Ambulante Zusatzversicherung
Die ideale Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung. Damit sichern Sie sich Leistungen, die für Ihre Gesundheit wichtig sind.
© GrustockGegen unangenehme oder auch schmerzhafte Luftansammlungen im Darm, die zu Blähungen führen, bieten oft schon einfache Hausmittel schnelle Hilfe:



Entschäumerpräparate aus der Apotheke. Die Mittel bringen die Gasbläschen im Darm zum Platzen, helfen allerdings nicht gegen die Ursache der Blähungen (nur zur kurzzeitigen Einnahme empfohlen).
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Zu Blähungen (Flatulenzen) kann es kommen, wenn sich viel Luft im Darm ansammelt. Vor allem Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff zählen zu den Gasen, die über den Anus entweichen. Ist der Geruch unangenehm, liegt das an den schwefelhaltigen Gasen, die die Darmbakterien beim Zersetzen der Nahrungsreste bilden. Besonders stark riechen die Darmwinde, bei einer proteinreichen Ernährung.
Gase im Darm entstehen insbesondere während der Verdauung ballaststoffreicher Lebensmittel, von viel Kohlenhydraten oder Eiweiß. Die meisten Gase diffundieren in den Blutkreislauf und werden über die Lunge abgeatmet. Der Rest entweicht über den Darm. Kleine Mengen an Gas bildet und scheidet jeder Mensch regelmäßig aus. Auch größere Mengen sind hin und wieder normal und kein Grund zur Beunruhigung. Leidet jemand ständig und auch sehr stark an Blähungen, können Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bakterielle Fehlbesiedelungen im Darm oder eine Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung dahinter stecken.
Zu Blähungen kommt es meist, wenn sich während der Verdauung zu viele Gase im Darm bilden. Wird ihr Abfluss verhindert, können schon recht kleine Gasmengen unangenehm oder schmerzhaft sein. Neben falschen Ernährungsgewohnheiten zählen zu den möglichen Ursachen auch eine Verengung im Darm oder ein ungewöhnlich gewundener und langer Dickdarm.
Das sind die häufigsten Ursachen für Blähungen:
Folgende Unverträglichkeiten können zu Blähungen führen:
Einige Magen-Darm-Erkrankungen können Blähungen zur Folge haben:
Blähungen treten häufig als Symptom auf bei: Verdauungsstörungen, Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten, schweren Erkrankungen, psychischen Problemen, aber auch während einer Schwangerschaft oder als mögliche Nebenwirkung von Medikamenten. Betroffene haben das Gefühl, aufgebläht zu sein, der Darm rumort und oft kommen starke Bauchschmerzen dazu. Die erhöhte Gasmenge im Magen-Darm-Trakt führt zum Ablassen der überschüssigen Luft. Darmwinde können unangenehm riechen, insbesondere bei einer sehr proteinreichen Ernährung.
Blähungen (Flatulenzen) gehen oft von alleine wieder weg. Häufig helfen bewährte Hausmittel oder eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Den Arzt sollten Betroffene dann aufsuchen, wenn zu den ständigen Blähungen noch Erbrechen, Bauchschmerzen und Veränderungen im Stuhlgang dazukommen. Ärztlich abklären sollte man die Ursache von Flatulenzen auch dann, wenn sie nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten oder über einen längeren Zeitraum bestehen.
Im Gespräch mit dem Arzt werden die aktuellen Beschwerden, aber auch die bisherige Krankengeschichte des Patienten erörtert. Wichtig sind genaue Angaben zu den Blähungen, damit später die passende Therapie eingeleitet werden kann. Auf diese Fragen sollte man beim Arzt antworten können:
In der sich anschließenden körperlichen Untersuchung wird der behandelnde Arzt nun den Bauch abtasten und mit einem Stethoskop die Darmgeräusche abhören. Blutdruck und Pulsfrequenz werden gemessen und der Zustand von Haut, Augen und Mundschleimhaut beurteilt. Je nach vermuteter Ursache für die Blähungen werden dann gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen folgen. Zum Beispiel eine Sonografie (Ultraschalluntersuchung), Laboruntersuchungen des Blutes und des Stuhls sowie auch Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Entsprechend der gestellten Diagnose wird der Arzt eine geeignete Therapie verordnen. Steckt eine ernsthafte Erkrankung hinter den Blähungen, wird diese ursächlich behandelt. Werden die Beschwerden allerdings durch eine ungesunde Lebensweise mit falscher Ernährung ausgelöst, gibt der Arzt Empfehlungen, um Blähungen künftig vorzubeugen beziehungsweise diese im Akutfall selbst zu lindern.
In den meisten Fällen lassen sich Blähungen schon durch einige Änderungen in der Lebensweise vermeiden. Dazu einige Tipps:
In der Traditionellen Chinesischen Medizin geht man davon aus, dass bei Erkrankungen bestimmte Energieflüsse im Körper blockiert sind. Durch Akupunktur lassen sich diese Stauungen lösen. Bei Blähungen wird mithilfe der feinen Nadeln so der Stoffwechsel im Verdauungssystem angeregt, um den Energiefluss zu stimulieren. Der Therapeut arbeitet dabei gezielt mit den Akupunkturpunkten, die mit den Energiebahnen der beeinträchtigen Organe verbunden sind. Bauchverspannungen, hervorgerufen durch Stress, werden reduziert und eine eventuell schwache Konstitution soll gestärkt werden.
In der homöopathischen Arzneitherapie wählt man Heilmittel nach dem Ähnlichkeitsgesetz „Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt“. Je nach individueller Symptomatik der Magen-Darm-Probleme werden unter anderem folgende Mittel bei Blähungen eingesetzt:
Die Behandlung sollte nach eingehender Beratung durch einen erfahrenen Homöopathen erfolgen.
Während der ersten drei Lebensmonate leiden Babys besonders häufig unter Blähungen. Beim Trinken schlucken sie Luft, die in den Verdauungstrakt gelangt. Der Bauch des Säuglings wird dann oft schmerzhaft aufgebläht. Beim anschließenden Bäuerchen kann die Luft wieder entweichen.
Auch die sogenannten Dreimonatskoliken machen vielen Babys zu schaffen. Das häufige Schreien führt dazu, dass die Kleinen viel Luft schlucken, die – einmal im Bauch angelangt – Bauchschmerzen und Blähungen verursachen. Das übermäßige Schreien wird darauf zurückgeführt, dass die Säuglinge noch Probleme damit haben, sich selbst zu beruhigen. Daher werden die Dreimonatskoliken auch als Regulationsstörung bezeichnet.
Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So werden beispielsweise „Flatulenz und verwandte Zustände“ unter dem ICD-Code „R14“ erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieser Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.
Auf der Suche nach einem passenden Krankenhaus, das sich mit der Behandlung von Blähungen gut auskennt, erhält man über die Webseite www.aerzteblatt.de einige hilfreiche Verlinkungen. Unter anderem zu www.weisse-liste.de, www.kliniken.de und www.krankenhaus.de. Eine besonders umfassende Übersicht bietet die Seite www.kliniken.de. Hier sind aktuell 3.846 Krankenhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gelistet. Zusätzlich gibt es detaillierte Informationen zu Fachabteilungen der Kliniken sowie Qualitätsberichte.
Auf die Startseite von www.kliniken.de gehen: Unter dem Menüpunkt „Top-10“ kann man speziell nach Krankheiten und Diagnosen suchen. Für Krankheiten des Verdauungssystems hier den ICD-Code: „K93“ eingeben. Anschließend auf das darunter liegende Feld mit dem Text „XI Krankheiten des Verdauungssystems“ klicken. Dann noch einmal auf das Feld darunter klicken „K90-K93 Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems“. Dann erscheinen rechts davon die gesuchten Krankenhäuser, sortiert nach dem Ranking ihrer Fallzahlen.
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Wenn keine ernsteren Ursachen hinter den Blähungen stecken und auch keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Nahrungsmittelallergien bekannt sind, sollte man einige Empfehlungen beherzigen. Die besten Tipps:
Da hilft es, beim Stillen bzw. Füttern eine gezielte Technik anzuwenden, bei der die Babys nicht so viel Luft schlucken. Am besten gibt man dem Säugling bevor der Hunger groß wird, schon eine kleine Portion Milch. Ziel ist es, dass das Baby dann nicht so stark an der Brust saugt und sich nicht verschluckt. Man kann auch vorab eine feucht-warme Kompresse auf die Brust legen und etwas Milch herausstreichen. Ein weiterer Tipp bezieht sich auf die Fütterung mit der Flasche: Gut darauf achten, dass das Saugloch die passende Größe hat. Beim Umdrehen der Flasche darf die Flüssigkeit nur heraustropfen. Der Sauger sollte möglichst ganz mit Milch gefüllt sein,damit das Baby nicht auch Luft mitaufnimmt. Am besten verzichtet man darauf, das Fläschchen zu schütteln, um keine Luftblasen zu bilden.
Gegen starke Blähungen gibt es unterschiedliche Arzneien:
Entschäumende Mittel (Detergenzien): Zum Beispiel Simeticon oder Polydimethylsiloxan (PDMS). Die Arzneimittel senken die Oberflächenspannung der Gasbläschen im Speisebrei. Die Gase können so besser entweichen – entweder werden sie vom Darm resorbiert oder ausgeschieden.
Krampflösende Mittel: Sie wirken gegen Blähungen mit kolikartigen Bauchschmerzen. Wirkstoffe sind unter anderem Mebeverin, Butylscopolamin oder Trospiumchlorid.
Verdauungsenzyme: Wer fett-, eiweiß- oder kohlenhydrathaltige Nahrung nicht gut verdauen kann, weil der Körper die entsprechenden Verdauungsenzyme nicht in ausreichender Menge bildet, dem helfen Medikamente, die die fehlenden Enzyme enthalten.
Blähungen sind meist harmlose Beschwerden, die durch Gasbildung im Darm entstehen und sich mit Symptomen wie Völlegefühl, Bauchschmerzen oder ein geblähter Bauch äußern können. Häufige Ursachen sind blähende Lebensmittel, eine unausgewoge Ernährung, zu schnelles Essen oder Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz. In den meisten Fällen helfen ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung, viel Flüssigkeit und einer balaststoffreichen Ernährung, um die Beschwerden zu lindern. Halten die Symptome jedoch länger an, verschlimmern sich oder treten Begleiterscheinungen wie Blut im Stuhl auf, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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