Zahnfüllungen© Aleksandra Gigowska

Zahnfüllungen: Arten, Materialien, Kosten

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Text fachlich geprüft von Rumen StanchevZahnarzt mit Behandlungs­schwerpunkte Alters­zahnmedizin, Kiefer­orthopädie, Implantologie, Prothetik

Wenn Karies oder andere Einflüsse einen Zahn schädigen, kann ihn der Zahnarzt mit einer Zahnfüllung versorgen. Dafür stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Das Ziel ist die Wiederherstellung eines intakten Gebisses.

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Was ist eine Zahnfüllung?

Durch die schäd­li­che Wir­kung der Ka­ri­es-Bak­te­ri­en wird Zahn­sub­stanz zer­stört. Die be­fal­le­nen Teile des Zah­nes müssen voll­stän­dig ent­fernt werden, um das wei­te­re Vor­drin­gen der Ka­ri­es zu ver­hin­dern. Das ver­blei­ben­de Loch im Zahn muss im An­schluss ver­sorgt werden. An­dern­falls könn­ten sich auf den off­e­nen Flä­chen in kür­zes­ter Zeit er­neut Bak­te­ri­en an­sie­deln. Glei­ches gilt bei Zahn­de­fek­ten, die durch me­cha­ni­sche Be­an­spru­chung oder frei­lie­gen­de Zahn­häl­se ent­ste­hen. Die Zahn­fül­lung schützt den be­han­del­ten Zahn, schafft eine glatte und wi­der­stands­fä­hi­ge Ober­flä­che und er­mög­licht das be­schwer­de­freie Kau­en der Nah­rung. Für die Be­hand­lung stehen un­ter­schied­li­che Ma­te­ri­a­li­en und Me­tho­den zur Ver­fü­gung.

Nicht alle Behandlungskosten werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Mit der privaten Zahnzusatzversicherung der DFV lassen sich die Kosten jedoch komplett abdecken.

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Wann ist eine Zahnfüllung notwendig?

Ein abgebrochener Zahn, Schäden durch Karies oder auch eine übermäßige Beanspruchung der Zahnoberfläche zum Beispiel durch Knirschen. Immer wenn die schützende Zahnschmelzschicht nicht mehr vollständig intakt ist, muss die betroffene Stelle mit einer Zahnfüllung behandelt werden. Die Füllung schützt vor weiteren Schäden und erhält die gesunde Funktion des Gebisses.

Zahnfüllungen: Arten und Materialien

Für die Fül­lung von Zahn­de­fek­ten werden un­ter­schied­li­che Ma­te­ri­a­li­en ver­wen­det. Lang­le­big­keit und gute Ver­träg­lich­keit sind die wich­tigs­ten Kri­te­ri­en für ihre Aus­wahl. Man un­ter­schei­det bei die­sem Zahn­er­satz be­zo­gen auf die An­wen­dung zwi­schen Ein­la­ge­fül­lun­gen und nor­ma­len Fül­lun­gen. Für die Ein­la­ge­fül­lung oder auch In­lay be­zie­hungs­wei­se On­lay wird nach einem Ab­druck von der schad­haf­ten Zahn­par­tie eine pass­ge­naue Ver­sor­gung her­ge­stellt, die nur noch ein­ge­setzt werden muss. Nor­ma­le Fül­lun­gen werden da­ge­gen als plas­tische Masse di­rekt in die Öff­nung im Zahn ge­ge­ben, här­ten dort in kur­zer Zeit aus und geben so dem Zahn seine na­tür­li­che Funk­tion zu­rück. Man un­ter­schei­det ver­schie­de­ne Ar­ten von Zahn­fül­lun­gen:

Amalgamfüllung

Es handelt sich um eine über Jahrzehnte bewährte Form der Versorgung. Der Name "Amalgam" steht für eine Legierung aus verschiedenen Metallen. Meist Silber, Kupfer, Indium, Kupfer, Zinn und Zink in Verbindung mit Quecksilber. Das enthaltene Quecksilber hat der Amalgamfüllung in der Vergangenheit Kritik eingebracht, weil der Stoff unter bestimmten Umständen gesundheitsschädlich sein kann. Allerding gilt das hauptsächlich für Quecksilberdämpfe und weniger für Amalgamfüllungen, die nur eine minimale Belastung zu verursachen scheinen. Für diese Art der Zahnfüllung sprechen die hohe Druckbelastbarkeit und die lange Haltbarkeit. Bei der Versorgung im Seitenzahnbereich ist Amalgam noch immer Standard. Nur die silbergraue Färbung der Füllung steht aus optischen Gründen einem Einsatz an den sichtbaren Schneide- und Eckzähnen entgegen. Hier werden heute bevorzugt helle Materialien mit einem Anteil an Kunststoff verwendet.

Keramikfüllung

Keramik ist ein extrem harter Werkstoff. Damit ist das Material bestens geeignet, als langlebiger Zahnersatz verwendet zu werden. Eingesetzt wird es Form von Einlagefüllungen (Inlays) vornehmlich an den Seitenzähnen, wo es einem hohen Druck standhalten muss. Die Herstellung ist aufwändig und entsprechend kostspielig. Um eine passgenaue Füllung anzufertigen, muss zunächst ein Zahnabdruck als Negativform genommen werden. Erst bei einem zweiten Zahnarztbesuch kann dann die fertige Keramikfüllung eingesetzt werden. Die Inlays passen sich mit ihren Porzellantönen dem Weiß des Zahnes an. Sie nehmen auch auf Dauer keine Verfärbungen an, sind überaus verträglich und haltbar. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Keramikfüllung nur zu einem geringen Anteil. Vollständige Kostenübernahme wird nur gewährt, wenn eine besondere Indikation wie eine Amalgam-Allergie vorliegt oder wenn aus einem anderen medizinischen Grund eine Keramikfüllung verordnet werden muss.

Kompositfüllung

Man spricht hier von "normalen" Füllungen. Sie bestehen aus einem Verbundwerkstoff bestehend aus Kunststoff und mehreren weiteren Bestandteilen, welche direkt in den Zahn eingearbeitet werden können. Durch unterschiedliche Weißtönungen des Materials lassen sie sich individuell an die umgebende Zahnfarbe anpassen. Durch eine Lampe mit blauem Licht wird zunächst der Kunststoff in der Füllung ausgehärtet. Der behandelte Zahn ist schon kurze Zeit nach dem Aushärten der Füllung wieder einsatzbereit. Insgesamt ist Komposit jedoch nicht ganz so belastbar, wie Keramik-, Gold- und Amalgamfüllungen. Deshalb werden sie hauptsächlich für Schneide- und Eckzähne verwendet. In jüngster Zeit sind aber auch Kompositfüllungen verfügbar, die sich für die Behandlung von Seitenzähnen eignen. Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt aber nur bei sichtbaren Frontzähnen die vollständigen Behandlungskosten.

Zahnfüllung mit Zement

Zahnzement oder genauer Glas-Ionomer-Zement ist ein einfach anwendbares und gut verträgliches Füllungsmaterial. Allerdings nutzt es sich im Gebrauch relativ schnell ab. Dadurch wird Zement meistens für provisorische Füllungen oder für die Behandlung von Milchzähnen eingesetzt. Mit Zahnzement werden zum Beispiel auch Kronen am Zahn befestigt.

Goldfüllung

Goldfüllungen gehören zu den Einlagefüllungen (Inlays) und haben sich für den Einsatz an Seitenzähnen seit vielen Jahrzehnten bewährt. Sie bestehen aus einer Legierung von 20-22 karätigem Gold. Das Edelmetall reagiert nicht mit körpereigenen Substanzen und löst, soweit bekannt, keine Allergien aus. Goldfüllungen sind belastbar und die Dauerhaltbarkeit ist allen anderen Füllmaterialien überlegen. Gegen Zahngold sprechen eigentlich nur die deutliche Sichtbarkeit im Gebiss und die hohen Kosten, die sich aus der aufwändigen Verarbeitung ergeben. Die gesetzliche Kasse übernimmt nur einen geringen Kostenanteil. Die Mehrkosten muss der Patient tragen, es sei denn medizinische Gründe erfordern den Einsatz einer Goldfüllung.

Provisorische Zahnfüllung

Manchmal ist es notwendig, vorhandene Löcher im Zahn vorübergehend zu schließen, bis die Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden kann. Das ist beispielsweise der Fall, wenn erst ein Inlay vom Zahntechniker angefertigt werden muss, bevor es am Bestimmungsort eingesetzt werden kann. Die provisorische Füllung vermeidet, dass in den Behandlungspausen Fremdkörper oder Keime eindringen können. Dazu kommen teilweise auch ästhetische Aspekte, wenn sich der Zahndefekt an einer sichtbaren Stelle befindet. Für provisorische Zahnfüllungen wird häufig Zahnzement verwendet.

Die Alternative: Einlagefüllungen (Inlays)

Anders als "normale" Zahnfüllungen aus plastischem Füllungsmaterial müssen Einlagefüllungen erst individuell hergestellt werden, bevor sie eingesetzt werden können. Das verlängert die Behandlung und steigert die Kosten. Füllmaterialien sind meist Keramik oder Zahngold. Bevorzugter Einsatzbereich sind die Seitenzähne. Hier können die Einlagenfüllungen ihre besonderen Stärken ausspielen. Sie sind unempfindlich gegen Druckbelastungen und lange haltbar. Für den sichtbaren Frontzahnbereich sind Einlagefüllungen weniger empfehlenswert.

Wie lange hält eine Zahnfüllung?

Alle Zahn­fül­lun­gen sind grund­sätz­lich auf lange Halt­bar­keit aus­ge­legt, um zu­sätz­li­che Be­hand­lun­gen zu ver­mei­den. Eine Aus­nah­me bil­det der Zahn­ze­ment, der aber haupt­säch­lich als Mon­ta­ge­ma­te­ri­al oder für pro­vi­so­ri­sche Fül­lun­gen ein­ge­setzt wird. Als Fül­l­ma­te­ri­al ver­wen­det, muss er be­reits nach ein bis zwei Jah­ren aus­ge­tauscht werden. Die heu­ti­gen Kom­po­sit­fül­lun­gen hal­ten im Front­zahn­be­reich etwa vier bis sechs Jah­re. A­mal­gam­fül­lun­gen über­dau­ern in der Re­gel sie­ben bis acht Jah­re. In­lays aus Ke­ra­mik ha­ben eine Halt­bar­keit von acht bis zehn Jah­ren. In­lays aus Gold hal­ten so­gar 10 bis 15 Jah­re. Die­se Zeit­span­nen sind na­tür­lich ab­hän­gig von der La­ge und Grö­ße der Fül­lung so­wie von einer gründ­li­chen und re­gel­mä­ßi­gen Zahn­pfle­ge.

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Zahnfüllung oder Inlay – was ist besser?

Pau­schal lässt sich die Fra­ge nicht be­ant­wor­ten. Nor­ma­le Zahn­fül­lun­gen aus Kom­po­sit und A­mal­gam ha­ben den kla­ren Vor­teil, dass mei­stens ein ein­zi­ger Zahn­arzt­be­such ge­nügt, um das Loch im Zahn zu be­han­deln. Die Ver­sor­gung durch ein In­lay aus Ke­ra­mik oder Gold dau­ert län­ger und ist er­heb­lich auf­wän­di­ger. Min­des­tens zwei Sit­zun­gen sind not­wen­dig bis das neue In­lay ein­ge­setzt ist. Au­ßer­dem über­neh­men die ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen meist nur die Ge­samt­kos­ten für die Fül­lung mit A­mal­gam und bei Front­zäh­nen auch mit Kom­po­sit. Aus­nah­me­fäl­le sind aus­ge­spro­che­ne Kon­tra­in­di­ka­tio­nen beim Zahn­er­satz, wie zum Bei­spiel eine vor­lie­gen­de A­mal­gam-Al­ler­gie. Für die Ver­sor­gung der Sei­ten­zäh­ne mit einem In­lay sind Druck­fes­tig­keit und Halt­bar­keit über­zeu­gen­de Grün­de. Ein­la­ge­fül­lun­gen aus Gold hal­ten et­wa dop­pelt so lang wie Fül­lun­gen aus A­mal­gam. Für In­lays aus Ke­ra­mik spre­chen die de­zen­te Op­tik und Un­emp­find­lich­keit ge­gen Ver­fär­bun­gen so­wie die im Ver­gleich zu Me­tall ge­rin­ge­re Tem­pe­ra­tur­leit­fä­hig­keit. Eine ab­schirm­en­de Wir­kung ist ein gro­ßer Vor­teil und kann ein wich­ti­ges Ar­gu­ment bei Tem­pe­ra­tur­emp­find­li­chen Zäh­nen sein.

Zahnfüllungen – Behandlungsablauf

Wenn der Zahn­arzt bei der Un­ter­su­chung des Ge­bis­ses einen Zahn­schmelz­de­fekt oder einen Ka­ries­be­fall fest­stellt, in­for­miert er über die ge­eig­ne­te Fül­lung. Stimmt der Pa­tient zu, bie­tet der Arzt bei Be­darf eine ört­li­che Be­täu­bung an. Im An­schluss ent­fernt er den Ka­ries­be­fall und schafft eine ge­eig­ne­te Ober­flä­che für die Zahn­fül­lung. Plas­tische Fül­lma­te­ri­a­li­en wie Kom­po­sit und A­mal­gam wer­den in das vor­be­rei­te­te Loch im Zahn ge­ge­ben, wo sie aus­här­ten kön­nen. Bei der Kom­po­sit­fül­lung aus form­ba­rem Kunst­stoff un­ter­stützt der Zahn­arzt das Aus­här­ten durch blau­es Licht aus einer spe­zi­el­len Lam­pe, die an den Zahn ge­hal­ten wird. Ein­la­gen­fül­lun­gen müs­sen da­ge­gen erst pass­ge­nau an­ge­fer­tigt wer­den, be­vor sie in einer zwei­ten Sit­zung ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Dazu nimmt der Arzt einen Ab­druck des be­trof­fe­nen Zah­nes oder eine di­gi­ta­le Ver­mes­sung des Lo­ches vor. Der Pa­tient er­hält eine pro­vi­so­ri­sche Fül­lung, be­vor dann die end­gül­ti­ge Ein­la­ge ein­ge­fügt und ver­sie­gelt wer­den kann. Nach dem Ein­set­zen wird mit Blau­pa­pier der kor­rek­te Kon­takt des ge­gen­über­ste­hen­den Zah­nes und der Fül­lung über­prüft und ge­ge­be­nen­falls kor­ri­giert. Nach einer kur­zen War­te­zeit kann der be­han­del­te Zahn wie­der ge­nutzt wer­den.

Mögliche Probleme und Nebenwirkungen einer Zahnfüllung

Bei al­len Füll­ma­te­ri­a­len, aus­ge­nom­men Zahn­gold, kann es in sel­te­nen Fäl­len zu al­ler­gi­schen Re­ak­tio­nen kom­men. Ein Wech­sel des Füll­ma­te­ri­als bringt dann meist Bes­se­rung und wird in der Re­gel von den ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen über­nom­men. Wie bei je­der zahn­ärzt­li­chen Be­hand­lung bleibt ein ge­wis­ses Ri­si­ko an Schmer­zen oder eine er­höh­te Sen­si­be­li­tät in Be­zug auf Käl­te, Wär­me oder Druck. Meist klin­gen die­se Be­schwer­den nach ei­ni­ger Zeit von selbst wie­der ab. Bei an­hal­ten­den Pro­ble­men soll­te un­be­dingt ein wei­te­rer Un­ter­su­chungs­ter­min ver­ein­bart wer­den. Zahn­fül­lun­gen kön­nen mit den Jah­ren ris­sig oder po­rös wer­den. Die ob­li­ga­to­ri­schen Kon­troll­be­su­che beim Zahn­arzt rei­chen aber in der Re­gel aus, um eine recht­zei­tige Er­neu­e­rung ein­zu­lei­ten.

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Der Zahnarzt gibt genaue Vorgaben, ab wann der behandelte Zahn wieder beansprucht werden kann. Sehr heiße und sehr kalte Speisen und Getränke sollte man zunächst meiden. Länger anhaltende Schmerzen nach der Behandlung können auf eine gelockerte oder verschobene Füllung hinweisen. Unter diesen Umständen sollte unbedingt der Zahnarzt aufgesucht werden, so dass er die Ursache der Beschwerden beseitigen kann.

Zahnfüllungen bei Kindern

Gu­te Zahn­hy­gie­ne er­spart Kin­dern häu­fig die Not­wen­dig­keit ei­ner Zahn­fül­lung. Soll­ten trotz­dem die Milch­zäh­ne von Ka­ries­be­fall be­trof­fen oder ein Zahn durch ei­nen Un­fall in Mit­leid­enschaft ge­zo­gen sein, un­ter­schei­det sich die Be­hand­lung nicht grund­sätz­lich von der Er­wach­se­ner. Un­ter Um­stän­den wird der Arzt Zahn­ze­ment als Fül­lung ver­wen­den. Das gut ver­träg­li­che Ma­te­ri­al hält zwar oft nur we­nige Jah­re. Dies kann aber völ­lig aus­rei­chen, weil oh­ne­hin in ab­seh­ba­rer Zeit der Zahn­wech­sel des Kin­des zu er­war­ten ist.

Zahnfüllung Kosten

Die Zu­schüs­se der Kran­ken­kasse für die Ver­sor­gung mit Zahn­fül­lun­gen kön­nen sich leicht un­ter­schei­den. Auch ist nicht je­de Be­hand­lung beim Zahn­arzt völ­lig gleich. Da­her kann nur ein gro­ber Kos­ten­rah­men an­ge­ben wer­den. Fol­gen­de Ei­gen­be­tei­li­gun­gen sind zu er­war­ten. Für ei­ne Ko­mop­sit­fül­lung im Sei­ten­zahn­be­reich: 30 bis 80 Eu­ro. Für ein Gold­in­lay: 280 bis 380 Eu­ro. Und für ein Ke­ra­mik­in­lay: 350 bis 400 Eu­ro. Im Ein­zel­fall kön­nen die Zu­zah­lun­gen der Pa­tien­ten auch hö­her oder nied­ri­ger aus­fal­len. Des­we­gen ist es wich­tig, den Arzt vor der Be­hand­lung um ei­nen Kos­ten­vor­an­schlag zu bit­ten.

Was übernimmt die GKV?

Die Kran­ken­kasse be­zahlt die kom­plet­ten Kos­ten für Un­ter­su­chung und Ver­sor­gung durch plas­ti­sche Fül­l­ma­te­ria­lien: Bei den sicht­ba­ren Front­zäh­nen durch Ko­mop­sit­fül­lun­gen. Bei den Sei­ten­zäh­nen durch Amal­gam­fül­lun­gen. – Amal­gam­fül­lun­gen wä­ren auch für die Ver­sor­gung der Front­zäh­ne ge­eig­net, sind aber we­gen der auf­fäl­li­gen dunk­len Fär­bung im sicht­ba­ren Be­reich des Ge­bis­ses un­vor­teil­haft. Die Kas­se ge­währt eben­falls voll­stän­di­ge Kos­ten­über­nah­me bei Pro­vi­so­ri­en so­wie bei der Ver­sor­gung der Milch­zäh­ne durch Ze­ment­fül­lun­gen. Bei ei­ner Un­ver­träg­lich­keit ge­gen­über die­sen Ma­te­ria­lien oder an­de­ren Kon­tra­in­di­ka­tio­nen, kann bei der Kran­ken­kasse die voll­stän­di­ge Kos­ten­über­nah­me für al­ter­na­ti­ve Fül­l­ma­te­ria­lien be­an­tragt wer­den.

Welche Kosten muss man selbst tragen?

Die Versorgung der Seitenzähne mit einer Füllung aus Komposit wird von der gesetzlichen Krankenkasse nur bis zur Höhe der Kosten einer Amalgamfüllung übernommen. Das Gleiche gilt auch für die wesentlich teureren Inlays aus Keramik oder Gold. Alles was die Kosten der Behandlung mit Amalgam übersteigt muss der Patient selbst aufbringen.

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FAQ zum Thema Zahnfüllungen

  • Die Krankenkasse übernimmt den vollständigen Betrag für die Versorgung mit Amalgam- und Zementfüllungen. Auch Kompositfüllungen für den sichtbaren Frontzahnbereich werden komplett übernommen. Bei der Versorgung mit Inlays aus Keramik oder Gold gewährt die gesetzliche Krankenkasse nur einen Zuschuss, der den Kosten einer Versorgung mit Amalgamfüllungen entspricht. Die erheblichen Mehrkosten muss der Patient selbst tragen.

  • Das Wort "Kunststofffüllung" wird häufig als Bezeichnung für Kompositfüllungen verwendet. Der verbreitete Name bezieht sich auf den Anteil von Kunststoff im Füllmaterial. Tatsächlich sind im Komposit aber nicht nur Kunststoffanteile enthalten, sondern auch anorganische Bestandteile, die der Füllung Bruchfestigkeit und Abriebbeständigkeit geben.

  • Die Regelungen und die Kosten sind nicht völlig einheitlich. Die Angaben können daher nur einen groben Anhaltspunkt darstellen: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen etwa 25 bis 40 Euro für die Versorgung mit einer Kompositfüllung. Die Mehrkosten von 30 bis 80 Euro muss die oder der Versicherte aus eigener Tasche bezahlen.

  • Da die Regelungen und Kosten sind nicht völlig einheitlich sind, stellen die Angaben nur einen groben Anhaltspunkt dar: Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt etwa 25 bis 40 Euro für die Versorgung mit einem Keramik-Inlay. Daraus ergibt sich eine Zuzahlung von 350 bis 400 Euro für gesetzlich Versicherte.

  • Die Regelungen und die Kosten sind nicht völlig einheitlich. Die Angaben können daher nur einen groben Anhaltspunkt darstellen: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen etwa 25 bis 40 Euro für die Versorgung mit einem Gold-Inlay. Darüber hinaus stellt der Zahnarzt der oder dem Versicherten circa 280 bis 380 Euro in Rechnung.

  • Die Haltbarkeit einer Zahnfüllung ist stark von ihrer Größe und Lage abhängig. Zahnfüllungen an den Frontzähnen sind einer viel geringeren Druckbelastung ausgesetzt als Füllungen an den Seitenzähnen. Das wirkt sich positiv auf die Zeitspanne aus, bis ein Austausch angezeigt ist. Plastische Füllmaterialien wie Amalgam und Komposit halten durchschnittlich bis zu acht Jahren. Inlays aus Keramik oder Gold können mehr als 15 Jahre intakt bleiben.

  • Implantate.com: Kosten für hochwertige Zahnfüllungen, in: implantate.com Das unabhängige Portal.(Stand: 29.01.2024).

    Pfoser, N. & Schableger, K (2005): Zahnfüllungen, in: Gesundheitsbericht. (Stand: 29.01.2024).

     Bzaek: Kosten und Versicherungsfragen, in: Bundeszahnärztekammer. (Stand: 29.01.2024).

    Alle Angaben ohne Gewähr.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Zahngesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus zahnmedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

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