Zahnbrücke und Implantat© sujit kantakad

Brücke oder Implantat:

Entscheidungshilfe für Zahnersatz

Erstellt am Uhr
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Text fachlich geprüft von Rumen StanchevZahnarzt mit Behandlungs­schwerpunkte Alters­zahnmedizin, Kiefer­orthopädie, Implantologie, Prothetik

Zahn verloren – und nun? Ob Brücke oder Implantat besser zu Ihnen passt, hängt von vielen Faktoren ab. Hier erfahren Sie, worauf es wirklich ankommt.

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Brücke oder Implantat: Das Wichtigste in Kürze

  • Zahnimplantat: Wird im Kiefer verankert, ersetzt Wurzel und Krone. Langlebig, stabil und schont gesunde Nachbarzähne – erfordert jedoch einen chirurgischen Eingriff und ist kostenintensiver.

  • Zahnbrücke: Schneller Zahnersatz ohne OP. Wird an benachbarten Zähnen befestigt, die dafür beschliffen werden müssen – günstiger, aber mit Substanzverlust.

  • Entscheidungskriterien: Zustand der Nachbarzähne und des Kieferknochens, allgemeine Gesundheit, Kosten, ästhetische Ansprüche.

Bedeutung des Zahnersatzes für fehlende Zähne

Ein fehlender Zahn ist mehr als nur eine optische Lücke. Er kann sich auf das gesamte Kausystem auswirken – von der Belastung der Nachbarzähne über die Aussprache bis hin zur Kieferstatik. Auch das Selbstbewusstsein leidet oft, wenn man beim Lächeln oder Sprechen einen Zahn vermisst. Umso wichtiger ist es, die passende Form des Zahnersatzes zu finden.

Zahnersatz schließt nicht nur Lücken, sondern trägt aktiv zur Gesundheit und Funktion des Gebisses bei. Er hilft dabei, die natürliche Bissfunktion wiederherzustellen, das Zahnfleisch zu entlasten und das Kippen oder Wandern benachbarter Zähne zu verhindern. Die gute Nachricht: Moderne Zahnmedizin bietet heute mehrere hochwertige Lösungen – allen voran Zahnbrücken und Zahnimplantate.
 

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Unterschied zwischen Zahnbrücke und Zahnimplantat

Sowohl Brücken als auch Implantate ersetzen fehlende Zähne – doch der Weg dahin ist unterschiedlich.

  • Zahnbrücke: Eine Brücke wird an den angrenzenden, noch vorhandenen Zähnen befestigt. Diese sogenannten Pfeilerzähne müssen dafür beschliffen werden, selbst wenn sie gesund sind. Die Brücke „spannt“ sich dann über die Lücke und ersetzt den fehlenden Zahn mit einem künstlichen Zwischenglied.
  • Zahnimplantat: Ein Implantat dagegen ersetzt nicht nur die Zahnkrone, sondern auch die Wurzel – und das dauerhaft. Es wird chirurgisch direkt in den Kieferknochen eingebracht und verwächst dort fest. Auf diesem Implantat wird dann die künstliche Zahnkrone befestigt.

Der wesentliche Unterschied liegt also in der Art der Befestigung: Während eine Brücke auf benachbarten Zähnen ruht, verankert sich ein Implantat direkt im Kiefer – ganz ohne die Nachbarzähne zu beeinträchtigen.

Welche Methode die bessere ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem Gesundheitszustand von Zähnen und Kiefer, den persönlichen Vorlieben, aber auch den Kosten. In den folgenden Kapiteln schauen wir uns beide Varianten genauer an – mit allen Vor- und Nachteilen, Tipps zur Entscheidungsfindung und Einblicken von Experten und Patienten.

Vorteile und Nachteile von Zahnimplantaten

Zahnimplantate gelten heute als eine der modernsten und langlebigsten Lösungen bei Zahnverlust. Sie kommen dem natürlichen Zahn in Funktion und Aussehen sehr nahe – sind jedoch nicht für jeden Patienten automatisch die beste Wahl. In diesem Kapitel beleuchten wir die wichtigsten Vor- und Nachteile von Implantaten, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.

  • Ein großer Pluspunkt des Zahnimplantats ist seine Stabilität. Das Implantat wird fest im Kiefer verankert und ersetzt nicht nur die Zahnkrone, sondern auch die Wurzel. Dadurch sitzt der neue Zahn besonders sicher – ganz ohne zu wackeln oder Druckstellen zu verursachen.

    Einmal richtig eingesetzt, kann ein Implantat viele Jahre, mitunter sogar Jahrzehnte halten. Voraussetzung ist eine gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt. Viele Patienten empfinden Implantate nach kurzer Zeit als „ihre eigenen Zähne“ – ein Gefühl, das andere Zahnersatzarten oft nicht bieten können.
     

  • Die Kehrseite dieser Stabilität: Ein Implantat erfordert einen operativen Eingriff. Dabei wird unter örtlicher Betäubung oder in Einzelfällen unter Vollnarkose eine kleine Schraube aus Titan oder Keramik in den Kiefer eingesetzt. Anschließend braucht der Kiefer einige Wochen bis Monate Zeit, um das Implantat vollständig einzuwachsen (Osseointegration).

    Der Eingriff ist zwar heute Routine und wird von erfahrenen Implantologen sicher durchgeführt – dennoch ist er nicht für jeden geeignet. Menschen mit schweren Allgemeinerkrankungen, schlechter Knochenqualität oder starkem Rauchen können ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben. Auch Angstpatienten sollten sich vorab ausführlich beraten lassen.
     

  • Zahnimplantate sind in der Regel die kostenintensivste Form des Zahnersatzes. Für ein einzelnes Implantat inklusive Krone können schnell mehrere tausend Euro anfallen – je nach Aufwand, Material und Behandler. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen meist nur einen Festzuschuss, der sich an der günstigeren Regelversorgung (z. B. einer Brücke) orientiert.

    Das bedeutet: Den Großteil der Kosten muss der Patient selbst tragen. Private Zusatzversicherungen oder eine Zahnzusatzversicherung können hier deutlich entlasten. Wer sich für ein Implantat entscheidet, sollte daher frühzeitig über die Finanzierung nachdenken – oder mögliche Alternativen prüfen.
     

  • Ein weiterer Vorteil des Implantats: Die Nachbarzähne bleiben unangetastet. Anders als bei der klassischen Brücke müssen sie nicht beschliffen werden, was besonders bei gesunden Zähnen ein entscheidendes Kriterium sein kann.

    Allerdings muss genügend Kieferknochen vorhanden sein, um das Implantat sicher zu verankern. Ist der Knochen bereits zurückgegangen – etwa durch längeres Fehlen des Zahns – kann ein Knochenaufbau nötig werden, was zusätzliche Zeit, Kosten und Eingriffe bedeutet.

    Auch das Zahnfleisch sollte entzündungsfrei und gesund sein, um das Implantat langfristig zu stützen. Vor dem Eingriff ist daher eine genaue Untersuchung durch den Zahnarzt oder Implantologen unerlässlich.
     

Vorteile und Nachteile von Zahnbrücken

Zahnbrücken sind eine bewährte und häufig genutzte Lösung bei Zahnlücken – besonders dann, wenn benachbarte Zähne als stabile Pfeiler dienen können. Sie kommen ohne chirurgischen Eingriff aus und bieten in vielen Fällen eine schnelle und effektive Versorgung. Doch auch hier gilt: Nicht jede Brücke ist automatisch die beste Wahl. Im Folgenden erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile mit dieser Form des Zahnersatzes verbunden sind.

  • Einer der größten Vorteile von Zahnbrücken: Sie erfordern keinen chirurgischen Eingriff. Das macht sie besonders attraktiv für Menschen, die keine Operation wünschen oder für die ein Implantat medizinisch nicht infrage kommt.

    Ist die Zahnlücke erst einmal festgestellt und die angrenzenden Zähne stabil, kann eine Brücke oft innerhalb weniger Wochen eingesetzt werden. Dabei wird zunächst ein Abdruck gemacht, dann eine individuelle Brücke angefertigt und schließlich fest eingesetzt. Der Aufwand ist deutlich geringer als bei einem Implantat – und das Ergebnis lässt sich sofort sehen und spüren.

  • Ein wesentlicher Nachteil der Brücke liegt jedoch im Eingriff an den Nachbarzähnen. Um die Brücke zu befestigen, müssen diese beschliffen werden – auch wenn sie gesund sind. Das bedeutet: Gesunde Zahnsubstanz geht verloren, was langfristig die Stabilität und Lebensdauer dieser Zähne beeinträchtigen kann.

    Sind die angrenzenden Zähne bereits mit Füllungen oder Kronen versorgt, kann eine Brücke eine sinnvolle Ergänzung sein. Bei vollkommen gesunden Nachbarzähnen sollte jedoch genau abgewogen werden, ob der Eingriff gerechtfertigt ist oder ob ein Implantat die zahnschonendere Lösung darstellt.

  • Zahnbrücken sind in unterschiedlichen Materialien erhältlich – von klassischem Metall über Metall-Keramik-Kombinationen bis hin zu vollkeramischen Varianten. Letztere sind besonders ästhetisch und verträglich, da sie zahnfarben und metallfrei sind.

    Die Materialwahl hat Einfluss auf die Verträglichkeit, Haltbarkeit und natürlich auch auf die Kosten. Wer empfindlich auf bestimmte Metalle reagiert oder Wert auf ein möglichst natürliches Aussehen legt, sollte sich zu vollkeramischen Lösungen beraten lassen. Moderne Brücken sind in ihrer Optik kaum noch von echten Zähnen zu unterscheiden.

  • Im Vergleich zu Implantaten sind Brücken meist günstiger – vor allem dann, wenn mehrere Zähne ersetzt werden müssen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Brücken einen festen Zuschuss, der sich am sogenannten „befundbezogenen Festzuschuss“ orientiert. Dieser richtet sich nach der medizinisch notwendigen Regelversorgung.

    Je nach Materialwahl und Aufwand kann dennoch ein Eigenanteil bleiben. Wer eine ästhetisch anspruchsvolle oder besonders langlebige Versorgung wünscht, sollte mögliche Zusatzkosten vorab mit dem Zahnarzt besprechen – oder prüfen, ob eine Zahnzusatzversicherung einspringt.

Vergleich: Zahnimplantat vs. Zahnbrücke

Wenn es darum geht, eine Zahnlücke zu schließen, stehen zwei häufige Lösungen zur Auswahl: Zahnimplantate und Zahnbrücken. Beide haben ihre Stärken und Schwächen – doch welche Option ist die richtige für Sie? In diesem Kapitel geben wir Ihnen eine Orientierung, welche Kriterien bei der Wahl eine Rolle spielen, wie sich die Methoden je nach individuellem Zahnstatus eignen und was Erfahrungen und Studien sagen.

Kriterien für die Wahl zwischen Implantat und Brücke

Die Entscheidung zwischen Implantat und Brücke hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Gesundheit der Nachbarzähne: Sind die angrenzenden Zähne gesund und unversehrt, ist ein Implantat oft die zahnschonendere Wahl, da keine gesunde Zahnsubstanz geopfert wird. Sind die Nachbarzähne jedoch bereits mit Kronen oder Füllungen versorgt, kann eine Brücke sinnvoll sein.

Knochenqualität und -menge: Für Implantate ist ausreichend Kieferknochen nötig. Bei fehlendem Knochen muss eventuell ein Knochenaufbau erfolgen, was den Eingriff aufwendiger macht.

Operative Bereitschaft: Implantate erfordern eine Operation und eine längere Einheilphase. Patienten, die eine Operation vermeiden möchten, bevorzugen oft eine Brücke.

Kosten: Implantate sind meist teurer als Brücken, sowohl in der Anschaffung als auch im langfristigen Aufwand.

Ästhetik und Funktion: Implantate bieten eine besonders natürliche Optik und fühlen sich oft am natürlichsten an. Brücken können optisch ebenfalls sehr ansprechend sein, müssen jedoch meist auf Kosten gesunder Zähne befestigt werden.

Eignung unterschiedlicher Zahnersatzarten je nach Zahnstatus

Nicht jeder Zahnersatz passt zu jedem Patienten – deshalb richtet sich die Wahl auch stark nach der individuellen Situation:

  • Einzelzahnlücke mit gesunden Nachbarzähnen: Hier ist das Implantat meist die beste Wahl, da es die Nachbarzähne schont.
  • Mehrere fehlende Zähne in Reihe: Brücken können hier oft wirtschaftlicher und schneller eingesetzt werden, vorausgesetzt die Pfeilerzähne sind belastbar.
  • Knochenabbau oder gesundheitliche Einschränkungen: Wenn nicht genügend Knochen vorhanden ist oder ein chirurgischer Eingriff nicht möglich ist, bleibt häufig nur die Brücke als Option.
  • Zahnersatz bei älteren Patienten: Je nach Gesundheitszustand und Knochenqualität wird oft eine individuell angepasste Lösung gewählt, manchmal auch herausnehmbarer Zahnersatz.

Viele Patienten berichten von einem hohen Wohlfühlfaktor mit Implantaten, da diese besonders stabil sitzen und kaum vom natürlichen Zahn zu unterscheiden sind. Auch die langfristigen Erfolgsraten von Implantaten sind laut verschiedenen Studien sehr gut – meist über 90 Prozent nach zehn Jahren.

Zahnbrücken punkten mit einem schnelleren, unkomplizierten Verfahren ohne Operation. Sie sind eine erprobte und bewährte Methode, bei der viele Patienten zufrieden sind – insbesondere wenn die Nachbarzähne bereits behandelt sind.

Wichtig ist, dass Sie sich umfassend beraten lassen und auf die individuelle Situation eingehen. Denn egal, ob Implantat oder Brücke: Der Erfolg hängt maßgeblich von einer guten Pflege und regelmäßigen Kontrollterminen ab.

Expertenempfehlungen und Patientenbewertungen

Zahnärzte und Spezialisten für Zahnersatz betonen oft, dass die beste Lösung immer individuell sein muss. Grundsätzlich gilt: Implantate sind für viele Patienten die bevorzugte Wahl, wenn die Voraussetzungen stimmen. Sie bieten langfristige Stabilität, schonen die Nachbarzähne und fühlen sich sehr natürlich an.

Allerdings ist der chirurgische Eingriff nicht für jeden geeignet. Bei gesundheitlichen Einschränkungen oder fehlendem Knochen können Brücken eine sinnvolle Alternative sein. Experten raten, sich vor der Entscheidung gründlich untersuchen zu lassen, denn oft gibt es keine „One-fits-all“-Lösung.

Wichtig ist auch die professionelle Nachsorge: Regelmäßige Kontrollen und gute Mundhygiene sind bei beiden Methoden entscheidend für den langfristigen Erfolg.

Prof. Florian Beuer – Direktor der Zahnärztlichen Prothetik an der Charité Berlin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) – betont: „Das Einsetzen eines Implantats ist meist deutlich weniger belastend als das Zahnbeschleifen. … Wenn die Nachbarzähne weitgehend intakt sind, ist im Backenzahnbereich dem Implantat aus medizinischer Sicht eigentlich immer der Vorzug zu geben.“  

Dr. Martina Hennes – Zahnarztpraxis Hennes, Krefeld hat folgende berufliche Einschätzung: Zahnbrücken haben eine Lebensdauer von typischerweise 10–20 Jahren und wirken ästhetisch überzeugend. Das Risiko besteht darin, dass gesunde Zähne beschliffen werden müssen sowie die mögliche Kariesentwicklung an den Pfeilerzähnen.  

Patientenberichte zeigen ein vielfältiges Bild: Viele Implantat-Träger berichten von einem hohen Komfort und einer großen Zufriedenheit mit der Optik und Funktion. Das Gefühl, „fast wie eigene Zähne“ zu haben, wird häufig genannt. Allerdings geben einige auch an, dass der Weg zum Implantat mit Wartezeiten und operativen Herausforderungen verbunden ist

Brücken werden von Patienten geschätzt, die einen schnellen und unkomplizierten Ersatz wünschen. Einige berichten jedoch von Problemen mit der Haltbarkeit oder Empfindlichkeiten bei den Pfeilerzähnen. Insgesamt sind die Erfahrungen positiv, besonders wenn die Brücke fachgerecht angepasst wurde. 

Die bes­ten Be­hand­lungs­me­tho­den für die Zäh­ne

Al­ters- oder krank­heits­be­ding­ter Zahn­ver­lust hat weit­rei­chen­de Fol­gen für die Be­trof­fe­nen. Feh­len Zäh­ne, so wirkt sich das auf das Spre­chen und auf die Auf­nah­me der Nah­rung aus. Nicht zu­letzt lei­det auch die Äs­the­tik un­ter dem Zahn­ver­lust, wo­durch das ei­ge­ne Wohl­be­fin­den nach­hal­tig ge­stört wird. Zahn­lück­en kön­nen mit Zahn­brü­cken und Im­plan­ta­ten ge­schlos­sen wer­den.

Un­ter ei­ner Zahn­brü­cke wird ein fest­sit­zen­der Zahn­er­satz ver­stan­den. Die Brü­cken-Kon­struk­tion be­steht aus Kro­nen für die Nach­bar­zäh­ne und ei­nem Brü­cken­glied, das die Lücke schließt. Die be­nach­bar­ten, na­tür­li­chen Zäh­ne fun­gie­ren hier­bei als „Pfei­ler“ für das Brü­cken­glied. Doch um als Pfei­ler ver­wen­det zu wer­den, müs­sen die be­treffen­den Zäh­ne erst ein­mal ab­ge­schlif­fen wer­den. Der Nach­teil die­ser Me­tho­de ist die er­höh­te Be­las­tung der ab­ge­schlif­fe­nen Zäh­ne und eine Ent­zün­dungs­ge­fahr. Vie­le Pa­tien­ten ent­schei­den sich da­her für eine Im­plan­tat­lö­sung – doch die­se Be­hand­lungs­me­tho­de ist um ei­ni­ges teu­rer.

Zahn­impl­ant­at­e: Teuer aber best­änd­ig

Zahn­impl­ant­at­e schlie­ßen Lück­en durch ei­ne di­rek­te Ver­ank­er­ung im Kie­fer­kno­chen. Die Nach­bar­zäh­ne wer­den al­so nicht in Mit­leid­en­schaft ge­nom­men und auch das In­fek­tions­ri­si­ko ist nied­ri­ger. Das Impl­ant­at – die künst­li­che Zahn­wur­zel – wird in den Kno­chen ein­ge­schraubt und ver­bin­det sich nach ei­ni­ger Zeit mit dem Kno­chen. Der Kno­chen wird al­so „na­tür­lich“ be­las­tet und ein Kno­chen­schwund für den be­trof­fe­nen Be­reich vor­ge­beugt. Auf das Impl­ant­at kommt der Auf­bau – der impl­ant­at­ge­tra­ge­ne Zahn­ers­atz. Impl­ant­ate ha­ben in der Re­gel ei­ne hö­he­re Halt­bar­keit als Brück­en­kon­struk­ti­on­en, sind aber durch den chi­rur­gi­schen Auf­wand sehr kos­ten­in­ten­siv.

Zahn­zu­satz­ver­sich­e­rung schützt vor ho­hen Kos­ten

Für die Kro­ne er­hal­ten Pa­tien­ten von der ge­setz­li­chen Krank­en­kasse ei­nen Fest­zu­schuss in Hö­he von 60 Pro­zent der Kos­ten. Die Kos­ten für die Im­plan­ta­tion be­zu­schus­sen die Krank­en­kassen in der Re­gel nicht. Sie be­zu­schus­sen le­dig­lich den im­plan­tat­ge­tra­ge­nen Zahn­ersatz. Pa­tien­ten er­hal­ten also den Fest­zu­schuss für die ent­spre­chen­de Re­gel­ver­sor­gung mit Zahn­ersatz. So ver­blei­ben oft­mals vier­stel­li­ge Rech­nun­gen für den Pa­tien­ten. Für bei­de Be­hand­lungs­me­tho­den soll­te man sich also un­be­dingt mit ei­ner pri­va­ten Zahn­zu­satz­ver­sich­e­rung ab­sichern.

Ihr Lä­cheln ver­dient den bes­ten Schutz – und ge­nau den gibt es vom Re­kord­test­sie­ger! Der DFV-Zahn­Schutz Ex­klu­siv 100 der Deut­schen Fa­mi­lien­ver­si­che­rung wird von Stif­tung Wa­ren­test seit Jah­ren mit der Best­no­te „SEHR GUT (0,5)“ aus­ge­zeich­net. Und das aus gu­tem Grund: Der DFV-Zahn­Schutz bie­tet die höchs­te Leis­tung am Markt – mit be­son­ders ho­hen Er­stat­tun­gen schon ab dem ers­ten Ver­si­che­rungs­jahr. Im Ver­gleich zu an­de­ren An­bie­tern wer­den von An­fang an deut­lich mehr Kos­ten bei al­len Zahn­be­hand­lun­gen über­nom­men.

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Frau lächelt in die Kamera und zeigt ihren Daumen nach oben. © jeffbergen

FAQ zum Thema Brücke oder Implantat Häufige Fragen

  • Ein Zahnimplantat kann bei guter Pflege und regelmäßiger Kontrolle oft ein Leben lang halten. Studien zeigen, dass die Erfolgsrate nach zehn Jahren über 90 Prozent liegt. Wichtig ist, dass Sie auf eine gründliche Mundhygiene achten und regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Entzündungen rund um das Implantat können sonst die Haltbarkeit beeinträchtigen. Auch der allgemeine Gesundheitszustand und der Lebensstil (z. B. Rauchen) spielen eine Rolle. Kurz gesagt: Ein Implantat ist eine sehr langfristige und stabile Lösung – vorausgesetzt, Sie kümmern sich gut darum.

  • Die Vorstellung einer Operation im Mund macht vielen Patienten zunächst Sorgen – das ist völlig normal. Dank moderner Methoden und Betäubung verläuft der Eingriff heute jedoch meist schonend und schmerzarm. Die Implantation selbst dauert nicht lange, und die meisten Patienten berichten von wenig bis moderatem Unwohlsein in den Tagen danach. Ihr Zahnarzt wird Sie ausführlich beraten, wie Sie sich vorbereiten und welche Nachsorgemaßnahmen wichtig sind. Falls Sie Angst oder Unsicherheit haben, sprechen Sie das unbedingt an – viele Praxen bieten auch schonende Sedierungen an.

  • Ja, eine gut angepasste Zahnbrücke ermöglicht eine sehr gute Kaufunktion und Stabilität. Die Brücke wird fest an den Pfeilerzähnen verankert und fühlt sich im Alltag sicher an. Allerdings ist das Kaugefühl oft etwas anders als bei eigenen Zähnen oder Implantaten, da die Brücke keine eigene Wurzel hat und die Belastung auf die Nachbarzähne verteilt wird. Für viele Patienten ist das jedoch kein großer Unterschied, und die Brücke sorgt zuverlässig für ein normales Essen und Sprechen.

  • Wenn die angrenzenden Zähne gesund und unversehrt sind, ist das ein wichtiger Punkt für die Entscheidung. Bei einer Zahnbrücke müssen diese Zähne nämlich beschliffen werden, damit die Brücke darauf befestigt werden kann – das bedeutet einen irreversiblen Substanzverlust. Implantate hingegen werden direkt im Kiefer verankert, ohne dass gesunde Zähne bearbeitet werden müssen. Deshalb gilt: Sind Ihre Nachbarzähne in gutem Zustand, ist ein Implantat oft die zahnschonendere und damit bessere Lösung.

  • Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen für beide Zahnersatzarten einen sogenannten Festzuschuss, der sich an der Regelversorgung orientiert. Bei Implantaten ist dieser Zuschuss in der Regel nur dann vorgesehen, wenn bestimmte medizinische Voraussetzungen erfüllt sind, z. B. wenn eine Brücke aus zahnärztlicher Sicht nicht möglich ist. Brücken werden häufig als Regelversorgung anerkannt und erhalten daher einen festen Zuschuss. Die tatsächlichen Kosten hängen stark von der individuellen Situation, den verwendeten Materialien und dem Aufwand ab. Zusatzversicherungen können die Eigenkosten reduzieren. Ihr Zahnarzt informiert Sie gern ausführlich zu den möglichen Kosten und Erstattungen.

Zahn Darstellung Fazit

Fazit

Ob Brücke oder Implantat – die beste Lösung hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen und Wünschen ab. Implantate sind langlebig und schonen Nachbarzähne, erfordern jedoch einen Eingriff und höhere Kosten. Brücken sind schneller eingesetzt und günstiger, belasten aber angrenzende Zähne. Lassen Sie sich umfassend beraten, vergleichen Sie die Optionen und entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt, was zu Ihnen passt.

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