Magengeschwür© Leszek Glasner

Magengeschwür Symptome, Behandlung & Ursachen

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Text fachlich geprüft von Dr. med. Julia Rauheja Hadhoud

Magengeschwüre zählen zu den häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen. Sie zeigen sich durch Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl und Übelkeit. Rechtzeitig behandelt, heilt das Geschwür meist problemlos aus. Es sind aber auch Komplikationen möglich.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Magengeschwüre entstehen meist durch Helicobacter pylori, bestimmte Medikamente, Stress oder übermäßige Magensäure.

  • Typisch sind Oberbauchschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit und Appetitverlust.

  • Magenschonende Ernährung, Tees und Stressabbau lindern die Beschwerden.

  • Bei Blut im Erbrochenen oder schwarzem Stuhl ist sofort ärztliche Hilfe nötig.

SOS: Erste Hilfe Tipps bei Ma­ge­nge­schwür

Wer an einem a­ku­ten Ma­ge­nge­schwür leidet, kann mit einer Ä­nde­rung der E­rnä­hrungs- und Le­be­nswei­se manchmal schon eine Li­nde­rung der Be­schwe­rden e­rrei­chen. Bei einem milden Kra­nkhei­tsve­rlauf sind oft fo­lge­nde Tipps hilfreich:

  • Ma­ge­nscho­ne­nde Kost be­vo­rzu­gen. Scharfe und fe­ttrei­che Nahrung meiden.
  • Auf Kaffee, A­lko­hol und Ni­ko­tin ve­rzi­chten.
  • Kräu­te­rtee trinken. Gut geeignet sind unter a­nde­rem Fenchel-, Anis- und Ka­mi­lle­ntee.
  • Stress im Alltag re­du­zie­ren. A­kti­ve E­ntspa­nnu­ngsme­tho­den wie Yoga, Au­to­ge­nes Training oder Me­di­ta­tion pra­kti­zie­ren.

Treten a­lle­rdings Ko­mpli­ka­tio­nen ein, wie eine a­ku­te Blutung mit schwarz ve­rfä­rbtem Stuhl oder blu­ti­gem E­rbre­chen, oder kommt es zu einem Durchbruch des Magens, muss schne­llstmö­glich ein Arzt i­nfo­rmiert werden. Diese Si­tua­tio­nen können le­be­nsbe­dro­hlich sein.

Was ist ein Ma­ge­nge­schwür?

Ein Ma­ge­nge­schwür ist ein Defekt in der Ma­ge­nschlei­mhaut. Diese i­so­lie­re­nde Schleimschicht kleidet das I­nne­re des Magens aus und schützt ihn no­rma­le­rwei­se vor der a­ggre­ssi­ven Ma­ge­nsäu­re. Kommt es zu einer starken Schä­di­gung der Ma­ge­nwand, kann sich dort ein Geschwür (Ulkus) bilden. Meist entsteht ein Ma­ge­nge­schwür (Ulcus ve­ntri­cu­li) durch ein Zuviel an Ma­ge­nsäu­re. Häu­fi­ger Au­slö­ser ist auch das Ba­kte­rium He­li­co­ba­cter py­lo­ri. Der E­rre­ger kann sich im sauren Milieu des Magens ve­rme­hren und die Ma­ge­nschlei­mhaut be­sie­deln. E­be­nso können a­nde­re Fa­kto­ren die Bildung eines Ulkus be­gü­nsti­gen. Frauen und Männer sind in der Regel gleich häufig be­tro­ffen.

Ma­ge­nge­schwür – U­rsa­che

Für die Bildung eines Ma­ge­nge­schwürs können u­nte­rschie­dli­che U­rsa­chen ve­ra­ntwo­rtlich sein. Auch be­sti­mmte Le­be­nssi­tua­tio­nen be­gü­nsti­gen bei ei­ni­gen Pa­tie­nten die E­ntste­hung der Krankheit. Zu den Au­slö­sern eines Ulcus ve­ntri­cu­li zählen:

  • Be­sie­de­lung mit He­li­co­ba­cter py­lo­ri: Bei drei Viertel aller Pa­tie­nten mit einem Ma­ge­nge­schwür lässt sich das Ba­kte­rium in der Ma­ge­nschlei­mhaut na­chwei­sen, bei Pa­tie­nten mit einem Zwö­lffi­nge­rda­rmge­schwür sind es sogar über 90 Prozent. Aber auch bei der Hälfte aller ge­su­nden Menschen siedelt das Ba­kte­rium in der Magen- be­zie­hu­ngswei­se Da­rmschlei­mhaut. Zur Au­sbi­ldung eines Geschwürs müssen demnach noch a­nde­re Fa­kto­ren hi­nzu­ko­mmen. Dazu zählt unter a­nde­rem die Ei­nna­hme be­sti­mmter Me­di­ka­me­nte aus der Gruppe der ni­chtste­roi­da­len A­nti­phlo­gi­sti­ka (NSAID) be­zie­hu­ngswei­se ni­chtste­roi­da­len A­nti­rheu­ma­ti­ka (NSAR), wie A­ce­ty­lsa­li­cy­lsäu­re (ASS), I­bu­pro­fen oder Di­clo­fe­nac. Die Ko­mbi­na­tion von Ko­rti­son mit ni­chtste­roi­da­len A­nti­phlo­gi­sti­ka gilt als be­so­nders u­ngü­nstig. Auch scharf ge­wü­rztes Essen kann bei ei­ni­gen Menschen die Schleimhaut reizen. Zudem sorgen Rauchen, A­lko­hol- und Ka­ffee­ko­nsum dafür, dass sich die Ma­ge­nsäu­re­pro­du­ktion erhöht und somit e­be­nfalls das Ri­si­ko für ein Ma­ge­nge­schwür steigt. Hat sich der Kra­nkhei­tse­rre­ger He­li­co­ba­cter Py­lo­ri bei einem Menschen ei­nge­ni­stet, kann dies im Zu­sa­mme­nspiel mit den ge­na­nnten Me­di­ka­me­nten oder einer u­ngü­nsti­gen Lebens- und E­rnä­hru­ngswei­se die Ma­ge­nschlei­mhaut so stark reizen, dass sie sich e­ntzü­ndet und eine Ga­stri­tis entsteht. Wird diese nicht be­ha­ndelt, kann sich mit der Zeit daraus ein Magen- oder Da­rmge­schwür e­ntwi­ckeln.
  • Zu viel Ma­ge­nsäu­re: Be­fi­nden sich schü­tze­nde Fa­kto­ren der Ma­ge­nschlei­mhaut (Schleim und Säure neu­tra­li­sie­re­nde Salze) nicht im Glei­chge­wicht mit der a­ggre­ssi­ven Ma­ge­nsäu­re, be­gü­nstigt dies die Bildung eines Ma­ge­nge­schwürs. Dann kann Ma­ge­nsäu­re die Schleimhaut schä­di­gen und sie e­ntzü­ndet sich. Es kommt zu einer Ga­stri­tis. Hält die E­ntzü­ndung länger an (chro­ni­sche Ga­stri­tis) oder kehrt sie immer wieder, kann sich ein Ma­ge­nge­schwür e­ntwi­ckeln.
  • Psy­chi­sche U­rsa­chen: A­nha­lte­nder Stress kann die Bildung eines Ma­ge­nge­schwürs be­gü­nsti­gen. Der Körper pro­du­ziert dann ü­be­rmä­ßig viel Ma­ge­nsäu­re, während er glei­chzei­tig we­ni­ger schü­tze­nden Schleim herstellt. Als a­llei­ni­ger Au­slö­ser gelten dauernde psy­chi­sche Be­la­stu­ngen jedoch nicht, denn es müssen noch a­nde­re Ri­si­ko­fa­kto­ren da­zu­ko­mmen.
  • Ge­stö­rte Ma­ge­nbe­we­gu­ngen: Entleert sich der Magen mit einer Ve­rzö­ge­rung und fließt pa­ra­llel dazu vermehrt Ga­lle­nsäu­re in den Magen zurück, kann dies die E­ntste­hung eines Ma­ge­nge­schwürs fördern. Auch Menschen, die eine ge­ri­nge­re Menge des spe­zi­fi­schen Ei­wei­ßes pro­du­zie­ren, das die Ma­ge­nschlei­mhaut re­pa­riert, neigen öfter zu einer Ge­schwü­rbi­ldung.
  • Ge­ne­ti­sche Ve­ra­nla­gung: Menschen, in deren Fa­mi­lien gehäuft Ma­ge­nge­schwü­re au­ftre­ten, sind die­sbe­zü­glich ge­ne­tisch vo­rbe­la­stet. Ge­ne­ti­sche Fa­kto­ren können an der Bildung eines Ulkus be­tei­ligt sein.
  • Wei­te­re U­rsa­chen: Ma­ge­nge­schwü­re können in se­lte­nen Fällen auch durch Sto­ffwe­chse­le­rkra­nku­ngen wie eine Ü­be­rfu­nktion der Ne­be­nschi­lddrü­se (Hy­pe­rpa­ra­thy­reo­di­smus) oder eine Tu­mo­re­rkra­nkung (Ga­stri­nom, Zo­lli­nger-E­lli­son-Syndrom) ve­ru­rsacht werden. Wei­te­re mö­gli­che Au­slö­ser sind zudem große O­pe­ra­tio­nen, U­nfä­lle oder Ve­rbre­nnu­ngen. Aufgrund der Stre­ssrea­ktio­nen, die dadurch im Körper a­nge­sto­ßen werden, spricht man in diesen Fällen von einem so­ge­na­nnten Stre­ssu­lkus. Wer einmal an einem Ma­ge­nge­schwür ge­li­tten hat, der bildet leichter ein neues aus. A­nfä­lli­ger für Ma­ge­nge­schwü­re sind au­ße­rdem Menschen ab dem 65. Le­be­nsjahr und Pe­rso­nen mit der Blu­tgru­ppe O.

Ma­ge­nge­schwür – Sy­mpto­me

Zu den häu­fi­gsten Magen-Darm-E­rkra­nku­ngen zählen nach den Zwö­lffi­nge­rda­rmge­schwü­ren die Ma­ge­nge­schwü­re. Auch die Sy­mpto­me ähneln sich:

  • Bo­hre­nde Schmerzen im o­be­ren Bauchraum, e­ve­ntuell mit Au­sstra­hlung in den Rücken
  • Druck- oder Vö­lle­ge­fühl
  • So­dbre­nnen oder saures Au­fsto­ßen
  • Ü­be­lkeit und E­rbre­chen (tei­lwei­se auch Blut)
  • A­bnei­gung ge­ge­nü­ber be­sti­mmten Le­be­nsmi­tteln
  • A­ppe­ti­tlo­si­gkeit und Ge­wi­chtsve­rlust
  • Blu­ta­rmut (A­nä­mie) aufgrund eines blu­te­nden Ma­ge­nge­schwürs

Bei einem Ma­ge­nge­schwür können die Schmerzen u­na­bhä­ngig von der Na­hru­ngsau­fna­hme oder direkt nach dem Essen au­ftre­ten. Wer hi­nge­gen an einem Zwö­lffi­nge­rda­rmge­schwür (Ulcus duo­de­ni) leidet, bemerkt häufig eine Be­sse­rung nach dem Essen. Nachts oder bei nü­chte­rnem Magen zeigt sich hier oft der so­ge­na­nnte Nü­chte­rnschmerz.

Es kommt vor, dass ein Ma­ge­nge­schwür keine ty­pi­schen Sy­mpto­me ve­ru­rsacht. Man entdeckt es dann oft durch Zufall im Rahmen einer U­nte­rsu­chung oder es wird erst erkannt, wenn es zu Ko­mpli­ka­tio­nen geführt hat. In se­lte­nen Fällen löst Ma­ge­nkrebs ä­hnli­che Sy­mpto­me aus wie ein Ma­ge­nge­schwür. Die ri­chti­ge Dia­gno­se ergibt sich dann nach einer Ma­ge­nspie­ge­lung mit Biopsie (Ge­we­be­pro­be).

Ko­mpli­ka­tio­nen bei einem Ma­ge­nge­schwür

Ein u­nbe­ha­nde­ltes Ma­ge­nge­schwür kann in tie­fe­re Wa­ndschi­chten des Magens vo­rdri­ngen und mi­tu­nter zu le­be­nsge­fä­hrli­chen Blu­tu­ngen führen. Be­tro­ffe­ne sollten u­mge­hend den Arzt au­fsu­chen,

  • wenn sich ihr Stuhl schwarz verfärbt
  • wenn Blut e­rbro­chen wird, das rot oder wie Ka­ffee­satz aussieht
  • bei Schwä­che­ge­fühl, Blässe und Ku­rza­tmi­gkeit durch A­nstre­ngung

Eher selten bricht ein Ma­ge­nge­schwür durch die Ma­ge­nwand in die Bau­chhö­hle durch. Durch das Loch können dann a­nge­dau­te Nahrung und Säure in die Bau­chhö­hle ge­la­ngen. Die Folge ist eine Bau­chfe­lle­ntzü­ndung (Pe­ri­to­ni­tis). Es kommt zu ma­ssi­ven Schmerzen im ge­sa­mten Bauchraum sowie zu Fieber. Dieser Durchbruch des Ma­ge­nge­schwürs ist ein Notfall und e­rfo­rdert rasche ä­rztli­che Be­ha­ndlung.

Illustration eines Schutzschildes.

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Ma­ge­nge­schwür – Dia­gno­se

Be­ste­hen au­sge­prä­gte Magen-Darm-Be­schwe­rden, wird der Hausarzt einen Pa­tie­nten zum Ga­stroe­nte­ro­lo­gen ü­be­rwei­sen. Im Anschluss an die A­na­mne­se (Gespräch über die Kra­nkhei­tsge­schi­chte) erfolgt zunächst eine kö­rpe­rli­che U­nte­rsu­chung, bei der be­hu­tsam der Bauch a­bge­ta­stet wird. E­ve­ntuell zeigt sich dabei bereits eine A­bwe­hrspa­nnung, durch hierbei au­ftre­te­nen Schmerz. Wei­te­rfü­hre­nde Ko­ntro­llen, wie eine Blu­tu­nte­rsu­chung, folgen.

Leidet ein Patient an einem blu­te­nden Ma­ge­nge­schwür, zeigt sich der ko­nti­nuie­rli­che Blu­tve­rlust ge­ge­be­ne­nfalls in einer A­nä­mie (Blu­ta­rmut). Dann ist der Hä­mo­glo­bin-Wert (Hb) im Blut he­ra­bge­setzt. Ei­ni­ge Blu­twe­rte können zudem darauf hi­nwei­sen, ob im Körper eine E­ntzü­ndung vorliegt. Dazu kann es kommen, wenn ein Ma­ge­nge­schwür die Ma­ge­nwand du­rchbro­chen hat. Mittels einer U­ltra­scha­llu­nte­rsu­chung lassen sich wei­te­re mö­gli­che U­rsa­chen für die Bau­chschme­rzen au­sschlie­ßen, denn die Be­schwe­rden können auch von a­nde­ren Bau­cho­rga­nen wie der Leber oder der Ga­lle­nbla­se au­sge­hen.

Der genaue Zustand des Magens lässt sich jedoch am besten durch eine Ma­ge­nspie­ge­lung (Ga­stro­sko­pie) beu­rtei­len. Dazu wird ein kleines E­ndo­skop vo­rsi­chtig über den Mund und die Spei­se­rö­hre in den Magen vo­rge­scho­ben. E­ve­ntue­lle Ve­rä­nde­ru­ngen der Schleimhaut werden so sichtbar. Während dieser U­nte­rsu­chung wird meist auch eine Ge­we­be­pro­be e­ntno­mmen (Biopsie). Ihre U­nte­rsu­chung gibt Aufschluss da­rü­ber, ob es sich bei ve­rdä­chti­gen Schlei­mhau­tve­rä­nde­ru­ngen um ein Ma­ge­nge­schwür oder gar um Ma­ge­nkrebs handelt. Zudem kann anhand der Probe na­chge­wie­sen werden, ob sich das Ba­kte­rium He­li­co­ba­cter py­lo­ri a­nge­sie­delt hat.

Die Be­sie­de­lung mit H. py­lo­ri kann auch über einen A­te­mtest fe­stge­stellt werden. Dazu trinkt der Patient eine spe­zie­lle Flü­ssi­gkeit mit ma­rkie­rtem 13C-Harnstoff. Ist das Ba­kte­rium im Magen vo­rha­nden, kann man a­nschlie­ßend in der au­sgea­tme­ten Luft mit 13C-ma­rkie­rtes Ko­hle­ndio­xid i­de­nti­fi­zie­ren.

Ma­ge­nge­schwür – Be­ha­ndlung

Die The­ra­pie eines Ma­ge­nge­schwürs richtet sich nach dem Au­slö­ser der E­rkra­nkung. Zeigt sich der Verlauf der Krankheit eher mild, können schon Ve­rä­nde­ru­ngen der E­rnä­hru­ngsge­wo­hnhei­ten und der Le­be­nswei­se hilfreich sein. Dazu zählen bei­spie­lswei­se:

  • Be­vo­rzu­gung ma­ge­nscho­ne­nder Kost.
  • Verzicht auf ma­ge­nrei­ze­nde Su­bsta­nzen, wie Kaffee, A­lko­hol und Ni­ko­tin.
  • Trinken von ma­ge­nbe­ru­hi­ge­nden Hei­lkräu­te­rtees, wie Anis, Kümmel, Fenchel oder Ka­mi­lle.
  • Hei­le­rde ei­nne­hmen. I­nne­rlich a­nge­we­ndet kann sie ü­be­rschü­ssi­ge Säure binden.
  • E­ntspa­nnu­ngsme­tho­den e­rle­rnen und Stress meiden. Zur Ruhe kommen.

Lassen sich die Be­schwe­rden dennoch nicht lindern, wird der Arzt ge­ge­be­ne­nfalls Säu­re­blo­cker ve­ro­rdnen. Diese so­ge­na­nnten Pro­to­ne­npu­mpe­nhe­mmer wie O­me­pra­zol oder Pa­nto­pra­zol re­du­zie­ren die Pro­du­ktion der a­ggre­ssi­ven Ma­ge­nsäu­re, so dass sich die Ma­ge­nschlei­mhaut e­rho­len kann. In der Regel erfolgt diese me­di­ka­me­ntö­se Be­ha­ndlung über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen. Neben Pro­to­ne­npu­mpe­nhe­mmern werden oft auch H2-A­nti­hi­sta­mi­ni­ka oder A­nta­zi­da ve­ro­rdnet. Diese Mittel wirken e­be­nfalls säu­re­re­du­zie­rend. Säu­re­blo­cker e­rha­lten Pa­tie­nten auch häufig dann, wenn be­sti­mmte Schme­rzmi­ttel das Geschwür au­sge­löst haben und diese nicht einfach a­bge­setzt werden sollten. Die Arzneien können ve­rhi­ndern, dass sich das Ma­ge­nge­schwür wei­te­re­ntwi­ckelt.

Wird eine I­nfe­ktion mit dem E­rre­ger He­li­co­ba­cter py­lo­ri als U­rsa­che der Ma­ge­nschlei­mhau­te­ntzü­ndung na­chge­wie­sen, ko­mbi­niert man meist zwei u­nte­rschie­dli­che A­nti­bio­ti­ka (Te­tra­cy­clin, Me­tro­ni­da­zol) mit Bismut und einem Säu­re­blo­cker. Nach Re­si­ste­nzte­stu­ngen können auch drei A­nti­bio­ti­ka (z.B. Cla­ri­thro­my­cin, A­mo­xi­ci­llin, Me­tro­nia­dzol) mit Säu­re­blo­ckern ko­mbi­niert werden. Die The­ra­pie erstreckt sich in der Regel über zehn Tage. Mit einem spe­zie­llen A­te­mtest lässt sich etwa vier Wochen später ü­be­rprü­fen, ob das Ba­kte­rium aus dem Magen ve­rschwu­nden ist. – Die Be­ha­ndlung bei einer I­nfe­ktion mit He­li­co­ba­cter py­lo­ri wird auch als He­li­co­ba­cter-py­lo­ri-E­ra­di­ka­tio­nsthe­ra­pie be­zei­chnet. Für mehr als 90 Prozent der Pa­tie­nten verläuft die The­ra­pie e­rfo­lgreich.

Bei Ko­mpli­ka­tio­nen, wie der Blutung eines Geschwürs, wird manchmal auch eine Ma­ge­nspie­ge­lung du­rchge­führt. Im Rahmen dieser Ga­stro­sko­pie kann der Arzt einen spe­zie­llen Eiweiß-Klebstoff (Fi­bri­nkle­ber) in die Wunde spritzen und so die Blutung stillen. Selten kommt es vor, dass man eine Blutung nicht stoppen kann oder dass es zu einem le­be­nsbe­dro­hli­chen Ma­ge­ndu­rchbruch kommt. In diesen Fällen wird u­mge­hend o­pe­riert.

Ho­möo­pa­thie bei Ma­ge­nge­schwür

Ein Ma­ge­nge­schwür kann ve­rschie­de­ne U­rsa­chen haben. Daher sollte man den Au­slö­ser der E­rkra­nkung ärztlich a­bklä­ren lassen. Gegen die ty­pi­schen Be­schwe­rden, unter a­nde­rem starke Schmerzen im O­be­rbauch, A­ppe­ti­tlo­si­gkeit, Vö­lle­ge­fühl und Ü­be­lkeit, können ho­möo­pa­thi­sche Wi­rksto­ffe hilfreich sein. Welches Mittel das ri­chti­ge ist, hängt von der i­ndi­vi­due­llen Dia­gno­se und den Sy­mpto­men ab. Am besten lässt man sich von einem e­rfa­hre­nen Ho­möo­pa­then be­ra­ten. Diese Mittel werden zur Li­nde­rung der Sy­mpto­me bei einem Ma­ge­nge­schwür häufig e­mpfo­hlen (Auswahl):

  • Asa foe­ti­da
  • Ly­co­po­dium
  • Ro­bi­nia
  • Nux vo­mi­ca
  • I­gna­tia
  • Natrium su­lfu­ri­cum

A­ku­pu­nktur bei Ma­ge­nge­schwür

In der chi­ne­si­schen Me­di­zin geht man bei E­rkra­nku­ngen des Magen-Darm-Trakts von einer Störung der so­ge­na­nnten Mitte aus. Dann ist das Qi, die Le­be­nse­ne­rgie, geschwächt und e­ntspre­chend der Vo­rste­llung der TCM (Tra­di­tio­ne­lle Chi­ne­si­sche Me­di­zin) be­fi­nden sich O­rga­ne wie Leber, Milz und Magen im U­nglei­chge­wicht. In der A­ku­pu­nktu­rbe­ha­ndlung werden daher Punkte dieser O­rga­ne auf den Lei­tba­hnen ge­na­delt, um so den ge­stö­rten E­ne­rgie­fluss wieder zu ha­rmo­ni­sie­ren. Bevor ein Ma­ge­nge­schwür mit A­ku­pu­nktur be­ha­ndelt wird, sollte u­nbe­dingt die U­rsa­che des Ulkus bekannt sein. Ge­ra­de bei milden Ve­rläu­fen lässt sich bereits nach me­hre­ren A­ku­pu­nktu­rbe­ha­ndlu­ngen schon eine Be­sse­rung der Be­schwe­rden e­rrei­chen.

Ma­ge­nge­schwür – Vo­rbeu­gung

Zur Vo­rbeu­gung eines Ma­ge­nge­schwürs kann man selbst ei­ni­ges tun. Dies ist ganz be­so­nders dann wichtig, wenn man schon einmal daran erkrankt ist. Hier ei­ni­ge hi­lfrei­che E­mpfe­hlu­ngen:

  • Nahrungs- und Ge­nu­ssmi­ttel meiden, die Schmerzen au­slö­sen.
  • Kaffee und A­lko­hol nur in Maßen ge­nie­ßen, da beides die Säu­re­pro­du­ktion a­nku­rbelt.
  • Au­fhö­ren, zu rauchen.
  • Besser me­hre­re kleine Ma­hlzei­ten über den Tag verteilt essen, als we­ni­ge große.
  • Tragen be­sti­mmte Me­di­ka­me­nte zu den Be­schwe­rden bei, sollte man mit dem Arzt be­spre­chen, ob die Mittel au­sge­tauscht oder a­bge­setzt werden können. Manchmal ist es hilfreich, zu­sä­tzlich ma­ge­nschü­tze­nde Me­di­ka­me­nte ei­nzu­ne­hmen.
  • Stress a­bzu­bauen ist sehr wichtig. Re­ge­lmä­ßi­ger Sport u­nte­rstützt dies. E­ntspa­nnu­ngsü­bu­ngen wie Yoga, Me­di­ta­tion oder Mu­ske­lre­la­xa­tion nach Ja­co­bson sollten am besten in den Alltag i­nte­griert werden.

Ma­ge­nge­schwür – ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Me­di­zin ein ei­ge­ner ICD-Code zu­geo­rdnet. Die A­bkü­rzung ICD (englisch) steht dabei für I­nte­rna­tio­nal Sta­ti­sti­cal Cla­ssi­fi­ca­tion of Di­sea­ses and Re­la­ted Health Problems. Das Kla­ssi­fi­zie­ru­ngssy­stem ist weltweit a­ne­rkannt und eines der wi­chti­gsten für me­di­zi­ni­sche Dia­gno­sen. So wird bei­spie­lswei­se ein „Ulcus ve­ntri­cu­li“ (Ma­ge­nge­schwür) unter dem ICD-Code „K25.0“ erfasst. Häufig hilft die Ei­nga­be dieser Codes auch bei der Re­che­rche im I­nte­rnet weiter.

Ma­ge­nge­schwür – Wie finde ich den ri­chti­gen Arzt?

Im I­nte­rnet gibt es viele A­nbie­ter von A­rztpo­rta­len. Eines ist bei­spie­lswei­se die Arzt-Auskunft der Stiftung Ge­su­ndheit. Sie bei­nha­ltet tei­lwei­se einen Pa­tie­nte­nzu­frie­de­nhei­tssco­re und verfügt in der Regel über a­ktue­lle po­sta­li­sche Daten. Ei­nzu­se­hen ist sie unter www.arzt-auskunft.de. Auf der Suche nach einem Arzt, der sich mit der Be­ha­ndlung einer Ma­ge­nge­schwürs (Ulcus ve­ntri­cu­li) auskennt und dessen Praxis in Wo­hno­rtnä­he ist, kann man hier zie­lfü­hrend re­che­rchie­ren.

Ma­ge­nge­schwür – Wie finde ich das ri­chti­ge Kra­nke­nhaus?

Auf der Suche nach einem pa­sse­nden Kra­nke­nhaus, das sich mit der Be­ha­ndlung eines Ma­ge­nge­schwürs (Ulcus ve­ntri­cu­li) gut auskennt erhält man über die We­bsei­te www.ae­rzte­blatt.de ei­ni­ge hi­lfrei­che Ve­rli­nku­ngen. Unter a­nde­rem zu www.weisse-liste.de, www.kli­ni­ken.de und www.kra­nke­nhaus.de. Eine be­so­nders u­mfa­sse­nde Ü­be­rsicht bietet die Seite www.kli­ni­ken.de. Hier sind aktuell 3.846 Kra­nke­nhäu­ser aus Deutschland, Ö­ste­rreich und der Schweiz ge­li­stet. Zu­sä­tzlich gibt es de­tai­llie­rte I­nfo­rma­tio­nen zu Fa­cha­btei­lu­ngen der Kli­ni­ken sowie Qua­li­tä­tsbe­ri­chte.

Auf die Sta­rtsei­te von www.kli­ni­ken.de gehen: Unter dem Me­nü­punkt „Top-10“ kann man speziell nach Kra­nkhei­ten und Dia­gno­sen suchen. Für eine E­rkra­nkung an einem Ma­ge­nge­schwür hier in der linken Spalte (unter „Kra­nkhei­ten und Dia­gno­sen nach ICD10“) den Su­chbe­griff „Ma­ge­nge­schwür“ ei­nge­ben. Dann zeigt sich im Feld da­ru­nter fo­lge­nde Zeile „XI Kra­nkhei­ten des Ve­rdauu­ngssy­stems“. Klickt man darauf, öffnet sich da­ru­nter ein wei­te­res Feld. Nun hierauf klicken: „K20-K31 Kra­nkhei­ten des Ö­so­pha­gus, des Magens und des Duo­de­nums“. Eine Zeile da­ru­nter erscheint diese A­nzei­ge „K25 Ulcus ve­ntri­cu­li/ Ma­ge­nge­schwür“. Dieses Feld a­nkli­cken und in der rechten Maske e­rschei­nen die e­ntspre­che­nden Kra­nke­nhäu­ser, sortiert nach dem Ranking ihrer Fa­llza­hlen. Auf Platz 1 finden sich das Kli­ni­kum Nürnberg Nord, auf Platz 2 das Be­the­sda Kra­nke­nhaus Be­rge­dorf in Hamburg und Platz 3 belegt das U­ni­ve­rsi­tä­tskli­ni­kum Augsburg, usw.

Ma­ge­nge­schwür – Was bezahlt die Kra­nke­nka­sse und was muss man selbst be­za­hlen?

A­nge­hö­ri­ge einer ge­se­tzli­chen Kra­nke­nve­rsi­che­rung haben gru­ndsä­tzlich ein Recht auf sta­tio­nä­re sowie a­mbu­la­nte Ve­rso­rgung, auf A­rznei­mi­ttel und wei­te­re Lei­stu­ngen. In aller Regel sind jedoch be­sti­mmte Ei­ge­nlei­stu­ngen (Zu­za­hlu­ngen) ge­se­tzlich fe­stge­schrie­ben. Diese Zu­za­hlu­ngen be­tra­gen 10 Prozent der Kosten, pro Zu­za­hlung aber ma­xi­mal 10 Euro. Kostet die Leistung we­ni­ger als 5 Euro, hat der Ve­rsi­che­rte den ta­tsä­chli­chen Preis zu e­ntri­chten.

Bei A­rznei­mi­tteln gelten diese Grenzen e­be­nfalls. Wenn der Be­tro­ffe­ne ein be­so­nders prei­swe­rtes Prä­pa­rat erhält, entfällt die Zu­za­hlung. Dabei dürfen die Kra­nke­nka­ssen feste Be­trä­ge be­sti­mmen, die sie e­rsta­tten, sofern me­hre­re Prä­pa­ra­te mit gleichem Wirkstoff e­rhä­ltlich sind. A­rznei­mi­ttel, deren Preis 30 Prozent unter diesem Fe­stbe­trag liegt, werden von den Kra­nke­nka­ssen ohne Zu­za­hlung e­rsta­ttet.

Zudem besteht die Re­ge­lung, dass die GKV bei be­sti­mmten Prä­pa­ra­ten nicht mehr den Ei­nze­lpreis des je­wei­li­gen A­rznei­mi­ttels e­rsta­tten muss, sondern nur den Fe­stbe­trag, der für eine Gruppe von ve­rglei­chba­ren Prä­pa­ra­ten fe­stge­legt wurde. Ist das ve­rschrie­be­ne Me­di­ka­ment teurer, muss der Patient den Mehrpreis selbst zahlen plus der ge­se­tzli­chen Zu­za­hlung für den e­rsta­tte­ten Ko­ste­na­nteil.

Zu­za­hlu­ngen fallen e­be­nfalls bei einem Kra­nke­nhau­sau­fe­nthalt an. Sie be­tra­gen 10 Euro pro Ka­le­nde­rtag, wobei die Zu­za­hlung nur für ma­xi­mal 28 Tage pro Jahr ge­lei­stet werden muss. Dabei können me­hre­re Kra­nke­nhau­sau­fe­ntha­lte in einem Jahr zu­sa­mme­nge­no­mmen werden, so dass die ma­xi­ma­le Zu­za­hlung bei sta­tio­nä­rer Be­ha­ndlung 280 Euro pro Ka­le­nde­rjahr beträgt.

Bei häu­sli­cher Kra­nke­npfle­ge werden ei­nma­lig zehn Euro für die Ve­ro­rdnung fällig. Da­rü­ber hinaus sind 10 Prozent pro Tag als Ei­ge­na­nteil zu tragen. Die Zu­za­hlung ist auf 28 Ka­le­nde­rta­ge pro Ka­le­nde­rjahr begrenzt und wird nur bei E­rwa­chse­nen über 18 Jahren e­rho­ben. Auch bei häu­sli­cher Kra­nke­npfle­ge gilt die O­be­rgre­nze von 280 Euro pro Ka­le­nde­rjahr. Zu­za­hlu­ngen für Kra­nke­nhau­sau­fe­ntha­lte werden bei der O­be­rgre­nze der Zu­za­hlung für häu­sli­che Kra­nke­npfle­ge a­nge­re­chnet.

Wenn die Kosten für eine Hau­sha­ltshi­lfe von der Kra­nke­nka­sse ü­be­rno­mmen werden, müssen Ve­rsi­che­rte eine Zu­za­hlung in Höhe von 10 Prozent der a­nfa­lle­nden Kosten leisten. Die Grenzen liegen bei mi­nde­stens 5 und ma­xi­mal 10 Euro pro Ka­le­nde­rtag. Diese Zu­za­hlu­ngspflicht gilt für den ge­sa­mten Zeitraum, in dem eine Hau­sha­ltshi­lfe in Anspruch ge­no­mmen wird.

Bei Hi­lfsmi­tteln müssen Ve­rsi­che­rte eine Zu­za­hlung in Höhe von 10 Prozent des A­bga­be­prei­ses leisten, wobei e­be­nfalls eine Ober- und U­nte­rgre­nze von 10 und 5 Euro pro Ve­ro­rdnung gelten.

Die Höhe der Zu­za­hlu­ngen für Re­ha­bi­li­ta­tio­nsma­ßna­hmen hängt von der Ma­ßna­hme und vom je­wei­li­gen Ko­ste­nträ­ger ab.

Die Kosten für eine Schme­rzthe­ra­pie in einer Schme­rzkli­nik ü­be­rnimmt in der Regel jede ge­se­tzli­che Kra­nke­nka­sse, da es sich um eine ve­rtra­gsä­rztli­che Leistung handelt. A­lle­rdings können wei­te­re Kosten (wie z. B. Zu­za­hlu­ngen für Ve­ro­rdnu­ngen) privat a­nfa­llen.

Die Kosten einer kla­ssi­schen Kö­rpe­ra­ku­pu­nktur werden von allen ge­se­tzli­chen Kra­nke­nka­ssen, bei chro­ni­schen Schmerzen der Le­nde­nwi­rbe­lsäu­le oder bei Knie­ge­le­nka­rthro­se, ü­be­rno­mmen. Der Leistung wird vo­rau­sge­setzt, dass die Schmerzen seit mi­nde­stens sechs Mo­na­ten be­ste­hen. In solchen Fällen haben ge­se­tzlich Ve­rsi­che­rte Anspruch auf bis zu zehn A­ku­pu­nktu­rsi­tzu­ngen pro Kra­nkhei­tsfall i­nne­rhalb von ma­xi­mal sechs Wochen. Eine e­rneu­te Be­ha­ndlung kann frü­he­stens zwölf Mo­na­te nach Abschluss der letzten A­ku­pu­nktu­rbe­ha­ndlung e­rfo­lgen. Die Kra­nke­nka­sse e­rsta­ttet die Kosten nur, wenn die Be­ha­ndlung von einem qua­li­fi­zie­rten Arzt du­rchge­führt wird. A­ku­pu­nktur bei einem Hei­lpra­kti­ker wird nicht ü­be­rno­mmen. Die Kosten sind dann privat zu leisten.

Ma­ge­nge­schwür – Was ü­be­rnimmt die DFV?

Die a­mbu­la­nte Kra­nke­nzu­sa­tzve­rsi­che­rung DFV-A­mbu­la­ntSchutz e­rsta­ttet Ihnen ge­se­tzlich vo­rge­se­he­ne Zu­za­hlu­ngen für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hi­lfsmi­ttel und die Fa­hrtko­sten im Rahmen einer a­mbu­la­nten Be­ha­ndlung. Der DFV-A­mbu­la­ntSchutz bietet Ihnen zudem e­rwei­te­rte Vo­rso­rge­lei­stu­ngen und steht Ihnen auch fi­na­nziell zur Seite, wenn eine schwere Krankheit fe­stge­stellt wird.

Im Falle einer E­rkra­nkung warten Sie mit der Kra­nke­nhau­szu­sa­tzve­rsi­che­rung DFV-Kli­ni­kSchutz E­xklu­siv nicht länger als 5 Tage auf einen Termin bei einem spe­zia­li­sie­rten Facharzt.

Sie pro­fi­tie­ren zudem von Che­fa­rztbe­ha­ndlung, Ei­nbe­ttzi­mmer, freier Kra­nke­nhau­swahl und Kra­nke­nhau­sta­ge­geld bei einem sta­tio­nä­ren Kli­ni­kau­fe­nthalt. Der DFV-Kli­ni­kSchutz macht Sie zum Pri­va­tpa­tie­nten im Kra­nke­nhaus inkl. Au­sla­ndskra­nke­nve­rsi­che­rung.

Auch im Ernstfall bestens abgesichert

Kommt es bei einem Ma­gen­ge­schwür zu Kom­pli­ka­tio­nen, sind Sie mit dem DFV-Kli­nik­schutz ideal ab­ge­sich­ert. Pro­fi­tier­en Sie von bester me­di­zi­ni­sche Be­treu­ung und mehr Ru­he zur Hei­lung.

  • Chef­arzt­be­hand­lung
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Eine Ärztin mit Stethoskop und verschränkten Armen. © Artmim

FAQ zum Thema Magengeschwür Häufige Fragen

  • Zu den ersten A­nzei­chen eines Ma­ge­nge­schwürs zählen häufig Schmerzen im O­be­rbauch sowie Druck- und Vö­lle­ge­fühl. Die Sy­mpto­me können direkt nach dem Essen au­ftre­ten, aber auch u­na­bhä­ngig von der Na­hru­ngsau­fna­hme. Ei­ni­ge Menschen haben gar keine Be­schwe­rden. Dass sich ein Ma­ge­nge­schwür ge­bi­ldet hat, wird dann meist erst im Rahmen einer Rou­ti­neu­nte­rsu­chu­ngen bemerkt oder wenn a­nde­re E­rkra­nku­ngen be­zie­hu­ngswei­se Ko­mpli­ka­tio­nen au­ftre­ten.

  • Wer an einem Ma­ge­nge­schwür leidet, sollte nur Le­be­nsmi­ttel zu sich nehmen, die gut ve­rträ­glich sind und keine Sy­mpto­me he­rvo­rru­fen. Dies ist i­ndi­vi­duell meist ganz u­nte­rschie­dlich. Gru­ndsä­tzlich gilt: Am besten das ve­rze­hren, was keine Be­schwe­rden ve­ru­rsacht. Da scharfes und fettes Essen die Säu­re­pro­du­ktion im Magen anregt, sollte man dies meiden. Kräu­te­rtees aus Anis, Fenchel, Kümmel oder Ka­mi­lle hi­nge­gen be­ru­hi­gen den Magen. Auf Ni­ko­tin, Kaffee und A­lko­hol möglichst ganz ve­rzi­chten.

  • Ma­ge­nge­schwü­re o­pe­riert man nur in se­lte­nen Fällen. Handelt es sich bei­spie­lswei­se um ein sehr ha­rtnä­cki­ges Geschwür, kann es nötig sein, einen Teil des Magens zu e­ntfe­rnen. Meist durchtrennt man dabei auch den Nervus vagus (Va­go­to­mie), denn so lässt sich die Ma­ge­nsäu­re­pro­du­ktion re­du­zie­ren. Eine O­pe­ra­tion ist auch dann nötig, wenn Ko­mpli­ka­tio­nen wie bei­spie­lswei­se ein Ma­ge­ndu­rchbruch au­ftre­ten.

  • Ist eine He­li­co­ba­cter-py­lo­ri-I­nfe­ktion U­rsa­che des Ma­ge­nge­schwürs, wird meist eine Ko­mbi­na­tion aus ve­rschie­de­nen A­nti­bio­ti­ka, wie A­mo­xi­ci­llin, Cla­ry­thro­my­cin, Me­tro­ni­da­zol, und einem Säu­re­blo­cker ve­ro­rdnet. Kann das Ba­kte­rium He­li­co­ba­cter py­lo­ri nicht na­chge­wie­sen werden, gibt man dem Pa­tie­nten in der Regel nur Säu­re­blo­cker. Das sind meist Pro­to­ne­npu­mpe­nhe­mmer wie O­me­pra­zol oder Pa­nto­pra­zol, aber auch H2-A­nti­hi­sta­mi­ni­ka oder A­nta­zi­da sind möglich.

  • In den meisten Fällen heilt ein a­ku­tes Ma­ge­nge­schwür i­nne­rhalb we­ni­ger Tage oder Wochen von a­llei­ne ab. Aber auch ernste Ve­rläu­fe sind möglich. Ohne ä­rztli­che The­ra­pie kann dann ein Geschwür in die tie­fe­ren Wa­ndschi­chten des Magens vo­rdri­ngen und manchmal le­be­nsge­fä­hrli­che Blu­tu­ngen ve­ru­rsa­chen. In se­lte­nen Fällen bildet sich auch ein Loch in der Ma­ge­nwand. Dieser Ma­ge­ndu­rchbruch stellt e­be­nfalls eine le­be­nsbe­dro­hli­che Ko­mpli­ka­tion dar. Der Ma­ge­ni­nhalt kann dabei in die Bau­chhö­hle ge­la­ngen und eine ge­fä­hrli­che E­ntzü­ndung (Pe­ri­to­ni­tis) ve­ru­rsa­chen. Stellt sich eine dieser Ko­mpli­ka­tio­nen ein, muss schne­llstmö­glich ein Arzt au­fge­sucht werden.

Tipps

Fazit

Ein Magengeschwür entsteht oft durch ein Zusammenspiel aus Bakterien, Medikamenten und Lebensstilfaktoren. Mit magenschonender Ernährung, Stressabbau und konsequenter ärztlicher Behandlung lässt sich die Heilung meist gut erreichen. Wichtig ist, Warnsignale wie Blutungen oder starke Schmerzen ernst zu nehmen und sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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