Ambulante Zusatzversicherung
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© Cookie StudioHusten tritt in unterschiedlichen Formen auf: unter anderem als Husten mit Auswurf oder als trockener Husten. Abhängig von der Art des Symptoms, werden beispielsweise folgende Hausmittel zur Linderung empfohlen:

Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
Gelangen Schleim oder Fremdkörper wie Staub in die Atemwege, dann dient Husten als wichtiger Schutzreflex des Körpers. Beim Husten wird mit einer Geschwindigkeit von bis zu 480 Kilometer pro Stunde explosionsartig Luft ausgestoßen, um eindringende Stoffe zu entfernen. Spezielle Rezeptoren, unter anderem in den Epithelzellen von Rachen, Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien reagieren dabei auf auslösende Reize wie Schleimansammlungen. Dann gehen im Gehirn Signale ein, so dass dieses den Reflex zum Husten auslöst. Diese Reaktion läuft unwillkürlich, also nicht vom Willen gesteuert, ab. Es ist aber auch möglich, mit Absicht, also willkürlich, zu husten. Husten stellt ein Symptom dar, das bei verschiedenen Krankheiten auftreten kann. Häufig kommt es dazu bei akuten Erkrankungen der Atemwege wie einer Erkältung oder einer akuten Bronchitis. Diese Infekte führen in der Regel zu einer Entzündung in den Atemwegen und damit zu verstärkter Schleimbildung. Die Folge ist Hustenreiz. Normalerweise sorgen Millionen von Flimmerhärchen in der Schleimhaut dafür, dass die Atemwege sauber bleiben. Erleidet man eine Infektion, dann schaffen die Flimmerhärchen dies nicht mehr in vollem Umfang. Das Husten hilft nun dabei, Schleim und mit ihm die Krankheitserreger aus den Atemwegen zu transportieren.
Husten kann sich auf unterschiedliche Weise darstellen. Bei einigen Betroffenen tritt er nur zu bestimmten Tageszeiten auf, andere leiden ganztägig unter den Symptomen. Abhängig von der Dauer der Beschwerden, unterscheiden Ärzte daher akuten Husten von chronischem. Ebenso gibt das Abhusten von Sekret einen Hinweis darauf, ob es sich um trockenen Husten oder um produktiven Husten handelt.
Hält Husten nicht länger als bis zu acht Wochen an, spricht man von akutem Husten. Häufig sind Infektionen der oberen und unteren Atemwege, verursacht durch Bakterien oder Viren, Auslöser. Aber auch andere Gründe können für akuten Husten verantwortlich sein. Bei Erwachsenen dauert Husten, aufgrund eines Erkältungsinfektes etwa zwei Wochen. Länger kann er anhalten, wenn beispielsweise Adenoviren oder Mykoplasmen die Krankheit hervorrufen. Patienten leiden dann oft sechs bis acht Wochen unter den Beschwerden.
Wenn Husten länger als acht Wochen anhält, gilt er als chronischer Husten. Hinter der chronischen Verlaufsform des Hustens können unterschiedliche Ursachen stecken. Oftmals kommt es nach wiederholten Atemwegsinfektionen zu einem lang andauernden Husten. Bei anhaltender Hustensymptomatik über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten wird abgeklärt, ob es sich beispielsweise um Raucherhusten handelt, um eine COPD oder um Asthma. Dauerhusten kann ebenfalls aufgrund einer Schädigung durch Industriestaub auftreten. Für chronischen Husten können darüber hinaus viele weitere Gründe ursächlich sein. Auch ein rein psychischer Hintergrund ist möglich. Ärzte sprechen in diesem Fall von psychogenem Husten.
Bei trockenem Husten oder auch unproduktivem Husten handelt es sich um Husten ohne Auswurf. Dazu führt eine Reizung der unteren Atemwege. Hervorgerufen wird dieser Reizhusten unter anderem durch Fremdkörper, Entzündungen oder Tumoren. Ebenso kann trockener Husten auch durch eine Reizung der oberen Atemwege entstehen. So kann es durch die Einnahme bestimmter Medikamente, wie zum Beispiel ACE-Hemmer, als Nebenwirkung zu Reizhusten kommen.
Als produktiven Husten bezeichnen Mediziner Husten, der mit erheblicher Schleimbildung einhergeht. Zu den häufigsten Ursachen dieser Hustenform zählen Erkältungen, chronische Bronchitis, Lungenentzündung sowie COPD. Zu einer vermehrten Schleimproduktion kommt es ebenfalls bei Asthma oder einer allergischen Erkrankung. Der Schleim erscheint dann in der Regel klar. Im Gegensatz dazu sieht der Schleim bei bakteriellen Erkältungskrankheiten meist gelblich oder grünlich aus und verklumpt zudem.
Die Art, wie sich Husten darstellt, die Dauer seines Verlaufs und die Ursachen für Husten unterscheiden sich. So teilt man das Symptom in akuten Husten und chronischen Husten ein. Des Weiteren stehen sich trockener und produktiver Husten gegenüber.
Husten wird in eine akute und eine chronische Verlaufsform eingeteilt. Akuter Husten dauert bis zu acht Wochen. Hält er darüber hinaus an, wird er als chronischer Husten bezeichnet.
Kennzeichnend für diese Hustenform ist das Fehlen von Auswurf. Dieser sogenannte unproduktive Husten verläuft ohne Sekretabsonderung. Da er durch eine Reizung der Atemwege verursacht wird, nennt man ihn auch Reizhusten.
Produktiver Husten stellt sich mit viel Schleimbildung dar. Der Auswurf ist von der Farbe her meist sehr klar. Kommt es hingegen zu gelblichem Sekret aus den unteren Atemwegen, liegt das an Entzündungszellen. Ist das Sekret grünlich, so weist dies auf eine bakterielle Infektion hin.
Zahlreiche Erkrankungen äußern sich mit Husten als Begleiterscheinung. Oftmals ist er nur ein Symptom unter vielen. Dies sind die häufigsten Ursachen:
Verbessert sich die Hustensymptomatik nach einer, maximal zwei Wochen Selbstbehandlung nicht, sollte man ärztlichen Rat einholen. Das gilt auch, wenn Betroffene nicht wissen, woher der Husten kommt. Ebenso wird Schwangeren die an Husten leiden geraten, dies mit ihrem Arzt zu besprechen.
Im Gespräch mit dem Arzt werden die aktuellen Beschwerden, aber ebenso die Krankengeschichte des Patienten näher beleuchtet. Wichtig sind alle Informationen rund um die bestehende Hustensymptomatik. Zum Beispiel ist es wichtig anzugeben, wann der Husten zum ersten Mal aufgetreten ist, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Husten und bestimmten Situationen wie sportlicher Aktivität oder Arbeit mit Allergie auslösenden Stoffen gibt. Handelt es sich um Reizhusten? Treten die Beschwerden hauptsächlich nachts auf? Zudem sollte man beobachten, ob weitere Symptome dazu kommen, beispielsweise Fieber oder Atemnot. Außerdem ist relevant, ob es sich um Husten mit oder ohne Auswurf handelt. Werden Medikamente eingenommen, sollte dies dem Arzt ebenfalls mitgeteilt werden.
Im Anschluss an das ausführliche Gespräch mit dem Patienten folgt dann die körperliche Untersuchung. So wird unter anderem der Brustkorb abgehört, um eventuelle Atemnebengeräusche zu identifizieren. Besteht beispielsweise der Verdacht auf Mukoviszidose als Grund für den Husten, kann zusätzlich ein Schweißtest angezeigt sein. Denn bei der Erkrankung verändert sich nicht allein die Zusammensetzung des Schleims im Atemtrakt, sondern auch die des Schweißes. Mit einem Lungenfunktionstest kann man untersuchen, ob der Husten auf Verengungen der Atemwege wie bei Asthma, COPD oder Bronchiektasie zurückzuführen ist. Mittels einer Bronchoskopie kann man mit einer winzigen Kamera in die Lunge blicken. Sinnvoll ist dies unter anderem, wenn Fremdkörper verschluckt wurden oder bei Lungenkrebs. Während der Bronchoskopie können auch Sekret- und Gewebeproben entnommen werden. Ist ein chronischer Schnupfen oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung für den Husten verantwortlich, empfiehlt sich eine Nasenspiegelung, um Gewissheit zu erlangen. Besteht der Verdacht, dass der Husten von einer Refluxerkrankung ausgelöst wurde, kann eine Magenspiegelung Aufschluss darüber geben.
Mittels einer Röntgenuntersuchung können mögliche Hustenauslöser wie Bronchitis, Lungenentzündung, COPD, Mukoviszidose oder Tuberkulose erkannt werden. Verbirgt sich eine Herzschwäche hinter dem Husten, dann liefert eine Echokardiografie (Herzultraschall) konkrete Daten. Und bei Verdacht auf eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung, eine Lungenembolie oder Lungenkrebs wird eine Computertomografie (CT) durchgeführt.
Abhängig von der vermuteten Diagnose, werden spezifische Laboruntersuchungen durchgeführt. So hilft eine Sputumkontrolle (Analyse des Auswurfs) Tuberkulose oder eine Rippenfellentzündung als Verursacher des Hustens zu erkennen. Ein Rachenabstrich ist dann angezeigt, wenn hinter dem Husten eine Diphterie vermutet wird. Eine Blutanalyse gibt Aufschluss über eine Erkältung oder eine Grippe als Auslöser. Zudem können Blutgase wie Sauerstoff und Kohlendioxid kontrolliert werden, um herauszufinden, ob eventuell der Gasaustauch in der Lunge gestört ist. Das würde zum Beispiel bei Asthma und COPD zutreffen. Verbirgt sich eine Allergie hinter dem Husten, dann wird ein Prick-Test durchgeführt.
Wird der Husten lediglich durch eine Erkältung verursacht, können schon einige einfache Hausmittel die Symptome lindern. So hilft zum Beispiel eine 20-minütige Inhalation von Wasserdampf, dessen Temperatur 43 Grad Celsius nicht übersteigen sollte. Zudem ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Empfohlen werden ein bis zwei Liter warme Getränke, vorzugsweise Kräutertee. Bei einer durch Bakterien verursachten Erkältung kann der Arzt gegebenenfalls auch Antibiotika verschreiben. Liegen dem Husten andere Erkrankungen zugrunde, werden diese ursächlich behandelt, so dass mit der Zeit der Husten nachlässt oder ganz verschwindet.
Sind die Hustenbeschwerden stark ausgeprägt, kann die Einnahme zusätzlicher Medikamente sinnvoll sein. Je nach Art des Hustens sind entweder Hustenlöser (bei zähem Schleim) oder Hustenblocker (bei Reizhusten) angezeigt.
Sind die Atemwege durch zähen Schleim blockiert, der nur schwer abgehustet werden kann, helfen oft Hustenlöser. Die sogenannten Expektoranzien verflüssigen den Schleim und das Abhusten fällt somit leichter. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich bakterielle Krankheitserreger im Schleim ausbreiten. In der Regel werden Hustenlöser mit den Wirkstoffen Acetylcystein (ACC), Bromhexin und Ambroxol angewandt.
Sogenannte Antitussiva (Hustenstiller) helfen bei quälendem und trockenem Husten ohne Auswurf. Der Hustenreiz wird beruhigt und die angegriffene Schleimhaut kann sich erholen. Werden Hustenblocker am Abend eingenommen, erleichtern sie das Durchschlafen. Hustenstillende Arzneien enthalten meist Wirkstoffe wie Codein, Dihydrocodein, Pentoxyverin und Dextromethorphan. Wegen möglicher Nebenwirkungen wie Abhängigkeit (bei Codein) oder Verstopfung sowie Konzentrationsschwäche sollten Hustenstiller nicht länger als eine Woche eingenommen werden. Hustenstiller dürfen auf keinen Fall bei produktivem Husten (Husten mit Auswurf) genommen werden.
Viele Hustensymptome lassen sich mithilfe von Hausmitteln lindern. Wichtig vorab ist die Einordnung des Hustens: Ist er trocken? Oder bildet sich Schleim? Denn abhängig von der Art des Hustens kommen oft unterschiedliche Mittel zum Einsatz:
Husten kann durch zahlreiche Erkrankungen ausgelöst werden. Die homöopathische Behandlung des Symptoms richtet sich unter anderem nach der Art des Hustens, aber auch nach der Grunderkrankung sowie den individuellen Beschwerden.
Gegen Husten werden bevorzugt folgende homöopathischen Mittel empfohlen:
Akupunktur wird häufig bei gestörten Organfunktionen sowie zur Linderung zahlreicher Beschwerden angewandt. Dabei setzt man auf die Anregung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Die Methode kann schulmedizinische Therapien wirkungsvoll ergänzen. So zählen unter anderem Bronchial- und Lungenerkrankungen, die auch mit Husten einhergehen, wie Allergien, Asthma, Lungenentzündung oder Pseudokrupp, zu den erfolgversprechenden Indikationen für eine Behandlung mit Akupunktur.
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© fotostormLeiden Kinder an Husten, sollte der Kinder- und Jungendarzt abklären, was der Grund dafür ist. Eventuell handelt es sich um eine Infektion, um allergisches Asthma oder bei kleinen Kindern um einen verschluckten beziehungsweise eingeatmeten Fremdkörper. Besteht der Verdacht auf eine Fremdkörperaspiration, sollte das Kind schnellstmöglich ärztlich untersucht und behandelt werden. In den meisten Fällen sind es jedoch Erkältungskrankheiten, die den Husten auslösen. Allerdings können ebenso Keuchhusten, Pseudokrupp sowie die Anfänge einer asthmatischen Erkrankung die Ursache sein. Daher ist ein frühzeitiger Besuch beim Arzt immer angeraten. Hustet ein Kind nachts, kann die mögliche Ursache in einer Erkrankung wie Krupphusten oder Reflux (Sodbrennen) liegen. – Abhängig von der gestellten Diagnose wird der Arzt die passende Therapie einleiten. Leidet das Kind sehr stark unter anhaltendem Husten oder kann es kaum Schlaf finden, weil sich die Symptome in der Nacht verstärken, dann kann der Arzt gegebenenfalls Medikamente verordnen, die den Hustenreiz unterdrücken (Hustenblocker) oder zähen Schleim lösen (Hustenlöser). Grundsätzlich sollten Eltern ihrem Kind viel Flüssigkeit anbieten, vor allem warmen Tee, da dies hilft, den Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen. Das Kind kann dann leichter abhusten. Ebenso empfehlenswert sind Dampfbäder und Inhalieren bei Husten. Zur Beruhigung des vom Husten gereizten Rachens können Hustensäfte, Lutschpastillen oder Gurgellösungen hilfreich sein.
Achtung: Säuglinge und Kleinkinder dürfen keine Erkältungsmittel bekommen, die ätherische Öle enthalten. Weder zur äußeren Anwendung noch zur inneren. Kinder unter drei Jahren können darauf mit Atembeschwerden und auch mit Erstickungsanfällen reagieren.
Besteht akute Atemnot, sollte sofort ein Notarzt gerufen werden.
Kinder leiden häufig an Erkältungen und husten entsprechend oft. Aber auch chronischer Husten betrifft viele von ihnen. Verursacht wird er unter anderem durch eine Überempfindlichkeit der Atemwege nach einer Virusinfektion, durch Asthma bronchiale, durch das Einatmen von Mageninhalt bei einer Refluxerkrankung oder durch eine Überproduktion von Schleim in Nase und Nasennebenhöhlen mit Schleimabfluss in den Rachen (Post-nasal-drip-Syndrom).
Die Auslöser für chronischen Husten bei Erwachsenen sind vielfältig. Unter anderem zählen dazu: chronische Bronchitis bei starken Rauchern, Asthma bronchiale, Refluxkrankheit, die Überproduktion von Schleim in Nase und Nebenhöhlen mit Schleimabfluss in den Rachen sowie linksseitige Herzschwäche (Linksherzinsuffizienz). Seltene Ursachen sind eine Lungenentzündung, Tuberkulose, Lungenkrebs oder Medikamente wie ACE-Hemmer. In einigen Fällen ist chronischer Husten auch psychisch bedingt.
Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So wird beispielsweise Husten unter dem ICD-Code „R05“ erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.
Die ambulante Krankenzusatzversicherung DFV-AmbulantSchutz erstattet Ihnen gesetzlich vorgesehene Zuzahlungen für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmittel und die Fahrtkosten im Rahmen einer ambulanten Behandlung bei einer Erkrankung mit Husten. Der DFV-AmbulantSchutz bietet Ihnen zudem erweiterte Vorsorgeleistungen und steht Ihnen auch finanziell zur Seite, wenn eine schwere Krankheit als Ursache der Husten Symptomatik festgestellt wird.
Husten kann viele Ursachen haben. Wenn man beispielsweise an einer Infektion der oberen Atemwege oder an einer Grippe erkrankt, geht dies häufig mit Husten einher. Ebenso zeigen sich andere Krankheiten mit dem Symptom Husten: Bronchitis, Rippenfellentzündung oder auch Lungenentzündung. Manchmal stecken auch eine Allergie, Asthma oder eine Refluxkrankheit dahinter. Was im individuellen Fall der Auslöser für Husten ist, kann am besten der Hausarzt diagnostizieren.
Da trockener Husten durch eine Reizung der Atemwege entsteht, wird er auch als Reizhusten bezeichnet. Häufig beginnt eine Bronchitis mit akutem trockenen Reizhusten. Auch eine Rippenfellentzündung oder eine kleine Lungenembolie zeigen dieses charakteristische Symptom. Ebenso kann das Einatmen von Fremdkörpern, wie Staub oder Reizgas, zu akutem trockenen Husten führen. Chronischer trockener Husten hingegen zeigt sich bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung oder chronischem Schnupfen. Der dauerhafte trockene Husten kann auch durch Asthma, der Einnahme von ACE-Hemmern oder eine Refluxkrankheit hervorgerufen werden.
Man unterscheidet chronischen Husten von akutem. Akuter Husten dauert bis zu acht Wochen und wird beispielsweise durch Atemwegsinfektionen oder Fremdkörperaspiration verursacht. Von chronischem Husten spricht man, wenn der Husten länger als acht Wochen anhält. Ursachen für chronischen Husten sind unter anderem eine chronische Bronchitis oder Asthma.
Husten kann sich als Symptom unterschiedlicher Krankheiten zeigen. Daher ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. Steckt lediglich eine einfache Erkältung hinter den Beschwerden, legt sich Husten oftmals bereits nach ein bis zwei Wochen. Die Symptome lassen sich lindern, wenn man zum Beispiel Kräutertee trinkt, regelmäßig inhaliert oder Hustensaft einnimmt. Diese empfohlenen Maßnahmen immer auf die spezifische Art des Hustens (trocken oder produktiv) abstimmen. Grundsätzlich sollte man seinem Körper Ruhe gönnen und wenn verordnet, Bettruhe halten.
Bei der Behandlung von Husten, muss man zwischen Reizhusten (trockener Husten) und Husten mit Auswurf (produktiver Husten) unterscheiden. Leidet jemand an Reizhusten, eventuell mit Schmerzen hinter dem Brustbein, können Präparate mit sogenannten Schleimdrogen helfen. Dazu zählen Heilpflanzen wie Eibisch, Isländisch Moos oder Spitzwegerich. Als Tee oder Hustensaft sind sie geeignet, die gereizten Schleimhäute mit einem schützenden Film zu überziehen. Das dämpft den Hustenreiz und verhilft nachts zu einem erholsameren Schlaf. Zu den besten Hausmitteln bei Husten mit Auswurf gehören Inhalieren, zum Beispiel mit Kamillen- oder Pfefferminztee, sowie Dampfbäder. Aber auch warmer Tee, ein bis zwei Liter täglich getrunken, sind wohltuend und unterstützen das Verflüssigen von zähem Schleim. Hustentropfen mit Thymian und Primel werden ebenso empfohlen wie Einreibungen mit Ölen (Kampfer, Teebaumöl, Eukalyptusöl). Diese Pflanzenstoffe wirken zudem krampflösend. ¬– Bei Kindern sollten Präparate mit ätherischen Ölen nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewandt werden.
Bei Reizhusten helfen zum Beispiel Arzneien mit hustendämpfenden Eigenschaften. Hier kommen vor allem Wirkstoffe wie Codein, Dextromethorphan, Dropropizin oder Pentoxyverin zum Einsatz. Diese Hustenblocker sollte man wegen möglicher Nebenwirkungen nicht länger als eine Woche einnehmen. Verändert sich der Husten und wird Schleim produziert (Husten mit Auswurf), sollte man Hustenblocker sofort absetzen.
Sind die Atemwege hingegen von zähem Schleim blockiert und fällt es schwer, abzuhusten, dann können Hustenlöser genommen werden. Sie verflüssigen den Schleim und erleichtern so das Abhusten. Hustenlöser enthalten meist einen dieser Wirkstoffe: Acetylcystein (ACC), Bromhexin oder Ambroxol.
Hinter nächtlichem Husten können verschiedene Erkrankungen stecken. Bevor man versucht sich selbst zu behandeln, sollte man unbedingt von einem Arzt die Ursache abklären lassen. – Ist der Auslöser nur eine harmlose Erkältung, können hustenlösende Arzneien zum Verflüssigen von festem Schleim eingenommen werden. Gut geeignet bei Husten mit Auswurf sind außerdem Hausmittel wie Dampfbäder, Inhalation oder Einreibungen mit ätherischen Ölen aus Kampfer oder Eukalyptus (nicht bei Kindern). Gegen trockenen Reizhusten helfen unter anderem Hustensäfte und Tees aus Heilpflanzen wie Spitzwegerich oder Isländisch Moos.
Liegt dem Husten eine Erkältung zugrunde, ist man innerhalb der ersten zwei bis drei Tage nach Beginn der Beschwerden am stärksten infektiös. Man kann andere Menschen aber bereits anstecken, bevor die ersten Symptome ausgebrochen sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass man rund eine Woche lang ansteckend ist. Dies kann jedoch von Mensch zu Mensch variieren. So können Kinder, die sich erstmals mit einem Erreger infizieren über einen längeren Zeitraum hinweg ansteckend sein, ebenso Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Grundsätzlich sollte man bei länger anhaltendem Husten den Arzt aufsuchen. Steckt allerdings nur eine einfache Erkältung hinter den hartnäckigen Hustensymptomen, lassen sie sich durch verschiedene Maßnahmen lindern:
Husten ist weit mehr als ein nerviger Reflex – er schützt, aber signalisiert vor allem dann eine potenziell ernsthafte Erkrankung, wenn er länger andauert oder andere Symptome begleitet. Eine klare Einteilung nach Dauer (akut, subakut, chronisch) hilft, der Ursache auf den Grund zu gehen. Akute Beschwerden lassen sich oft mit schleimlösenden Hausmitteln oder Hustenstillern lindern. Hält der Husten jedoch über Wochen an, ist eine strukturierte ärztliche Abklärung notwendig – der Husten muss gezielt behandelt werden, um Beschwerden effektiv zu lindern und Folgeprobleme zu vermeiden.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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