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© ShidlovskiJeder gesunde Mensch hat zwei Nieren. Sie liegen etwa auf Höhe der untersten beiden Rippen, rechts und links neben der Wirbelsäule. Die Nieren sitzen unterhalb des Zwerchfells, außerhalb der eigentlichen Bauchhöhle und sind in eine schützende Fettkapsel eingebettet. Auf ihnen liegen als eigenständige Organe die Nebennieren, die ausschließlich Hormone produzieren. Die rechte Niere liegt oft etwas tiefer als die linke, da die darüber liegende Leber viel Platz einnimmt.
Das Nierenbecken befindet sich an der Einbuchtung der Niere, also im inneren Hohlraum (Sinus renalis), und geht leicht nach unten gerichtet, aus der Mitte der Niere ab. Es ist von einer Schleimhaut mit mehrschichtigem Deckgewebe, dem sogenannten Urothel, ausgekleidet. Ähnlich einem Trichter sammelt das Nierenbecken den Harn, der in der Niere gebildet wird. Über den Harnleiter fließt der Urin weiter zur Blase.
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Eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) bezeichnet eine bakterielle Infektion des Nierenbeckens. Sie entsteht meistens durch eine Harnröhren- oder Blasenentzündung und kann akut sowie chronisch verlaufen. Die Erreger wandern über Harnröhre, Blase und Harnleiter hinauf zum Nierenbecken und lösen dort eine Entzündung aus. In seltenen Fällen kommt es im Rahmen einer Nierenbeckenentzündung zu einer Blutvergiftung (Sepsis, Urosepsis) oder zu Eiteransammlungen (Abszess) im Nierenbereich. Die Nierenbeckenentzündung ist eine der häufigsten Erkrankungen der Niere. Da Frauen eine relativ kurze Harnröhre haben, sind sie in aller Regel häufiger betroffen als Männer.
Akute Nierenbeckenentzündung: In den meisten Fällen entwickelt sich die akute Form der Pyelonephritis aus einer aufsteigenden Blasenentzündung. Dabei wandern Keime über einen oder beide Harnleiter von der Blase aufwärts ins Nierenbecken. Die Entzündung geht mit einem schweren Krankheitsverlauf einher. Betroffene leiden unter hohem Fieber, Flankenschmerzen und starker Abgeschlagenheit. Unbehandelt führt die akute Nierenbeckenentzündung zu kleinen Abszessen in der Niere, die in der Folge zu einer chronischen Entzündung oder einer Verminderung der Nierenfunktion führen können. Die Nierenfunktion ist alleine durch eine akute Nierenbeckenentzündung jedoch nicht eingeschränkt.
Chronische Nierenbeckenentzündung: Die chronische Form der Pyelonephritis verläuft meistens zunächst ohne jegliche Symptome und hat anatomische oder funktionelle Ursachen. Sind die ableitenden Harnwege über längere Zeit verändert (vesikoureteraler Reflux, Harnleiterenge), kann sich aus einer akuten eine chronische Nierenbeckenentzündung entwickeln. Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Abgeschlagenheit oder Rückenschmerzen treten schubweise auf. Da die Niere sich auch an der Blutbildung beteiligt, kann die chronische Nierenbeckenentzündung Symptome einer Blutarmut (Anämie) mit sich bringen. Im Langzeitverlauf kommt es zur Narbenbildung innerhalb der Niere. Eine chronische Entzündung ist äußerst gefährlich, da sie die Nieren soweit schädigen kann, dass es zum vollständigen Nierenversagen (Niereninsuffizienz) mit Dialysepflichtigkeit kommt.
Eine Nierenbeckenentzündung ist anhand deutlicher und rasch auftretender Krankheitssymptome zu erkennen. Sie ist für Betroffene äußerst unangenehm und muss behandelt werden, verglichen mit einer Nierenentzündung ist sie jedoch als harmlos zu bezeichnen.
Eine Nierenentzündung hingegen kann lange Zeit vollkommen beschwerdefrei verlaufen und ist oft schwer zu diagnostizieren. Die Erkrankung ist sehr gefährlich, da die Niere ihrer Funktion als Entgiftungszentrale des Körpers nur noch teilweise oder gar nicht mehr nachkommen kann. Vor allem ohnehin geschwächte Patienten sind oft von einer Nierenentzündung betroffen. 25 Prozent aller Fälle von lebensbedrohlichem Nierenversagen sind auf eine Nierenentzündung zurückzuführen. Betroffene benötigen in solchen Fällen Dialysebehandlungen (Blutwäsche) oder eine Nierentransplantation.
Oftmals lässt sich keine eindeutige Ursache einer Nierenentzündung feststellen. Es gibt jedoch Faktoren, die den Ausbruch begünstigen:
Symptome der Erkrankung treten plötzlich auf und zeigen sich in:
Die chronische Nierenbeckenentzündung bleibt lange Zeit unbemerkt und ruft im weiteren Verlauf Symptome hervor, die wenig spezifisch sind:
Die Nieren können dabei schleichend Schaden nehmen, bis hin zur Nierenschwäche. Im akuten Schub der chronischen Pyelonephritis können dieselben Symptome wie bei einer akuten Nierenbeckenentzündung auftreten.
Zunächst befragt der Arzt Patienten zu Symptomen und Vorerkrankungen. Bei der körperlichen Untersuchung prüft er, ob das Abklopfen der Flankengegend schmerzhaft ist. Treten Schmerzen auf, deutet das auf eine Nierenbeckenentzündung hin. Entzündungszeichen werden in der Blutuntersuchung ersichtlich. Den wichtigsten Indikator stellt der Urinbefund dar. Ist die Anzahl der Bakterien im Urin erhöht und sind ungewöhnlich viele weiße Blutkörperchen vorhanden, liegt eine Entzündung der Harnwege vor. Eine Labor-Untersuchung des Harns gibt schließlich Auskunft über den auslösenden Erreger.
Die Behandlung einer akuten Pyelonephritis erfolgt in der Regel mit einer antibiotischen Therapie. Bis die Ergebnisse der Blut- und Urin-Untersuchungen vorliegen, wählt der behandelnde Arzt in den meisten Fällen ein Breitband-Antibiotikum. Dieses wirkt gegen eine Vielzahl von Bakterien. Wurde anhand der Untersuchungen ein Erreger identifiziert, empfiehlt es sich, die Behandlung mit einem Antibiotikum fortzusetzen, das sich gezielt gegen den Keim richtet. In sehr schwierigen Fällen ist ein Aufenthalt im Krankenhaus unumgänglich. Dort erhält der Patient Antibiotika als Infusion über die Vene.
Außerdem gilt es, die Ursache der Erkrankung zu finden und bestenfalls zu beseitigen. Mögliche Ursachen sind bspw. Fehlbildungen des harnableitenden Systems (Engstellen), eine Prostatavergrößerung oder andere Behinderungen des Urinabflusses wie z.B. Harnsteine.
Patienten mit einer Nierenbeckenentzündung benötigen zudem viel Ruhe und sollten darauf achten, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Etwa zwei Liter pro Tag sind empfehlenswert. Wer an Herzkrankheiten oder einer eingeschränkten Nierenfunktion leidet, sollte die Trinkmenge mit dem behandelnden Arzt absprechen. Lokale Wärme kann der Genesung eventuell ebenfalls förderlich sein. Nierenschädigende Medikamente sind unbedingt zu vermeiden. Bei Bedarf können auch krampflösende Medikamente gegeben werden.
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Typische Anzeichen sind plötzlich hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Flankenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie Brennen beim Wasserlassen.
Die akute Form tritt plötzlich auf und verursacht starke Beschwerden, während die chronische Form oft schubweise verläuft, mit weniger klaren Symptomen und möglicher Nierenschädigung.
Mit Antibiotika über mindestens zehn Tage, viel Flüssigkeit und Ruhe. Bei schweren Verläufen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein.
Die Nierenbeckenentzündung, medizinisch Pyelonephritis genannt, ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die meist durch aufsteigende Bakterien aus den unteren Harnwegen entsteht. Sie betrifft häufiger Frauen als Männer. Typische Symptome sind hohes Fieber, starke Flankenschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen und Brennen beim Wasserlassen. In chronischer Form kann die Erkrankung schubweise verlaufen und zu bleibenden Nierenschäden führen. Die Diagnose erfolgt durch eine kombinierte Beurteilung von Symptomen, klinischer Untersuchung und Laborwerten wie Leukozyten, CRP und Bakteriennachweis im Urin. Die Behandlung besteht in der Regel aus einer mindestens zehntägigen Antibiotikatherapie, viel Flüssigkeit und Bettruhe. Bei komplizierten Verlaufsformen oder Abflussstörungen kann eine stationäre Therapie mit entlastendem Eingriff notwendig sein.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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