sie­gern aus dem Jahr 2020 (DFV Deut­sche Fa­mi­lien­ver­sicher­ung, Bar­me­nia, Mün­che­ner Ver­ein, WGV, Huk-Co­burg, SDK, Baye­ri­sche, Ot­to­no­va, VRK, Nürn­ber­ger und DA Di­rekt), konn­ten auch die An­bie­ter SDK so­wie Ber­lin Di­rekt mit der Best­note „sehr gut“ (0,5) über­zeu­gen. Han­se­Mer­kur konn­te das Vor­jah­res­ur­teil nicht hal­ten und be­fin­det sich mit der ak­tu­el­len Note von 0,6 nicht mehr un­ter den Test­sie­gern. In­gesamt be­wer­tete Fi­nanz­test auch im ak­tu­el­len Test je­den drit­ten Zahn­zu­satz­ta­rif mit „sehr gut“, wo­bei die Span­ne von 0,5 bis 1,5 reicht.

Tabelle Zahnzusatzversicherung 2022Im Test 2022 wur­den 23 Ta­ri­fe mehr als im Jahr zu­vor un­ter­sucht. In­gesamt konn­ten 26 Ta­ri­fe mit der Best­note „sehr gut“ (0,5) über­zeu­gen. Ne­ben den Test­sie­gern aus dem Jahr 2021 (DFV Deut­sche Fa­mi­lien­ver­sicher­ung, Bar­me­nia, Mün­che­ner Ver­ein, WGV, Huk-Co­burg, SDK, Baye­ri­sche, Ot­to­no­va, VRK, Nürn­ber­ger, DA Di­rekt und Ber­lin Di­rekt), konn­ten auch die An­bie­ter Ad­vi­gon, As­tra, Con­ti­nen­tale, Eu­ro­pa, Go­thae­r, Mün­che­ner Ver­ein, Nürn­ber­ger, Si­gnal Idu­na und Würt­tem­ber­gi­sche der Best­note „sehr gut“ (0,5) über­zeu­gen. In­gesamt be­wer­tete Fi­nanz­test im ak­tu­el­len Test 111 Ta­ri­fe mit „sehr gut“, wo­bei die Span­ne von 0,5 bis 1,5 reicht.

Im Juni 2023 hat Stif­tung Wa­ren­test ins­ge­samt 289 Tarife untersucht. Von den un­ter­such­ten Ta­ri­fen er­hiel­ten 131 ein „sehr gut“ und 35 davon wurden mit der Best­no­te 0,5 bewertet. Die Zahn­zu­satz­an­ge­bo­te der Ver­si­che­rer sind leis­tungs­sei­tig deut­lich besser geworden. Beim ersten Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung Ver­gleich im Jahr 2008 gab es nur drei „sehr gute“ Tarife unter den ins­ge­samt 83 un­ter­such­ten Angeboten. Bei ge­nau­er Be­trach­tung der besten Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen zeigt sich, dass sich der DFV-ZahnSchutz Ex­klu­siv in den Tests seit 2014 als ein­zi­ge Kon­stan­te und acht­ma­li­ger Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung Test­sie­ger in Folge durch­set­zen konnte. Der DFV-ZahnSchutz ist damit die beste Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung mit den meis­ten Testsiegen.

Informationen zur DFV Zahnzusatzversicherung

Zahnzusatzversicherung Test 2019 / 20 / 21/ 23/ 24 - Das hat sich geändert

Wäh­rend es beim ersten Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung Test im Jahr 2008 nur drei „sehr gute“ Tarife gab, ist die Anzahl der am besten be­wer­te­ten Tarife kon­stant ge­stie­gen. Im Jahr 2014 wurden 55 An­ge­bo­te mit „sehr gut“ aus­ge­zeich­net, im No­vem­ber 2016 lag die Zahl bei 66. Im Ver­gleich 2018 er­hiel­ten be­reits 70 Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen die Aus­zeich­nung „sehr gut“ und 2019 wurden 76 Tarife damit be­wer­tet. Im Test der Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen aus dem Jahr 2020 er­hiel­ten 88 Tarife die Be­wer­tung „sehr gut“, wäh­rend es 2021 be­reits 91 Tarife waren. Im Test 2022 werden ins­ge­samt 111 Tarife mit „sehr gut“ be­wer­tet und im Test von 2023 sind es 131 Tarife unter den besten An­bie­tern. Im ak­tu­el­len Test im Jahr 2024 wurden ins­ge­samt 287 Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen ge­tes­tet und 123 Tarife er­hiel­ten ein „Sehr Gut“. Der Markt of­fe­riert dem Ver­brau­cher laut Fi­nanz­test somit viele sehr gute Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen.

Zahnzusatzversicherung Test 2024 - So hat Stiftung Warentest getestet

Die Stif­tung Wa­ren­test ver­gleicht re­gel­mä­ßig Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen, die allen ge­setz­lich Ver­si­cher­ten of­fen­ste­hen. Ak­tu­ell wurden über 280 Ta­ri­fe ge­prüft:

  • Ta­rif­ar­ten: Rund drei Vier­tel sind nach Art der Scha­den­ver­si­che­rung kal­ku­liert, wo­durch die Bei­trä­ge im Alter stei­gen. Ein Vier­tel der Ta­ri­fe hat keine al­ters­be­ding­te Bei­trags­an­pas­sung.
  • Un­ter­su­chungs­me­tho­den: Leis­tun­gen wurden für drei Bo­nus­stu­fen er­mit­telt und zu einem ge­wich­te­ten Durch­schnitt zu­sam­men­ge­fasst. Be­wer­tet wurden vier Ver­sor­gungs­va­ri­an­ten:
    • Re­gel­ver­sor­gung (10%): Die Re­gel­ver­sor­gung be­rück­sich­tigt den Er­stat­tungs­pro­zent­satz und die Höhe der Kas­sen­leis­tung.
    • Pri­vat­ver­sor­gung ohne In­lays und Im­plan­ta­te (40%): Hier werden pri­va­te Zahn­arzt­ho­no­ra­re und Ma­te­ri­al­kos­ten be­rück­sich­tigt.
    • In­lay­ver­sor­gung (10%): Bei der In­lay­ver­sor­gung wurden Zahn­arzt­ho­no­ra­re und Ma­te­ri­al­kos­ten mit­ein­be­zo­gen.
    • Im­plan­tat­ver­sor­gung (30%): Um­fasst Zahn­arzt­ho­no­ra­re, Ma­te­ri­al­kos­ten und Kno­chen­auf­bau.
  • Jähr­li­che Sum­men­be­gren­zun­gen (10%): Die jähr­li­che Sum­men­be­gren­zung von 10 Pro­zent be­zieht sich auf Er­stat­tungs­gren­zen pro Ka­len­der­jahr und in den ersten sechs Ver­trags­jah­ren.
  • War­te­zeit: Wer einen neuen Ver­trag ab­schließt, muss häu­fig eine ge­wis­se Zeit war­ten, bevor der Ver­si­che­rer erst­mals für Zahn­ersatz zahlt. Diese War­te­zeit wird in Mo­na­ten an­ge­ge­ben. Bei ei­ni­gen Leis­tun­gen, wie z.B. Pro­phy­la­xe, gelten kür­ze­re War­te­zei­ten oder sie ent­fal­len voll­stän­dig.
  • Mo­nats­bei­trag: Der ge­run­de­te Mo­nats­bei­trag wird für jedes Alter se­pa­rat an­ge­ge­ben.
  • Leis­tungs­bei­spie­le: Leis­tungs­bei­spie­le waren nicht maß­geb­lich für die Be­wer­tung.
  • Wei­te­re Leis­tun­gen: Einige Ta­ri­fe um­fas­sen zu­sätz­li­che Leis­tun­gen, die nicht mit Zahn­ersatz in Ver­bin­dung ste­hen. Diese be­wer­ten wir nicht.
  • Ab­wer­tun­gen: Bei man­gel­haf­ten Leis­tun­gen, nied­ri­gen jähr­li­chen Sum­men­be­gren­zun­gen, War­te­zei­ten und feh­len­der Schlich­tungs­stel­le.

Zahnzusatzversicherung Stiftung Warentest 2024 - So sichert man sich laut Stiftung Warentest richtig ab

Im Jahr 2018 lag der Ei­gen­an­teil, den ge­setz­lich Ver­si­cher­te für Zahn­er­satz zah­len muss­ten, bun­des­weit im Schnitt bei rund 880 Euro. Stif­tung Wa­ren­test be­ruft sich dabei auf eine Stu­die der Bar­mer Er­satz­kas­se zu ihren Ver­si­cher­ten (Test 2021). Diese Kos­ten ent­ste­hen, da die ge­setz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) bei teu­rem Zahn­er­satz, wie zum Bei­spiel eine Kro­ne, eine Brü­cke oder im­plan­tat­ge­tra­ge­nem Zahn­er­satz meis­tens noch nicht ein­mal für 20 Pro­zent der tat­säch­li­chen Kos­ten auf­kommt. Sie über­nimmt also nur die vor­ge­se­he­ne Re­gel­ver­sor­gung. Die üb­ri­gen Kos­ten, also 80 Pro­zent, tra­gen ge­setz­lich Ver­si­cher­te als pri­va­ten Ei­gen­an­teil. Das kann schon mal teu­er wer­den, vor allem, wenn nicht nur ein Zahn sa­niert wer­den muss, son­dern gleich meh­re­re. Ein Im­plan­tat schlägt schnell mit 4000 € zu Bu­che, eine Kro­ne kann ger­ne mal 600 € kos­ten. Es ist rat­sam für sol­che Fäl­le mög­lichst früh­zei­tig vor­zu­sor­gen, be­son­ders wenn man Wert auf hoch­wer­ti­ges Ma­te­ri­al, neu­es­te Tech­nik und per­fek­te Äs­the­tik legt. Mit einer pri­va­ten Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung kön­nen Pa­tien­ten ihren Ei­gen­an­teil er­heb­lich re­du­zie­ren. Um wie viel – das hängt davon ab, wel­cher Ta­rif bei wel­chem Ver­si­che­rungs­an­bie­ter ge­wählt wurde. Leis­tun­gen und Bei­trä­ge va­ri­ie­ren von An­bie­ter zu An­bie­ter.

Gro­ße Aus­wahl im viel­fäl­ti­gen Ta­rif­an­ge­bot

Stif­tung Wa­ren­test kommt zu dem Er­geb­nis, dass ein Pa­ti­ent zur Re­du­zie­rung sei­nes Ei­gen­an­teils, ins­be­son­de­re bei sehr hoch­wer­ti­ger Ver­sor­gung mit Zahn­er­satz, einen leis­tungs­star­ken Ta­rif ab­schlie­ßen soll­te. Es wird dar­auf ver­wie­sen, dass die An­ge­bo­te der ein­zel­nen Kran­ken­ver­si­che­rer nicht zwangs­läu­fig für jeden die bes­te Lö­sung dar­stel­len. Jeder soll­te ge­nau für sich prü­fen, wel­che Leis­tun­gen tat­säch­lich be­nö­tigt wer­den und wel­che nicht. Po­ten­ti­el­le Kun­den, die le­dig­lich ih­ren Ei­gen­an­teil bei der Re­gel­ver­sor­gung re­du­zie­ren möch­ten, wäh­len da­bei ei­nen an­de­ren Ta­rif als die­je­ni­gen, die Wert auf mög­lichst um­fang­rei­che Kos­ten­er­stat­tung le­gen. Auch hier hat Fi­nanz­test ver­gli­chen.

Wer nur ei­nen güns­ti­gen Ba­sis­schutz möch­te und kei­nen Wert auf be­son­ders teu­ren Zahn­er­satz oder Im­plan­ta­te legt – der ist mit der Re­gel­ver­sor­gung beim Zahn­arzt gut auf­ge­ho­ben. In die­sem Fall ist nur der pri­va­te Ei­gen­an­teil (40 %) der Kos­ten ab­zu­si­chern. Für ma­xi­mal 13 Euro im Mo­nat bie­ten meh­re­re Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen die­se Leis­tun­gen für die Re­gel­ver­sor­gung. Der Ei­gen­an­teil wird hier voll­stän­dig ge­deckt.

Op­ti­ma­les Al­ter und War­te­zeit bei Ver­trags­be­ginn

Fi­nanz­test emp­fiehlt, eine Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ab­zu­schlie­ßen, be­vor die ers­ten grö­ße­ren Zahn­be­hand­lun­gen auf­tre­ten könn­ten, also mit Mit­te 30 bis An­fang 40, denn fast al­le Ver­si­che­rer li­mi­tie­ren ih­re Leis­tun­gen in den ers­ten Jah­ren auf be­stimm­te Sum­men. Da­her emp­fiehlt es sich, ei­ne Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung be­reits früh­zei­tig ab­zu­schlie­ßen. Erst ab dem fünf­ten Ver­si­che­rungs­jahr ha­ben Kun­den vol­len Leis­tungs­an­spruch.
Wer ei­nen neu­en Ver­trag für ei­ne Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ab­schließt, muss bei man­chen An­bie­tern acht Mo­na­te War­te­zeit ein­kal­ku­lie­ren, be­vor die Ver­si­che­rung über­haupt Kos­ten über­nimmt. Bei vie­len Ver­si­che­rern ent­fällt die War­te­zeit kom­plett, wie beim Zahn­Schutz Ex­klu­siv der DFV.

Be­hand­lungs­be­ginn

Auch bei Zahn­zu­satz­ver­si­che­run­gen oh­ne War­te­zeit er­hal­ten Ver­si­cher­te un­ter Um­stän­den kei­ne Leis­tung, wenn die Be­hand­lung kurz nach Ver­trags­ab­schluss be­ginnt. Lau­fen­de Be­hand­lun­gen und feh­len­de Zäh­ne sind vom Ver­si­che­rungs­schutz aus­ge­schlos­sen. For­dert der Ver­si­che­rer die Pa­ti­en­ten­ak­te beim Zahn­arzt an und ist dort ver­merkt, dass die Be­hand­lung dem Be­trof­fe­nen be­reits zahn­ärzt­lich an­ge­ra­ten wur­de, wird die­ser Zeit­punkt als Be­hand­lungs­be­ginn an­ge­se­hen. Ent­spre­chen­de Ge­sund­heits­fra­gen vor Ver­trags­be­ginn falsch zu be­ant­wor­ten, macht kei­nen Sinn, denn mit dem Ver­si­che­rungs­an­trag er­hal­ten Ver­si­che­rer die Er­laub­nis, die Pa­ti­en­ten­ak­te beim Zahn­arzt ein­zu­ho­len. Kom­men dann Falsch­an­ga­ben zum Vor­schein, kön­nen Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten vom Ver­trag zu­rück­tre­ten, der Ver­si­che­rungs­schutz er­lischt und im schlimms­ten Fall for­dert die Ver­si­che­rung so­gar Leis­tun­gen vom Kun­den zu­rück.

Wann ein Wech­sel lohnt

Wer be­reits im Be­sitz ei­ner pri­va­ten Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung ist, soll­te prü­fen, ob er sich nicht ver­bes­sern kann. Als „op­ti­mal“ wird ein mög­li­cher Wech­sel in­ner­halb der ei­ge­nen Ver­si­che­rung be­zeich­net. Vor­aus­ge­setzt, man ver­bes­sert sich da­bei. Bei ei­nem neu­en Ver­trags­part­ner ist mit er­neu­ten War­te­zei­ten so­wie Sum­men­be­gren­zun­gen zu rech­nen, be­reits emp­foh­le­ne Be­hand­lun­gen sind aus­ge­schlos­sen. Kun­den, die ei­nen mehr als zehn Jah­re al­ten Ver­trag ha­ben, der oh­ne­hin nur die Kas­sen-Fest­zu­schüs­se um ei­nen be­stimm­ten Pro­zent­satz er­höht, der ver­liert bei ei­nem Wech­sel zu ei­nem an­de­ren Ver­si­che­rer kaum et­was. Wer sei­ne Leis­tun­gen ver­bes­sern will, dem sei an­ge­ra­ten beim ak­tu­el­len Ver­si­che­rer zu blei­ben und in ei­nen bes­se­ren Ta­rif zu wech­seln. So be­treffen er­neu­te Gren­zen und War­te­zei­ten nur den Teil, der die Leis­tun­gen des bis­he­ri­gen Ta­rifs über­steigt. Auch Ver­si­cher­te, die Ih­re Bei­trä­ge sen­ken wol­len, soll­ten laut Fi­nanz­test beim ak­tu­el­len Ver­si­che­rer blei­ben und ggf. ver­zicht­ba­re Teil­ver­trä­ge kün­di­gen, wenn der Ver­si­che­rer die Ta­ri­fe im Bau­kas­ten-Sys­tem an­bie­tet.

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Vie­le Ta­ri­fe ent­hal­ten Leis­tun­gen, die nichts mit Zahn­er­satz zu tun ha­ben – so z. B. die Er­stat­tung ei­ner pro­fes­sio­nel­len Zahn­rei­ni­gung. Die­se Leis­tun­gen wur­den im Test zwar auf­ge­führt aber nicht be­wer­tet, denn Stif­tung Wa­ren­test emp­fiehlt, Ver­si­che­run­gen vor al­lem ge­gen gro­ße fi­nan­zi­el­le Ri­si­ken ab­zu­schlie­ßen. Ei­ne pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung kos­tet in al­ler Re­gel 70 bis 150 Eu­ro und ist für die meis­ten Pa­ti­en­ten auch pri­vat er­schwing­lich, selbst wenn die Be­hand­lung zwei Mal jähr­lich durch­ge­führt wird. Zu­dem gibt die ge­setz­li­che Kran­ken­kas­se oft ei­nen Zu­schuss zur pro­fes­sio­nel­len Zahn­rei­ni­gung. Zahn­be­hand­lun­gen wie Fül­lun­gen und Wur­zel­be­hand­lun­gen be­zahlt die ge­setz­li­che Kran­ken­kas­se. Zu­sätz­li­che Kos­ten fal­len nur für Leis­tun­gen an, die die GKV nicht über­nimmt wie z. B. die Wur­zel­be­hand­lung ei­nes Zahns, der als „nicht er­hal­tungs­wür­dig“ gilt, für Kunst­stoff­fül­lun­gen in Sei­ten­zäh­nen und für Ver­fah­ren, die den ge­setz­li­chen Stan­dard über­stei­gen. Auch die Nach­sor­ge nach ei­ner Pa­ro­don­ti­tis­be­hand­lung (Un­ter­stüt­zen­de Pa­ro­don­ti­tis­the­ra­pie) müs­sen Pa­ti­en­ten selbst be­zah­len. Für Pa­ti­en­ten mit solch ei­ner Er­kran­kung kann sich ei­ne Po­li­ce, die die­se Kos­ten trägt, al­so durch­aus loh­nen.

Wer ger­ne für al­le E­ven­tua­li­tä­ten ab­ge­si­chert sein möch­te, dem emp­fiehlt Fi­nanz­test, bei der Ent­schei­dung zwi­schen meh­re­ren Ta­ri­fen mit glei­chem Qua­li­täts­ur­teil, die Po­li­ce mit den ge­wünsch­ten Zu­satz­leis­tun­gen zu wäh­len. Da­bei ist zu be­den­ken, dass sich Zu­satz­leis­tun­gen auch im­mer im Ver­si­che­rungs­bei­trag be­merk­bar ma­chen.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus zahnmedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

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