Im Ernstfall bestens versorgt
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© ExplodeEin Schlaganfall entsteht plötzlich durch eine gestörte Durchblutung im Gehirn.
Warnzeichen sind Lähmungen, Sprach- oder Sehstörungen – jede Minute zählt!
Mit dem FAST-Test lässt sich ein Verdacht in Sekunden prüfen.
Bluthochdruck, Rauchen und Bewegungsmangel zählen zu den größten Risiken.
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Schlaganfall (auch Gehirnschlag, Hirnschlag, Apoplexie, Hirninfarkt) bezeichnet die plötzlich auftretende Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. In ca. 80 % der Fälle liegt die Ursache in verstopften Blutgefäßen. Diese Art des Hirninfarkts wird auch als ischämischer (weißer) Schlaganfall bezeichnet. Er entsteht beispielweise durch ein verschlepptes Blutgerinnsel (Embolus) oder eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Ein Schlaganfall, der durch eine Blutung im Gehirn verursacht wird, tritt seltener auf und wird als hämorrhagischer (roter) Schlaganfall bezeichnet.
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Bei einem Schlaganfall wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Hält dieser Zustand über eine gewisse Zeit an, erhalten die grauen Zellen in den betroffenen Gehirnbereichen weder ausreichend Sauerstoff noch Nährstoffe und drohen somit abzusterben. Ob das betroffene Gehirnareal seine Funktion vorläufig oder dauerhaft nicht mehr erfüllen kann, hängt davon ab, wie stark und lange die Durchblutung beeinträchtigt ist. Folgen des beeinträchtigten Areals äußern sich in Form von Sprachstörungen, Lähmungen, hängenden Mundwinkeln oder Sehstörungen.
Verschwinden diese Ausfälle innerhalb von 24 Stunden wieder, handelt es sich um eine vorübergehende (transistorischen) ischämische Attacke (TIA). Allerdings ist auch bei einer TIA sofort der Notarzt zu alamieren. Das Risiko für einen Schlaganfall ist nach einer TIA deutlich erhöht.
In Deutschland sind ca. 270.000 Menschen pro Jahr von einem Schlaganfall betroffen. Davon sind mehr als 80 % über 60 Jahre alt. Etwa 5 bis 10 % der Hirninfarkte treten bei Personen unter 50 Jahren auf. Auch bei Kindern und Jugendlichen ist es möglich, dass ein Hirninfarkt auftritt. Frauen erleiden diesen insgesamt häufiger als Männer. Von den 270.000 betroffenen Menschen pro Jahr, gehören 55 % dem weiblichen Geschlecht an. Eine mögliche Ursache hierfür liegt im höheren Alter, das Frauen erreichen. Sie sind bei einem Schlaganfall durchschnittlich 75 Jahre alt, Männer etwa 68 Jahre. Der Risikofaktor Rauchen beeinflusst Frauen zudem mehr als Männer. Durch den regelmäßigen Konsum von Zigaretten erhöhen Frauen ihr Schlaganfall-Risiko um das 3-fache, Männer aber nur um das 1,7-fache.
Die größten Risikofaktoren für einen Schlaganfall:
Mit steigendem Alter, steigt auch das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Eine weitere Ursache besteht in erblich bedingten Blutgerinnungsstörungen, bei denen die Blutplättchen ein Gerinnsel bilden, dass dann die Gefäße verstopft. Auch traumatisch bedingte oder durch eine Bindegewebserkrankung (z. B. Ehlers-Danlos- und Marfan-Syndrom) hervorgerufene Risse in der Gefäßwand (Dissektionen) können hirnversorgende Gefäße verlegen. Diese Erscheinungen können Durchblutungsstörungen oder eine Gehirnblutung auslösen. Des Weiteren erhöhen vererbte Herzerkrankungen ebenso das Risiko, einen Hirninfarkt zu erleiden.
Ungefähr die Hälfte aller Patienten, die einen Schlaganfall überleben, tragen bleibende Schäden davon, die ihren Alltag nachhaltig beeinträchtigen. Art und Ausmaß der Folgen sind davon abhängig, welches Hirnareal wie schwer geschädigt wurde. Betroffene sind nach einem Schlaganfall oftmals pflegebedürftig oder sogar schwerstbehindert.
F – A – S – T steht für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit).
Dieser Test gehört zur Grundausbildung von Rettungspersonal. Schlaganfälle lassen sich auf diese Weise innerhalb weniger Sekunden feststellen.
Bei einem Schlaganfall kümmert sich der Notarzt zunächst um die Sicherstellung von Puls und Atmung. Blutdruck, die Häufigkeit des Herzschlages und Blutzucker werden gemessen. Sowohl der Betroffene als auch anwesende Personen werden zur Krankengeschichte des Schlaganfallpatienten, zu Symptomen und Risikofaktoren befragt. Das Auftreten erster Krankheitszeichen sollte im besten Fall mit einer möglichst genauen Uhrzeit angegeben werden. Eine erste körperliche Untersuchung ermittelt Lähmungen, Bewusstseinsstörungen, Sprachvermögen/-verständnis und Gefühlsstörungen. Der Patient erhält Sauerstoff, notfalls über einen Schlauch in die Luftröhre (Intubation). Ein Zugang in die Vene, ermöglicht das Verabreichen von Flüssigkeit und Medikamenten. Der Rettungsdienst bringt den Patienten in ein Krankenhaus, das bestenfalls eine auf Schlaganfälle spezialisierte Abteilung (Stroke Unit) hat. Um zu ermitteln, welche Teile des Gehirns vom Schlaganfall betroffen sind, wird ein Test der Nervenfunktionen durchgeführt. Eine Blutabnahme und -untersuchung gibt Aufschluss über Blutbild, Blutgerinnung, Entzündungsparameter sowie Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterin- oder Blutzuckerwerte.
Bildgebende Verfahren wie Computertomografie oder Magnetresonanz-Tomografie ermöglichen eine Untersuchung des Gehirns. Damit wird geklärt, ob ein ischämischer oder hämorrhagischer Schlaganfall vorliegt – also eine Durchblutungsstörung oder eine Hirnblutung. Die Hirngefäße können mittels einer CT-Angiografie dargestellt werden, um Verstopfungen zu erkennen. Da eine Durchblutungsstörung erst nach Stunden nachweisbar ist, erfolgt gegebenenfalls auch eine Untersuchung der Hirndurchblutung mittels Kontrastmittel (CT-Perfusion).
Bei einem ischämischen Schlaganfall gilt es, die Durchblutung des betroffenen Gehirnbereichs schnellstmöglich wiederherzustellen. Dies erfolgt durch die systemische Thrombolyse (auch kurz Lyse), bei der ein Blutgerinnsel-auflösendes Mittel über die Vene verabreicht wird. Diese Form der Therapie sollte möglichst innerhalb von viereinhalb Stunden nach Auftreten der ersten Symptome beginnen. Dadurch wird das Risiko von Behinderungen durch den Schlaganfall möglichst gering gehalten. Allerdings kann die Therapie zu Hirnblutungen führen und ist für Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen nicht geeignet.
Bei manchen Formen des ischämischen Schlaganfalls kommt eine weitere, neue Behandlungsmethode - die mechanische Thrombektomie - infrage. Dabei verwendet der behandelnde Arzt einen dünnen Katheter, der an die Stelle des Gefäßverschlusses geführt wird. Das Blutgerinnsel wird mithilfe des Katheters mechanisch entfernt und abgesaugt. Die Thrombektomie kommt nur für ca. 5 % der Menschen mit Hirninfarkt infrage. Solche weisen ein Gerinnsel an den großen Hirngefäßen auf. Hier gilt ein etwas größeres Zeitfenster von etwa 6 bis 8 Stunden. Die Thrombektomie ist eine aufwändige Methode, die nur von erfahrenen Spezialisten durchgeführt wird und somit nur in größeren Zentren angeboten wird.
Bei einem hämorrhagischen Schlaganfall gilt es, die Gehirnblutung zu stillen. Tritt das Blut aus den Gefäßen in das Hirngewebe aus, so verdrängt das entstehende Blutgerinnsel das umliegende Gewebe. Durch den daraus resultierenden Druck, können gesunde Gehirnteile geschädigt werden und der Patient wird lebensbedrohlich gefährdet. Zudem schädigen die im Blut enthaltenen Stoffe teilweise die Gehirnzellen. Bei größeren Blutungen ist es unter Umständen nötig, das Blut mittels einer Operation zu beseitigen. Um den Druck auf das Gehirn zu reduzieren, kann das Öffnen des Schädels sinnvoll sein. Somit besteht die Möglichkeit, Blut zu entfernen und dem Hirngewebe Platz zum Ausweichen einzuräumen. In manchen Fällen lässt sich das Leck im Gefäß verschließen. Dies gilt besonders bei Gefäßausstülpungen im Gehirn, sogenannten Aneurysmen. Ist eine Blutung durch zu hohen Blutdruck bedingt, muss dieser vorsichtig gesenkt werden. Bei rascher Senkung droht eine Minderdurchblutung des Gehirns.
Erhöhter Blutdruck ist der Hauptrisikofaktor für einen Schlaganfall. Bluthochdruck ist tückisch, denn er verursacht zunächst keine Beschwerden. Betroffene bemerken das Problem oft erst spät. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu messen und erhöhte Werte behandeln zu lassen.
Übergewicht kann näherungsweise mit dem Body-Mass-Index (BMI) berechnet werden: Gewicht (in Kilogramm) geteilt durch Größe (in Metern) zum Quadrat. Bei Werten über 25 beginnt Übergewicht.
Nikotin erhöht den Blutdruck und verengt die Blutgefäße. Das Risiko einen Hirninfarkt zu erleiden, ist für Raucher doppelt so hoch wie für Nichtraucher. Wer das Rauchen aufgibt, verringert sein Schlaganfallrisiko wieder.
Bei erhöhten Cholesterinwerten steigt die Gefahr von Ablagerungen in den Blutgefäßen. Als schädlich gelten vor allem erhöhte LDL-Cholesterin-Werte. Das sogenannte HDL-Cholesterin hat einen gewissen Schutzeffekt. Hohe Werte gelten hier als positiv. Eine gesunde Lebensweise, ausgewogene Ernährung und reichlich Bewegung, können die Cholesterinwerte und weitere Blutfettwerte positiv beeinflussen.
Essen Sie viel Obst und Gemüse und Nüsse. Nutzen Sie Olivenöl anstatt Butter zum Braten, essen Sie weniger Wurst und Fleisch, dafür öfter Fisch.
Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Die Menge macht das Gift. Ab und an ein Glas Wein ist völlig unbedenklich.
Durch Bewegung bauen Sie Übergewicht ab, verbessern Blutdruck- und Blutfettwerte und halten die Gefäße elastisch. Versuchen Sie es mit Walken, Schwimmen oder schnellem Spazierengehen. Dauer und Intensität hängen vom individuellen Fitnesszustand ab. Etwa jeden zweiten Tag eine Dreiviertelstunde zu trainieren, gilt als empfehlenswert.
Herzerkrankungen begünstigen die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden. Dazu gehören Vorhofflimmern und andere Herzrhythmusstörungen. Lassen Sie sich bei ersten Anzeichen von einem Arzt untersuchen und gegebenenfalls behandeln.
Menschen mit Zuckerkrankheit erleiden mehr als doppelt so häufig einen Schlaganfall als solche ohne. Der erhöhte Zuckerspiegel schädigt die Gefäße und begünstigt die Ablagerung von Plaques. Zudem haben Diabetiker weitere Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte. Betroffene sollten deshalb darauf achten, ihre Blutzuckerwerte gut einzustellen.
Dauerhafter Stress kann den Blutdruck erhöhen und ein Risikofaktor für einen Schlaganfall sein. Entlasten Sie Ihre Psyche durch Sport, ein interessantes Hobby oder Entspannungsübungen.
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Ein Schlaganfall kann jeden treffen – umso wichtiger ist eine optimale Versorgung im Krankenhaus. Der DFV-KlinikSchutz macht Sie zum Privatpatienten und sichert Ihnen bestmögliche Behandlung.
© ArtmimEin Schlaganfall kommt oft ohne Vorwarnung – doch wer die Anzeichen kennt und schnell reagiert, kann schwerwiegende Folgen verhindern. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung, ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Vorsorge senkt das Risiko erheblich. Im Ernstfall zählt jede Minute, und die richtige medizinische Versorgung kann Leben retten. Mit dem DFV-KlinikSchutz sichern Sie sich die bestmögliche Behandlung und den Komfort eines Privatpatienten – für Ihre Gesundheit und Ihre Zukunft.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
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