Ambulante Zusatzversicherung
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© Prostock studioLiegt keine weitere Verletzung vor, kann man folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen zum Stoppen der Blutung durchführen:
Keinesfalls sollte man sich bei Nasenbluten hinlegen oder den Kopf in Richtung Nacken bringen. Auch auf das Einführen von Watte oder einem Taschentuch sollte man verzichten. Beim späteren Entfernen könnte die Wunde wieder leicht aufgehen.
Lässt sich eine Blutung auch nach 20 Minuten nicht stillen, wird empfohlen, eine Notambulanz aufsuchen beziehungsweise den Rettungsdienst zu rufen. Bei Kindern sollte man bereits nach zehn Minuten einen Arzt informieren.
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
Häufig ist Nasenbluten harmlos. Plötzlich fließt Blut aus einem oder beiden Nasenlöchern, ohne dass der Grund hierfür erkennbar ist. In vielen Fällen genügen schon trockene Nasenschleimhäute, heftiges Schnäuzen oder Niesen, aber auch ein Stoß gegen die Nase, um die Blutung auszulösen. Oft ist der Schreck darüber größer als das Ausmaß des Blutverlusts. Die Quelle des Nasenblutens liegt meist vorne in der Nasenscheidewand. Die Schleimhaut dort ist sehr gut durchblutet, jedoch auch dünn und empfindlich. Normalerweise endet die Blutung nach einigen Minuten von allein. Es gibt jedoch auch ernste und manchmal gar lebensbedrohliche Ursachen für Nasenbluten. Dann liegt der Ursprung der Blutung größtenteils im hinteren Nasenbereich. Dort sind die versorgenden Blutgefäße noch nicht so fein verzweigt wie weiter vorne, so dass sich ein mögliches Blutungsareal größer darstellt. Dann kann oft nur der Hals-Nasen-Ohren-Arzt das Nasenbluten stoppen. Steckt eine andere Erkrankung hinter dem Nasenbluten, muss diese ursächlich behandelt werden.
Von Nasenbluten (Epistaxis) kann man in jedem Alter betroffen sein. Die Ursachen sind vielfältig. So kann bereits kräftiges Schnäuzen oder in der Nasebohren zu kleinen Verletzungen der Nasenschleimhaut führen, aus denen es dann blutet. Nicht immer ist Epistaxis harmlos, denn hinter dem Symptom kann sich ebenso eine ernsthafte Erkrankung verbergen. Hoher Blutdruck oder eine Nierenerkrankung können beispielsweise auch eine Blutung in der Nase auslösen. Grundsätzlich lassen sich die Ursachen für Nasenbluten in lokale Auslöser und in systemische Auslöser unterscheiden:
Nasenbluten legt sich in den meisten Fällen von alleine. Dauert die Blutung allerdings auch nach 20 Minuten noch an (bei Kindern nach zehn Minuten), ist sie also kurzfristig nicht zu stoppen – dann sollte rasch ein Arzt aufgesucht oder der Notarzt gerufen werden. Einen Arzt sollte man auch konsultieren, wenn man immer wieder, beispielsweise mehrmals in der Woche, unter Nasenbluten leidet. Ebenso sollte der Arzt um Rat gefragt werden, wenn das Symptom plötzlich auftritt, obwohl man zuvor nie daran litt. Die Blutung kann harmlos sein, aber manchmal verbirgt sich dahinter eine Erkrankung, die behandelt werden muss.
Um der Ursache für immer wiederkehrendes Nasenbluten auf den Grund zu gehen, wird der Arzt zuerst ein umfassendes Gespräch mit dem Patienten führen. Wichtig sind die gesamte bisherige Krankengeschichte (Anamnese), ebenso die Details der aktuellen Beschwerden. So wird der Arzt danach fragen, in welchen Situationen Nasenbluten auftritt und ob sich gegebenenfalls noch weitere Symptome, zum Beispiel erhöhter Blutdruck oder trockene Schleimhäute, bemerkbar machen.
Mit dem sogenannten Rhinoskop untersucht der Arzt den vorderen Nasenhöhlenbereich. Bei der Kontrolle des hinteren Nasenhöhlenbereichs nimmt er ein Nasenendoskop zu Hilfe. Die anschließende Messung des Blutdrucks kann Aufschluss darüber geben, ob der Patient eventuell an Bluthochdruck (Hypertonie) leidet.
Mittels Ultraschalluntersuchung (Sonografie) lassen sich beispielsweise die Nasennebenhöhlen gut erkennen. Aber auch eine Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) kann hilfreich sein. Möchte man den Schädelknochen darstellen – zum Beispiel nach Unfällen –, dann werden die Daten meist durch eine Computertomografie (CT) erfasst.
Die Analyse des Blutes kann Informationen über mögliche Gerinnungsstörungen oder Entzündungen liefern.
Auf Basis der gestellten Diagnose kann der Arzt eine geeignete Therapie einleiten. Steckt hinter dem wiederholten Nasenbluten eine ernste Erkrankung, wird diese behandelt, so dass sich auch die Symptomatik der Blutung legt. Im akuten Fall von Nasenbluten, hat der HNO-Arzt verschiedene Möglichkeiten, die Blutung zu stoppen:
Bei Nasenbluten ist es wichtig, den Blutstrom möglichst rasch zu stoppen. Erste Maßnahme sollte das Nach-vorne-Beugen des Kopfes sein, damit das Blut nicht verschluckt wird. Es könnte Übelkeit und Brechreiz verursachen. Außerdem kann man sonst nicht die Stärke der Blutung beurteilen. Aber auch das Zusammendrücken der Nasenflügel mit Daumen und Zeigefinger sowie Kühlung von Nacken oder Nasenwurzel sind sinnvoll, um die Blutung zum Erliegen zu bringen. Abhängig vom Auslöser des Nasenblutens können unterschiedliche homöopathische Wirkstoffe verabreicht werden.
Gegen Nasenbluten werden bevorzugt folgende homöopathische Mittel empfohlen:
Akupunktur kann bei einigen Grunderkrankungen, die Nasenbluten zur Folge haben, hilfreich sein. So wird das Verfahren unter anderem bei Hypertonie, häufig wiederkehrenden Erkältungskrankheiten oder Abwehrschwäche empfohlen. Dabei werden bestimmte Punkte auf den sogenannten Leitbahnen oder Meridianen mit Nadeln stimuliert, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und den Energiefluss zu regulieren. Eine Akupunktursitzung dauert in der Regel zwischen 30 und 40 Minuten. Üblich sind insgesamt zehn Sitzungen.
Bei Kindern entsteht die Blutung in der Nase meist in deren vorderen Bereich: Häufige Ursache ist ein Fremdkörper, der in die Nase gesteckt wurde, aber auch Nasenbohren kann Epistaxis auslösen. Ältere Kinder leiden öfter aufgrund eines größeren Wachstumsschubs an wiederholtem Nasenbluten. Dazu kommt es, da die kleinen Gefäße in der Nasenschleimhaut dann sehr empfindlich sind und schneller reißen können. – Als Erwachsener sollte man unbedingt Ruhe bewahren und dem Kind erklären, dass Nasenbluten meistens harmlos ist. Dann fällt es auch dem Kind leichter, sich zu beruhigen. Wenn ein Kind Nasenbluten bekommt, sollte es den Kopf nach vorne neigen (nicht in den Nacken) und das Blut ausspucken. Die Nasenflügel sollten für einige Minuten zusammengedrückt werden. Das hilft, die Blutung zu stoppen. Blutet die Nase jedoch nach zehn Minuten immer noch, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Zu den typischen Beschwerden während einer Schwangerschaft zählen eine verstopfte Nase und öfter auch Nasenbluten. Grund dafür ist die Veränderung des Hormonhaushalts in dieser Zeit. Die größeren Mengen an Östrogen sorgen für eine Lockerung des Bindegewebes, auch in den Gefäßwänden. Die Gefäße erweitern sich und die Durchblutung wird gesteigert. Davon ist auch die Nasenschleimhaut betroffen und so kann es öfter zu Nasenbluten kommen. Die Symptome legen sich wieder nach der Schwangerschaft. Vorbeugen kann man Nasenbluten unter anderem mit einer Nasensalbe oder Spülungen mit isotonischer Kochsalzlösung. ¬– Über häufiges Nasenbluten sollte man, auch wenn es als typisches Symptom während der Schwangerschaft gilt, mit dem behandelnden Arzt sprechen. Denn es ist immer möglich, dass auch ein anderer Auslöser dahinter steckt.
Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So wird beispielsweise Nasenbluten unter dem ICD-Code „R04.0“ erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.
Die ambulante Zusatzversicherung übernimmt Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht oder nur teilweise erstattet.
© fotostormNasenbluten dauert meist nur kurze Zeit an. Kann die Blutung allerdings auch nach 20 Minuten nicht gestoppt werden (bei Kindern bereits nach zehn Minuten), sollte man einen Arzt aufsuchen. Oft ist nur ein Blutgefäß im vorderen Bereich der Nasenhöhle betroffen. Tritt Nasenbluten plötzlich auf, obwohl man zuvor noch nie an dem Symptom litt, dann sollte man sich in jedem Fall ärztlich untersuchen lassen. Dies gilt auch, wenn es sehr häufig zu Nasenbluten kommt. Es könnten auch ernste Erkrankungen dahinter stecken, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder Arteriosklerose, in seltenen Fällen bösartige Tumoren.
Eine entzündete Nasenschleimhaut, wie dies bei Erkältungen vorkommt, kann leicht bluten. Ebenso begünstigen Niesen und kräftiges Naseputzen die Verletzung an einem Blutgefäß. Ist die Nasenschleimhaut zusätzlich gereizt, zum Beispiel durch trockene Luft aufgrund überheizter oder klimatisierter Räume, löst das auch manchmal Nasenbluten aus. Trockene Schleimhaut ist häufig ein Symptom von Allergien oder abschwellenden Nasensprays. Wer an Schnupfen leidet, sollte Nasenspray daher auf keinen Fall länger als eine Woche anwenden. Denn bereits innerhalb dieser kurzen Zeit trocknet die Schleimhaut aus und beginnt, sich feingeweblich zu verändern.
In den meisten Fällen legt sich Nasenbluten innerhalb einiger Minuten von selbst. Um die Blutung möglichst rasch zu stoppen, werden folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen empfohlen: Eine aufrechte Position einnehmen und den Kopf nach vorne beugen, um das Abfließen des Blutes zu ermöglichen. Außerdem sollten beide Nasenflügel für einige Minuten mit Daumen und Zeigefinger fest zusammengedrückt werden. Zwischendurch kann man überprüfen, ob die Blutung bereits steht. Wenn nicht, sollte der Vorgang noch einmal einige Minuten lang wiederholt werden. Des Weiteren kann man Nacken oder Nasenwurzel mit einem kühlen, feuchten Tuch kühlen. Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen, so dass die Blutung nachlässt.
Nasenbluten kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Abhängig von Art und Ausmaß der Beschwerden, kommen unter anderem folgende homöopathische Wirkstoffe zum Einsatz: Arnica (nach gewaltsamer Einwirkung auf die Nase, bei heftigem Naseputzen oder Husten, besonders bei Keuchhusten), Ferrum phosphoricum (bei Infekten mit Fieber und wenn Arnica keine Besserung bringt), Phosphorus (wenn es sehr heftig und lange blutet, bei starker Erschöpfung und Schwitzen)
Da zu trockene Raumluft der Nasenschleimhaut schadet, sollte man für ausreichende Luftfeuchtigkeit in der Wohnung und am Arbeitsplatz sorgen. Dabei können Luftbefeuchter sinnvoll sein. Die ideale Menge an Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Regelmäßige Bewegung an frischer Luft tut der Schleimhaut ebenfalls gut. Auch Nasensalben oder Nasenduschen können helfen, die Nasenschleimhaut feucht und geschmeidig zu halten. Leidet jemand bereits an einer Erkältung, sollte er möglichst auf schleimhautabschwellende Nasensprays verzichten beziehungsweise diese nur kurzfristig anwenden. Sie können Nasenbluten nämlich fördern. Dies gilt auch für heftiges Naseputzen und starkes Schnäuzen.
Nasenbluten ist meist harmlos und hört bei simplen, lokalen Auslösern schnell von selbst auf. Dennoch können auch ernstzunehmende systemische Ursachen wie Bluthochdruck, Gerinnungsstörungen oder Infektionen dahinterstecken. Die Sofortmaßnahmen – aufrechte Sitzposition, Nasenflügelkompression und Kühlung – sind einfach, aber wirksam. Sollte die Blutung länger anhalten oder wiederholt auftreten, ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich. HNO-Ärztinnen und Ärzte untersuchen die Ursache, behandeln gezielt (z. B. Verödung, Tamponade) und sichern damit die Gesundheit des Patienten ab.
Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.
Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Sie benutzen einen veralteten Browser.
Dieser wird von uns nicht mehr unterstützt.
Browser-Alternativen finden Sie unter anderem hier: