Frauengesundheit besser abgesichert
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© JLco - Julia AmaralDie Antibabypille verhindert den Eisprung und verändert Gebärmutterschleim sowie Schleimhaut, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Sie gilt als sehr zuverlässig, kann aber durch Erbrechen, Durchfall oder bestimmte Medikamente in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden.
Durch verschiedene Zusammensetzungen der Pille, können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten.
Ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Gefäßprobleme besteht besonders bei Raucherinnen über 35 Jahren oder bei Übergewicht.
Vorteile der Pille sind eine regelmäßige Menstruation, weniger Regelschmerzen und bei manchen Präparaten eine Verbesserung des Hautbildes.
Die Antibabypille ist ein hormonelles Verhütungsmittel und dient dazu, eine Schwangerschaft zu verhindern. Die Tablette enthält synthetisch hergestellte Hormone wie Östrogen und/oder Gestagen, die das Heranreifen einer Eizelle im Eierstock und den Eisprung unterdrücken.
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
Es gibt verschiedene Arten von Anti-Baby-Pillen, die sich hinsichtlich ihrer Dosierung und Wirkstoffe unterscheiden. Wir haben die verschiedenen Pillenarten hier für Sie zusammengefasst:
Kombinationspillen: Diese Pille enthält eine Kombination aus den Hormonen Östrogen und Gestagen. Hier lassen sich folgende Präparate unterscheiden:
Die Anwendung der Pille erfordert eine regelmäßige und korrekte Einnahme. Nur so kann ein zuverlässiger Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft geleistet werden. Sie sollte jeden Tag um die gleiche Uhrzeit eingenommen werden. Die meisten Pillenblister sind mit Tagen und Wochen beschriftet. Wenn Sie die Reihenfolge beachten und die Pille täglich um die gleiche Uhrzeit nehmen, sind Sie bestens vor einer Schwangerschaft geschützt. Bei Kombinationspräparaten erfolgt je nach Zusammensetzung nach 21 Tagen eine Einnahmepause von 7 Tagen. Dann setzt eine “Abbruchblutung” ein und und Sie nehmen nach 7 Tagen wieder täglich die Pille weiter.
Die Minipille wird täglich zur gleichen Zeit ohne Pause eingenommen.
Es gibt kein offizielles Mindestalter für die Verordnung der Pille. Unter 14 Jahren ist es aber dennoch schwieriger, ein Rezept für die Pille zu bekommen, da die biologische und psychische Reife noch nicht ausgeprägt genug ist. Im Alter zwischen 14 und 16 Jahren entscheidet der Arzt, ob er die Pille ohne Einverständnis der Eltern verschreibt. Ab 16 Jahren können sich junge Frauen dann in der Regel problemlos die Antibabypille verschreiben lassen.
Die Antibabypille, auch bekannt als orale Kontrazeptiva, wirkt auf verschiedene Weisen, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Durch die enthaltenen Hormone wird der Eisprung unterdrückt und der Zervixschleim verdickt sich. Den Spermien wird so der Zugang erschwert und es kann keine Befruchtung stattfinden. Außerdem wird die Gebärmutterschleimhaut nicht wie gewohnt aufgebaut, sodass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann.
Da es verschiedene Zusammensetzungen von Pillen gibt (Gestagen, Östrogen), können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Einige der Nebenwirkungen der Pille sind auf der Packungsbeilage unter „selten“ bis „sehr selten“ aufgelistet.
Mögliche Nebenwirkungen der Pille sind:
| Kombinationspräparate (Östrogen+Gestagen) | Minipille (nur Gestagen) |
| Thrombosen, z.B. Beinthrombosen oder Lungenembolie | Blutungsstörungen wie Zwischenblutungen, Ausbleiben der Menstruationsblutung |
| Arterielle Infarkte, z.B. Herzinfarkt | Gewichtszunahme |
| Brustspannen | |
| Schwindel und Kopfschmerzen | |
| Übelkeit | |
psychische Auswirkungen (z. B. Stimmungsschwankungen, Depression) | |
| verminderte Libido | |
| Ödeme (Wassereinlagerungen) | |
| Trockenheit der Scheide | |
| (Wahrscheinlich) Verminderte Knochendichte | |
Die Antibabypille ist eines der sichersten Verhütungsmittel und verhindert eine Schwangerschaft. Um schwanger zu werden, müssen Sie die Pille absetzen. Hierbei gibt es jedoch einiges zu beachten:
Wenn Sie nicht beabsichtigen, schwanger zu werden, sollten Sie in jedem Fall auf eine korrekte Pilleneinnahme achten. Wenn die Medikamenteneinnahme nicht korrekt erfolgt, kann es in seltenen Fällen dazu führen, dass Frauen trotz Pille schwanger werden. Gründe hierfür sind unter anderem:
Auch wenn die Pille als eine der sichersten Verhütungsmethoden gilt, ist Sie ein Medikament, welches Nebenwirkungen mit sich bringt und täglich eingenommen werden muss. Ob die Antibabypille das richtige Verhütungsmittel für Sie ist, hängt von vielerlei Faktoren ab. Um Ihnen die Entscheidung etwas leichter zu machen, haben wir hier für Sie die Vor- und Nachteile der Pille zusammengefasst:
| Vorteile | Nachteile |
| sicherer Schutz vor Schwangerschaft | Lange Liste an Nebenwirkungen (z. B. Herz-Kreislauf-Probleme, Gewichtszunahme, Verlust der Libido, Brustschmerzen) |
| sofortige Wirksamkeit ab dem ersten Einnahmezyklus | kein Schutz vor Geschlechtskrankheiten |
| Häufig kürzere Dauer und geringere Intensität der Monatsblutung | Einnahme der Pille muss täglich und zur gleichen Uhrzeit erfolgen |
| Je nach Präparat Verbesserung des Hautbildes | Raucherinnen (v.a. nach dem 35. Lebensjahr und/oder Übergewicht) ist von der Einnahme der Pille abzuraten (erhöhtes Risiko für Gefäßverschlüsse) |
| Linderung von Regel- und Unterleibsschmerzen | starker Eingriff in den weiblichen Hormonhaushalt |
| Zykluskontrolle | Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich |
| Fruchtbarkeit wird nicht beeinflusst | Je nach weiteren Faktoren erhöhtes Risiko für Embolien, Thrombosen |
Es gibt neben hormonellen Methoden auch natürliche und hormonfreie Verhütungsmethoden für Frauen. Die Zuverlässigkeit der verschiedenen Methoden zur Verhütung lassen sich im Pearl-Index ablesen. Dieser gibt an, wie zuverlässig eine Methode zur Empfängnisverhütung ist. Je geringer die Zahl im Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Verhütungsmethode. Bei der Pille beträgt der Pearl-Index zwischen 0,1 und 0,9. Wir haben hier einen Überblick über die verschiedenen Alternativen zur Pille für Sie zusammengestellt:
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für ambulante Untersuchungen und Zuzahlungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© jeffbergenDie Pille ist verschreibungspflichtig und wird bis zum 18. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen. Danach muss die junge Frau bis zum Alter von 22 Jahren eine gesetzliche Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent leisten. Ab 22 Jahren werden keinerlei Kosten mehr von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, es sei denn, der Arzt ordnet aufgrund einer Krankheit wie beispielsweise Endometriose an, die Pille zu nehmen. Wenn also eine medizinische Notwendigkeit besteht, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Antibabypille. Ansonsten schwanken die Kosten für die Pille je nach Packungsgröße und Präparat zwischen 15 und 60 Euro pro Packung.
Es gibt keine festgeschriebene Altersgrenze für die Einnahme der Pille. Mit zunehmendem Alter steigen die Risiken und Nebenwirkungen, die die Antibabypille mit sich bringt. Aufgrund dessen raten einige Frauenärzte davon ab, die Pille bis zur Menopause als Verhütungsmittel einzusetzen. Da es aber eine individuelle Entscheidung ist, die vom körperlichen Gesundheitszustand jeder Frau abhängt, sollten Sie das Gespräch zu Ihrem Frauenarzt suchen.
Im Allgemeinen bestehen Antibabypillen aus einer Kombination aus Östrogen und Gestagen oder nur Gestagen. Es wird zwischen folgenden Pillenarten unterschieden:
Raucherinnen, Schwangere sowie Patientinnen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Krankheiten und starkem Übergewicht sollten von der Einnahme der Pille absehen. Wenn Sie Raucherin sind und die Antibabypille einnehmen, steigt vor allem mit zunehmendem Alter das Risiko für Thrombosen. Auch wenn Sie unter bestimmten Krankheiten wie beispielsweise Colitis ulcerosa oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck leiden, ist die Pille möglicherweise nicht das richtige Verhütungsmittel. In der Stillzeit zugelassen ist nur die Minipille, Kombinationspräparate werden nicht empfohlen. Ob die Pille das richtige Verhütungsmittel für Sie ist, sollten Sie am besten mit Ihrem Frauenarzt besprechen.
Bei der Einnahme der Pille wirken die Hormone Östrogen und/oder Gestagen auf deinen Körper und beeinflussen den Zyklus. Die Antibabypille bewirkt Folgendes im weiblichen Zyklus:
Die Antibabypille ist eines der zuverlässigsten Verhütungsmittel und bietet Frauen eine sichere, flexible Kontrolle über ihren Zyklus. Sie verhindert den Eisprung und verändert die Gebärmutterschleimhaut, um eine Befruchtung zu vermeiden. Neben der hohen Wirksamkeit bringt sie Vorteile wie regelmäßige Blutungen und weniger Regelschmerzen mit sich. Allerdings können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen auftreten. Besonders Raucherinnen über 35 und Frauen mit Übergewicht sollten das erhöhte Thromboserisiko beachten. Eine ärztliche Beratung ist daher entscheidend, um das passende Präparat zu wählen und Risiken individuell abzuwägen.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.
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