Zecken und Borreliose© Shutterstock encierro

Borreliose Symptome, Verlauf, Behandlung

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Text fachlich geprüft von Dr. med. Noelle-Dominique Albrecht

Die Lyme-Borreliose bezeichnet eine Krankheit, die durch eine Infektion mit Bakterien der Art Bor­relia verursacht wird. Sie wird durch Zecken­stich (Zecken­biss) auf den Menschen übertragen. Was bei einem Zecken­biss und Symptomen einer Bor­reliose zu tun ist, erfahren Sie hier!

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Das Wichtigste in Kürze

  • Borreliose entsteht nach einem Zeckenstich und kann sich unbehandelt im ganzen Körper ausbreiten.

  • Erste Hinweise wie Wanderröte treten nicht immer auf – daher Symptome nach Zeckenstich ernst nehmen.

  • Späte Verläufe können Gelenke, Nerven oder Herz stark beeinträchtigen.

  • Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessert die Heilungschancen deutlich.

  • Bei schweren Verläufen kann eine optimale Krankenhausversorgung entscheidend sein.

Erste Hilfe bei Zeckenbiss

Wenn Sie einen Ze­cken­biss be­mer­ken, sollten Sie sofort handeln! Je schneller Sie die Zecke ent­fer­nen, desto ge­rin­ger ist das Ri­si­ko einer Bor­re­lio­se.

Fol­gen­des ist zu be­ach­ten:

  1. Zecke mit einer Pin­zet­te, Ze­cken­kar­te oder -zange greifen und dicht an der Haut (am Ze­cken­kopf) langsam her­aus­zie­hen! Nicht mit den Fingern ziehen!
  2. Zecke beim Her­aus­zie­hen nicht drehen oder am Körper an­fas­sen! Wenn Sie diesen zer­quet­schen, können Speichel und Darm­in­halt der Zecke leicht in die Wunde gepresst werden und Sie werden mög­li­cher­wei­se mit Krank­heits­er­re­gern in­fi­ziert.
  3. Nutzen Sie keine Haus­mit­tel wie Kleber, Na­gel­lack­ent­fer­ner, Al­ko­hol oder Öl und ver­su­chen Sie kei­nes­falls die Zecke zu ver­bren­nen! Als Re­ak­ti­on könnte sie ihren Speichel oder Darm­in­halt in die Wunde ent­lee­ren. Sie er­hö­hen damit das In­fek­ti­ons­ri­si­ko.
  4. Rei­ni­gen und de­sin­fi­zie­ren Sie Ihre Wunde, sobald die Zecke entfernt ist! Ver­blie­be­ne Reste der Zecke sollte ein Arzt ent­fer­nen.
  5. Achten Sie in den Wochen nach dem Ze­cken­stich auf Ver­än­de­run­gen an der Stich­stel­le und be­ob­ach­ten Sie, ob grip­pe­ähn­li­che Symp­to­me auf­tre­ten.

Was ist Lyme-Borreliose?

Die Lyme-Bor­re­lio­se (Bor­re­lio­se, Lyme-Krankheit, Lyme Disease) be­zeich­net eine Er­kran­kung, die durch eine In­fek­ti­on mit Bak­te­ri­en der Art "Borrelia burgdorferi" (Bor­re­li­en) aus­ge­löst wird. Krank­heits­ver­lauf und Symp­to­me ge­stal­ten sich von Mensch zu Mensch sehr un­ter­schied­lich. Die Bor­re­li­en-In­fek­ti­on kann ver­schie­de­ne Or­ga­ne be­tref­fen und befällt vor allem die Haut, Ge­len­ke und das Ner­ven­sys­tem. Die aus­lö­sen­den Bak­te­ri­en können überall in Deutschland durch in­fi­zier­te Zecken über­tra­gen werden. Die An­ste­ckungs­ge­fahr ist in der Zeit zwischen März und Oktober be­son­ders hoch. Bor­re­lio­se ist die häu­figs­te durch Zecken über­tra­ge­ne In­fek­tions­krank­heit in Eu­ro­pa. In sehr sel­te­nen Fällen kann sie auch über Mücken und Pfer­de­brem­sen über­tra­gen werden. Eine di­rek­te An­ste­ckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Anders als bei FSME (auch durch Zecken über­tra­ge­ne Krankheit) gibt es gegen Bor­re­lio­se keine Schutz­imp­fung.

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Was sind Borrelien?

Die Bakterien haben die Form einer Spirale und weisen am Ende jeweils ein haar­ähnliches Gebilde auf, die sogenan­nten Flag­ellen. Sie erinnern an einen Propel­ler und bewegen sich rotierend voran. Man findet die Bakterien im Blut von kleinen Nagetieren (z.B. Mäuse) oder Vögeln. Zecken infizieren sich beim Blut­saugen bei befallenen Tieren und können die Bakterien beim nächsten Stich auf Menschen oder andere Tiere übertragen. Innerhalb der Zecke befinden sich die Borrelien im Darm. Hat die Zecke einen neuen Wirt gefunden und beginnt mit dem Blutsaugen, wandern diese in die Speicheldrüse der Zecke. Da bei einem Zeckenbiss auch Speichel mit in die Haut abgegeben wird, werden die Bakterien somit ins Blut übertragen.

Borreliose: Ursachen

Die Ur­sa­che einer Bor­re­lio­se sind Bor­re­lien. Es gibt vier ver­schie­de­ne Arten der Bak­te­ri­en, die zum so­ge­nann­ten Borrelia-burgdorferi-(sensu lato)-Komplex ge­hö­ren:

  • Borrelia burgdorferi
  • Borrelia spielmanii
  • Borrelia garinii
  • Borrelia afzelii

Welche Symptome haben Erkrankte?

Eine Bor­re­lio­se-In­fek­ti­on lässt sich nicht immer sofort als solche i­den­ti­fi­zie­ren, denn die Symp­to­me können sehr un­ter­schied­lich sein. Die Be­schwer­den können zudem einzeln oder in Kom­bi­na­ti­on auf­tre­ten.

Man un­ter­schei­det bei der bak­te­ri­el­len In­fek­tions­krank­heit drei Sta­di­en mit ty­pi­schen Symp­to­men:

Sta­di­um I: Die Früh­bor­re­lio­se

Die so­ge­nann­te Wan­der­rö­te (Erythema migrans) tritt etwa 3 Tage bis 32 Tage nach dem Zeck­en­stich auf: Diese be­zeich­net eine kreis­för­mi­ge, rote Haut­er­schei­nung in der Um­ge­bung der Ein­stich­stel­le. Sie führt weder zu Schmerzen noch zu Juckreiz, breitet sich von der Stich­stel­le aus, kann einen Durch­mes­ser von bis zu 65 cm haben und ver­schwin­det in den meisten Fällen wieder. Die Mitte der ge­rö­te­ten Stelle ist auf­ge­hellt, sodass die Lä­si­on einer Ziel­schei­be ähnelt.

Da­rü­ber hinaus kann es zu einer wei­te­ren Haut­er­schei­nung (Lymphadenosis cutis benigna) kommen: Die Haut schwillt an und es ent­ste­hen rot-bläu­li­che Flecken an Ohr­läpp­chen, Brust­war­zen oder auch am Ho­den­sack.

Sta­di­um II: Das frühe dis­se­mi­nier­te Sta­di­um

Dieses ist von grip­pe­ähn­li­chen Symp­to­men geprägt. Sie treten Tage oder Wochen nach dem Er­schei­nen der Wan­der­rö­te auf.

Sel­te­ner sind in diesem Sta­di­um neu­ro­lo­gi­sche Aus­fäl­le. Bei Er­kran­kung des Ner­ven­sys­tems (Neu­ro­bor­re­lio­se) kann es zu einer Hirnhaut- und Ner­ven­wur­zel­ent­zün­dung kommen. Läh­mun­gen, Schmerzen und neu­ro­lo­gi­sche Aus­fäl­le treten auf. Die Be­schwer­den haben ihren Ur­sprung in den Ner­ven des Rük­ken­marks. Wei­ter­hin kann ein ein­zel­ner Kör­per­nerv oder auch ein Ge­sichts­nerv ge­lähmt sein. Dies führt zu einem ein­sei­tig her­ab­hän­gen­den Mund­win­kel.

Auch kann das Herz be­trof­fen sein. Herz­beu­tel- und Herz­mus­kel­ent­zün­dun­gen lösen Herz­rhyth­mus­stö­run­gen aus.

Sta­di­um III: Das Spät­sta­di­um

Dieses tritt erst Mo­na­te bis Jahre nach dem Zeck­en­biss ein.

  • Lyme-Arthritis: Schub­wei­se oder chronisch ver­lau­fen­de Ge­lenk­ent­zün­dung, die ein­zel­ne oder gleich meh­re­re Ge­len­ke betrifft. In den meisten Fällen sind die Knie­ge­len­ke be­fal­len. Es kommen Schmerzen der Sehnen und Muskeln hinzu.
  • Haut­er­schei­nung: Die Haut an Füßen und Händen wird bläulich und sehr dünn.
  • Nerven: Diese können weiter zu Schaden kommen. In schlimmen Fällen sind Teile des Körpers gelähmt.
  • chro­ni­sche Er­schöp­fung
  • We­sens­ver­än­de­run­gen
  • Stim­mungs­schwan­kun­gen

Eine un­be­han­del­te Bor­re­lio­se kann im schlimmsten Fall tödlich ver­lau­fen.

Wie wird eine Borreliose diagnostiziert?

Die Di­ag­no­se verläuft in den meisten Fällen ohne auf­wen­di­ge Vor­un­ter­su­chun­gen. Erste Symp­to­me wie z. B. Wan­der­rö­te sind so typisch, dass sie für eine Di­ag­no­se aus­rei­chen. Eine Blut­un­ter­su­chung wird hin­fäl­lig. Liegen neben dem Zeck­en­biss al­ler­dings nur all­ge­mei­ne Be­schwer­den wie z. B. Kopf- oder Glie­der­schmer­zen vor, kann der Arzt eine Reihe von Ver­fah­ren her­an­zie­hen, um eine Lyme-Bor­re­lio­se zu di­ag­nos­ti­zie­ren oder aus­zu­schlie­ßen.

An­ti­kör­per­nach­weis: Pa­ti­en­ten, die Kontakt zu Bor­re­li­en hatten, weisen An­ti­kör­per gegen den Er­re­ger im Blut auf. Eine Blut­un­ter­su­chung kann die Existenz der An­ti­kör­per nach­wei­sen. Ist der Befund po­si­tiv, muss das jedoch nicht zwangs­läu­fig für eine Lyme-Bor­re­lio­se sprechen. Treten zu­sätz­lich Be­schwer­den wie Wan­der­rö­te, Kopf- und Mus­kel­schmer­zen , Lymph­kno­ten­schwel­lun­gen oder Fieber auf, ist die Er­kran­kung sehr wahr­schein­lich.

Suchtests & Be­stä­ti­gungs­tests: Die Suchtests wie z. B. der ELISA-Test (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) ge­hö­ren e­ben­falls zu den An­ti­kör­per­nach­wei­sen. Wei­ter­hin sind auch auf­wän­di­ge­re Be­stä­ti­gungs­tests wie der Immuno-Blot oder der Western-Blot gängig. Diese Tests ga­ran­tie­ren, dass ein positiver Suchtest auch wirklich korrekt war. Zu diesem Zweck wird bei einem po­si­ti­ven Suchtest, am gleichen Tag, ein Be­stä­ti­gungs­test durch­ge­führt.

Ne­ben dem An­ti­kör­per­nach­weis im Blut kann ein Test auf An­ti­kör­per im Ner­ven­was­ser er­fol­gen. Dieser bietet sich an, wenn das Rük­ken­mark oder das Ge­hirn von der In­fek­tions­krank­heit be­trof­fen sind (Neu­ro­bor­re­lio­se). Besteht der Verdacht auf eine Neu­ro­bor­re­lio­se, entnimmt der Arzt dem Be­trof­fe­nen mit­hil­fe einer Li­quor­punk­ti­on Ner­ven­was­ser.

Er­re­ger­nach­weis: Ist die Krankheit erst vor Kurzem aus­ge­bro­chen, sind mög­li­cher­wei­se noch keine An­ti­kör­per nach­weis­bar. Der Arzt kann die In­fek­ti­on mit Si­cher­heit di­ag­nos­ti­zie­ren, wenn die Bak­te­ri­en nach­weis­bar sind. Da ein di­rek­ter mi­kro­skop­i­scher Nachweis nicht möglich ist, wird zur Di­ag­no­se oft ein an­de­res Ver­fah­ren ein­ge­setzt: die Po­ly­me­ra­se-Ket­ten­re­ak­ti­on (PCR). Diese weist das ge­ne­ti­sche Ma­te­ri­al des Er­re­gers nach. Eine wei­te­re Mög­lich­keit besteht darin, die Bak­te­ri­en an­zu­züch­ten.

Lym­pho­zy­ten-Trans­for­ma­tions­tests (LTT): Dieser Test kommt häufig zum Einsatz, ist al­ler­dings kaum aus­sa­ge­kräf­tig und führt oft zu falsch-po­si­ti­ven Er­geb­nis­sen. Der LTT misst die Re­ak­ti­on des Im­mun­sys­tems auf An­ti­ge­ne. Der Arzt entimmt dem Pa­ti­en­ten Blut und setzt es den An­ti­ge­nen von Bor­re­li­en aus. Vermehren sich da­rauf­hin be­stimm­te Lym­pho­zy­ten (weiße Blut­kör­per­chen), gilt dies als Nachweis für eine aktiv ab­lau­fen­de In­fek­ti­on. Erfolgen nach einem po­si­ti­ven LTT keine wei­te­ren Tests, mit denen man den Er­re­ger direkt nachweist, ist eine Fehl­di­ag­no­se sehr wahr­schein­lich und es kommt mög­li­cher­wei­se zu einer un­nö­ti­gen Be­hand­lung mit An­ti­bio­ti­ka.

Die Borreliose – Behandlung

Die Be­hand­lung erfolgt vor allem durch die Ein­nah­me von An­ti­bio­ti­ka über meh­re­re Wochen. Bei der Auswahl der Wirk­stof­fe und der Do­sie­rung be­rück­sich­tigt der Arzt das Krank­heits­sta­di­um sowie das Alter des Be­trof­fe­nen. Je früher die The­ra­pie beginnt, desto besser sind die Hei­lungs­chan­cen und die Kom­pli­ka­ti­ons­ra­te nimmt ab.

The­ra­pie im Früh­sta­di­um

Im Früh­sta­di­um er­hal­ten Er­wach­se­ne das An­ti­bio­ti­kum „Do­xy­cy­clin“ in Form von Ta­blet­ten. Diese werden über einen Zeitraum von 2 Wochen täglich ein­ge­nom­men. Ver­trägt der Pa­ti­ent Do­xy­cy­clin nicht, kann der Arzt z. B. auch Ce­fu­ro­xim-A­xe­til ver­schrei­ben.

Schwan­ge­ren und stil­len­den Frauen ist die Ein­nah­me von Do­xy­cy­clin un­ter­sagt. Bei ihnen wird die Bor­re­lio­se-The­ra­pie im Früh­sta­di­um mit A­mo­xi­cil­lin durchgeführt.

The­ra­pie im Spät­sta­di­um

In dieser Phase erfolgt die Be­hand­lung über die An­ti­bio­ti­ka Ce­ftri­ax­on, Ce­fo­ta­xim und Mi­no­cy­clin. Die ersten beiden werden direkt in eine Vene ver­ab­reicht (in­tra­ve­nö­se Gabe), um einen möglichst hohen Wirk­spie­gel im Blut zu ga­ran­tie­ren. Mi­no­cy­clin ist als Ta­blet­te ver­füg­bar.

Die Dauer der The­ra­pie hängt in diesem Sta­di­um vom Verlauf der Krankheit ab. Wenn ein An­ti­bio­ti­kum nicht wirkt, sollte die Be­hand­lung nach etwa 4 Wochen auf einen an­de­ren Wirkstoff umgestellt werden.

Bei Pa­ti­en­ten mit chro­ni­scher Ge­lenk­ent­zün­dung kann es durchaus ratsam sein, Schmerz­mit­tel und Ent­zün­dungs­hem­mer an­zu­wen­den. Zu diesen ge­hö­ren z. B. Di­clo­fe­nac und Ibu­pro­fen.

Behandlung bei Neuroborreliose

Bei einer a­ku­ten Neu­ro­bor­re­lio­se wird vor allem mit Do­xy­cy­clin-Ta­blet­ten über einen Zeitraum von 2 Wochen be­han­delt. Auch an­de­re An­ti­bio­ti­ka können direkt in eine Vene ver­ab­reicht werden (Cef­tri­ax­on, Ce­fo­ta­xim oder Pe­ni­cil­lin G). Diese in­tra­ve­nö­se The­ra­pie wird an­ge­wen­det, wenn der Be­trof­fe­ne nur ver­zö­gert auf Do­xy­cy­clin anspringt.

In­tra­ve­nös ver­ab­reich­te An­ti­bio­ti­ka kommen e­ben­falls bei der chro­ni­schen Neu­ro­bor­re­lio­se zum Einsatz. Diese erfolgt mit den Wirk­stoff­en Pe­ni­cil­lin G, Cef­tri­ax­on oder Ce­fo­ta­xim über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen.

Sind nach 6 Mo­na­ten immer noch Be­schwer­den zu er­ken­nen und es be­fin­det sich eine er­hö­hte Anzahl an weißen Blut­kör­per­chen in der Gehirn-/Rük­ken­marks­flüs­sig­keit, sollte die An­ti­bio­ti­ka-The­ra­pie wie­der­holt werden.

Borreliose: Natürliche Therapie

Da die The­ra­pie mit An­ti­bio­ti­ka nicht immer Heilung ga­ran­tiert, setzen viele Be­trof­fe­ne auf Na­tur­heil­kun­de. Diese be­trach­tet Bor­re­lio­se als eine Folge ge­schwäch­ter Ab­wehr­kräf­te. Die na­tür­li­che Be­hand­lung stützt sich auf zwei Pfeiler: Stär­kung der na­tür­li­chen Ab­wehr­kräf­te und das Aus­lei­ten von Schad­stof­fen. Als Schad­stof­fe werden nicht nur die Bor­re­lio­se-Bak­te­ri­en, sondern alle Gift­stof­fe im Or­ga­nis­mus be­trach­tet.

Diese werden in der Na­tur­heil­pra­xis so aus­ge­lei­tet:

Aus­schei­dung über die Nieren durch den Einsatz von di­u­re­ti­schen Heil­pflan­zen wie Gold­ru­ten­kraut, Birken- oder Brenn­nes­sel­blät­ter. Die Ent­gif­tungs­ar­beit der Leber wird mit bit­ter­stoff­hal­ti­gen Arz­nei­en un­ter­stützt (z. B. mit Ma­ri­en­dis­tel-Prä­pa­rat oder Le­ber­tee). Spe­zi­el­le Arz­nei­en und Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel werden ein­ge­setzt, um Gift­stof­fe zu binden (z. B. Chlo­rel­la-Al­gen, Bärlauch, Ko­ri­an­der, Schwarz­küm­mel­öl, hoch do­sier­tes Vi­ta­min C).

Weiter The­ra­pie­an­sät­ze der Na­tur­heil­kun­de:

  • Auf­fin­den und Sa­nie­ren von Stör­her­den, welche die Ab­wehr­kraft des Be­trof­fe­nen schwächen (z. B. ein toter Zahn, eine Ent­zün­dung an der Zahn­wur­zel)
  • Schwitzbad unter ärzt­li­cher Aufsicht, das meist zwei- bis dreimal wö­chen­lich durch­ge­führt wird
  • voll­wer­ti­ge, lak­to­ve­ge­ta­ri­sche Er­näh­rung mit viel Obst und Ge­mü­se (große Mengen ka­ro­ti­no­id- und chlo­ro­phyll­rei­cher Ge­mü­se wie z.B. Karotten und Blatt­ge­mü­se, in Form von Salaten und frisch­ge­press­ten Säften)
  • ab­wehr­stär­ken­de Ge­wür­ze und Kräuter (Ba­si­li­kum, Bärlauch, Knoblauch, Zwiebel, Gar­ten­kres­se, Gelbwurz, Ingwer, Ka­pu­zi­ner­kres­se, Ko­ri­an­der, Pfef­fer­min­ze, Salbei, Thymian und Zimt)
  • Ent­säu­e­rungs­kur auf Grund­la­ge eines Ba­sen­pul­vers saniert die Darm­flo­ra
  • Be­hand­lung mit der Wurzel „Karde“ – gilt als Mittel, um die "Nie­ren­es­senz" und das "Le­ber­blut" zu stärken
  • Eine wei­te­re im­mun­stär­ken­de Heil­pflan­ze ist «Una de gato» alias Kat­zen­kral­le (Uncaria tomentosa)
  • das Be­rei­ni­gen see­li­scher Kon­flik­te soll Selbst­hei­lungs­kräf­te frei­set­zen

Borreliose - Was übernimmt die DFV?

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Mann mit Brille lächelt in die Kamera.© izusek

FAQ zum Thema Borreliose Häufige Fragen

  • Das Vorkommen von Borreliose-Erregern in Zecken schwankt sehr stark und kann bis zu 30 % betragen. In Deutschland infizieren sich maximal 6 von 100 Gestochenen mit der Erkrankung. Insgesamt ist bei 0,3 bis 1,4 % der Zeckenbisse mit Krankheitssymptomen zu rechnen.

  • Das Infektionsrisiko steigt nach einer Saugzeit von mehr als 12 Stunden. Entfernt man die Zecke frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko gering.

  • Nein, eine erneute Infektion nach einem Zeckenbiss ist nicht ausgeschlossen.

  • Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts liegen in Deutschland jährlich etwa 214.000 Fälle von Borreliose nach Zeckenstich vor.

  • Die Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) wird ebenso wie Borreliose durch einen Zeckenbiss übertragen, allerdings nur in bestimmten Regionen Deutschlands. Derzeit zählen vor allem große Teile Bayerns, Baden-Württembergs sowie Teile Südhessens und Thüringens als FSME-Risikogebiete. Mit Borrelien befallene Zecken kommen hingegen in allen Regionen vor.

Tipps

Fazit

Bor­re­lio­se ist in der Regel gut be­han­del­bar, wenn sie früh erkannt wird. Achten Sie nach Auf­ent­hal­ten im Grünen auf Ihren Körper, entfernen Sie Zecken fach­ge­recht und be­ob­ach­ten Sie die Stich­stel­le. Bei Wan­der­rö­te oder grip­pe­ähn­li­chen Be­schwer­den lassen Sie sich zeitnah ärztlich un­ter­su­chen – eine recht­zei­ti­ge An­ti­bi­o­ti­ka­the­ra­pie ver­hin­dert meist Spät­fol­gen.

  • Die Artikel im Ratgeber der Deutschen Familienversicherung sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen  rund um das Thema Gesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Mediziner zu konsultieren.

    Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus Fachärzten und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

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