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Neurodermitis Ursachen, Symptome, Therapie

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Text fachlich geprüft von Dr. Julia Eichhorn

Die chro­nisch-ent­zünd­li­che Haut­er­kran­kung, auch ato­pi­sche Der­ma­ti­tis oder ato­pi­sches Ek­zem ge­nannt, tritt meist in Schü­ben auf. Deutsch­land­weit sind 1,7 % der Er­wach­se­nen und rund 10 Pro­zent der Kin­der da­von be­trof­fen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Neu­ro­der­mi­tis ist ei­ne chro­nisch-ent­zünd­li­che Haut­er­kran­kung, oft al­ler­gie­be­dingt.
  • Sie ver­läuft schub­wei­se mit tro­cke­ner Haut, star­kem Juck­reiz und Ek­ze­men.
  • Ur­sa­chen sind ge­ne­ti­sche Fak­to­ren, ge­stör­te Haut­bar­rie­re, Al­ler­ge­ne und Stress.
  • Be­hand­lung in Form von Haut­pfle­ge, Trig­ger­ver­mei­dung und ent­zün­dungs­hem­men­den The­ra­pien.

SOS: Erste Hilfe Tipps bei Neurodermitis

Gegen den starken Juckreiz der Er­kran­kung können be­stimm­te Haus­mit­tel Er­leich­te­rung bringen. Ei­ni­ge der An­wen­dun­gen fördern zudem eine ra­sche­re Wund­hei­lung:

  • Kühle, feuchte Um­schlä­ge mit Wasser lindern den Juckreiz. Die Haut kann man vor der An­wen­dung auch mit einer ge­eig­ne­ten Pfle­ge­cre­me ein­rei­ben
  • Kühle Bäder 
  • Baum­woll­hand­schu­he tragen, damit man nicht kratzen kann 
  • Weiche at­mungs­ak­ti­ve Kleidung tragen (Baum­wol­le, Seide)
  • Aus­rei­chend schlafen und Stress ver­mei­den 

Was ist Neurodermitis?

Die Be­zeich­nung „Neu­ro­der­mi­tis“ stammt aus dem Grie­chi­schen: „Neuron“ steht für Nerv, „Derma“ für Haut und „itis“ steht als Kenn­zei­chen für einen Ent­zün­dungs­pro­zess. Der Begriff wurde geprägt, als man hinter der Er­kran­kung noch eine Ent­zün­dung der Nerven als Ur­sa­che für die Haut­ver­än­de­run­gen ver­mu­te­te. Heute weiß man, dass diese Er­klä­rung nicht richtig ist, dennoch hat sich der Name „Neu­ro­der­mi­tis“ um­gangs­sprach­lich durch­ge­setzt. Me­di­zi­ner sprechen be­vor­zugt von „ato­pi­scher Der­ma­ti­tis“ oder von einem „ato­pi­schen Ekzem“.

Bei Be­trof­fe­nen dieser chronisch ent­zünd­li­chen Hau­t­er­kran­kung ist die Schutz­funk­ti­on der Haut her­ab­ge­setzt. Kommen Er­krank­te mit Keimen, phy­si­ka­li­schen oder che­mi­schen Reizen in Kontakt, können dadurch leicht Ent­zün­dun­gen ent­ste­hen. Oft beginnt Neu­ro­der­mi­tis bereits im Säuglings- und Kin­des­al­ter. Die Krankheit verläuft in Schüben, wobei sich be­schwer­de­freie Zeiten mit Phasen stär­ke­rer Sym­pto­ma­tik ab­wech­seln. Nicht selten sind Be­trof­fe­ne, die als Säugling oder Kleinkind unter der Er­kran­kung litten, zum Zeitpunkt der Ein­schu­lung oder später, mit der Pu­ber­tät, völlig be­schwer­de­frei. Neu­ro­der­mi­tis ist nicht an­ste­ckend.

Neu­ro­der­mi­tis-Formen

Man un­ter­schei­det bislang zwei Formen der Neu­ro­der­mi­tis: die ex­trin­si­sche Krank­heits­form, an der rund 50 bis 80 Prozent der Pa­ti­en­ten leiden sowie die in­t­rin­si­sche Form.

  • Ex­trin­si­sche Form: Dabei re­a­giert das Im­mun­sys­tem Be­trof­fe­ner sen­si­bel auf all­er­gie­aus­lö­sen­de Stoffe wie Pollen oder be­stimm­te Le­bens­mit­tel. Ei­ni­ge Pa­ti­en­ten zeigen zudem ty­pi­sche Sym­pto­me einer All­er­gie. Bei Kindern ist dies meist eine Nah­rungs­mit­tel­all­er­gie, bei Er­wach­se­nen öfter Heu­schnup­fen oder eine Hausstau­b­all­er­gie.
  • In­t­rin­si­sche Form: Sie tritt nur bei rund 20 bis 50 Prozent der Er­krank­ten auf. All­er­gi­sche Sym­pto­me spielen eine un­ter­ge­ord­ne­te Rolle. Pa­ti­en­ten sind nicht son­der­lich an­fäl­lig für All­er­gi­en wie Heu­schnup­fen oder eine Nah­rungs­mit­tel­all­er­gie.

Symptome von Neurodermitis

Zu den ty­pi­schen Sym­pto­men von Neu­ro­der­mi­tis zählen Ek­ze­me (ent­zünd­li­che Haut­ver­än­de­run­gen) mit quä­len­dem Juckreiz. Die Be­schwer­den treten in meistens Schüben auf. Dabei folgen auf Zeiten ohne Sym­pto­me solche mit starken Krank­heits­zei­chen. Häufig wird ein Schub durch be­stimm­te Fak­to­ren aus­ge­löst, bei­spiels­wei­se durch spe­zi­el­le Le­bens­mit­tel oder auch durch be­son­de­re Wit­te­rungs­be­din­gun­gen. Bei manchen Be­trof­fe­nen stellt sich die Er­kran­kung eher mild dar, an­de­re leiden unter sehr starken Be­schwer­den. Ab­hän­gig vom Alter der Be­trof­fe­nen zeigen sich die Art der Sym­pto­me und die Stelle am Körper, an der sie auf­tre­ten, un­ter­schied­lich. Es gibt auch Pa­ti­en­ten, die dau­e­r­haft unter Neu­ro­der­mi­tis leiden.

Im Verlauf der Pu­ber­tät bildet sich die Neu­ro­der­mi­tis bei vielen voll­stän­dig zurück. Häufig gibt es einen Zu­sam­men­hang zur be­ruf­li­chen Tä­tig­keit: So kommt es bei Pa­ti­en­ten, die viel mit ihren Händen ar­bei­ten, öfter zu Han­d­ek­ze­men als bei an­de­ren. Stellen, an denen Neu­ro­der­mi­tis be­son­ders häufig auftritt, sind Augen- und Stirn­be­reich, die Re­gi­on um den Mund, Hals (Nacken), oberer Brust­be­reich, Schul­ter­gür­tel, El­len­beu­gen, Knie­keh­len, Hand­ge­len­ke und Hand­rü­cken. Auch auf Hand­flä­chen und Fuß­soh­len kann es zu ju­cken­den Ek­ze­men kommen. Die be­trof­fe­nen Haut­stel­len sind dann trocken, gerötet und jucken sehr stark. Ei­ni­gen Neu­ro­der­mi­tis-Pa­ti­en­ten macht der quä­len­de Juckreiz ins­be­son­de­re nachts zu schaffen. Viele Be­trof­fe­ne leiden zudem an einer le­der­ar­ti­gen Haut­ver­di­ckung (Li­che­ni­fi­ka­ti­on), auch im Gesicht. Es ist aber auch möglich, dass sich die Neu­ro­der­mi­tis-Sym­pto­me sehr schwach zeigen. Dann kommt es le­dig­lich zu Lip­pen­ent­zün­dung (Chei­li­tis), kleinen Hau­t­ris­sen (Rha­ga­den) im Mund­win­kel, im Bereich der Ohren oder an Finger- und/oder Ze­hen­spit­zen (Pul­pi­tis sicca) sowie an Brust­wa­r­zen.

Bei einer Va­ri­a­n­te der Neu­ro­der­mi­tis kommt es zu kleinen, stark ju­cken­den Haut­knöt­chen. Dies wird als Pru­ri­go be­zeich­net, wobei Frauen häu­fi­ger be­trof­fen sind.

Ato­pi­scher For­men­kreis

Wie Heu­schnup­fen und all­er­gi­sches Asthma, zählt auch Neu­ro­der­mi­tis zum so­ge­nann­ten ato­pi­schen For­men­kreis. Hierzu ge­hö­ren Krank­hei­ten, bei denen das Im­mun­sys­tem über­emp­find­lich re­a­giert. Zum Beispiel beim Kontakt mit All­er­ge­nen (all­er­gie­aus­lö­sen­de Stoffe) oder an­de­ren Reiz­stof­fen. Ei­ni­ge Menschen mit ato­pi­schen Er­kran­kun­gen weisen zu­sätz­lich zu den ty­pi­schen Sym­pto­men der Neu­ro­der­mi­tis so­ge­nann­te ato­pi­sche Stig­ma­ta auf, wie:

  • Blässe rund um den Mund (pe­ri­o­ra­le Blässe)
  • Eine Aus­dün­nung an den seit­li­chen Au­gen­brau­en (Her­to­ghe-Zeichen)
  • Eine dop­pel­te un­te­re Lid­fal­te (Dennie-Morgan-Falte)
  • Nach Kratzen oder an­de­rer me­cha­ni­scher Hau­t­rei­zung kommt es zu hellen Haut­zeich­nun­gen (weißer Der­mo­gra­phis­mus)

Ursachen von Neurodermitis

Wodurch genau Neu­ro­der­mi­tis ver­ur­sacht wird, ist noch nicht final geklärt. Fach­leu­te gehen von der Be­tei­li­gung meh­re­rer Fak­to­ren aus. So ist bei Be­trof­fe­nen unter an­de­rem die Haut­bar­rie­re gestört. Die äu­ßers­te Oberschicht der Haut schützt den Körper vor Er­re­gern. Im Fall einer ato­pi­schen Der­ma­ti­tis (Neu­ro­der­mi­tis) versagt die Schutz­funk­ti­on dieser Hornhaut. Ur­sa­che kann eine Gen­ver­än­de­rung sein, die dafür sorgt, dass die Haut viel Feuch­tig­keit verliert und leicht aus­trock­net. Zudem kommt es rascher zu Hau­t­re­ak­ti­o­nen mit einer Ent­zün­dung und Juckreiz, wenn Kontakt zu Reiz­stof­fen, All­er­gie­aus­lö­sern und Keimen besteht. – Die Ver­an­la­gung für Neu­ro­der­mi­tis ist ver­erb­bar. Leidet nur ein El­tern­teil an Neu­ro­der­mi­tis, so werden Kinder mit einer Wahr­schein­lich­keit von etwa 20 bis 40 Prozent ebenfalls daran er­kran­ken. Sind sowohl Mutter als auch Vater krank, erhöht sich das Ri­si­ko für die Kinder auf rund 60 bis 80 Prozent.

Eine an­de­re These beruft sich auf ver­än­der­tes Hy­gi­e­ne­ver­hal­ten bei Neu­ro­der­mi­tis. So hat die Zahl der Neu­ro­der­mi­tis-Fälle in der west­li­chen Welt stark zu­ge­nom­men. Der Grund könnte im häu­fi­ge­ren und gründ­li­che­ren Rei­ni­gen der Haut liegen. Dies könnte die Haut­bar­rie­re ne­ga­tiv be­ein­flus­sen, so dass die Haut grund­sätz­lich emp­find­li­cher wird. – Kommt die Haut sel­te­ner mit krank­ma­chen­den Keimen in Kontakt, ist das Im­mun­sys­tem we­ni­ger ge­for­dert. Auch das könnte ein Grund sein, dass bei Be­trof­fe­nen die Im­mu­n­ab­wehr auf ei­gent­lich harm­lo­se Sub­stan­zen über­re­a­giert.

Aus­lö­ser (Trigger) von Neu­ro­der­mi­tis

Besteht eine erb­li­che Ver­an­la­gung für die chro­ni­sche Er­kran­kung, können un­ter­schied­li­che Aus­lö­ser zu einem Neu­ro­der­mi­tis-Schub führen. Jedoch erkrankt nicht jeder Mensch, der eine Ver­an­la­gung dazu hat. Häu­figs­te Trigger-Fak­to­ren sind:

  • Schwitzen.
  • Das Tragen von be­stimm­ten Tex­ti­li­en, wie bei­spiels­wei­se Wolle.
  • Spe­zi­el­le kli­ma­ti­sche Ge­ge­ben­hei­ten wie trockene Hei­zungs­luft, kalte Luft, Schwüle, starke Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen.
  • An­wen­dung von hau­t­rei­zen­den Kos­me­ti­ka, wie un­ge­eig­ne­ten Rei­ni­gungs­mit­teln, Pro­duk­ten mit hau­t­rei­zen­den Duft- oder Kon­ser­vie­rungs­stof­fen.
  • Ausübung be­stimm­ter Be­ru­fe be­zie­hungs­wei­se Tä­tig­kei­ten wie Feucht­a­r­bei­ten, stark ver­schmut­zen­de Ar­bei­ten, bei denen länger Gummi- oder Vi­nyl­hand­schu­he ge­tra­gen werden müssen.
  • Ta­bak­rauch.
  • Kontakt mit mög­li­chen All­er­gie­aus­lö­sern wie Hausstaub­mil­ben, Tier­haa­ren, Schim­mel­pil­zen, Pollen, be­stimm­ten Le­bens­mit­teln und Zu­satz­stof­fen.
  • Psy­chi­sche Be­las­tun­gen aufgrund auf­re­gen­der Si­tua­ti­o­nen oder Stress.
  • In­fek­ti­ons­er­kran­kun­gen, wie eine Man­del­ent­zün­dung oder Er­käl­tung.
  • Hor­mo­nel­le Ver­än­de­run­gen, bei­spiels­wei­se durch eine Schwan­ger­schaft oder Men­s­trua­ti­on.
Illustration eines Schutzschildes.

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Neurodermitis – Verlauf

70 bis 85 Prozent der Er­krank­ten leiden bereits vor Er­rei­chen ihres fünften Ge­burts­ta­ges an Neu­ro­der­mi­tis. Bei vielen ver­lie­ren sich die Sym­pto­me während der Pu­ber­tät meist wieder. Circa 60 Prozent aller Kinder und Ju­gend­li­chen sind im frühen Er­wach­se­ne­n­al­ter frei von Ek­ze­men und Juckreiz. Bei Pa­ti­en­ten, die schon als kleine Kinder an einem ato­pi­schen Ekzem mit starkem Verlauf litten, erhöht sich die Wahr­schein­lich­keit, dass sie auch als Er­wach­se­ne mit den Be­schwer­den der Haut­krank­heit zu tun haben. Dies ist häufig auch der Fall, wenn wei­te­re All­er­gi­en wie zum Beispiel Heu­schnup­fen oder all­er­gi­sches Asthma bei den Be­trof­fe­nen selbst oder bei Fa­mi­lien­an­ge­hö­ri­gen be­ste­hen. Grund­sätz­lich gilt: Je eher eine kon­se­quen­te Neu­ro­der­mi­tis-Be­hand­lung erfolgt, desto besser für den Pa­ti­en­ten. Auch wenn sich die Er­kran­kung nicht heilen lässt, so kann man die Be­schwer­den durch re­gel­mä­ßi­ge Haut­pfle­ge und Me­di­ka­men­te im akuten Schub doch häufig lindern. Neue Schübe können oftmals hin­aus­ge­zö­gert werden. – Spon­ta­ne Rü­ck­gän­ge der Schübe der Krankheit sind je­der­zeit möglich. In den meisten Fällen geschieht dies in der Pu­ber­tät. Dennoch neigen viele im Er­wach­se­ne­n­al­ter noch hin und wieder zu Ek­ze­men und haben eine sehr emp­find­li­che Haut. Schübe von Pa­ti­en­ten, bei denen sich die Neu­ro­der­mi­tis auch mit zu­neh­men­den Alter fort­s­etzt, ver­lau­fen meist milder als in der Kindheit.

Bei Neu­ro­der­mi­tis kann es auch zu Kom­pli­ka­ti­o­nen kommen. Dazu führen unter an­de­rem Hau­t­in­fek­ti­o­nen, aus­ge­löst durch bak­te­ri­el­le In­fek­te, durch Virus- oder Pilz­in­fek­ti­o­nen. Beim Auf­krat­zen der ju­cken­den Haut können diese Krank­heits­er­re­ger leicht ein­drin­gen. So bilden sich nach vi­ra­le In­fek­ten bei­spiels­wei­se häufig Dell­wa­r­zen oder „nor­ma­len“ Wa­r­zen aus. Aber auch eine Er­kran­kung durch Herpes-Viren ist möglich. Dann bilden sich viele kleine Haut­bläs­chen, Be­trof­fe­ne be­kom­men oft hohes Fieber und ge­schwol­le­ne Lymph­kno­ten. In sehr schweren Fällen besteht dabei Le­bens­ge­fahr. Eher selten kommt es bei Neu­ro­der­mi­ti­kern be­glei­tend zu Au­ge­n­er­kran­kun­gen wie einem Glaukom, einer Netz­haut­ablö­sung oder Er­blin­dung. Ebenfalls selten tritt kreis­run­der Haar­aus­fall (Alo­pe­cia areata) auf oder eine Wachs­tums­ver­zö­ge­rung/Kleinwuchs. Ei­ni­ge Neu­ro­der­mi­tis-Pa­ti­en­ten er­kran­ken auch an einer ge­ne­tisch be­ding­ten Ver­hor­nungs­stö­rung der Haut (Ich­thyo­sis vul­ga­ris).

Neu­ro­der­mi­tis – Dia­gno­se

Um die klare Dia­gno­se "Neu­ro­der­mi­tis" stellen zu können, muss der Haut­a­rzt zunächst an­de­re Er­kran­kun­gen mit einem ähn­li­chen Krank­heits­bild sicher aus­schlie­ßen. Das ist eine kom­ple­xe Auf­ga­be, weil viele Sym­pto­me der Neu­ro­der­mi­tis auch für an­de­re Haut­krank­hei­ten kenn­zeich­nend sind. Der Der­ma­to­lo­ge wird sich deshalb aus­führ­lich nach den Hin­ter­grün­den und dem Krank­heits­ver­lauf er­kun­di­gen. So unter an­de­rem danach, ob sich An­zei­chen der Neu­ro­der­mi­tis bereits im frühen Le­bens­al­ter gezeigt haben und welche Körper­re­gi­o­nen jeweils be­trof­fen waren. Wichtig ist zudem, ob noch an­de­re ato­pi­sche Er­kran­kun­gen beim Pa­ti­en­ten oder in dessen Fa­mi­lie auf­ge­tre­ten sind. Auch der Krank­heits­ver­lauf wird ab­ge­fragt. Denn ein schub­wei­ses Auf­tre­ten der Be­schwer­den ist sym­pto­ma­tisch für Neu­ro­der­mi­tis.

Bei der kör­per­li­chen Un­ter­su­chung achtet der Der­ma­to­lo­ge auf An­zei­chen, die für eine Neigung zu Neu­ro­der­mi­tis sprechen. Dies sind zum Beispiel be­son­ders aus­ge­präg­te Li­ni­en in den Hand­flä­chen, trockene Haut, dunkle Haut­fa­r­be der Au­gen­par­tie, Neigung zu Hau­tein­ris­sen an Mund­win­keln und Ohren, seitlich aus­ge­dünn­te Au­gen­brau­en sowie dop­pel­te Falten an den un­te­ren Au­gen­li­dern. Der Arzt wird mit einem Spatel kräftig über die Haut des Pa­ti­en­ten streichen. Zeigt sich statt einer Rötung eine Weiß­fär­bung, so ist das ebenfalls ein Atopie-Zeichen.

Er­höh­te Werte des Im­mun­glo­bu­lins E (IgE) im Blut können dem Arzt ebenfalls einen Hinweis auf Neu­ro­der­mi­tis geben. Unter Um­stän­den wird der Der­ma­to­lo­ge zudem einen All­er­gie­test vor­neh­men. Damit erhält er al­ler­dings noch keinen si­che­ren Beweis, dass die, durch den Test er­mit­tel­ten, all­er­gie­aus­lö­sen­den Stoffe einen Einfluss auf die Neu­ro­der­mi­tis haben.

Neu­ro­der­mi­tis – Be­hand­lung

Eine Me­tho­de, Neu­ro­der­mi­tis voll­stän­dig aus­zu­hei­len, ist bisher noch nicht bekannt. Die Haut­be­schwer­den lassen sich aber heute gut be­han­deln und die sym­ptom­frei­en Phasen zwischen den Krank­heits­schü­ben können aus­ge­wei­tet werden. Die Ver­an­la­gung für die Krankheit bleibt al­ler­ding le­bens­lang er­hal­ten.

Um­fas­sen­de Be­hand­lung

Bei Neu­ro­der­mi­tis genügt es nicht, eine ein­zi­ge The­ra­pie-Maß­nah­me an­zu­wen­den, um Be­hand­lungs­er­fol­ge zu er­zie­len. Es ist vielmehr das Zu­sam­men­wir­ken un­ter­schied­li­cher Maß­nah­men, die zu einer Ver­bes­se­rung der Haut­be­schwer­den führt. Die Be­hand­lung besteht aus meh­re­ren Mo­du­len:

Grund­le­gen­de Haut­pfle­ge

Die trockene Haut der Pa­ti­en­ten wird durch Cremes und Salben feucht und ge­schmei­dig ge­hal­ten. Das ver­bes­sert die na­tür­li­che Schutz­fä­hig­keit und senkt die Emp­find­lich­keit des Organs. Je nach Zustand der Haut werden vor­zugs­wei­se ent­we­der stark was­ser­hal­ti­ge oder fett­hal­ti­ge Mittel auf­ge­tra­gen. Harnstoff ver­bes­sert die Fä­hig­keit der Haut, Feuch­tig­keit zu binden. An­de­re Pro­duk­te sind darauf aus­ge­legt die feh­len­den Cera­mi­de zu er­set­zen. Dabei handelt es sich um spe­zi­el­le Fette in der Hornschicht der Haut. Für die Hau­t­rei­ni­gung sind pH-neu­tra­le Pro­duk­te zu be­vor­zu­gen. Das ver­wen­de­te Wasser sollte nicht wärmer als 34 Grad sein. Für Wan­nen­bä­der bieten sich "sprei­ten­de" Öl­zu­sät­ze an, die einen wohl­tu­en­den Film auf der Haut hin­ter­las­sen.

Ver­mei­dungs­stra­te­gie

Viele Pa­ti­en­ten haben die Er­fah­rung gemacht, dass be­stimm­te Um­welt­rei­ze ihre Er­kran­kung ne­ga­tiv be­ein­flus­sen oder sogar Krank­heits­schü­be aus­lö­sen können. Das sind nicht allein Sub­stan­zen, die in den Kontakt mit der Haut ge­ra­ten. Manchmal können auch Nah­rungs­mit­tel die Ur­sa­che sein oder Stoffe in der Atemluft. Diese po­ten­zi­el­len Aus­lö­ser zu er­ken­nen und so weit wie möglich zu meiden, ist ein wich­ti­ger Beitrag zur Vor­sor­ge.

Ent­zün­dungs­be­kämp­fung

Ver­schie­de­ne an­ti­ent­zünd­li­che Maß­nah­men stehen heute zur Ver­fü­gung. Glu­ko­kor­ti­kos­te­roi­de wirken ent­zün­dungs­hem­mend und sind meistens unter dem Begriff "Kor­ti­son" bekannt. In Creme-, Salben- oder Ta­blet­ten­form sollten sie nur im akutem Be­da­rf ein­ge­setzt werden. Bei dau­e­r­haf­ter Ver­wen­dung zeigen sich Ne­ben­wir­kun­gen. Als Al­ter­na­ti­ve bieten sich hier Cal­ci­neu­rin-In­hi­bi­to­ren an. Aber auch diese Prä­pa­ra­te können lang­fris­tig Ne­ben­wir­kun­gen ver­ur­sa­chen. Seit ei­ni­gen Jahren steht Cy­clos­po­rin, Bio­lo­gi­cals und Du­pi­lu­mab zur Ver­fü­gung. Das Mittel wird bei schwerer und mit­tel­schwe­rer Neu­ro­der­mi­tis alle 14 Tage gespritzt. Auch hier gibt es Ein­schrän­kun­gen bei der Ver­träg­lich­keit. Als phy­si­ka­li­sche The­ra­pie steht die Be­strah­lung mit UV-Licht zur Ver­fü­gung. Das Licht be­stimm­ter Wel­len­län­gen kann an­ti­ent­zünd­lich wirken. Im Übermaß hat jedoch auch UV-Licht schäd­li­che Aus­wir­kun­gen. Bei allen An­wen­dun­gen muss daher un­be­dingt dem Rat des Haut­a­rz­tes gefolgt werden.

Juckreiz-Be­hand­lung

Neu­ro­der­mi­tis ist häufig mit einem quä­len­den Juckreiz ver­bun­den. Um eine Ver­schlim­me­rung durch Kratzen zu ver­mei­den, helfen unter Um­stän­den feuchte Schw­a­rz­tee-Um­schlä­ge. Das Prä­pa­rat Po­li­do­ca­nol wirkt da­ge­gen be­täu­bend und kann so den Juckreiz ab­mil­dern. Auch die Ein­nah­me von An­ti­hi­sta­mi­ni­ka in Ta­blet­ten­form kann Er­leich­te­rung bringen. Pro­duk­te, die aus Stein­koh­le­teer her­ge­stellt werden, kommen wegen mög­li­cher Spät­fol­gen heute nur noch selten zum Einsatz.

Hy­po­sen­si­bi­li­sie­rung

Ziel der Hy­po­sen­si­bi­li­sie­rung ist es, den Körper durch den ge­ziel­ten Kontakt mit Reiz­stof­fen nach und nach un­emp­find­lich zu machen. Diese Art der Be­hand­lung nennt sich auch spe­zi­fi­sche Im­mun­the­ra­pie und darf nur unter ärzt­li­cher Aufsicht und bei ge­si­cher­ten, schwer­wie­gen­den All­er­gi­en an­ge­wen­det werden.

Be­kämp­fung von Hau­t­in­fek­ti­o­nen

Die ent­zün­de­te Haut von Neu­ro­der­mi­tis-Pa­ti­en­ten büßt an Wi­der­stand­fä­hig­keit ge­gen­über mög­li­chen In­fek­ti­o­nen ein. Viren und Bak­te­ri­en können die be­trof­fe­nen Haut­par­ti­en be­fal­len und eine zu­sätz­li­che Be­las­tung dar­stel­len. Bevor an­ti­vi­ra­le und an­ti­bi­o­ti­sche Salben und Cremes ein­ge­setzt werden, können auch An­ti­sep­ti­ka oder das Tragen von Kleidung mit ein­ge­web­ten Sil­ber­fä­den die Keim­be­las­tung senken.

Selbst­ma­na­ge­ment

Über die The­ra­pie des Der­ma­to­lo­gen hinaus, können auch Schu­lun­gen und Be­ra­tun­gen hilfreich sein, die den Neu­ro­der­mi­tis-Pa­ti­en­ten den Umgang mit der Krankheit er­leich­tern. Auch die Teil­nah­me an Selbst­hil­fe­grup­pen kann er­heb­lich zur Ver­bes­se­rung der Le­bens­qua­li­tät bei­tra­gen.

Ho­möo­pa­thie bei Neu­ro­der­mi­tis

Neu­ro­der­mi­tis ist nicht heilbar. Aber gegen die schweren Sym­pto­me der Hau­t­er­kran­kung bietet die Ho­möo­pa­thie eine Auswahl an Wirk­stof­fen, die Be­trof­fe­nen deut­li­che Er­leich­te­rung bringen können. Das sind bei­spiel­wei­se:

  • Sulfur: Dieses Ekzem-Mittel wird häufig Pa­ti­en­ten ge­ge­ben, die trockene Haut, schup­pi­ge Ek­zem­for­men und auch näs­sen­de Ek­ze­me haben.
  • Ar­se­ni­cum album: Bei starkem Juckreiz mit bren­nen­dem Cha­rak­ter. Wenn sich der Pa­ti­ent so­lan­ge kratzt, bis die Haut wund ist oder gar blutet.
  • Sepia: Bei wunder Haut und stark ju­cken­dem Ausschlag an Händen, Fingern, Ge­lenk­beu­gen, Knie­keh­len und den In­nen­sei­ten der Ober­schen­kel.

In ärzt­li­chen Leit­li­ni­en wird aber oft von pflanz­li­chen Prä­pa­ra­ten ab­ge­ra­ten.

Aku­punk­tur bei Neu­ro­der­mi­tis

Seit Jahr­hun­der­ten ar­bei­tet die Tra­di­ti­o­nel­le Chi­ne­si­sche Me­di­zin (TCM) unter an­de­rem mit Aku­punk­tur. Wich­ti­ges Ziel bei der Be­hand­lung mit den dünnen Aku­punk­tur­na­deln ist es, ein ge­sun­des Gleich­ge­wicht im Ener­gief­luss her­zu­stel­len. Entlang der so­ge­nann­ten Me­ri­di­a­ne werden dabei – be­stimm­ten Krank­hei­ten zu­ge­ord­ne­te Aku­punk­tur­punk­te – mit den feinen Nadeln ge­sto­chen. Ent­spre­chend der chi­ne­si­schen Vor­stel­lung liegt bei einer Hau­t­er­kran­kung wie Neu­ro­der­mi­tis eine Schwäche des Lungen-Yin vor. Daher wird bei Ek­ze­men auf eine Be­hand­lung der Punkte von Lungen- und Dick­darm­me­ri­di­an gesetzt. Un­ter­su­chun­gen haben au­ßer­dem er­ge­ben, dass sich auch der Juckreiz deutlich re­du­zie­ren lässt. Ent­spre­chend der in­di­vi­du­el­len Sym­pto­me wird ein er­fah­re­ner Aku­punk­teur das Be­schwer­de­bild einer Neu­ro­der­mi­tis in vielen Fällen lindern können.

In ärzt­li­chen Leit­li­ni­en wird jedoch von Aku­punk­tur bei Neu­ro­der­mi­tis ab­ge­ra­ten, da keine viel­ver­spre­chen­den Stu­di­en dazu vor­lie­gen. 

Neu­ro­der­mi­tis bei Babys und kleinen Kindern

Für Babys und Klein­kin­der sind die Aus­wir­kun­gen der Neu­ro­der­mi­tis be­son­ders schwer aus­zu­hal­ten, da sie in der Regel noch nicht ver­ste­hen, warum sich ihre Haut ent­zün­det und so schrecklich juckt. Die kleinen Pa­ti­en­ten sind dann meist un­ru­hig und können auch schlecht schlafen. Ihrem Kind können Eltern oft Er­leich­te­rung ver­schaf­fen, indem sie es mit der ver­ord­ne­ten Salbe sanft ein­cre­men. Zudem ist es wichtig, die Fin­ger­nä­gel re­gel­mä­ßig kurz zu schneiden und dem Kind nachts Baum­woll­hand­schu­he über­zu­zie­hen. So lässt sich ver­hin­dern, dass sich das Kind nicht dauernd im Schlaf kratzt.

Bei einem Baby zeigt sich die Neu­ro­der­mi­tis zuerst im Gesicht und an der be­haar­ten Kopfhaut. Dort bildet sich Milchschorf, eine gelblich-weiße Schup­pen­krus­te auf ge­röte­ter Haut. Al­ler­dings ist Milchschorf al­lei­ne, ohne wei­te­re Sym­pto­me, kein Hinweis auf Neu­ro­der­mi­tis. Oft nässen die Haut­ver­än­de­run­gen. Es kommt au­ßer­dem häufig zu Ek­zem­bil­dung an den Streck­sei­ten von Armen und Beinen, manchmal auch im Mund­be­reich. Bereits im ersten Le­bens­jahr können sich beim Baby Beu­ge­ek­ze­me in den Falten von Knie­keh­len, El­len­bo­gen und Hand­ge­len­ken bilden. Wenn sich das Kind die ju­cken­de Stelle aufkratzt, ist es möglich, dass bei­spiels­wei­se bak­te­ri­el­le In­fek­ti­o­nen ent­ste­hen. Mit der Zeit verdickt sich die Haut an den be­trof­fe­nen Stellen und es kommt zu Flech­ten­bil­dung oder so­ge­nann­ter Li­che­ni­fi­ka­ti­on. Das Hautbild stellt sich zu­neh­mend gröber dar. Auch die Haut­fa­r­be kann sich ver­än­dern: Während ei­ni­ge Haut­stel­len stärker pig­men­tiert sind und dunkler er­schei­nen (Hy­per­pig­men­tie­rung) sind an­de­re deutlich blasser (Hy­po­pig­men­tie­rung).

Neu­ro­der­mi­tis vor­beu­gen

Sind in der Fa­mi­lie bereits Fälle von Neu­ro­der­mi­tis oder an­de­ren ato­pi­schen Leiden bekannt, besteht für die Nach­kom­men ein er­höh­tes Ri­si­ko, ebenfalls daran zu er­kran­ken. Hier kann es sinnvoll sein, vor­beu­gen­de Maß­nah­men zur Ver­mei­dung oder we­nigs­tens zur Hin­aus­zö­ge­rung der ersten Krank­heits­zei­chen zu er­grei­fen. Von einer früh­zei­ti­gen Vor­sor­ge der Eltern pro­fi­tie­ren ge­fähr­de­te Kinder be­son­ders. Sie kann bereits zu Beginn der Schwan­ger­schaft greifen: So sollten Eltern, und ins­be­son­de­re die wer­den­de Mutter, nicht rauchen, denn Ni­ko­tin schädigt das Kind sonst bereits, bevor es auf die Welt kommt. Das Ner­ven­gift Ni­ko­tin erhöht das Ri­si­ko, an Neu­ro­der­mi­tis zu er­kran­ken. Au­ßer­dem sollten Eltern möglichst auf eine Katze als Haustier ver­zich­ten. Dadurch kann sich nämlich das All­er­gie­ri­si­ko für ein Kind er­hö­hen. Die Haltung eines Hundes ist dies­be­züg­lich jedoch un­be­denk­lich.

Für den Säugling ist es auch in Bezug auf eine Neu­ro­der­mi­tis-Pro­phy­la­xe von Vorteil, gestillt zu werden. Am besten über einen Zeitraum von min­des­tens vier Mo­na­ten hinweg. Es wird emp­foh­len, dass die Mutter während der Stillzeit auf eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung achtet und zudem reichlich Fisch isst. So sinkt die Wahr­schein­lich­keit, dass ein Kind später von einer ato­pi­schen Krankheit, wie Neu­ro­der­mi­tis, be­trof­fen ist. Aber auch wenn ein Säugling nicht oder nur kurz­zei­tig gestillt werden kann, haben Eltern die Mög­lich­keit, dessen Er­kran­kungs­ri­si­ko zu senken: Ihrem Kind sollten sie daher eine hy­po­all­er­ge­ne Ba­by­nah­rung geben, der ab dem vierten Le­bens­mo­nat unter an­de­rem zu­sätz­lich Fisch als Beikost zu­ge­fügt werden kann. In den Fol­ge­jah­ren spricht viel für die Ein­hal­tung einer me­di­ter­ra­nen Er­näh­rung. Obst, Ge­mü­se, Nüsse, Fisch, Milchfett, Raps- und Lei­n­öl sollten be­vor­zugt ge­ges­sen werden.

Wenn eine Neu­ro­der­mi­tis dennoch aus­ge­bro­chen ist, lohnt sich eine ge­ziel­te Vor­beu­gung gegen die cha­rak­te­ris­ti­schen Schübe, in denen die Krankheit auftritt. So lassen sich die be­schwer­de­frei­en Zeiten zwischen den Schüben ver­län­gern und die In­ten­si­tät der ein­zel­nen Schübe ab­mil­dern. Vor allem sollte man be­kann­te Aus­lö­ser der Neu­ro­der­mi­tis-Schübe (Trigger) ver­mei­den. Dazu zählen bei­spiels­wei­se All­er­ge­ne in der Nahrung, im Haut­kon­takt und in der Atemluft. Darüber hinaus werden fol­gen­de Maß­nah­men emp­foh­len:

  • Die Wohnung, der Ar­beits­platz und an­de­re Auf­ent­halts­or­te sollten rauchfrei sein. Zi­ga­ret­ten­rauch fördert das Auf­tre­ten von Neu­ro­der­mi­tis-Schüben.
  • Kli­ma­zo­nen mit heißer und sehr trockener Luft können pro­ble­ma­tisch sein. Die Wirkung von Kli­ma­an­la­gen verstärkt noch den Mangel an Luft­feuch­tig­keit.
  • Neu ge­kauf­te Klei­dungs­stü­cke sollte man vor dem Tragen immer waschen. Kleider aus Baum­wol­le, Leinen und Seide sind darüber hinaus haut­freund­li­cher als zum Beispiel Woll­stof­fe.
  • Manche Rei­ni­gungs­mit­tel ent­hal­ten hau­t­rei­zen­de Stoffe. Auch Kos­me­tik und ei­ni­ge Pfle­ge­pro­duk­te können Pro­ble­me be­rei­ten. Es reicht nicht immer aus, auf Pro­duk­te für emp­find­li­che Haut aus­zu­wei­chen, da auch diese manchmal Stoffe ent­hal­ten, die für Neu­ro­der­mi­tis-Pa­ti­en­ten un­güns­tig sind (All­er­ge­ne).
  • Stress kann ein Trigger für einen Schub sein. Pri­vat­le­ben und Ar­beits­welt sollten daher auf be­las­ten­de psy­chi­sche Fak­to­ren geprüft werden. Be­glei­tend können Ent­span­nungs­tech­ni­ken dem Stress des All­tags­le­bens ent­ge­gen­wir­ken. Me­di­ta­ti­on, Yoga, Au­to­ge­nes Training und Pro­gres­si­ve Muskel­ent­span­nung sind oft hilfreich .
  • Viele Pa­ti­en­ten pro­fi­tie­ren von Kur­auf­ent­hal­ten am Meer oder im Ge­bir­ge. Das Reiz­kli­ma in diesen Re­gi­o­nen wirkt sich häufig po­si­tiv aus auf die Er­kran­kung.
  • Der Besuch von Neu­ro­der­mi­tis-Selbst­hil­fe­grup­pen wird ebenfalls emp­foh­len. Durch den aus­gie­bi­gen Er­fah­rungs­aus­tausch mit an­de­ren Be­trof­fe­nen wird der Umgang mit der Krankheit oft leichter.
  • Über den Stress­fak­tor hinaus, sind ei­ni­ge Be­ru­fe für Neu­ro­der­mi­tis-Pa­ti­en­ten be­son­ders be­las­tend. Der re­gel­mä­ßi­ge Umgang mit Che­mi­ka­li­en, Nässe, all­er­ge­nen Sub­stan­zen oder starker Hitze und Kälte kann ihren Krank­heits­zu­stand ver­schlech­tern. Hier wird der Haut­a­rzt be­ra­tend zur Seite stehen.

Neu­ro­der­mi­tis – ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Me­di­zin ein ei­ge­ner ICD-Code zu­ge­ord­net. Die Ab­kür­zung ICD (englisch) steht dabei für In­ter­na­ti­o­nal Sta­ti­sti­cal Clas­si­fi­ca­ti­on of Di­sea­ses and Re­la­ted Health Problems. Das Klas­si­fi­zie­rungs­sys­tem ist weltweit an­er­kannt und eines der wich­tigs­ten für me­di­zi­ni­sche Dia­gno­sen. So wird Neu­ro­der­mi­tis (Ato­pi­sches Ekzem) unter dem ICD-Code „L20“ erfasst. Häufig hilft die Ein­ga­be dieses Codes auch bei der Re­cher­che im In­ter­net weiter.

Neu­ro­der­mi­tis – Wie finde ich den rich­ti­gen Arzt?

Im In­ter­net gibt es viele An­bie­ter von Arzt­por­ta­len. Eines ist bei­spiels­wei­se die Arzt-Auskunft der Stiftung Ge­sund­heit. Sie be­in­hal­tet teil­wei­se einen Pa­ti­en­ten­zu­frie­den­heits­s­co­re und verfügt in der Regel über ak­tu­el­le po­s­ta­li­sche Daten. Ein­zu­se­hen ist sie unter www.arzt-auskunft.de. Auf der Suche nach einem Arzt, der sich mit der The­ra­pie von Neu­ro­der­mi­tis gut auskennt und dessen Praxis in Wohn­ort­nä­he ist, kann man hier ziel­füh­rend re­cher­chie­ren.

Neu­ro­der­mi­tis – Wie finde ich das rich­ti­ge Kran­ken­haus?

Auf der Suche nach einem pas­sen­den Kran­ken­haus, das sich mit der Be­hand­lung von Neu­ro­der­mi­tis gut auskennt, erhält man über die Web­sei­te www.ae­rz­te­blatt.de ei­ni­ge hilf­rei­che Ver­lin­kun­gen. Unter an­de­rem zu www.weisse-liste.de, www.kli­ni­ken.de und www.kran­ken­haus.de. Eine be­son­ders um­fas­sen­de Übersicht bietet die Seite www.kli­ni­ken.de. Hier sind ak­tu­ell 3.846 Kran­ken­häu­ser aus Deut­sch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz ge­lis­tet. Zu­sätz­lich gibt es de­tail­lier­te In­for­ma­ti­o­nen zu Fach­ab­tei­lun­gen der Kli­ni­ken sowie Qua­li­täts­be­rich­te.

Auf die Start­sei­te von www.kli­ni­ken.de gehen: Unter dem Menüpunkt „Top-10“ kann man spe­zi­ell nach Krank­hei­ten und Dia­gno­sen suchen. Für Neu­ro­der­mi­tis hier in der linken Spalte (unter „Krank­hei­ten und Dia­gno­sen nach ICD10“) auf das Feld: „XII Krank­hei­ten der Haut und der Un­ter­haut “ gehen. Klickt man darauf, er­schei­nen unten wei­te­re Felder. Nun auf „L20-L30 Der­ma­ti­tis und Ekzem“ klicken. Dar­un­ter öffnet sich eine wei­te­re Feld-Auswahl. Jetzt noch einmal auf „L20 Ato­pi­sches (en­do­ge­nes) Ekzem/Milchschorf bzw. Neu­ro­der­mi­tis“ klicken. Dann er­schei­nen rechts davon die ent­spre­chen­den Kran­ken­häu­ser, sortiert nach dem Ranking ihrer Fall­zah­len. Auf Platz 1 findet sich die Pso­ri­Sol Haut­kli­nik in Hersbruck, auf Platz 2 die Spe­zi­al­kli­nik Neu­kir­chen und Platz 3 belegt das Fach­kran­ken­haus für Der­ma­to­lo­gie Schloss Frie­dens­burg in Leu­ten­berg, usw.

Neu­ro­der­mi­tis – Was bezahlt die Kran­ken­kas­se und was muss man selbst be­zah­len?

An­ge­hö­ri­ge einer ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) haben grund­sätz­lich ein Recht auf sta­ti­o­näre sowie am­bu­lan­te Ver­sor­gung, auf Arz­nei­mit­tel und wei­te­re Leis­tun­gen. In der Regel sind jedoch be­stimm­te Ei­gen­leis­tun­gen (Zu­zah­lun­gen) ge­setz­lich fest­ge­schrie­ben. Diese Zu­zah­lun­gen be­tra­gen 10 Prozent der Kosten, pro Zu­zah­lung jedoch ma­xi­mal 10 Euro. Kostet die Leistung we­ni­ger als 5 Euro, hat der Ver­si­cher­te den tat­säch­li­chen Preis zu ent­rich­ten.

Bei Arz­nei­mit­teln gelten diese Grenzen ebenfalls. Wenn der Be­trof­fe­ne ein be­son­ders preis­wer­tes Prä­pa­rat erhält, entfällt die Zu­zah­lung. Dabei dürfen die Kran­ken­kas­sen feste Be­trä­ge be­stim­men, die sie er­stat­ten, sofern meh­re­re Prä­pa­ra­te mit gleichem Wirkstoff er­hält­lich sind. Arz­nei­mit­tel, deren Preis 30 Prozent unter diesem Fest­be­trag liegt, werden von den Kran­ken­kas­sen ohne Zu­zah­lung er­stat­tet.

Zudem besteht die Re­ge­lung, dass die GKV bei be­stimm­ten Prä­pa­ra­ten nicht mehr den Ein­zel­preis des je­wei­li­gen Arz­nei­mit­tels er­stat­ten muss, sondern nur den Fest­be­trag, der für eine Gruppe von ver­gleich­ba­ren Prä­pa­ra­ten fest­ge­legt wurde. Ist das ver­schrie­be­ne Me­di­ka­ment teurer, muss der Pa­ti­ent den Mehrpreis selbst zahlen, plus der ge­setz­li­chen Zu­zah­lung für den er­stat­te­ten Kos­te­n­an­teil.

Zu­zah­lun­gen fallen ebenfalls bei einem Kran­ken­haus­auf­ent­halt an. Sie be­tra­gen 10 Euro pro Ka­len­der­tag, wobei die Zu­zah­lung nur für ma­xi­mal 28 Tage pro Jahr ge­leis­tet werden muss. Meh­re­re Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te in einem Jahr können zu­sam­men­ge­rech­net werden, sodass die ma­xi­ma­le Zu­zah­lung bei sta­ti­o­närer Be­hand­lung 280 Euro pro Ka­len­der­jahr beträgt.

Bei häus­li­cher Kran­ken­pfle­ge werden ein­ma­lig 10 Euro für die Ver­ord­nung fällig. Darüber hinaus sind 10 Prozent der Kosten pro Tag als Ei­ge­n­an­teil zu tragen. Die Zu­zah­lung ist auf 28 Ka­len­der­ta­ge pro Ka­len­der­jahr begrenzt und wird nur bei Er­wach­se­nen über 18 Jahren er­ho­ben. Auch bei häus­li­cher Kran­ken­pfle­ge gilt die Ober­gren­ze von 280 Euro pro Ka­len­der­jahr. Zu­zah­lun­gen für Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te werden bei der Ober­gren­ze der Zu­zah­lung für häus­li­che Kran­ken­pfle­ge an­ge­rech­net.

Wenn die Kosten für eine Haus­halts­hil­fe von der Kran­ken­kas­se über­nom­men werden, müssen Ver­si­cher­te eine Zu­zah­lung in Höhe von 10 Prozent der an­fal­len­den Kosten leisten. Die Grenzen liegen bei min­des­tens 5 und ma­xi­mal 10 Euro pro Ka­len­der­tag. Diese Zu­zah­lungs­pflicht gilt für den ge­sam­ten Zeitraum, in dem eine Haus­halts­hil­fe in Anspruch ge­nom­men wird.

Bei Hilfs­mit­teln müssen Ver­si­cher­te eine Zu­zah­lung in Höhe von 10 Prozent des Ab­ga­be­prei­ses leisten, wobei ebenfalls eine Ober- und Un­ter­gren­ze von 10 und 5 Euro pro Ver­ord­nung gelten.

Die Höhe der Zu­zah­lun­gen für Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men hängt von der Maß­nah­me und vom je­wei­li­gen Kos­ten­trä­ger ab.

Die Kosten für eine Schmerz­the­ra­pie in einer Schmerz­kli­nik übernimmt in der Regel jede ge­setz­li­che Kran­ken­kas­se, da es sich um eine ver­trag­s­ärzt­li­che Leistung handelt. Al­ler­dings können wei­te­re Kosten (wie z. B. Zu­zah­lun­gen für Ver­ord­nun­gen) privat an­fal­len.

Die Kosten einer klas­si­schen Kör­pe­ra­ku­punk­tur werden von allen ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen bei chro­ni­schen Schmerzen der Len­den­wir­bel­säu­le oder bei Knie­ge­len­kar­thro­se über­nom­men. Vor­aus­set­zung ist, dass die Schmerzen seit min­des­tens sechs Mo­na­ten be­ste­hen. In solchen Fällen haben ge­setz­lich Ver­si­cher­te Anspruch auf bis zu zehn Aku­punk­tur­sit­zun­gen pro Krank­heits­fall in­ner­halb von ma­xi­mal sechs Wochen. Eine er­neu­te Be­hand­lung kann frü­hes­tens zwölf Mo­na­te nach Abschluss der letzten Aku­punk­tur­be­hand­lung er­fol­gen. Die Kran­ken­kas­se er­stat­tet die Kosten nur, wenn die Be­hand­lung von einem qua­li­fi­zier­ten Arzt durch­ge­führt wird. Aku­punk­tur bei einem Heil­prak­ti­ker wird nicht über­nom­men; die Kosten sind dann privat zu tragen.

Neu­ro­der­mi­tis – Was übernimmt die DFV?

Die am­bu­lan­te Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rung DFV-Am­bu­lant­Schutz er­stat­tet Ihnen ge­setz­lich vor­ge­se­he­ne Zu­zah­lun­gen für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfs­mit­tel und die Fahrt­kos­ten im Rahmen einer am­bu­lan­ten Be­hand­lung. Der DFV-Am­bu­lant­Schutz bietet Ihnen zudem er­wei­ter­te Vor­sor­ge­leis­tun­gen und steht Ihnen auch fi­nan­zi­ell zur Seite, wenn eine schwere Krankheit fest­ge­stellt wird.

Im Falle einer Er­kran­kung warten Sie mit der Kran­ken­h­aus­zu­satz­ver­si­che­rung DFV-Kli­nik­Schutz Ex­klu­siv nicht länger als 5 Tage auf einen Termin bei einem spe­zi­a­li­sier­ten Fach­a­rzt.

Sie pro­fi­tie­ren zudem von Chef­a­rzt­be­hand­lung, Ein­bett­zim­mer, freier Kran­ken­h­aus­wahl und Kran­ken­haus­ta­ge­geld bei einem sta­ti­o­nären Kli­ni­k­auf­ent­halt. Der DFV-Kli­nik­Schutz macht Sie zum Pri­vat­pa­ti­en­ten im Kran­ken­haus inkl. Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung.

Auch im Ernstfall bestens abgesichert

Bei ei­nem sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt we­gen Neu­ro­der­mi­tis si­chern Sie sich mit dem DFV-Kli­nik­schutz bes­te me­di­zi­ni­sche Be­treu­ung und mehr Ru­he zur Hei­lung.

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Eine Ärztin mit Stethoskop und verschränkten Armen. © Artmim

FAQ zum Thema Neu­ro­der­mi­tis Häufige Fragen

  • Eine ato­pi­sche Der­ma­ti­tis (Neu­ro­der­mi­tis) ist nicht heilbar. Al­ler­dings lassen sich die Be­schwer­den lindern. Ebenso ist es oft möglich, die Ab­stän­de zwischen den Krank­heits­schü­ben zu ver­län­gern. Am besten befolgt man kon­se­quent die Emp­feh­lun­gen des be­han­deln­den Der­ma­to­lo­gen, nimmt ver­ord­ne­te Me­di­ka­men­te re­gel­mä­ßig ein und ernährt sich gesund. Wer unter All­er­gi­en leidet, sollte den Kontakt mit aus­lö­sen­den Sub­stan­zen meiden, denn auch so kann ein Neu­ro­der­mi­tis-Schub aus­ge­löst werden. Vielen Be­trof­fe­nen helfen zudem die Re­du­zie­rung von Stress sowie das re­gel­mä­ßi­ge Prak­ti­zie­ren von Ent­span­nungs­tech­ni­ken.

  • Vielen Be­trof­fe­nen helfen gegen den Juckreiz feuchte Um­schlä­ge, die mit Schw­a­rz­tee getränkt sind. Das Ein­cre­men mit Po­li­do­ca­nol wirkt be­täu­bend und lindert so die Be­schwer­den. Er­leich­te­rung bringt auch die Ein­nah­me von An­ti­hi­sta­mi­ni­ka. Zu­sätz­lich können ho­möo­pa­thi­sche Wirk­stof­fe hilfreich sein, bei­spiel­wei­se Ar­se­ni­cum Album.

  • Ty­pi­sche Krank­heits­zei­chen sind ent­zünd­li­che Haut­ver­än­de­run­gen (Ek­ze­me) sowie quä­len­der Juckreiz. Die Sym­pto­me treten schub­wei­se auf. Ei­ni­ge Be­trof­fe­ne leiden unter milden Sym­pto­men, an­de­re haben sehr starke Be­schwer­den. Häufig treten die Sym­pto­me im Augen- und Stirn­be­reich auf, aber auch um den Mund herum, an Hals und Nacken, im oberen Brust­be­reich, am Schul­ter­gür­tel, in El­len­beu­gen und Knie­keh­len sowie an Hand­ge­len­ken, Hand­rü­cken und öfter auch auf Hand­flä­chen und Fuß­soh­len. Die be­trof­fe­nen Haut­be­rei­che sind trocken, gerötet und jucken stark. Oft kommt es zu le­der­ar­ti­gen Haut­ver­di­ckun­gen. Bei ei­ni­gen Pa­ti­en­ten macht sich der Juckreiz be­son­ders nachts be­merk­bar.

  • Es gibt keine all­ge­mein­gül­ti­gen Er­näh­rungs­emp­feh­lun­gen für Pa­ti­en­ten. Nur bei be­ste­hen­den Nah­rungs­mit­tel­all­er­gi­en sollte man auf die ent­spre­chen­den Le­bens­mit­tel ver­zich­ten. Ei­ni­ge an Neu­ro­der­mi­tis Er­krank­te re­a­gie­ren mit Juckreiz und einer Ver­schlim­me­rung ihres Haut­bil­des, wenn sie Kaffee oder Al­ko­hol trinken. Auch der Verzehr stark ge­würz­ter Nahrung wirkt sich manchmal ne­ga­tiv aus. An­de­re Be­trof­fe­ne können dies alles ohne Folgen zu sich nehmen.

  • Die Krank­heits­zei­chen zeigen sich anfangs im Gesicht und an den be­haar­ten Stellen der Kopfhaut. Meist kommt es auch zu Ek­zem­bil­dun­gen an den Streck­sei­ten von Armen und Beinen oder im Mund­be­reich. In den ersten zwölf Mo­na­ten kann es au­ßer­dem bereits zu Beu­ge­ek­ze­men in den Falten von Knie­keh­len, El­len­bo­gen und Hand­ge­lenk kommen.

Tipps

Fazit

Neu­ro­der­mi­tis ist nicht heil­bar, doch mit ge­ziel­ter Pfle­ge, me­di­zi­ni­scher Be­hand­lung und dem Mei­den in­di­vi­du­el­ler Aus­lö­ser las­sen sich Schübe deut­lich lin­dern. Er­fah­ren Sie, wel­che So­fort­maß­nah­men gegen Juck­reiz helfen, wie Sie Ihre Haut schüt­zen und be­schwer­de­frei­e Pha­sen ver­län­gern können.

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