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Eine Krankenhauszusatzversicherung ist der perfekte Schutz für alle, die im Ernstfall mehr als nur das Standardprogramm erwarten.
© LordHenriVotonEine Krankenhauszusatzversicherung ist der perfekte Schutz für alle, die im Ernstfall mehr als nur das Standardprogramm erwarten.
Die Angina Pectoris (angina: die Enge; pectus: der Brustkorb/die Brust) gehört zu den häufigsten Symptomen in der Kardiologie und bezeichnet dumpfe, einschnürende, drückende, teilweise auch als brennend empfundene Schmerzen im Brustraum, die auf einer Minderversorgung des Herzmuskels mit sauerstoffreichem Blut beruhen. Die Beschwerden können dabei auch in andere Körperteile wie z. B. Arm oder Unterkiefer ausstrahlen. In den meisten Fällen liegt der Angina Pectoris eine koronare Herzkrankheit zugrunde. Dabei kommt es aufgrund arteriosklerotischer Ablagerungen zu Einengungen der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel in der Folge nicht mehr ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgen können.
Eine stabile Angina Pectoris liegt vor, wenn zuvor bereits ein Angina Pectoris-Anfall aufgetreten ist und die Schmerzen innerhalb von Minuten, durch Medikamente (z. B. Nitrospray) oder durch Ausruhen, wieder verschwinden. Die stabile Angina Pectoris kann z. B. durch körperliche Anstrengung (Belastungs-Angina), seelischen Stress, Kälte oder auch durch üppige Mahlzeiten ausgelöst werden. Bei dieser Form der Herzenge leiden die Betroffenen in den meisten Fällen an koronaren Herzkrankheiten.
Man spricht von einer instabilen Angina Pectoris, wenn die Beschwerden gegenüber den vorausgegangenen Angina Pectoris-Anfällen in ihrer Intensität oder Dauer zunehmen bzw. wenn die Auslöseschwelle abgenommen hat oder auch wenn es sich um einen erstmaligen Anfall handelt. Wenn die Angina-Schmerzen bereits in Ruhe auftreten, liegt ebenfalls eine instabile Angina Pectoris vor. Bei dieser Art der Herzenge ist die Gefahr eines Herzinfarktes sehr groß.
Die Prinzmetal-Angina ist eine seltene Form der stabilen Herzenge. Die Beschwerden werden durch das Verkrampfen der Herzkranzgefäße verursacht und treten unabhängig von einer Belastung auf. Bei dieser Art der Herzenge ist die Gefahr eines Herzinfarktes ebenfalls sehr groß und es können EKG-Veränderungen wie z. B. ST-Hebung auftreten.
Der Herzmuskel wird hauptsächlich über die Herzkranzarterien mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Sind die Herzkranzgefäße verengt (Koronare Herzkrankheit, KHK), ist auch die Blutzufuhr zum Herzmuskel gehemmt und das Herz bekommt zu wenig Sauerstoff. Als Symptome treten Brustschmerzen und Brustenge auf. Die Angina Pectoris kann durch körperliche Belastung ausgelöst werden, da das Herz dann vermehrt Sauerstoff benötigt. Sie kann aber auch durch Einflüsse wie Stress oder Kälte hervorgerufen werden.
Zu den Risikofaktoren für die Angina Pectoris gehören Erkrankungen wie Bluthochdruck, starkes Übergewicht (Adipositas), erhöhtes LDL-Cholesterin, ungesunde Ernährung, Diabetes und Rauchen.
Allgemeine Symptome:
Instabile Angina Pectoris:
Stabile Angina Pectoris:
Prinzmetal-Angina:
Besteht der Verdacht auf Angina Pectoris, wird zunächst ein Ruhe-Elektrokardiogramm (EKG) durchgeführt. Dadurch kann ein Angina Pectoris-Anfall vom Herzinfarkt unterschieden werden. Danach folgt in der Regel ein Belastungs-EKG. Bei Bedarf werden weitere Untersuchungen wie z.B. Langzeit-EKG, Herzultraschall, Myokardszintigraphie, Herzkatheter, Koronarangiographie sowie Bluttests durchgeführt.
Die instabile Angina Pectoris kann aus einer stabilen Angina Pectoris hervorgehen oder auch plötzlich auftreten.
Die stabile Form verschlechtert sich üblicherweise nur langsam. Ihr Verlauf wird in vier Schweregrade eingeteilt. Diese richten sich nach Stärke und Dauer der Belastungen, die Schmerzen in der Brust hervorrufen:
Schweregrad 1: Alltägliche Bewegungsabläufe wie Laufen und Treppensteigen lösen keine Beschwerden aus. Die Brustenge tritt nur bei plötzlichen, extremen oder langanhaltenden Belastungen wie z.B. Klettern, schweres Heben oder Rennen auf.
Schweregrad 2: Die Beschwerden treten bei alltäglichen Tätigkeiten und Belastungen von mittlerer Anstrengung auf. Auslöser können z.B. schnelles Laufen, Bergaufgehen, körperliche Aktivitäten nach dem Essen, Kälte oder Stress sein.
Schweregrad 3: Tätigkeiten in Alltag und Beruf sind nur noch stark eingeschränkt möglich. Selbst langsame, ruhige Bewegungen wie Gehen, Ankleiden oder Treppensteigen können zu Schmerzen führen.
Schweregrad 4: Die Schmerzen treten schon in Ruhe und bei kleinsten körperlichen Belastungen auf. Alltägliche Aktivitäten sind nicht mehr möglich. Die Symptome können Hinweise geben, ob eine stabile oder nun eine instabile Angina Pectoris vorliegt. Untersuchungen sollten den Verdacht absichern.
Die Schmerzanfälle schränken sowohl die Bewegungsfreiheit als auch die Lebensqualität der Angina-pectoris-Patienten stark ein. Das Risiko für Herzinfarkt, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen unterscheidet sich von Patient zu Patient und ist abhängig von Alter, Geschlecht, möglichen zusätzlichen Erkrankungen der Gefäße oder der Lunge, weiteren chronisch entzündlichen Krankheiten, Diabetes und von bestimmten Auffälligkeiten im Ruhe-EKG.
Durch die Behandlung sollen die Angina-pectoris-Schmerzen gelindert und einem Herzinfarkt vorgebeugt werden.
Für die medikamentöse Behandlung von Angina Pectoris stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung:
Verengte Herzkranzgefäße werden mit gefäßerweiternden Mittel auf Nitro-Basis (z. B. Isosorbidmononitrat und Isosorbiddinitrat) oder Molsidomin geweitet. Zusätzlich werden in vielen Fällen blutdruck- und pulssenkende Betablocker (bspw. Atenolol, Bisoprolol, Carvedilol und Metoprolol), Calciumantagonisten (wie Verapamil oder Diltiazem) und Dihydropyridine (bspw. Amlodipin und Nifidipin) verabreicht.
Sind Betablocker aufgrund einer Unverträglichkeit ausgeschlossen, kann der Wirkstoff Ivabradin helfen. Dieser senkt die Herzfrequenz, ohne den Blutdruck oder die Muskelkraft des Herzens zu beeinflussen.
Trapidil kann zur besseren Durchblutung des Herzmuskels beitragen.
Um die Gefahr eines Gefäßverschlusses und damit das Risiko eines Herzinfarktes zu verringern, kommen Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung sowie blutgerinnungshemmende Wirkstoffe, wie Phenprocoumon, zum Einsatz.
Um das Arteriosklerose-Risiko zu senken oder den Verlauf von Arteriosklerose zu stoppen, helfen cholesterinsenkende Medikamente aus der Gruppe der Statine (z. B. Atorvastatin, Simvastatin, Lovastatin oder Pravastatin).
Ziel ist es, vorliegende Erkrankungen, die das Risiko einer koronaren Herzkrankheit erhöhen, bestmöglich zu behandeln.
Patienten sollten:
Verengte Herzkranzgefäße können operativ geweitet oder erneuert werden. Zu diesem Zweck erfolgt die sogenannte perkutane Koronarintervention (PCI) und die Bypass-Operation. Die PCI erfolgt mittels Herzkatheter. Der Arzt schiebt einen zusammengefalteten Ballon durch die Leistenarterie bis zu den Herzkranzgefäßen. Der Ballon entfaltet sich an der verengten Stelle (Ballondilatation) und hält das Gefäß offen. Der Stent (Gefäßstütze), ein kleines Gittergerüst aus Edelstahl um den Ballon herum, sichert diese Methode.
Bei einer Bypass-Operation wird ein Gefäßverschluss mit einem anderen Blutgefäß überbrückt.
Welches Verfahren gewählt wird, hängt zum einen von der Lage und dem Ausmaß der Gefäßverschlüsse ab und zum anderen davon, was das geschädigte Herz noch leisten kann. Der Arzt muss zudem Begleiterkrankungen berücksichtigen, die den Patienten evtl. zusätzlich schwächen.
Ein gesunder Lebensstil kann die medikamentöse Behandlung zugrundeliegender Krankheiten und Risikofaktoren für Angina Pectoris unterstützen. Darüber hinaus lässt sich so auch das Risiko für das Fortschreiten einer koronaren Herzkrankheit reduzieren.
Übergewicht vermeiden: Betroffene der Angina Pectoris sollten Normalgewicht anstreben.
Ernährung: Emfohlen wird fettarme, ballaststoffreiche Kost sowie die Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. in Kaltwasserfischen und Fischöl).
Bewegung: Die Leistungsfähigkeit des Herzens lässt sich durch regelmäßiges Ausdauertraining wie z.B. Spazierengehen, Wandern, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren verbessern. Vor Beginn eines Trainings sollte ein Kardiologe die körperliche Belastbarkeit prüfen, um festzustellen, welche Art von Bewegung am besten geeignet ist. Es gilt, die Kondition langsam zu steigern und Überlastungen zu vermeiden.
Vermeidung von Stress und Überlastung: Wer einen körperlich anstrengenden oder stressigen Beruf ausübt, sollte die Möglichkeit einer berufsbezogenen Veränderung in Erwägung ziehen. Stressbewältigungs- und Entspannungsmethoden sind ebenfalls empfehlenswert.
Nicht rauchen
Homöopathische Arznei kann die medikamentöse Therapie unterstützen. Bei Angina Pectoris werden vor allem die sog. homöopathischen "Goldtropfen" angewandt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Crataegus (Urtinktur), Cactus D1 und Veratrum Album D3 (jeweils zu gleichen Teilen). Davon nimmt man im akuten Fall alle 15 Minuten 5 bis 10 Tropfen. Als Einzelmittel kommen auch Arnica, Glonoinum, Oleander, Lachesis, Spigelia und Pulsatilla in Frage. Für die Pflanzen Helmkraut, Nieswurzwurzelstock, Rooisbosblätter, Salbeiblätter und Sojalecithin liegen positive Studiendaten bei Herzbeschwerden vor.
Bei einer Herzkrankheit durch verengte oder blockierte Gefäße sollte eine schulmedizinische Diagnostik und Therapie erfolge. Begleitend können Techniken der traditionellen chinesischen Medizin angewandt werden. Die traditionelle chinesische Medizin geht davon aus, dass gesundheitliche Probleme des Herzens auf Blockaden beruhen, die das freie Fließen der Herzenergie verhindern. Die Blockaden können durch traumatische Lebenssituationen bedingt sein, die sich dann als Engegefühl im Brustkorb bemerkbar machen. Ziel der Akupunktur ist es, Herz und Niere d.h. Feuer und Wasser zu verbinden bzw. zur Harmonie zu bringen. Atemübungen während der Akupunktursitzungen sollen das Lösen der Herzblockaden zusätzlich beschleunigen.
In der Medizin ist jeder Krankheit ein bestimmter ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht für “International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems”. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So werden beispielsweise Ischämische Herzkrankheiten unter den Codes „I20-I25“ erfasst. Für Angina Pectoris steht der ICD-Code: I20. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.
Diese Tipps sollten Sie beherzigen, um einer Angina Pectoris vorzubeugen:
Eine koronare Herzerkrankung ist Hauptursache für Angina Pectoris. Die Wahrscheinlichkeit an einem oder mehreren Risikofaktoren für koronare Herzerkrankung zu leiden, steigt mit zunehmendem Alter. Risikofaktoren sind unter anderem Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, zu hoher Cholesterinspiegel, zu wenig Bewegung und Rauchen.
Statistisch gesehen leiden Männer früher und häufiger an koronaren Herzerkrankungen als Frauen. Für Frauen steigt das Risiko jedoch nach der Menopause an.
Während der Schwangerschaft kommt es zu vielen physiologischen Anpassungen, um eine optimale Versorgung des herandwachsenden Kindes zu gewährleisten. Die hormonelle Umstellung führt zu einem abfallenden Blutgefäßwiderstand und zu einem erhöhten Blutvolumen. Daher steigt die Herzfrequenz in der Regel an. Auch wenn die Bildung von roten Blutkörperchen insgesamt gesteigert ist, besteht aufgrund des erhöhten Blutvolumens ein relativer Mangel. Diese sogenannte Schwangerschaftsanämie, ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern wird als Symptom betrachtet. Als erste Anzeichen einer Anämie (Blutarmut) können sich Blässe, Müdigkeit und ein Leistungsabfall zeigen. Zudem kann dadurch auch ein vermehrtes Herzklopfen oder eine unangenehme Atemnot auftreten. In den allermeisten Fällen liegt allerdings keine strukturelle Erkrankung am Herzen oder dem Gefäßsystem vor. Insgesamt kommt es bei Schwangeren nur selten zur klinischen Manifestation einer koronaren Herzkrankheit. Bei anhaltendem Herzrasen, Atemnot oder erhöhten Blutdruckwerten sollte jedoch eine ärztliche Abklärung erfolgen, um auch andere kardiovaskuläre Erkrankungen, wie zum Beispiel die weitaus häufigeren hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen auszuschließen bzw. frühzeitig zu erkennen.
Auf der Suche nach einem passenden Krankenhaus, das sich mit der Behandlung von Angina Pectoris gut auskennt, erhält man über die Webseite www.aerzteblatt.de einige hilfreiche Verlinkungen. Unter anderem zu www.weisse-liste.de, www.kliniken.de und www.krankenhaus.de. Eine besonders umfassende Übersicht bietet die Seite www.kliniken.de. Hier sind aktuell 3.846 Krankenhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gelistet. Zusätzlich gibt es detaillierte Informationen zu Fachabteilungen der Kliniken sowie Qualitätsberichte.
Auf die Startseite von www.kliniken.de gehen: Unter dem Menüpunkt „Top-10“ kann man speziell nach Krankheiten und Diagnosen suchen. Am besten gibt man hier die ersten beiden Zeichen des ICD-Codes für Angina Pectoris ein: I2. Anschließend auf das darunterliegende Feld „IX Krankheiten des Kreislaufsystems“ klicken. Darunter öffnet sich wiederrum ein Feld mit der Bezeichnung „I20-I25 Ischämische Herzkrankheiten“. Angina Pectoris hat den ICD-Code I20 und ist damit dieser Kategorie zuzuordnen. Nach Klicken auf das Feld erscheinen rechts davon die gesuchten Krankenhäuser, sortiert nach dem Ranking ihrer Fallzahlen. Auf Platz 1 findet sich das Herz-Kreislauf-Zentrum Klinikum in Rotenburg a. d. Fulda, auf Platz 2 das Klinikum Links der Weser in Bremen, Platz 3 belegt die Berliner Charité, usw.
Alternative Heilmethoden gehören in der Regel nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Akupunktur wird meistens nur eingeschränkt bei chronischen Schmerzen im Lendenwirbelbereich oder Kniegelenk von der GKV getragen. Manche Kassen übernehmen unter bestimmten Voraussetzungen eine homöopathische Behandlung. Die Therapie darf in der Regel nur durch einen Vertragsarzt mit homöopathischer Zusatzausbildung durchgeführt werden. Bei Verordnungen von Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln müssen Patienten ab 18 Jahren Zuzahlungen leisten, wenn die Arzneimittelwirkstoffe nicht von der Zuzahlung befreit werden.
Die ambulante Krankenzusatzversicherung DFV-AmbulantSchutz erstattet Ihnen gesetzlich vorgesehene Zuzahlungen für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmittel und die Fahrtkosten im Rahmen einer ambulanten Behandlung. Der DFV-AmbulantSchutz bietet Ihnen zudem erweiterte Vorsorgeleistungen und steht Ihnen auch finanziell zur Seite, wenn eine schwere Krankheit festgestellt wird.
Im Falle einer Erkrankung warten Sie mit der Krankenhauszusatzversicherung DFV-KlinikSchutz Exklusiv nicht länger als 5 Tage auf einen Termin bei einem spezialisierten Facharzt.
Sie profitieren zudem von Chefarztbehandlung, Einbettzimmer, freier Krankenhauswahl und Krankenhaustagegeld bei einem stationären Klinikaufenthalt. Der DFV-KlinikSchutz macht Sie zum Privatpatienten im Krankenhaus inkl. Auslandskrankenversicherung.
Bei Angina Pectoris spüren Betroffene einen Druck in der Herzgegend sowie ein Schwere- oder Engegefühl in der Brust. Weiterhin treten ein brennender Schmerz, Luftnot mit Einengungsgefühl im Hals oder hinter dem Brustbein auf. Es fühlt sich dann an, als ob es einem die Luft abschnürt. Meistens liegt kein plötzlicher Beginn und kein abruptes Ende vor, sondern ein langsames An- und Abschwellen des Schmerzes. Bei Angina Pectoris spüren Betroffene einen Druck in der Herzgegend sowie ein Schwere- oder Engegefühl in der Brust. Weiterhin treten ein brennender Schmerz, Luftnot mit Einengungsgefühl im Hals oder hinter dem Brustbein auf. Es fühlt sich dann an, als ob es einem die Luft abschnürt. Meistens liegt kein plötzlicher Beginn und kein abruptes Ende vor, sondern ein langsames An- und Abschwellen des Schmerzes.
KHK steht für Koronare Herzkrankheit. Wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, liegt eine koronare Herzkrankheit (KHK) vor. Der Betroffene spürt Schmerzen und Enge in der Brust, sogenannte Angina Pectoris-Symptome. Die koronare Herzkrankheit kann schwerwiegende Auswirkungen haben und z. B. einen Herzinfarkt oder eine Herzmuskelschwäche auslösen.
Zur medikamentösen Therapie bei konorarer Herzkrankheit werden Betablocker eingesetzt. Sie bewirken einen verlangsamten Herzschlag sowie einen niedrigeren Blutdruck. Der Herzmuskel muss infolgedessen weniger arbeiten und wird entlastet. Thrombozyten-Aggregationshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure (ASS)) dienen der Blutverdünnung und verhindern so eine Gerinnselbildung. Weitere wichtige Medikamente sind die CSE-Hemmer (Cholesterin-Synthese-Hemmer oder Statine). Sie blockieren die Bildung von Cholesterin und senken erhöhte Cholesterinwerte.
Betablocker werden bei der Koronaren Herzkrankheit eingesetzt. Sie blockieren die Bindungsstellen von Stresshormonen (Adrenalin und Noradrenalin). Dadurch schirmen sie das Herz vor starkem Stresseinfluss ab. Das Herz wird geschont, da es weniger schnell und weniger stark pumpen muss. Auf diese Weise wird gleichzeitig auch der Sauerstoffbedarf des Herzens gesenkt, so dass die Entstehung von Angina Pectoris Beschwerden vermindert wird. Zudem bewirken Betablocker eine Blutdrucksenkung und schützen vor Herzrhythmusstörungen.
Angina pectoris äußert sich durch ein drückendes oder einschnürendes Engegefühl in der Brust, häufig begleitet von Atemnot oder einer Ausstrahlung in Arm, Schultern oder Rücken, und weist auf eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Herzmuskels hin. Je nach Verlauf wird zwischen stabiler Angina pectoris – wiederkehrend und durch Ruhe oder Nitrospray linderbar – und instabiler Angina pectoris – anhaltend, mit niedriger Auslöseschwelle und hohem Infarktrisiko – unterschieden. Verengte Herzkranzgefäße im Rahmen einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die Hauptursache, begünstigt durch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Übergewicht, Diabetes und Rauchen. Die Diagnostik umfasst Anamnese, EKG, Belastungstests und bildgebende Verfahren. Die Therapie reicht von Nitrospray und medikamentöser Sekundärprophylaxe (z. B. ASS, Statine, Betablocker) bis hin zu interventionellen Verfahren wie Koronarangioplastie mit Stentimplantation oder Bypass-Operation. Wichtig ist zudem die langfristige Reduktion von Risikofaktoren durch Lebensstiländerungen und Medikamente, um akute Ereignisse und zukünftige Komplikationen zu verhindern.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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