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Meningitis (Hirnhautentzündung): Ursachen, Symptome, Therapie

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Meningitis ist eine Entzündung der schützenden Hautschichten, die das Gehirn und auch das Rückenmark umschließen. Sie kann durch Viren, Bakterien oder andere Ursachen ausgelöst werden. In jedem Fall ist eine sofortige ärztliche Behandlung notwendig.


Was ist Meningitis?

Bei einer Meningitis sind durch eine Infektion oder eine andere Erkrankung die das Gehirn umgebenden Häute entzündet. Man unterscheidet nach dem verursachenden Erreger die bakterielle und die virale Meningitis. Weil im Gegensatz zum Gehirn die schützenden Hirnhäute schmerzempfindlich sind, kann es bei einer Meningitis zu starken Kopfschmerzen kommen. Betroffen sind oft Kleinkinder und Jugendliche, aber auch Menschen über 60 Jahre. Bei einer frühzeitigen Diagnose und gezielten ärztlichen Behandlung ist eine völlige Genesung wahrscheinlich. Es sind aber auch lebensbedrohende Krankheitsverläufe oder bleibende Folgeschäden möglich. Wenn die Erreger die Blut-Hirn-Schranke überwinden, kann sich zusätzlich eine Gehirnentzündung (Enzephalitis) entwickeln.

Meningitis – Ursachen

Hinter einer Hirnhautentzündung steckt in den meisten Fällen eine virale Infektion. Aber auch Bakterien, wie Meningokokken, Pneumokokken oder Haemophilus influenzae Typ B, gelten als Auslöser. Ebenso können andere Ursachen für die Meningitis verantwortlich sein, die jeweils ganz unterschiedliche Therapien erfordern. Eine sofortige und gründliche Untersuchung durch den Arzt ist unumgänglich.

Ursachen einer Hirnhautentzündung sind zum Beispiel:

  • Bei viraler Meningitis eine Infektion durch das FSME-Virus, Herpes-Simplex-Virus, Windpocken-Virus, Epstein-Barr-Virus, Mumps-Virus oder Coxsackie-Virus (der Erreger der Hand-Fuß-Mund-Krankheit) und viele weitere Viren.
  • Eine bakterielle Infektion durch Meningokokken, Pneumokokken, Staphylokokken, Enterobakterien, Haemophilus influenzae Typ B, Listeria monocytogenes, B-Streptokokken oder Tuberkulose und Neuroborreliose.
  • Seltener eine Pilzinfektion.
  • Ein Parasitenbefall mit Bandwürmern.
  • Eine Toxoplasmose.
  • Eine Krebserkrankung.
  • Eine entzündliche Erkrankung wie Sarkoidose, Lupus erythematodes oder Morbus Behcet.

Meningitis – Symptome

Eine Hirnhautentzündung zeigt sich meistens durch grippeartige Beschwerden. Die Betroffenen haben Fieber und leiden unter Kopf- und Gliederschmerzen. Auch Übelkeit und Erbrechen können sich einstellen. Auffällig und typisch ist eine schmerzhafte Nackensteifigkeit sowie ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Dazu kommt eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen. Die Symptome können aber auch bis zu Ohnmacht, epileptischen Anfällen, Bewusstseinsstörungen sowie Sprech- und Bewegungsstörungen reichen. Sie zeigen sich je nach Erkrankungsursache etwas unterschiedlich:

Zusätzliche Symptome einer bakteriellen Meningitis:

  • Rasante Symptomverschlimmerung innerhalb von Stunden
  • Nackensteifigkeit mit starken Bewegungsschmerzen
  • Hohes Fieber
  • Neurologische Ausfälle, Störungen des zentralen Nervensystems
  • Kleine rote oder bräunliche Hautveränderungen durch Einblutungen
  • Einblutungen auch an den inneren Organen (Waterhouse-Friderichsen-Syndrom)
  • Blutdruckabfall
  • Schock und Koma

Abweichende Symptome einer viralen Meningitis:

  • Mildere Symptome
  • Langsame Krankheitsentwicklung im Verlauf von mehreren Tagen
  • Häufig eine Besserung ohne Behandlung
  • Abklingen der Symptome innerhalb einer Woche, aber danach nur langsame Erholung
  • Schwere Verläufe meist nur bei Kleinkindern und Personen mit geschwächtem Immunsystem

Symptome einer Hirnhautentzündung bei Babys und Kleinkindern:

  • Starke Müdigkeit, Fieber und Teilnahmslosigkeit
  • Gereiztheit und schrilles Schreien
  • Trinkschwäche
  • Bauchschmerzen
  • Krampfanfälle
  • Manchmal leicht aufgewölbte Fontanelle (Knochenspalte auf dem Schädeldach der Babys)
  • Aber häufig keine Anzeichen der sonst typischen Nackensteifheit

Symptome bei tuberkulöser Meningitis und Meningitis bei Neuroborreliose (seltene Formen der Hirnhautentzündung):

  • Zunächst Fieber als einziges Krankheitssymptom
  • Vergleichsweise langsames Fortschreiten der Krankheit
  • Erst spätes Auftreten von Kopfschmerzen und Nackensteife

Meningitis – Verlauf

Die Ansteckung erfolgt auf unterschiedlichen Wegen. Bei der Virusinfektion wird der Erreger klassischerweise von Mensch zu Mensch über den Nasen-Rachen-Raum durch feine Tröpfchen in der Atemluft weitergegeben. FSME-Viren dagegen werden beim Zeckenbiss übertragen. Gleiches gilt für die Borreliose-Erreger. Andere krankheitsauslösende Bakterien, wie Meningokokken, können sowohl in Form einer Tröpfchen- als auch Schmierinfektion über die Hände übertragen werden und so eine Meningokokken-Meningitis auslösen. Speziell die bakterielle Meningitis entwickelt sich mit hoher Geschwindigkeit und nimmt sehr schnell bedrohliche Formen an. Auch wenn sich später bei der ärztlichen Untersuchung herausstellt, dass eine andere Art der Hirnhautentzündung vorliegt, sollten in jedem Fall schnellstens der Arzt oder die Notaufnahme des Krankenhauses aufgesucht werden. Nur so lässt sich sicherstellen, dass genug Zeit für die erfolgreiche Behandlung bleibt. Eine virale Hirnhautentzündung heilt häufig innerhalb mehrerer Wochen von alleine. Kritisch können allerdings die ersten Tage sein. Die Prognose hängt immer vom jeweiligen Virus und vom Allgemeinzustand des Betroffenen ab.

Eine bakterielle Hirnhautentzündung, wie die Meningokokken-Meningitis, wird meist auf der neurologischen Station eines Krankenhauses behandelt. Ein frühzeitiger Therapiebeginn wirkt sich positiv auf die Prognose für eine vollständige Genesung aus. Bleibende Schäden wie zum Beispiel Hörstörungen oder Lähmungen treten dadurch seltener auf. Viele Patienten brauchen auch nach Behandlung eine längere Erholungsphase bis die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wiederhergestellt ist.

Meningitis – Diagnose

Zuständiger Facharzt für die Diagnose und Behandlung einer Hirnhautentzündung ist neben dem Praktischen Arzt der Neurologe. Der Mediziner fragt die Beschwerden ab und untersucht den Patienten auf typische Krankheitszeichen. So ist beispielsweise die schmerzhafte Nackensteifigkeit bei Erwachsenen (Meningismus), ein eindeutiger Hinweis auf eine Meningitis. Im Liegen hebt der Arzt den Kopf des Patienten leicht zur Brust hin. Als Reaktion auf den einsetzenden Schmerzreiz zieht der auffällig die Beine an. Die unwillkürliche Bewegung nennt sich Brudzinski-Zeichen. Vom sogenannten Lasègue-Zeichen spricht man, wenn der Patient beim Anheben des gestreckten Beines über einen einschießenden Schmerz klagt (auch bei Bandscheibenvorfall). Ein weiterer Hinweis ist das sogenannte Kernig Zeichen. Hier gelingt es dem Patienten im Sitzen nicht mehr, das Bein auszustrecken, ohne dass es zu starken Schmerzen kommt. Zeigen sich auf der Haut des Patienten Einblutungen (Waterhouse-Friderichsen-Syndrom), so kann das für den Arzt ein Warnzeichen für eine akute bakterielle Meningitis sein.

Hat sich der Verdacht auf das Vorliegen einer Hirnhautentzündung bestätigt, nimmt der Arzt Blut ab, um es auf vorhandene Erreger, wie Meningokokken, zu untersuchen. Zusätzlich entnimmt er, wenn es möglich ist, etwas Nervenwasser (Liquor) aus dem Rückenmarkskanal. Auch in dieser Körperflüssigkeit sind die Erreger der Meningitis nachweisbar. Über bildgebende Verfahren wie Kernspintomografie oder Computertomografie können Krankheitszeichen am Gehirn oder Krankheitsursachen innerhalb des Schädels erkannt werden.

Meningitis – Therapie

Zu Beginn der Therapie wird meist ein Breitbandantibiotikum verabreicht. Erst wenn in der Laboruntersuchung bestimmte Bakterien, wie zum Beispiel Meningokokken oder Haemophilus influenzae Typ B, als Erreger identifiziert wurden, gibt der Arzt ein Antibiotikum, das sich speziell zur Bekämpfung der Erreger eignet. Zusätzlich werden entzündungshemmende Medikamente wie Glukokortikoide verordnet. Zeigt sich jedoch, dass die Hirnhautentzündung durch einen Virus verursacht wurde, kann die Antibiotikabehandlung abgebrochen werden. Stattdessen kommen Virostatika zum Einsatz. Ansonsten beschränkt sich die Therapie einer viralen Hirnhautentzündung weitgehend auf die Linderung der Meningitis-Symptome.

Aufgrund der Ansteckungsgefahr dieser beiden Formen der Meningitis, sollten Betroffene, wenn möglich, auf den Kontakt mit anderen verzichten. Im Krankenhaus werden Meningitis-Patienten meist in einem Einzelzimmer untergebracht.

Medikamente zur Behandlung von Meningitis:

  • Antibiotika und Glukokortikoide bei einer bakteriellen Hirnhautentzündung, vorbeugende Impfungen besonders für Kleinkinder
  • Virostatika, fiebersenkende Medikamente und schmerzlindernde Mittel bei viraler Meningitis
  • Antimykotika bei einer Hirnhautentzündung, die durch Pilzbefall verursacht wurde
  • Antihelminthika bei einer Hirnhautentzündung, die durch Bandwürmer ausgelöst wurde
  • Gegen FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) wird allen Menschen, die häufig in der Natur unterwegs sind, eine vorbeugende Impfung gegen die von Zecken übertragene Krankheit empfohlen
  • Steckt eine andere Krankheit hinter der Hirnhautentzündung, wie zum Beispiel Sarkoidose oder Krebs, so wird gezielt diese Grunderkrankung behandelt

Meningitis bei Kleinkindern und Säuglingen

Häufig zeigen sich bei Säuglingen und kleinen Kindern nur sehr unspezifische Symptome. Gerade in frühen Stadien der Erkrankung, lässt sich eine Meningitis oft nicht sofort diagnostizieren. Zu den ersten Anzeichen zählen Fieber, Trinkschwäche und eine auffällige Müdigkeit. Die Kinder sind zudem sehr reizbar und teilnahmslos. Ebenso können Bauchschmerzen, Krampfanfälle und extremes Schreien auftreten. Manchmal ist auch die Fontanelle vorgewölbt. Anders als bei Erwachsenen tritt die sonst charakteristische Nackensteifheit bei Babys und Kleinkindern nur in seltenen Fällen auf. – Eltern sollten bereits bei einem vagen Krankheitsverdacht umgehend mit dem Kind zum Arzt, denn eine Meningitis kann gefährlich werden.

Da das Immunsystem von Säuglingen und Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt ist, werden Impfungen zur Vorbeugung gegen die Erreger einer Hirnhautentzündung vorgenommen:

  • Impfung gegen Meningokokken-Meningitis im 2. Lebensjahr
  • Drei Impfungen gegen Pneumokokken ab dem 2., dem 4. und 11. Lebensmonat
  • Vier Impfungen gegen Haemophilus influenzae vom Typ B ab dem 2., 3., 4. und 11. Lebensmonat
  • Mumps-Impfung
  • Masern-Impfung
  • Röteln-Impfung

Homöopathie bei Meningitis

Wie viele andere Behandlungsmethoden stößt auch die Homöopathie unter bestimmten Umständen an ihre Grenzen. Dies trifft zum Beispiel bei einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung wie der Hirnhautentzündung zu. Die Homöopathie findet hier ihre Aufgabe eher in der begleitenden Unterstützung des Heilungsprozesses. Am besten lässt man sich dazu in einer homöopathischen Praxis beraten. Diese Mittel werden bei einer Hirnhautentzündung zur Linderung der Beschwerden häufig empfohlen (Auswahl):

  • Apis mellifica
  • Cicuta virosa

Akupunktur bei Meningitis

Schmerzen entstehen aus Sicht der chinesischen Medizin häufig unter anderem durch Blockaden der sogenannten Energieleitbahnen. Daher ist eines der Behandlungsziele in der Akupunktur deren Auflösung. So können beispielweise Patienten, die bei einer Meningitis an sekundären Kopfschmerzen leiden, von einer Akupunkturbehandlung profitieren. Sie ist oft hilfreich als begleitende Therapie während der konventionellen schulmedizinischen Meningitis-Behandlung.

Meningitis – ICD-Code

Jeder Krankheit ist in der Medizin ein eigener ICD-Code zugeordnet. Die Abkürzung ICD (englisch) steht dabei für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das Klassifizierungssystem ist weltweit anerkannt und eines der wichtigsten für medizinische Diagnosen. So wird beispielsweise eine „Bakterielle Meningitis“ unter dem ICD-Codes G00 erfasst. Häufig hilft die Eingabe dieses Codes auch bei der Recherche im Internet weiter.

Meningitis – Wie finde ich den richtigen Arzt?

Im Internet gibt es viele Anbieter von Arztportalen. Eines ist beispielsweise die Arzt-Auskunft der Stiftung Gesundheit. Sie beinhaltet teilweise einen Patientenzufriedenheitsscore und verfügt in der Regel über aktuelle postalische Daten. Einzusehen ist sie unter www.arzt-auskunft.de. Auf der Suche nach einem Arzt, der sich mit der Behandlung einer Hirnhautentzündung (Meningitis) auskennt und dessen Praxis in Wohnortnähe ist, kann man hier zielführend recherchieren.

Meningitis – Was bezahlt die Krankenkasse und was muss man selbst bezahlen?

Angehörige einer gesetzlichen Krankenversicherung haben grundsätzlich ein Recht auf stationäre sowie ambulante Versorgung, auf Arzneimittel und weitere Leistungen. In aller Regel sind jedoch bestimmte Eigenleistungen (Zuzahlungen) gesetzlich festgeschrieben. Diese Zuzahlungen betragen 10 Prozent der Kosten, pro Zuzahlung aber maximal 10 Euro. Kostet die Leistung weniger als 5 Euro, hat der Versicherte den tatsächlichen Preis zu entrichten.

Bei Arzneimitteln gelten diese Grenzen ebenfalls. Wenn der Betroffene ein besonders preiswertes Präparat erhält, entfällt die Zuzahlung. Dabei dürfen die Krankenkassen feste Beträge bestimmen, die sie erstatten, sofern mehrere Präparate mit gleichem Wirkstoff erhältlich sind. Arzneimittel, deren Preis 30 Prozent unter diesem Festbetrag liegt, werden von den Krankenkassen ohne Zuzahlung erstattet.

Zudem besteht die Regelung, dass die GKV bei bestimmten Präparaten nicht mehr den Einzelpreis des jeweiligen Arzneimittels erstatten muss, sondern nur den Festbetrag, der für eine Gruppe von vergleichbaren Präparaten festgelegt wurde. Ist das verschriebene Medikament teurer, muss der Patient den Mehrpreis selbst zahlen plus der gesetzlichen Zuzahlung für den erstatteten Kostenanteil.

Zuzahlungen fallen ebenfalls bei einem Krankenhausaufenthalt an. Sie betragen 10 Euro pro Kalendertag, wobei die Zuzahlung nur für maximal 28 Tage pro Jahr geleistet werden muss. Dabei können mehrere Krankenhausaufenthalte in einem Jahr zusammengenommen werden, so dass die maximale Zuzahlung bei stationärer Behandlung 280 Euro pro Kalenderjahr beträgt.

Bei häuslicher Krankenpflege werden einmalig zehn Euro für die Verordnung fällig. Darüber hinaus sind 10 Prozent pro Tag als Eigenanteil zu tragen. Die Zuzahlung ist auf 28 Kalendertage pro Kalenderjahr begrenzt und wird nur bei Erwachsenen über 18 Jahren erhoben. Auch bei häuslicher Krankenpflege gilt die Obergrenze von 280 Euro pro Kalenderjahr. Zuzahlungen für Krankenhausaufenthalte werden bei der Obergrenze der Zuzahlung für häusliche Krankenpflege angerechnet.

Wenn die Kosten für eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse übernommen werden, müssen Versicherte eine Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent der anfallenden Kosten leisten. Die Grenzen liegen bei mindestens 5 und maximal 10 Euro pro Kalendertag. Diese Zuzahlungspflicht gilt für den gesamten Zeitraum, in dem eine Haushaltshilfe in Anspruch genommen wird.

Bei Hilfsmitteln müssen Versicherte eine Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent des Abgabepreises leisten, wobei ebenfalls eine Ober- und Untergrenze von 10 und 5 Euro pro Verordnung gelten.

Die Höhe der Zuzahlungen für Rehabilitationsmaßnahmen hängt von der Maßnahme und vom jeweiligen Kostenträger ab.

Die Kosten für eine Schmerztherapie in einer Schmerzklinik übernimmt in der Regel jede gesetzliche Krankenkasse, da es sich um eine vertragsärztliche Leistung handelt. Allerdings können weitere Kosten (wie z. B. Zuzahlungen für Verordnungen) privat anfallen.

Die Kosten einer klassischen Körperakupunktur werden von allen gesetzlichen Krankenkassen, bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder bei Kniegelenkarthrose, übernommen. Der Leistung wird vorausgesetzt, dass die Schmerzen seit mindestens sechs Monaten bestehen. In solchen Fällen haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf bis zu zehn Akupunktursitzungen pro Krankheitsfall innerhalb von maximal sechs Wochen. Eine erneute Behandlung kann frühestens zwölf Monate nach Abschluss der letzten Akupunkturbehandlung erfolgen. Die Krankenkasse erstattet die Kosten nur, wenn die Behandlung von einem qualifizierten Arzt durchgeführt wird. Akupunktur bei einem Heilpraktiker wird nicht übernommen. Die Kosten sind dann privat zu leisten.

Meningitis – Was übernimmt die DFV?

Die ambulante Krankenzusatzversicherung DFV-AmbulantSchutz erstattet Ihnen gesetzlich vorgesehene Zuzahlungen für Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmittel und die Fahrtkosten im Rahmen einer ambulanten Behandlung. Der DFV-AmbulantSchutz bietet Ihnen zudem erweiterte Vorsorgeleistungen und steht Ihnen auch finanziell zur Seite, wenn eine schwere Krankheit festgestellt wird.

Im Falle einer Erkrankung warten Sie mit der Krankenhauszusatzversicherung DFV-KlinikSchutz Exklusiv nicht länger als 5 Tage auf einen Termin bei einem spezialisierten Facharzt.

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FAQ zum Thema: Meningitis

Wie gefährlich ist eine Meningitis?

Unbehandelt kann eine Hirnhautentzündung innerhalb weniger Stunden lebensgefährlich werden. Dies gilt besonders für die bakterielle Form der Erkrankung. Aber auch die virale Meningitis kann, abhängig vom jeweiligen Erreger, einen ernsten Verlauf nehmen. Wichtig ist in beiden Fällen die sofortige ärztliche Behandlung. Wenn sich die typischen Symptome einer Hirnhautentzündung wie Nackensteifigkeit, Fieber, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit, Kopf- und Gliederschmerzen zeigen, muss sofort das Krankenhaus oder eine Arztpraxis aufgesucht werden. Vorsicht ist auch für das Umfeld der Erkrankten geboten. Meningitis ist in den meisten Fällen ansteckend.

Welche Impfungen helfen gegen Meningitis?

Von Hirnhautentzündungen sind besonders Kleinkinder, Jugendliche und ältere Menschen betroffen. Die Krankheit ist ansteckend. Eine mehrstufige Impfung gegen die Erreger (zum Beispiel Haemophilus influenzae vom Typ B) wird daher bei Säuglingen und kleinen Kindern standardmäßig vorgenommen. Auch für Ältere, Fernreisende und Jugendliche kann ein Impfschutz gegen Meningokokken oder Pneumokokken sinnvoll sein. Impfungen gegen Masern, Röteln und Mumps sind zudem bei einigen Formen der Meningitis hilfreich. Wer häufig in der Natur unterwegs ist, sollte sich gegen die von Zecken übertragenen FSME-Viren impfen lassen, die ebenfalls als Erreger für eine virale Menigitis bekannt sind. Bei der Auswahl der jeweils geeigneten Impfung berät der Hausarzt.

Gibt es eine jahreszeitlich Häufung von Meningitis-Erkrankungen?

Ja, die bakterielle Meningitis tritt verstärkt im Winter und Frühling auf. Etwa ein Drittel der Fälle wird allein von Januar bis März diagnostiziert. Besonders häufig betroffen sind Kleinkinder und Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Die virale Meningitis tritt dagegen bevorzugt im Herbst und Frühjahr auf. Vorsicht ist auch bei Reisen nach Asien oder Südamerika geboten. In vielen Ländern besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr.

Mit welchen Tests kann eine Meningitis festgestellt werden?

Der Arzt erkennt die Meningitis an ihren typischen Krankheitssymptomen. Um festzustellen, welche Form der Gehirnhautentzündung vorliegt, wird das Blut der Patienten untersucht, indem man eine Kultur angesetzt. Zusätzlich wird Liquor aus der Ledenwirbelsäule entnommen und untersucht. Bei diesen Tests zeigen sich dann die auslösenden Erreger der viralen oder bakteriellen Meningitis. Die Unterscheidung ist wichtig, weil sie Rückschlüsse auf die am besten geeignete Therapie ermöglicht.

Wie sind die Heilungsaussichten bei Meningitis?

Bei der bakteriellen Meningitis ist ein potentiell lebensbedrohlicher Krankheitsverlauf zu befürchten, der bis zu einer Sepsis führen kann. Die durch Viren verursachte Meningitis stellt sich dagegen meist milder dar, kann jedoch auch einen ernsten Verlauf nehmen. Dies hängt davon ab, welcher Erreger für die Erkrankung verantwortlich ist und in welchem Allgemeinzustand sich der Patient befindet. – Bei frühzeitigem Therapiebeginn bestehen für beide Krankheitsformen gute Heilungsaussichten. Es können aber im Krankheitsverlauf auch bleibende Schäden entstehen.

Quellen

  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie, S2k-Leitlinie: Ambulant erworbene bakterielle Meningoenzephalitis im Erwachsenenalter, 2015
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Impfportal: www.impfen-info.de, (Abruf 26.03.2020
  • Weltgesundheitsorganisation (WHO), Fact sheet 141, Meningococcal meningitis, Stand Februar 2018
  • Robert-Koch-Institut, www.rki.de (Abruf 26.03.2020)
  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, Infoportal www.kinderaerzte-im-netz.de, (Abruf 18.03.2020)
  • Die Techniker, www.tk.de (Abruf 26.03.2020)
  • Gelbe Liste Pharmindex, www.gelbe-liste.de (Abruf 18.03.2020)
  • Deutsche Akupunktur Gesellschaft: www.deutsche-akupunktur-gesellschaft.de (Abruf 25.03.2020)
  • Hallo Vita Verlag: www.hallo-homoeopathie.de (Abruf 25.03.2020)

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