Als mögliche Auslöser für die primären Arten kommen verschiedene Ursachen in Frage. Manchmal liegt es einfach an Flüssigkeitsmangel und man muss nur etwas trinken. Manchmal liegt es an aufgebrauchter Luft im Raum und es genügt, kurz das Fenster für frische Luft zu öffnen. Aber auch bei Wetterumschwüngen, Verspannungen im Rücken oder bei weiblichen Hormonschwankungen während des Zyklus kann es zu verschiedenen Arten von Kopfschmerzen inkl. der häufigsten Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Kreislauf-Problemen kommen.
Verspannte Nackenmuskulatur: Diese Ursache ist in den meisten Fällen Folge von Bewegungsmangel, dauerhaftem Sitzen, der falschen Matratze, unbequemen Schuhen oder Stress. Durch den verkrampften Rücken-Nackenbereich werden oft Nerven eingeklemmt, die im Kopfbereich enden und es kommt zu Spannungskopfschmerzen. In diesem Fall kann Wärme wohltuend wirken. Betroffene sollten eine Wärmflasche etwa 30 Minuten auf den Nacken legen. Stellt sich keine Besserung ein, können Schmerztabletten helfen.
Hormonschwankungen: Ein Ungleichgewicht wichtiger Botenstoffe kann Kopfschmerzen, vor allem Migräne, auslösen. Ist der Serotonin-Spiegel im Gehirn zu hoch, ziehen sich Blutgefäße zusammen, was unter Medizinern als Ursache für Migränekopfschmerzen diskutiert wird. Ärzte empfehlen bei den ersten Anzeichen der Attacke, ein Antiemetikum einzunehmen. Es lindert Übelkeit und verstärkt die Wirkung von Schmerzmitteln. Aber auch Hormonschwankungen während des weiblichen Zyklus können Kopfschmerzen verursachen.
Schmerzmittel: Auch Schmerzmittel können Ursache von Kopfschmerzen sein. Werden diese zu häufig konsumiert, können zusätzliche chronische Beschwerden auftreten. Diese äußern sich dann oft in dumpf-drückenden bis stechenden Kopfschmerzen, die den ganzen Tag anhalten. Typischerweise sind beide Kopfhälften für mindestens zwei Wochen von den Beschwerden betroffen. Aus diesem Grund sollten Kopfschmerz-Patienten an höchstens zehn Tagen im Monat Analgetika oder Migränemittel (Triptane) einnehmen. Damit verhindern sie, dass Medikamente zur Ursache für chronische Kopfschmerzen werden. Es dauert allerdings mehrere Jahre bis sich dieser Kopfschmerz, aufgrund von Übergebrauch rezeptfreier Schmerzmittel, einstellt.
Lebensstil: Stress, Rauchen oder Alkohol können Migräne auslösen. Aber auch langes Sitzen vor dem Bildschirm, Schlafmangel oder unregelmäßiger Schlaf kommen als Auslöser für Migräne und andere primäre Kopfschmerz-Formen in Betracht.
Erkrankungen: Sind Krankheiten die Ursache der Kopfschmerzen, handelt es sich um sekundäre Kopfschmerzen. Zu den unbedenklichen Ursachen zählen bspw. Erkältung oder eine unbehandelte Sehschwäche.
Sekundären Kopfschmerzen können allerdings auch ein Indiz für eine ernste Erkrankung sein. Treten heftige Beschwerden und Begleitsymptome wie Übelkeit, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen plötzlich auf, sollten Sie einen Notarzt rufen. Mögliche Ursache könnte dann ein Schlaganfall sein. Nackensteifigkeit und Fieber können Hinweis auf eine Hirnhautentzündung sein. Bei schweren Erkrankungen der Atemwege wie der chronischen Bronchitis oder Asthma bronchiale können Kopfschmerzen, aufgrund der verminderten Sauerstoffaufnahme, auftreten. Bluthochdruck und Unterzuckerung bei Diabetes führen ebenfalls zu Kopfschmerzen. Gehirntumore verursachen eher im Ausnahmefall Schmerzen im Kopfbereich.