Allergie im Griff - Kosten im Blick
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen und Medikamente, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© peopleimages.comHeuschnupfen entsteht durch eine Überreaktion des Immunsystems auf Pollen, die eine Entzündungsreaktion der Schleimhäute auslöst.
Typisch sind Niesen, laufende oder verstopfte Nase, juckende Augen, Husten und Erschöpfung während der Pollensaison.
Allergietests klären die genaue Ursache.
Verschiedene Präparate lindern Beschwerden und Immuntherapie kann langfristig helfen.
Beschwerden können durch einfache Maßnahmen gelindert werden.
Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion, die durch das Einatmen bestimmter Allergene ausgelöst wird. Wenn die Pflanzen im Frühling anfangen zu blühen und ihre Pollen in die Luft abgeben, beginnt für die Allergiker eine herausfordernde Zeit. Das Immunsystem kommt in Kontakt mit den Pollen und es werden Entzündungs-Botenstoffe wie Histamin freigesetzt, die zu den typischen Symptomen bei Heuschnupfen führen.
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen und Medikamente, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
In der Regel bemerken Sie die ersten Anzeichen von Heuschnupfen an den Augen und in der Nase. Gelangen die Allergieauslöser in die Nasenschleimhaut oder in die Augen, kann es zu Juckreiz und Schnupfen kommen.
Die häufigsten Anzeichen und Symptome sind:
Als Kreuzallergie bezeichnet man dieselbe Immunreaktion auf mehrere unterschiedliche Allergene. Hierbei erkennt das Immunsystem Angriffspunkte (Epitope, meist Proteine) auf beispielsweise Nahrungsmitteln, die den Angriffspunkten auf anderen Allergenen – beispielsweise den Pollen – von der Struktur sehr ähnlich sind. Einige heuschnupfenauslösende Proteine in Pollen können auch in Nahrungsmitteln enthalten sein. Dadurch wird eine Kreuzreaktion bei Verzehr des Nahrungsmittels ausgelöst. Vor allem wenn Sie Ihre Pollenallergie nicht behandeln, kann es leicht zu einer kreuzallergischen Reaktion kommen.
Heuschnupfen ist in Deutschland zu einer Volkskrankheit geworden. Immer mehr Menschen leiden unter einer Pollenallergie. So zeigen Statistiken, dass ca. 15 % der Deutschen in ihrem Leben einen Heuschnupfen haben oder entwickeln werden. Häufig leiden Pollenallergiker nach einigen Jahren an allergischem Asthma bronchiale oder entwickeln eine Kreuzallergie auf bestimmte Lebensmittel. In schlimmeren Verläufen kann es zu einer Nasennebenhöhlenentzündung oder zu überempfindlichen Atemwegsschleimhäuten kommen. In diesem Fall können dem Allergiker trockene Heizungsluft und Zigarettenrauch zu schaffen machen. Wir empfehlen, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, damit sich kein allergisches Asthma entwickeln kann.
Viele Menschen stellen sich während der Pollensaison selbst die Diagnose einer Pollenallergie, sobald Sie an einem der Symptome für Heuschnupfen leiden. Allergologen empfehlen, dass Sie in jedem Fall eine professionelle Diagnostik bei einem Arzt durchführen lassen sollen, damit sie die beste und effektivste Therapie erhalten. Wir haben hier die üblichen Maßnahmen zur Diagnose für Sie zusammengefasst:
Pricktest: Der Prick-Test ist ein häufig durchgeführter Allergietest, um eine Pollenallergie festzustellen. Hierbei werden Extrakte verschiedener Allergene auf die Haut gegeben und diese mit einer Lanzette leicht oberflächlich verletzt. Nach ca. 20 Minuten kann der Arzt anhand von geschwollenen Hautstellen feststellen, auf welches Allergen Sie allergisch reagieren.
Achtung!
Eine geschwollene Hautstelle bedeutet nicht automatisch, dass es sich um eine im Alltag relevante Allergie handelt. Da im Prick-Test hohe Allergenkonzentrationen verwendet werden ist – und die Testbedingungen damit denen der Umgebung im Alltag entsprechen – kann es zu einer Reaktion im Test kommen, die aber bei deutlich geringerer Konzentration im Alltag keine Symptome verursacht. Man spricht hierbei von einer klinisch stummen Sensibilisierung, bei der kein Handlungsbedarf besteht.
Zudem ist mindestens eine Reaktion im Prick-Test normal, nämlich die auf Histamin. Dieses wird als so genannte „Positivkontrolle“ verwendet, das heißt als Kontrolle, ob der Test generell funktioniert hat. Histamin ist einer der Botenstoffe, der die allergische Reaktion vermittelt – und eine allergische Reaktion nach Histaminkontakt damit ein Ausdruck eines funktionierenden Tests.
Provokationstest: Um eine klare Diagnose stellen zu können, dass es sich nicht nur um eine Sensibilisierung, sondern um eine Allergie mit relevanten Symptomen im Alltag handelt, werden Provokationstests durchgeführt. Der Patient bekommt das jeweilige Allergen in die Nase gesprüht und die Ausatmung wird gemessen, damit der Mediziner feststellen kann, ob die Schleimhaut angeschwollen ist und eine klinische Relevanz – und damit eine Allergie – vorliegt.
Die Blutuntersuchung: Auch ein Bluttest kann bei Heuschnupfen äußerst hilfreich sein. So kann die Messung verschiedener Antikörper Aufschlüsse über mögliche Allergene liefern und so beispielsweise auch Kreuzallergien feststellen.
Vor allem Erstbetroffene wissen oftmals nicht, wie sie ihre Pollenallergie am effektivsten bekämpfen können. Im ersten Schritt sollte ein Arzt aufgesucht werden, der einen Allergietest durchführt. Wenn sich die Annahme einer Allergie bestätigt, können Medikamente helfen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität des Allergikers zu verbessern. Meistens werden Antihistaminika und Kortisonpräparate eingesetzt, um die Symptome zu mildern. Die Wirkstoffe gibt es sowohl in Form von Nasensprays und Augentropfen als auch als Tabletten zum Einnehmen, die zu einer Verbesserung des Heuschnupfens beitragen.
Wenn die Medikamente nicht die gewünschte Wirkung gegen die Pollenallergie zeigen, kann eine Allergen-Immunotherapie (AIT), auch spezifische Immuntherapie (SIT) oder Hyposensibilisierung genannt, helfen. Innerhalb der Behandlung wird dem Patienten der Allergieauslöser als Tablette oder Spritze mit immer steigender Dosierung über einen längeren Zeitraum verabreicht. So kann der Körper sich an das Allergen gewöhnen und eine allergische Reaktion während der Pollensaison bleibt aus. Klären Sie am besten mit Ihrem Arzt ab, ob eine Hyposensibilisierung für Sie infrage kommt.
Es lässt sich zwar nicht vermeiden, dass ein Kind oder Erwachsener an Heuschnupfen erkrankt aber es gibt einige hilfreiche Tipps, wie Sie die Heuschnupfenbeschwerden lindern können. Diese Maßnahmen helfen gegen Heuschnupfen:
Neben den Heuschnupfen-Symptomen, ist auch der ständige Gang zum Arzt oder Apotheker in den warmen Sommermonaten für Betroffene äußerst lästig. Nasen- und Augentropfen sowie weitere Medikamente sind Kosten, die sich über die gesamte Pollensaison ziehen. Unser DFV-AmbulantSchutz bezahlt alle nötigen verschreibungspflichtigen Arzneimittel, bei denen Sie als Kassenpatient Zuzahlungen leisten müssen. So können Sie Ihr Geld in der sonnigen Jahreszeit lieber für einen erfrischenden Cocktail statt für Medikamente ausgeben. Weitere Information zum DFV-AmbulantSchutz finden Sie hier:
Mit dem DFV-AmbulantSchutz ergänzen Sie die GKV sinnvoll – gerade bei wiederkehrenden Beschwerden. Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© izusekMedikamente und die richtige Säuberung Ihrer Wohnung lindern die Heuschnupfenbeschwerden.
Nasensprays und Nasenduschen helfen, die Pollen aus der Nase zu spülen. Auch Augentropfen oder Tabletten zum Einnehmen lindern die Symptome einer Pollenallergie. Zudem können Sie zu Hause einiges tun, um den Heuschnupfen zu bekämpfen. Folgende Tipps erweisen sich als hilfreich:
Auch wenn die Begriffe häufig synonym verwendet werden, bezeichnen sie strenggenommen nicht dasselbe. Als Heuschnupfen werden die Symptome der Pollenallergie bezeichnet, die – aufgrund des Pollenflugs – häufig nur saisonal auftreten. Die Pollenallergie ist die Bezeichnung für den Mechanismus, der zur Überreaktion des Immunsystems führt. Dieser ist logischerweise das ganze Jahr vorhanden, während es zum Heuschnupfen (also den Symptomen wie Nießen oder der laufenden Nase) nur dann kommt, wenn die Pollen fliegen, also die entsprechenden Allergene vorhanden sind. Dies ist zumeist nur in bestimmten Jahreszeiten der Fall.
In der Regel beginnt die Heuschnupfen-Saison im Februar und endet im Oktober. Mittlerweile gibt es einige Pollen, die das ganze Jahr über auftreten. Auch der Klimawandel trägt dazu bei, dass einige Pollen länger auftreten. Im Internet finden Sie Pollenflugkalender, die Ihnen einen Überblick geben, wann welche Pollen fliegen. Bei einigen können Sie auch Ihre Postleitzahl und Wohnort eingeben, um genauer herauszufinden, welche Pollen in Ihrer Region aktuell vermehrt auftreten.
In den Abend- und frühen Morgenstunden ist die Pollendichte am höchsten. Der Pollenflug ist je nach Region unterschiedlich. Leben Sie auf dem Land ist die Pollenkonzentration morgens zwischen 04:00 Uhr und 06:00 Uhr am höchsten. In der Stadt fliegen zwischen 18:00 Uhr und 24:00 Uhr die meisten Pollen. In ländlichen Gebieten sollten sie daher in den frühen Morgenstunden das Fenster geschlossen halten und in der Stadt während des Abends vom Lüften absehen.
Die RSV-Infektion ist eine weltweit verbreitete Atemwegserkrankung, die besonders Säuglinge, Kleinkinder und immungeschwächte Personen betrifft. Sie beginnt meist mit Symptomen wie Husten, Schnupfen und Fieber, kann aber in schweren Fällen zu Bronchiolitis oder Lungenentzündung führen. Während Erwachsene oft nur leichte Beschwerden zeigen, benötigen Kinder mit Risikofaktoren wie Frühgeburtlichkeit häufig eine ärztliche Behandlung. Die Regeneration der Lungenzellen dauert in der Regel mehrere Wochen. Präventive Maßnahmen wie Hygieneregeln und Schutzimpfungen sind entscheidend, um Ansteckungen zu vermeiden und schwere Krankheitsverläufe zu verhindern.
Allergieinformationsdienst. Heuschnupfen – das Wichtigste zur Pollenallergie. (Stand: 31.01.2025).
Facharztmagazine, R. (2022). Heuschnupfen: Liegt die Ursache im Darm?. HNO Nachrichten, 52(2), 65-65. (Stand: 31.01.2025).
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Holstiege, J., Akmatov, M. K., Dammertz, L., Heuer, J., Kohring, C., & Bätzing, J. Stadt-Land-Unterschiede in der Verbreitung von Heuschnupfen in Deutschland. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht, (21/14). (Stand: 31.01.2025).
Lungenärzte im Netz. Heuschnupfen. (Stand: 31.01.2025).
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Eine Übersicht zu pflanzlichen Präparaten, E. Ü. Heuschnupfen natürlich behandeln. (Stand: 31.01.2025).
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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