Nackenschmerzen© Pawel Michalowski

Nackenschmerzen Ursachen, Symptome, Behandlung

Aktualisiert am
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Text fachlich geprüft von Dr. med. Noelle-Dominique Albrecht

Rund jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet mindestens einmal im Jahr unter Nackenschmerzen. Die Beschwerden entstehen oft durch Stress, schlechte Haltung oder falsche Arbeitsbelastung und können chronisch werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nacken­schmer­zen sind häu­fig mus­ku­läre Ver­span­nun­gen, aus­ge­löst durch Stress, fal­sche Kör­per­hal­tung oder lang­es Sit­zen.
  • Zu den Symp­tomen zäh­len Be­weg­ungs­ein­schrän­kun­gen, Stei­fig­keit, Kopf­schmer­zen und teil­wei­se Schmer­zen, die in Schul­tern oder Ar­me aus­strah­len.
  • Ur­sach­en kön­nen Fehl­hal­tung, man­geln­de Be­we­gung, Ab­nut­zungs­erschei­nun­gen der Wir­bel­säu­le oder Ver­let­zun­gen wie Schleu­der­trau­ma sein.
  • Selbst­hil­fe: re­gel­mä­ßi­ge Be­we­gung, Wär­me, Ent­span­nungs­übun­gen und Er­go­no­mi­sche An­pas­sung des Ar­beits­plat­zes.
  • Hal­ten die Schmer­zen län­ger als drei Wo­chen an oder tre­ten neu­ro­lo­gi­sche Aus­fäl­le auf, soll­te ein Arzt auf­ge­sucht wer­den.

SOS: Ers­te-Hil­fe-Tipps

Bei aku­ten Schmer­zen im Na­cken kön­nen die­se Tipps Lin­de­rung ver­schaf­fen:

Küh­len mit Eis: Küh­len lindert Ent­zün­dun­gen und Schmer­zen. Fül­len Sie ei­ne Plas­tik­tü­te mit Eis­wür­feln, um­wi­ckeln die­se mit ei­nem Kü­chen­hand­tuch und le­gen sie für ca. 20 Mi­nu­ten auf die schmer­zen­de Stel­le. Bei Be­darf ein­mal pro Stun­de wie­der­ho­len.

Mus­keln strec­ken: Na­cken­schmer­zen ent­ste­hen oft auf­grund von Fehl­hal­tun­gen. Ist der Schmerz erst­mal da, soll­ten Sie al­so nicht zu lan­ge in ei­ner Po­si­tion ver­har­ren. Be­we­gen Sie den Kopf hin und wie­der leicht von rechts nach links und wie­der­ho­len Sie den Be­we­gungs­ab­lauf acht bis zwölf Mal. Ach­tung: Ge­hen Sie nie­mals über den Schmerz hin­aus und füh­ren Sie nur mi­ni­ma­le Be­we­gun­gen aus.

Schmerz­mit­tel: Frei ver­kauf­li­che Schmerz­mit­tel wie Ibu­pro­fen kön­nen Na­cken­schmer­zen lin­dern. Zu­dem sor­gen sie da­für, dass wei­te­re Na­cken­ver­span­nun­gen auf­grund ei­ner Schon­hal­tung, die bei star­ken Schmer­zen ein­tritt, ver­mie­den wer­den. Gleich­zei­tig hem­men Schmerz­mit­tel die Ent­zün­dun­gen in die­sem Be­reich. Ibu­pro­fen soll­te al­ler­dings nur für kur­ze Zeit und nie län­ger als ei­ne Wo­che ein­ge­nom­men wer­den. Auch die ma­xi­ma­le Ein­nah­me­men­ge pro Tag ist streng ein­zu­hal­ten.

Ach­tung bei Wär­me: Bei Na­cken­schmer­zen kann Wär­me in Form ei­ner Rot­licht­lam­pe, Wär­me­kis­sen oder Wär­me-Pflas­ter den Schmerz lin­dern und den Mus­kel lö­sen, al­ler­dings kann auch die Ent­zün­dung und da­mit der Schmerz ver­stärkt wer­den.

Mas­sa­ge: Ei­ne Mas­sa­ge kann Schul­ter- und Na­cken­ver­span­nun­gen lö­sen. Am bes­ten soll­te die­se von ei­nem Phy­sio­the­ra­peu­ten durch­ge­führt wer­den.

Illustration eines Stethoskops.

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Was sind Na­cken­schmer­zen?

Na­cken­schmer­zen be­zeich­nen Schmer­zen im Be­reich des Na­ckens, die auf­grund ei­ner ver­spann­ten Mus­ku­la­tur im Hals­be­reich in Ar­me, Schul­tern und Kopf aus­strah­len kön­nen. Die schmerz­haf­ten Ver­span­nun­gen füh­ren oft zu ei­ner Be­we­gungs­ein­schrän­kung des Hal­ses und der Ar­me. Zu­dem kön­nen Mi­grä­ne oder Kopf­schmer­zen als Fol­ge auf­tre­ten. Na­cken­schmer­zen sind nicht im­mer auf ei­ne harm­lo­se Ver­span­nung zu­rück­zu­füh­ren. Sie kön­nen chro­nisch wer­den oder auch von Be­ginn an Symp­tom ernst­haf­ter Er­kran­kun­gen sein.

Na­cken­schmer­zen: Ar­ten

Wie bei Rü­cken­schmer­zen wird auch bei Na­cken­schmer­zen zwi­schen spe­zi­fi­schen und un­spe­zi­fi­schen Na­cken­schmer­zen un­ter­schie­den. Un­spe­zi­fi­sche Na­cken­schmer­zen sind im All­ge­mei­nen wei­ter­ver­brei­tet.

Un­spe­zi­fi­scher Na­cken­schmerz: Bei un­spe­zi­fi­schen Na­cken­schmer­zen ist kei­ne deut­li­che Ur­sa­che aus­zu­ma­chen. Die Schmer­zen wer­den meis­tens durch Ver­span­nun­gen in Mus­keln, z. B. im Tra­pez­mus­kel, ver­ur­sacht.

Spe­zi­fi­scher Na­cken­schmerz: Der spe­zi­fi­sche Na­cken­schmerz hat ei­ne ganz kon­kre­te Ur­sa­che und soll­te von ei­nem Arzt be­gut­ach­tet wer­den. In man­chen Fäl­len kön­nen die Be­schwer­den durch ei­nen Leis­ten­bruchs ent­ste­hen, der dann die Ner­ven­wur­zeln ab­drückt.

Die Be­schwer­den wer­den, je nach Dau­er, ein­ge­teilt in:

Aku­te Na­cken­schmer­zen: bis drei Wo­chen

Sub­aku­te Na­cken­schmer­zen: vier bis zwölf Wo­chen

Chro­ni­sche Na­cken­schmer­zen: län­ger als zwölf Wo­chen

Wie­der­keh­ren­de (re­zi­di­vie­ren­de) Na­cken­schmer­zen: ma­xi­mal vier Wo­chen oh­ne Be­schwer­den, an­schlie­ßend er­neu­tes Auf­tre­ten der Schmer­zen.

Bei der Form der Symp­to­me un­ter­schei­det man zwi­schen axia­len und ra­di­ku­lä­ren Schmer­zen:

Axia­le Schmer­zen tre­ten vor al­lem im Be­reich der Hals­wir­bel­säu­le auf und rei­chen manch­mal auch bis zu den Schul­tern.

Ra­di­ku­lä­re Schmer­zen strah­len ent­lang der Ner­ven­bah­nen aus z. B. in den Hin­ter­kopf oder in ei­nen Arm. Die­se Schmer­zen wer­den meis­tens durch ge­reiz­te Ner­ven aus­ge­löst, weil bspw. ei­ne ver­än­der­te Band­schei­be der Hals­wir­bel­säu­le auf ei­nen Nerv drückt. Das kann Re­fle­xe und Mus­kel­kraft im Arm be­ein­träch­ti­gen oder zu Kri­bbeln füh­ren.

Na­cken­schmer­zen wer­den zu­dem nach ih­rer Ent­ste­hung un­ter­schie­den:

Me­cha­nisch aus­ge­lös­te Schmer­zen: Die meis­ten Be­schwer­den im Na­cken sind auf me­cha­nisch aus­ge­lös­te Schmer­zen zu­rück­zu­füh­ren. Da­run­ter fal­len auch ver­schleiß­be­ding­te Na­cken­schmer­zen so­wie Schmer­zen, die auf­grund von Un­fäl­len und Ver­let­zun­gen ent­ste­hen. Ty­pisch ist z. B. das Schleu­der­trau­ma, wel­ches häu­fig bei Au­to­un­fäl­len ent­steht. Da­bei kommt es zu ei­ner star­ken Kraft­ein­wir­kung auf die Hals­wir­bel­säu­le.

Nicht me­cha­nisch be­ding­te Schmer­zen: Nicht me­cha­nisch be­ding­te Na­cken­schmer­zen sind meis­tens auf Krank­hei­ten, wie bspw. Rheu­ma, zu­rück­zu­füh­ren. Auch Ent­zün­dun­gen (z.B. Mus­kel­ent­zün­dun­gen) kön­nen zu Schmer­zen im Na­cken füh­ren.

Über­tra­gungs­schmer­zen: Über­tra­gungs­schmer­zen sind die häu­figs­te Ur­sa­che für chro­ni­sche Na­cken­schmer­zen. Be­schwer­den die­ser Art gel­ten als chro­nisch, wenn sie län­ger als drei bis sechs Mo­na­te an­hal­ten. Bei Über­tra­gungs­schmer­zen tra­gen Trig­ger­punk­te in ver­spann­ten Mus­keln zur Aus­brei­tung des Schmer­zes bei. Auch Er­kran­kun­gen der Or­ga­ne kön­nen bei Über­tra­gungs­schmer­zen ei­ne Rol­le spie­len.

Psy­chisch aus­ge­lös­te Schmer­zen: Für Be­schwer­den im Na­cken kön­nen auch psy­chi­sche Ur­sa­chen vor­lie­gen. So spricht man von psy­chisch be­ding­ten Schmer­zen, wenn sich z. B. an­dau­ern­der Stress in stän­di­gen Na­cken­schmer­zen äu­ßert. 

Na­cken­schmer­zen: Ur­sach­en

Schwa­che Hals­mus­ku­la­tur und Über­las­tung: Lan­ges Sit­zen am Schreib­tisch in un­güns­ti­ger Hal­tung und mit dau­ernd leicht an­ge­spann­ten Mus­keln kann schnell zu Schmer­zen, ei­nem ver­spann­ten Na­cken so­wie zu Kopf­schmer­zen füh­ren. Auch Ar­bei­ten, bei de­nen der Kopf in den Na­cken ge­legt wird, wie z. B. beim De­cken strei­chen, kön­nen Mus­kel­be­schwer­den aus­lö­sen. Be­stimm­te Sport­ar­ten wie Renn­rad­fah­ren oder Brust­schwim­men mit er­ho­be­nem Kopf sind eben­falls Ur­sa­che sol­cher Pro­ble­me.

Ver­schleiß der Wir­bel und Band­schei­be: Im Lau­fe des Le­bens tre­ten an der Wir­bel­säu­le nor­ma­le Ver­schleiß­er­schei­nun­gen auf. Die Band­schei­ben wer­den dün­ner und es kön­nen sich klei­ne Za­cken an den Rän­dern der Wir­bel­kör­per bil­den, was als Os­teo­chon­dro­se be­zeich­net wird. Ei­ne Ar­thro­se an den Wir­bel­ge­len­ken be­zeich­net man als Spon­dy­lar­thro­se. Durch die­se Ver­än­de­run­gen kann die Be­weg­lich­keit der Hals­wir­bel­säu­le ab­neh­men, wes­halb Na­cken­schmer­zen be­son­ders im Al­ter zu­neh­men. Auch Über­ge­wicht führt zu ei­ner star­ken me­cha­ni­schen Be­las­tung der Hals­wir­bel­säu­le.

Schleu­der­trau­ma: Die­se Ver­let­zung ent­steht vor al­lem bei Auf­fahr­un­fäl­len im Au­to. Durch ei­nen hef­ti­gen Auf­prall wird der Kopf rasch vor und zu­rück­ge­schleu­dert. Die Fol­ge sind klei­ne Ver­let­zun­gen im Mus­kel- und Bin­de­ge­we­be, schmerz­haf­te Ver­span­nun­gen und ein­ge­schränk­te Be­weg­lich­keit für ei­ni­ge Ta­ge. In den meis­ten Fäl­len bil­den sich die Symp­to­me zeit­nah wie­der voll­stän­dig zu­rück.

Ver­en­gung des Wir­bel­ka­nals oder Band­schei­ben­vor­fall: Wenn der Wir­bel­ka­nal ver­engt ist oder vor­ge­wölb­tes bzw. aus­ge­tre­te­nes Band­schei­ben­ge­we­be auf ei­ne Ner­ven­wur­zel drückt, kann es zu Na­cken­schmer­zen kom­men, die in Schul­ter oder Arm aus­strah­len. Ein Band­schei­ben­vor­fall kann, muss aber nicht zu Be­schwer­den füh­ren.

Zäh­ne­knir­schen (Brux­is­mus): Zäh­ne­knir­schen wirkt sich un­mit­tel­bar ne­ga­tiv auf die Na­cken­mus­ku­la­tur aus. In sol­chen Fäl­len emp­fiehlt sich ei­ne Auf­biss-Schie­ne, die Stör­kon­tak­te zwi­schen den Zäh­nen aus­gleicht und da­mit Zäh­ne­knir­schen und -pres­sen ver­hin­dert.

Wei­te­re mög­li­che Ur­sach­en:

  • Ge­lenk­blo­cka­den
  • Fehl­stel­lun­gen der Fü­ße oder Hüf­te
  • Ge­hirn­haut­ent­zün­dung (Me­nin­gi­tis)
  • rheu­ma­ti­sche Er­kran­kun­gen (Rheu­matoi­de Ar­thri­tis, Mor­bus Bech­te­rew)
  • Os­teo­po­ro­se
  • Fehl­stel­lung der Wir­bel­säu­le (Sko­lio­se)
  • Tu­mo­re der Schild­drü­se, Wir­bel oder Lymph­kno­ten
  • Fi­bro­my­al­gie-Syn­drom
  • Psy­chi­sche Pro­ble­me (Stress, De­pres­sio­nen)

Na­cken­schmer­zen: Symp­to­me

In ei­ni­gen Fäl­len tre­ten zu­sam­men mit den Na­cken­schmer­zen auch wei­te­re Symp­to­me auf, wie:

  • Kopf­schmer­zen
  • Übel­keit und Er­bre­chen
  • Mü­dig­keit
  • Seh­stö­run­gen
  • Fie­ber
  • Schwin­del
  • Ohr­ge­räu­sche
  • Schmer­zen in den Ar­men
  • Schmer­zen in den Schul­tern

Na­cken­schmer­zen: Dia­gno­se

Bei star­ken oder an­hal­ten­den Na­cken­schmer­zen ist ein Arzt­be­such für ei­ne ex­ak­te Dia­gno­se­stel­lung not­wen­dig. Da­bei ste­hen ver­schie­de­ne dia­gnos­ti­sche Ver­fah­ren zur Ver­fü­gung, die je nach Art und Aus­prä­gung der Be­schwer­den zum Ein­satz kom­men kön­nen.

Ana­mne­se

Zu Be­ginn der Dia­gno­se steht das Ana­mne­se-Ge­spräch, bei dem sich der Arzt ein um­fas­sen­des Bild über die in­di­vi­du­el­len Be­schwer­den des Pa­ti­en­ten macht.

In die­sem Ge­spräch zur Krank­heits­ge­schich­te kön­nen fol­gen­de Fra­gen re­le­vant sein:

  • Wann ha­ben die Schmer­zen be­gon­nen und wie ha­ben sie sich im Lau­fe der Zeit ent­wi­ckelt?
  • Wo sind die Na­cken­schmer­zen lo­ka­li­siert und strah­len die Schmer­zen auch auf an­de­re Be­rei­che aus?
  • Wie wür­den Sie die Art des Schmer­zes be­schrei­ben?
  • Be­ste­hen wei­te­re Be­schwer­den wie z. B. Fie­ber, Ge­wichts­ver­lust oder Nacht­schweiß?
  • Ha­ben Sie Taub­heits­ge­füh­le oder Kraft­ver­lust be­o­bachtet?
  • Lei­den Sie der­zeit un­ter pri­va­tem oder be­ruf­li­chem Stress und ver­spü­ren Sie in­ne­re An­span­nung?
  • Ha­ben Sie selbst be­stimm­te Aus­lö­ser der Be­schwer­den in Ver­dacht?

Kli­ni­sche Un­ter­su­chung

Auf Ba­sis des Ge­sprächs zur Krank­heits­ge­schich­te er­folgt in der Re­gel ei­ne kör­per­li­che Un­ter­su­chung. Der Arzt nimmt da­bei die Kör­per­hal­tung in Au­gen­schein, tastet die Hals­wir­bel­säu­le ab und prüft die Be­weg­lich­keit. Zu­dem tes­tet er Re­fle­xe und in­spek­tiert die Kopf­hal­tung, ggf. Asym­me­tri­en des Ge­sichts und die Wir­bel­säu­le.

Bild­ge­ben­de Dia­gno­se­ver­fah­ren

In man­chen Fäl­len kön­nen so­ge­nann­te bild­ge­ben­de Dia­gno­se­ver­fah­ren bei Na­cken­schmer­zen sinn­voll sein.

Da­zu zäh­len:

  • Rönt­gen­un­ter­su­chung
  • Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT)
  • Ma­gnet­re­so­nanz­the­ra­pie (MRT)

La­bor­un­ter­su­chung

Be­steht der Ver­dacht auf ei­ne Grund­er­kran­kung, wird dem Pa­ti­en­ten Blut zum Zwe­cke der La­bor­un­ter­su­chung ent­nom­men.

Na­cken­schmer­zen: Ver­lauf

Na­cken­schmer­zen durch Mus­kel­ver­span­nun­gen sind in den meis­ten Fäl­len nur vor­ü­ber­ge­hend. Na­cken­schmer­zen auf­grund von Ver­schleiß­er­schei­nun­gen, Er­kran­kun­gen nach Hals­wir­bel­säu­len­ver­let­zun­gen, neu­ro­lo­gi­schen oder rheu­ma­ti­schen Er­kran­kun­gen ver­lau­fen oft chro­nisch mit Pe­ri­o­den aku­ter Schmer­zen und Pha­sen, in de­nen kaum Be­schwer­den vor­han­den sind. Je nach Grund­er­kran­kung ge­stal­tet sich der Ver­lauf an­ders.

Na­cken­schmer­zen: Be­hand­lung

Was kann der Arzt ma­chen?

Me­di­ka­men­te

Die me­di­ka­men­tö­se The­ra­pie mit Schmerz­mit­teln hat das Ziel, die Schmer­zen zu lin­dern, da­mit Pa­ti­en­ten wie ge­wohnt ak­tiv sein kön­nen. Bei aku­ten Na­cken­schmer­zen wird Pa­ra­ceta­mol emp­foh­len. Bei un­ge­nü­gen­der Wir­kung kön­nen Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re (ASS) und nicht-ste­roi­da­le An­ti­rheu­ma­ti­ka (NSAR) wie z.B. Ibu­pro­fen oder Diclo­fe­nac ein­ge­setzt wer­den. Bei län­ger an­hal­ten­den Schmer­zen kann der Arzt wei­te­re Me­di­ka­men­te zur Schmerz­be­hand­lung ver­ord­nen.

Kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie

Um sub­aku­te und re­zi­di­vie­ren­de Be­schwer­den zu be­han­deln, wird vor al­lem re­gel­mä­ßi­ge Be­we­gung emp­foh­len. Wirk­sam ist ei­ne Kom­bi­na­tion aus Aus­dau­ersport, Kräfti­gungs­übun­gen der Rumpf­mus­ku­la­tur und Deh­nungs­übun­gen. Zu­dem kann bei chro­ni­schen Na­cken­schmer­zen ein ge­ziel­tes Trai­ning zur Stär­kung und Mo­bi­li­sie­rung der be­trof­fe­nen Kör­per­be­rei­che ver­ord­net wer­den.

Wei­te­re Maß­nah­men, um Na­cken­schmer­zen zu the­ra­pie­ren:

  • Phy­sio­the­ra­pie in Kom­bi­na­tion mit ma­nu­el­ler The­ra­pie
  • Mas­sa­gen
  • Lo­ka­le Wär­me
  • Ent­span­nungs­me­tho­den, z.B. au­to­ge­nes Trai­ning
  • Ver­hal­tens­the­ra­pie, psy­cho­lo­gi­sche Schmerz­the­ra­pi­en bei chro­ni­schen un­spe­zi­fi­schen Na­cken­schmer­zen

OP

Bei Na­cken­schmer­zen, die durch ei­nen Band­schei­ben­vor­fall aus­ge­löst wur­den, kann ei­ne Ope­ra­tion in Er­wä­gung ge­zo­gen wer­den. Bei dem Ein­griff an der Wir­bel­säu­le ent­fernt ein Ope­ra­teur die zer­stör­te Band­schei­be di­rekt oder er­setzt sie durch ein Im­plan­tat. Der Ein­griff birgt al­ler­dings ei­ne Rei­he von Ri­si­ken wie bspw. Ver­let­zun­gen des um­lie­gen­den Ge­we­bes im Hals­be­reich. Auch die Nä­he zum Rü­cken­mark birgt ein Ri­si­ko. Wird die­ses ver­letzt, kön­nen Ner­ven­bah­nen zer­stört wer­den, wo­durch die Reiz­lei­tung vom Ge­hirn zu den Or­ga­nen und Glied­ma­ßen nicht mehr funk­tio­nie­ren wür­de. In der Fol­ge kommt es zu kurz­fris­ti­gen oder dau­er­haf­ten mo­to­ri­schen Funk­tions­stö­run­gen und Läh­mun­gen so­wie zu Pro­ble­men bei der Sin­nes­wahr­neh­mung oder ei­ner ein­ge­schränk­ten Or­gan­ver­sor­gung.

Ein wei­te­res Ri­si­ko der Ope­ra­tion be­steht da­rin, dass die Wun­de nicht sau­ber ver­heilt und sich Nar­ben­ge­we­be bil­det. Dies ist nicht nur aus ästhe­ti­scher Per­spek­ti­ve un­er­freu­lich, son­dern kann eben­so wie die ent­fern­te Band­schei­be auf die Ner­ven drü­cken. So­mit wä­ren die er­hoff­ten Ver­bes­se­rung­en hin­fäl­lig. Nur wer län­ger als drei Mo­na­te oder im­mer wie­der zwi­schen­durch un­ter un­er­träg­li­chen Na­cken­schmer­zen lei­det und kei­nen Er­folg durch kon­ser­va­ti­ve oder al­ter­na­ti­ve The­ra­pi­en er­zielt, soll­te ei­ne Ope­ra­tion an den Band­schei­ben er­wä­gen.

Was kann man selbst ma­chen bei Na­cken­schmer­zen?

Die Ur­sa­che für ei­nen stei­fen Na­cken ist meis­tens ei­ne fal­sche Hal­tung oder fal­sche Be­we­gung.

Das kön­nen Sie tun:

  • ak­tiv ent­span­nen
  • Hals warm hal­ten
  • Zug­luft ver­mei­den
  • Kör­per durch Sport stär­ken. Da­durch wird auch Stress ab­ge­baut.
  • ge­ziel­te Stär­kung der Rü­cken- und Na­cken­mus­ku­la­tur
  • Mas­sa­gen
  • ge­sun­der Schlaf durch Na­cken­kis­sen oder ei­ne rü­cken­schonen­de Ma­trat­ze

Bei chro­ni­schen Na­cken­schmer­zen kann das Füh­ren ei­nes Schmerz­ta­ge­buchs sinn­voll sein, um das Be­schwer­de­bild mög­lichst de­tail­liert zu er­fas­sen. Das Ta­ge­buch kann dann dem Arzt zur Aus­wer­tung und ge­mein­sa­men Be­spre­chung vor­ge­legt wer­den.

Da­rin soll­ten Symp­to­me so de­tail­reich wie mög­lich no­tiert wer­den:

  • Dau­er der Schmer­zen (in In­ter­val­len, dau­er­haft usw.)
  • Wann tre­ten Schmer­zen auf? (mor­gens, nachts usw.)
  • In wel­cher Si­tua­tion? (bei wel­cher Be­we­gung, drau­ßen, drin­nen, Wet­ter, Ar­beit usw.)
  • Wo ge­nau? (Lo­ka­li­sa­tion des Schmerz­mit­tel­punk­tes)
  • Aus­strah­lung? (in die Schul­tern, Schul­ter­blät­ter, in den Rü­cken, den Kopf usw.)
  • Qua­li­tät der Schmer­zen (ste­chend, dumpf, bren­nend, boh­rend, etc.)
  • ggf. äu­ßer­li­che Zei­chen (Ver­här­tung, Knöt­chen, Rö­tung, …)
  • in wel­cher Le­bens­si­tua­tion tra­ten die Schmer­zen zum ers­ten Mal auf? (Än­de­rung äu­ße­rer oder so­zia­ler Um­stän­de wie z. B. Nah­rungs­um­stel­lung, neue Sitz­mö­bel, neu­es Kopf­kis­sen, neu­er Ar­beits­platz, neue Be­zie­hung, neue Sport­art, Krank­heit usw.)
  • Be­gleit­symp­to­me (Fie­ber, Schwä­che, Kon­zen­tra­tions­stö­rung, Un­wohl­sein, Ge­fühls­stö­rung usw.)

Ho­möo­pa­thie bei Na­cken­schmer­zen

In der Ho­möo­pa­thie wer­den na­tür­li­che Stof­fe da­zu ge­nutzt, Schmer­zen zu lin­dern oder Ur­sach­en von Er­kran­kun­gen zu be­käm­pfen. Die Na­tur­heil­kun­de stellt oft­mals ei­ne scho­nen­de und sanf­te Al­ter­na­ti­ve zur Schul­me­di­zin dar. Ho­möo­pa­thie soll­te aber den­noch stets un­ter Be­ob­ach­tung ei­ner Per­son ver­ab­rei­cht wer­den, die sich da­mit aus­kennt und weiß, wie die Mit­tel wir­ken.

Bei stei­fen Ge­len­ken und star­ken Na­cken­schmer­zen, bei de­nen Wär­me eher kon­tra­pro­duk­tiv wirkt, emp­fiehlt sich Aco­ni­tum. Wer falsch ge­le­gen oder sich ver­dreht hat bzw. wer über Schmer­zen im Na­cken mit rheu­ma­ti­schem Cha­rak­ter klagt, der kann auf Rhus tox­i­co­den­dron zu­rück­grei­fen. Ci­mi­ci­fu­ga ist bei star­ken, schmerz­haf­ten Mus­kel­ver­span­nun­gen, die in den Rü­cken oder in die Ar­me zie­hen und dort so­gar für Taub­heits­ge­füh­le sor­gen, ein­zu­neh­men. Na­cken­schmer­zen, die Kopf­schmer­zen aus­lö­sen, in die Au­gen­par­tie aus­strah­len und mit Schwin­del oder Oh­ren­sau­sen ein­her­ge­hen, las­sen sich mit Gel­se­mi­um the­ra­pie­ren.

Aku­punk­tur bei Na­cken­schmer­zen

Bei der Aku­punk­tur han­delt es sich um ei­ne Me­tho­de der tra­di­tio­nel­len chi­ne­si­schen Me­di­zin (TCM). Grund­la­ge die­ser Me­tho­de ist die An­nah­me, dass die Le­bens­en­er­gie des Kör­pers (Qi) auf de­fi­nier­ten Bah­nen durch den Kör­per fließt. Bei Er­kran­kun­gen ist der En­er­gie­fluss ge­stört und soll durch Sti­che mit dün­nen Na­deln an ganz be­stimm­ten Punk­ten in die Haut aus­ge­gli­chen wer­den. So wer­den die Selbst­hei­lungs­kräf­te des Kör­pers ge­stärkt.

Wie vie­le Aku­punk­tur­sit­zun­gen not­wen­dig sind, ist sehr in­di­vi­du­ell. Als Faust­re­gel gilt: je aku­ter die Schmer­zen, des­to häu­fi­ger fin­den die Sit­zun­gen statt. Be­ste­hen die Na­cken­schmer­zen schon län­ger, dau­ert die Be­hand­lung auch län­ger. Oft­mals spü­ren Pa­ti­en­ten nach fünf bis zehn Sit­zun­gen ei­ne Ver­bes­se­rung.

Ein­fa­che Übun­gen bei Na­cken­schmer­zen

Leich­te Be­we­gung ist das bes­te Mit­tel ge­gen be­ste­hen­de Ver­span­nun­gen. Die­se Übun­gen las­sen sich leicht in den All­tag in­te­grie­ren:

Blick he­ben und sen­ken: Die­se Übung dient da­zu, die Be­weg­lich­keit der Hals­wir­bel­säu­le zu ver­bes­sern. An­statt stur ge­ra­de­aus zu schau­en, soll­ten Sie den Blick Rich­tung De­cke he­ben und im nächs­ten Schritt nach un­ten Rich­tung Bauch­na­bel bli­cken. Füh­ren Sie die Be­we­gung lang­sam und ru­hig aus. Rol­len Sie beim Auf­rich­ten des Kopfs Wir­bel für Wir­bel ab.

Seit­li­che Deh­nung des Na­ckens: Stel­len Sie sich hin oder set­zen Sie sich mit ge­ra­dem Rü­cken an die Stuhl­kan­te. Jetzt den Kopf zur Sei­te Rich­tung Schul­ter nei­gen, bis ei­ne Deh­nung in der Na­cken­sei­te zu spü­ren ist. Dann die Sei­te wech­seln. Zur Ver­stär­kung der Deh­nung kön­nen Sie mit der Hand an den Kopf grei­fen und die­sen sanft zur Sei­te zie­hen.

Na­cken­rück­sei­te deh­nen: Le­gen Sie bei­de Hän­de an den Hin­ter­kopf und zie­hen das Kinn Rich­tung Brust. Mit leichtem Druck auf den Hin­ter­kopf wird die Deh­nung noch et­was ver­stärkt. Ein leichtes Zie­hen im Na­cken soll­te zu spü­ren sein.

Deh­nung des Ober­kör­pers: Set­zen Sie sich auf­recht hin oder stel­len sich hin. Stre­cken Sie die Ar­me nach oben, grei­fen Sie mit der rech­ten Hand das lin­ke Hand­ge­lenk und zie­hen den Arm nach rechts. Hal­ten Sie die Span­nung für ei­ni­ge Se­kun­den und wie­der­ho­len Sie die Übung dann auf der an­de­ren Sei­te.

Schul­tern he­ben und sen­ken: Die­se Übung för­dert die Durch­blu­tung der Mus­ku­la­tur. Zie­hen Sie die Schul­tern für fünf Se­kun­den in Rich­tung Oh­ren und hal­ten Sie die­se Po­si­tion. Da­nach die Schul­tern wie­der lo­cker ab­sen­ken.

Deh­nung der Schul­tern: Strec­ken Sie ei­nen Arm vor sich aus, grei­fen sie mit der an­de­ren Hand den Ober­arm und zie­hen ihn über den Kör­per zur Sei­te. Drü­cken Sie die Schul­ter da­bei ak­tiv nach un­ten. Hal­ten Sie die Span­nung und wie­der­ho­len Sie die Übung dann auf der an­de­ren Sei­te.

Deh­nung der Schul­ter- und Na­cken­mus­ku­la­tur: Strec­ken Sie die Ar­me vom Kör­per weg und fal­ten Sie die Hän­de in­ei­nan­der. Nei­gen Sie dann den Kopf nach vor­ne. Schie­ben Sie zu­sätz­lich die Hän­de ak­tiv von sich weg, um die Deh­nung zu ver­stär­ken.

Schul­ter kräch­ti­gen: Stel­len Sie sich im Ab­stand von et­wa ei­nem hal­ben bis ei­nem Me­ter mit der Brust vor ei­ne Wand, las­sen Sie sich vor­sich­tig nach vor­ne Rich­tung Wand fal­len und sto­ßen Sie sich mit bei­den Hän­den wie­der ab. Mit die­ser Übung kräch­ti­gen Sie nicht nur die Schul­tern, son­dern auch Rumpf und Bauch.

Yo­ga-Übun­gen und Fas­zi­en-Trai­ning sind bei Na­cken­schmer­zen zur Lin­de­rung der Be­schwer­den eben­falls sehr emp­feh­lens­wert.

Na­cken­schmer­zen: ICD-Code

In der Me­di­zin ist je­der Krank­heit ein be­stimm­ter ICD-Code zu­ge­ord­net. Die Ab­kür­zung ICD (eng­lisch) steht für “In­ter­na­tio­nal Sta­tis­ti­cal Clas­si­fi­ca­tion of Di­seas­es and Re­la­ted Health Prob­lems”. Das Klas­si­fi­zie­rungs­sys­tem ist welt­weit an­er­kannt und ei­nes der wich­tigs­ten für me­di­zi­ni­sche Dia­gno­sen. So wer­den bei­spiels­wei­se Krank­hei­ten der Wir­bel­säu­le und des Rü­ckens un­ter den Codes M50-M54 er­fasst. Für ei­nen Band­schei­ben­schaden, der in den meis­ten Fäl­len auch zu Na­cken­schmer­zen führt, steht der ICD-Code: M51. Häu­fig hilft die Ein­ga­be die­ses Codes auch bei der Re­cher­che im In­ter­net wei­ter.

Na­cken­schmer­zen: Wie fin­de ich das rich­ti­ge Kran­ken­haus?

Auf der Su­che nach ei­nem pas­sen­den Kran­ken­haus, das sich mit der Be­hand­lung von Na­cken­schmer­zen gut aus­kennt, er­hält man über die Web­sei­te www.aerzteblatt.de ei­ni­ge hilf­rei­che Ver­lin­kun­gen. Un­ter an­de­rem zu www.weisse-liste.de, www.kliniken.de und www.krankenhaus.de. Ei­ne be­son­ders um­fas­sen­de Über­sicht bie­tet die Sei­te www.kliniken.de. Hier sind ak­tu­ell 3.846 Kran­ken­häu­ser aus Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz ge­lis­tet. Zu­sätz­lich gibt es de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen zu Fach­ab­tei­lun­gen der Kli­ni­ken so­wie Qua­li­täts­be­rich­te.

Auf die Start­sei­te von www.kliniken.de ge­hen: Un­ter dem Me­ni­ü­punkt „Top-10“ kann man spe­zi­ell nach Krank­hei­ten und Dia­gno­sen su­chen. Am bes­ten gibt man hier den ICD-Code für Band­schei­ben­schaden ein: M51. An­schlie­ßend auf das dar­un­ter­lie­gen­de Feld „XIII Krank­hei­ten des Mus­kel-Ske­lett-Sys­tems und des Bin­de­ge­we­bes“ kli­cken. Da­run­ter öff­net sich wie­der­rum ein Feld mit der Be­zeich­nung „M50-M54 Sons­ti­ge Krank­hei­ten der Wir­bel­säu­le und des Rü­ckens“. Band­schei­ben­schaden hat den ICD-Code M51 und ist da­mit die­ser Ka­te­go­rie zu­zu­ord­nen. Nach Kli­cken auf das Feld er­schei­nen rechts da­von die ge­such­ten Kran­ken­häu­ser, sor­tiert nach dem Ran­king ih­rer Fall­zah­len. Auf Platz 1 fin­det sich das St. Anna Hos­pi­tal in Her­ne, auf Platz 2 die Isar Kli­ni­ken in Mün­chen, Platz 3 be­legt die Fach­kli­nik Os­ter­ho­fen usw.

Na­cken­schmer­zen The­ra­pie: Wel­che Kos­ten über­nimmt die GKV und was muss man selbst be­zah­len?

Aku­punk­tur und Mas­sa­ge: Aku­punk­tur ist ei­ne Kas­sen­leis­tung bei chro­ni­schen Schmer­zen der Len­den­wir­bel­säu­le oder bei Knie­ge­lenks­ar­thro­se, wenn die Schmer­zen seit min­des­tens sechs Mo­na­ten be­ste­hen. Ge­setz­lich Ver­sich­er­te ha­ben dann An­spruch auf bis zu zehn Aku­punk­tur­sit­zun­gen pro Krank­heits­fall in­ner­halb von ma­xi­mal sechs Wo­chen. Bei Mas­sa­gen schreibt der Arzt in der Re­gel ein Re­zept über sechs Mas­sa­gen aus. Der ge­setz­lich Ver­sich­er­te muss für das Re­zept ei­ne Re­zept­ge­bühr von zehn Eu­ro be­zah­len. Au­ßer­dem wird ein Ei­gen­an­teil von et­wa zehn Pro­zent der Kos­ten des Heil­mit­tels fäl­lig. Für sechs Mas­sa­gen plus Fan­go zah­len ge­setz­lich Ver­sich­er­te rund 20 Eu­ro da­zu. Wer sich ei­ne klas­si­sche Mas­sa­ge selbst fi­nan­zie­ren will, muss für ei­ne Be­hand­lung von 15 bis 20 Mi­nu­ten mit Kos­ten zwi­schen 10 bis 20 Eu­ro rech­nen. Für ei­ne Wär­me­be­hand­lung mit Fan­go oder Heiß­luft kom­men noch­mal et­wa 5 bis 10 Eu­ro da­zu.

Or­tho­päd­i­scher Bü­ro­stuhl und Schreib­tisch: Je­der be­schäf­tig­te Ver­sich­er­te, dem auf­grund des ent­spre­chen­den Krank­heits­bil­des ei­ne Ar­beits­hil­fe zur Auf­recht­er­hal­tung der Er­werbs­tä­tig­keit dient, kann ei­nen An­trag zur Kos­ten­über­nah­me für Hilfs­mit­tel und tech­ni­sche Ar­beits­hil­fen stel­len. Vor­aus­set­zung da­für ist ein ärzt­li­ches At­test oder ein Ent­las­sungs­be­richt der Re­ha-Kli­nik. Das An­trags­for­mu­lar ist in der Re­gel bei der Deut­schen Ren­ten­ver­sich­e­rung ein­zu­ho­len. Die Hö­he des Be­tra­ges hängt vom Leis­tungs­trä­ger und dem me­di­zi­ni­schen Be­fund ab. Die Zu­schüs­se für ei­nen or­tho­päd­i­schen Bü­ro­stuhl be­tra­gen bis zu 435 € und für ei­nen hö­hen­ver­stell­ba­ren Schreib- bzw. Steh­tisch bis zu 1.200 €.

Sprit­zen: Sind Schmerz­mit­tel in Form von Ta­blet­ten zu schwach, um Schmer­zen zu lin­dern, dann ge­ben Ärz­te in der Re­gel Sprit­zen. Bei der Pe­ri­ra­di­ko­lä­ren The­ra­pie wird ei­ne dün­ne Na­del mit Hil­fe von bild­ge­ben­den Ver­fah­ren na­he an ei­ne Ner­ven­wur­zel ein­ge­führt. So wer­den Me­di­ka­men­te ein­ge­spritzt, um chro­ni­sche Schmer­zen zu lin­dern. Die Sprit­zen wer­den al­ler­dings nicht im­mer von den Krank­en­kas­sen be­zahlt.

Phy­sio­the­ra­pie: Die­se Form der Be­hand­lung kann da­bei hel­fen, die Mus­keln im Rü­cken auf­zu­bau­en und Schmer­zen da­mit vor­zu­beu­gen. Die ge­setz­li­che Krank­en­kas­se über­nimmt al­ler­dings im­mer nur ei­ne be­stimm­te An­zahl an The­ra­pie­sit­zun­gen, die nicht im­mer aus­rei­chend ist.

Ge­sund­heits-/Sport­kur­se: Sport ist nicht nur gut zur Prä­ven­tion, son­dern auch dann, wenn man schon Rü­cken­pro­ble­me oder ei­nen Band­schei­ben­vor­fall hat. Die Kas­sen un­ter­stüt­zen Pa­ti­en­ten in Form von Zu­zah­lun­gen für Ge­sund­heits­kur­se. Die­se wer­den al­ler­dings in al­ler Re­gel nicht ganz über­nom­men.

Os­teo­pa­thie: Ge­setz­li­che Krank­en­kas­sen be­tei­li­gen sich oft an­tei­lig an den Kos­ten für ei­ne Os­teo­pa­thie­be­hand­lung. An die­se Kos­ten­über­nah­me sind al­ler­dings Be­din­gun­gen ge­knüpft. Oft wird ei­ne Be­schei­ni­gung vom Arzt ver­langt, die be­stä­tigt, dass die Be­hand­lung me­di­zi­nisch not­wen­dig ist. Zu­dem muss der Os­teo­path über ei­ne an­erkann­te Aus­bil­dung ver­fü­gen.

Me­di­ka­men­te: An­ge­hö­ri­ge der ge­setz­li­chen Krank­en­ver­si­che­rung ha­ben grund­sätz­lich ein Recht auf sta­tio­nä­re so­wie am­bu­lan­te Ver­sor­gung, auf Arz­nei­mit­tel und wei­te­re Leis­tun­gen. In al­ler Re­gel sind je­doch be­stimm­te Ei­gen­leis­tun­gen (Zu­zah­lun­gen) ge­setz­lich fest­ge­schrie­ben. Die­se Zu­zah­lun­gen be­tra­gen 10 % der Kos­ten, pro Zu­zah­lung aber ma­xi­mal 10 Eu­ro. Kos­tet die Leis­tung we­ni­ger als 5 Eu­ro, hat der Ver­sich­er­te den tat­säch­li­chen Preis zu zah­len.

Kran­ken­haus­auf­ent­halt: Zu­zah­lun­gen fal­len eben­falls bei ei­nem Kran­ken­haus­auf­ent­halt an. Sie be­tra­gen 10 Eu­ro pro Ka­len­der­tag, wo­bei die Zu­zah­lung nur für ma­xi­mal 28 Ta­ge pro Jahr ge­leis­tet wer­den muss. Da­bei kön­nen meh­re­re Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te in ei­nem Jahr zu­sam­men­ge­nom­men wer­den, so dass die ma­xi­ma­le Zu­zah­lung bei sta­tio­nä­rer Be­hand­lung 280 Eu­ro pro Ka­len­der­jahr be­trägt.

Re­ha: Die Hö­he der Zu­zah­lung für Re­ha­bi­li­ta­tions­maß­nah­men hängt von der Maß­nah­me und vom je­wei­li­gen Kos­ten­trä­ger ab.

Na­cken­schmer­zen vor­beu­gen

Um ei­ner Über­be­las­tung der Hals­wir­bel­säu­le und des Rü­ckens vor­zu­beu­gen, soll­ten Sie fol­gen­de Tipps be­ach­ten:

Re­gel­mä­ßi­ge Pau­sen mit Lo­cke­rungs­übun­gen: Le­gen Sie am Ar­beits­platz (v. a. am Schreib­tisch) öf­ter ei­ne klei­ne Pau­se ein. Be­we­gen Sie den Kopf von rechts nach links und sen­ken Sie das Ohr zur je­wei­li­gen Schul­ter bis ein Zug in der Hals­wir­bel­säu­le spür­bar wird. Strec­ken Sie dann den Kopf nach oben und zie­hen Sie die Schul­tern nach un­ten.

Au­gen statt Kopf sen­ken: Hal­ten Sie mo­bi­le Ge­rät­e nä­her vor das Ge­sicht, so dass Sie eher nur die Au­gen sen­ken an­statt Kopf und Na­cken. Im­mer wie­der die Hal­tung über­prü­fen und die­se ge­ge­be­nen­falls kor­ri­gie­ren.

Rich­tig am Schreib­tisch sit­zen: Wer vie­le Stun­den am Com­pu­ter­bild­schirm ar­bei­ten muss, soll­te ei­ne rü­cken­freund­li­che Grund­hal­tung ein­neh­men. Sit­zen Sie mit ent­spann­ten Schul­tern ge­ra­de und stel­len Sie die Fü­ße am Bo­den ne­ben­ein­an­der. Zwei- bis drei­ma­li­ges Auf­ste­hen in der Stun­de för­dert dy­na­mi­sches, rü­cken­freund­li­ches Sit­zen. Da im Ide­al­fall die ober­ste Bild­schirm­zei­le un­ter­halb der Au­gen­hö­he lie­gen soll­te, sind hö­hen­ver­stell­ba­re Stüh­le und Bild­schir­me sinn­voll.

Sport trei­ben: Trei­ben Sie min­des­tens ein- bis zwei­mal in der Wo­che Sport, um die Mus­ku­la­tur zu stär­ken. Sport­ar­ten wie Schwim­men, Pi­la­tes, Wal­king oder Yo­ga sind be­son­ders ge­eig­net.

Mehr Be­we­gung im All­tag: Wer viel sitzt, soll­te je­de Ge­le­gen­heit nut­zen, um sich zu be­we­gen. Roll­trep­pe mei­den und Trep­pen stei­gen, kur­ze Stre­cken zu Fuß oder mit dem Rad zu­rück­le­gen an­statt mit dem Au­to zu fah­ren.

Fal­sche Be­we­gun­gen ver­mei­den: Ge­hen Sie beim He­ben schwe­rer Ge­gen­stän­de in die Kni­e und hal­ten da­bei den Rü­cken ge­ra­de. Das schont den Rü­cken und die Band­schei­ben.

Au­ßer­dem gilt: Zug­luft ver­mei­den,  Stress re­du­zie­ren, beim Lau­fen mög­lichst nach vor­ne an­statt auf den Bo­den schau­en, bei Käl­te stets ei­nen Schal oder ein Hals­tuch tra­gen.  

Ambulante Zusatzversicherung

Die ambulante Zusatz­ver­sicher­ung über­nimmt Kosten für Leist­ungen, die die gesetzliche Kranken­ver­sicher­ung nicht oder nur teilweise erstattet.

  • Kosten für Arznei- und Verbandsmittel
  • Heil- und Hilfs­mittel
  • Schutz­impfungen und Vorsorge­unter­such­ungen

Informationen zur Ambulanten Zusatzversicherung

DFV-AmbulantSchutz© fotostorm

Na­cken­schmer­zen bei äl­te­ren Men­schen

Bei äl­te­ren Men­schen sind die Na­cken­schmer­zen oft auf Ver­schleiß zu­rück­zu­füh­ren. Im Na­cken­be­reich ist die Wir­bel­säu­le be­son­ders be­weg­lich. Vie­le Mus­keln der Hals­wir­bel­säu­le ver­bin­den die­se mit un­ter­schied­li­chen Tei­len des Ske­letts und dem Schä­del. Das gibt dem Kopf die nö­ti­ge Sta­bi­li­tät. Die klei­nen Wir­bel­ge­len­ke und die Band­schei­ben zäh­len zu den Struk­tu­ren, die sich im Al­ter am häu­figs­ten de­ge­ne­ra­tiv ver­än­dern. Das Ge­we­be der Ge­lenk­knor­pel und der Band­schei­ben reibt sich mit der Zeit ab und er­neu­ert sich im Lau­fe des Le­bens nicht. Die Band­schei­ben ver­lie­ren an Flüs­sig­keit und so­mit an Elas­ti­zi­tät. Zu­dem ver­än­dert sich auch der Hor­mon­sta­tus im Kör­per äl­te­rer Men­schen. Al­le auf­bau­en­den Hor­mo­ne (Tes­tos­te­ron, Öst­ro­gen) neh­men ab. Durch die schlech­te Re­ge­ne­ra­tions­fä­hig­keit kommt es häu­fig zu län­ger an­dau­ern­den Ent­zün­dungs­vor­gän­gen, die be­son­ders in den Ge­len­ken Ge­we­be­schä­den ver­ur­sa­chen. Na­cken­schmer­zen im Al­ter sind da­her oft ein Symp­tom de­ge­ne­ra­ti­ver Hals­wir­bel­säu­len­er­kran­kun­gen.

Nackenschmerzen bei Kindern

Ein steifer Nacken bei Kindern kann Anzeichen einer Hirnhautentzündung (Meningitis) sein.

Bei dieser Erkrankung klagen Kinder oft über Nackenschmerzen oder können den Kopf nicht nach vorne beugen. Kopfschmerzen und Fieber sind weitere Alarmsignale. Das betroffene Kind fühlt sich krank und schlapp, wobei sich der Allgemeinzustand rapide verschlechtern kann. Weitere Warnzeichen sind Lichtempfindlichkeit, Erbrechen und Durchfall, Hautausschlag in Form von kleineren bläulichen Flecken, dunklen Knötchen oder fleckigen Hautveränderungen. In solchen Fällen ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Bei Babys und Kleinkindern sind die Symptome oft nicht so ausgeprägt wie bei älteren Kindern. Die Kleinen erscheinen meist sehr schläfrig und haben nicht genug Energie zum Trinken.

Na­cken­schmer­zen in der Schwan­ger­schaft

Ei­ne Schwan­ger­schaft an sich ver­ur­sacht nicht die Na­cken­schmer­zen, kann sie aber be­güns­ti­gen.

In den ers­ten drei Mo­na­ten ei­ner Schwan­ger­schaft kommt es zu ei­ner star­ken Ver­än­de­rung des Hor­mon­haus­hal­tes. Das Hor­mon Re­la­xin sorgt da­für, dass Bän­der, Seh­nen und Mus­keln nach­gie­bi­ger wer­den. Die­se Struk­tu­ren wer­den ge­wis­ser­ma­ßen ge­schwächt, um dem her­an­wach­sen­den Fö­tus Platz zu schaf­fen und die Ge­burt zu er­mög­li­chen. Da­mit steigt aber auch die An­fäl­lig­keit für Über­deh­nun­gen und Zer­run­gen. Zu­sätz­lich för­dert das Hor­mon Pro­ges­te­ron die Ent­span­nungs­fä­hig­keit der Mus­keln. Mit der ver­mehr­ten Be­las­tung der Mus­keln durch ein schwä­che­res Bin­de- und Stütz­ge­we­be kann es dann, im Zu­sam­men­hang mit den un­ge­wohn­ten Be­las­tun­gen, durch Kom­pen­sa­tion und Schon­hal­tung, schnell zu Ver­span­nun­gen kom­men.

Zu­dem führt die Ge­wichts­zu­nah­me und die da­mit ver­bun­de­ne Ver­än­de­rung des Kör­per­schwer­punk­tes zu Fehl­hal­tun­gen, die dar­auf­hin wie­der zu Mus­kel­ver­span­nun­gen bis in den Na­cken­be­reich füh­ren kön­nen. In den letz­ten Schwan­ger­schafts­wo­chen legt auch die Brust an Ge­wicht zu. Um dies aus­zu­glei­chen wer­den die Schul­tern oft nach hin­ten ge­zo­gen, was auch zu Ver­span­nun­gen im Na­cken­be­reich füh­ren kann.

Wei­ter­hin be­nö­tigt das her­an­wach­sen­de Kind im­mer mehr Platz. Durch die Aus­wei­tung der Ge­bär­mut­ter wer­den die um­lie­gen­den Or­ga­ne im­mer mehr ein­ge­engt. Da­durch kann es zu un­an­ge­neh­men Emp­fin­dun­gen kom­men, die au­to­ma­tisch durch ei­ne kom­pen­sa­to­ri­sche Hal­tung um­gan­gen wer­den. Die Fol­gen zei­gen sich wie­der­rum in mus­ku­lä­ren Ver­span­nun­gen.

FAQ – Häufige Fragen zu Nackenschmerzen

  • Die Rückenlage ist eine der schonendsten Schlafpositionen für die Wirbelsäule und kann Nacken- und Rückenschmerzen reduzieren bzw. vorbeugen. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kissen gut an die Wirbelsäule anpasst und in dieser Position auch relativ dünn ist, damit es nicht zu Verspannungen kommt. Legen Sie die Arme in der Rückenlage seitlich neben den Körper. Werden die Arme nach oben über den Kopf gestreckt, kann es im Schulterbereich zu Verspannungen und Schmerzen kommen.

  • Zunächst ist der Hausarzt aufzusuchen. Dieser kann möglicherweise die Ursache für den allgemeinen Schmerz oder den Nackenschmerz ermitteln. Führt die Untersuchung des Hausarztes zu keinem Ergebnis, ist ein Spezialist aufzusuchen. Folgende Fachärzte kommen in Frage:

    • Orthopäden für Ursachen in der Halswirbelsäule
    • Osteopath für eine ganzheitliche Untersuchung
    • Zahnarzt, um Kieferprobleme zu erkennen
    • Neurologe, um Tumore zu erkennen (bei ständigen Kopfschmerzen durch Verspannungen)
    • Physiotherapeuten bei Schulter- und Nackenschmerzen
  • Nackenschmerzen sind ein sehr unspezifisches Symptom bei einer Erkältung. Treten sie dennoch auf, sind sie fast immer harmlos und verschwinden mit dem Infekt innerhalb weniger Tage. Bei einer Erkältung breiten sich die virale Infektion und der Entzündungsprozess bis in die oberen und zum Teil auch bis in die unteren Atemwege aus. Vor allem im Bereich der Halswirbelsäule kann es durch die enge räumliche Beziehung auf Rückenmarksebene zu einer Überreizung der Nerven kommen. Es folgen Spannungszustände in der Nackenmuskulatur.

  • Die Matratze sollte an den Körper und das eigene Gewicht angepasst sein. Zudem ist es wichtig, dass die Matratze die ergonomischen Ansprüche des Körpers berücksichtigt. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Regenerationsphase des Körpers und der Muskulatur in der Nacht funktioniert. Liegt man schlecht, ist die Matratze zu hart oder zu weich, hängt der Lattenrost durch, wirkt sich das auch negativ auf den Körper aus.

  • Salben mit Arnika können für schnelle Linderung bei akuten Nackenschmerzen sorgen. Das ätherische Öl der Heilpflanze wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Salben, die zusätzlich Menthol oder Eukalyptus enthalten, entspannen und beleben die betroffene Muskulatur. Weitere bekannte Schmerzsalben sind bspw. Voltaren Schmerzgel, Thermacare Schmerzgel, Proff Schmerzcreme, Finalgon Wärmecreme DUO und, auf pflanzliche Basis, die Kytta-Salbe oder homöopathisch, die Traumel Salbe.

Tipps

Fazit

Nacken­schmer­zen sind ein häu­fi­ges Be­schwer­de­bild, das meist durch mus­ku­läre Ver­span­nun­gen, fal­sche Kör­per­hal­tung oder län­ge­res Sit­zen ent­steht. Die Symp­tome rei­chen von Stei­fig­keit und Be­weg­ungs­ein­schrän­kun­gen bis hin zu Kopf­schmer­zen und Schmer­zen, die in Schul­tern und Ar­me aus­strah­len kön­nen. Häu­fi­ge Ur­sach­en sind Fehl­hal­tung, man­geln­de Be­we­gung, Ab­nut­zungs­erschei­nun­gen der Wir­bel­säu­le oder Ver­let­zun­gen wie ein Schleu­der­trau­ma. Oft las­sen sich die Be­schwer­den durch Wär­me, leich­te Be­we­gung, Ent­span­nungs­übun­gen und ei­ne er­go­no­mi­sche An­pas­sung des Ar­beits­plat­zes lin­dern. Hal­ten die Schmer­zen län­ger als drei Wo­chen an oder tre­ten neu­ro­lo­gi­sche Symp­tome wie Taub­heits­ge­füh­le oder Läh­mungs­er­schei­nun­gen auf, soll­te un­be­dingt ein Arzt kon­tak­tiert wer­den.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen  rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

    Alle Angaben ohne Gewähr.

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