Gefahren im Internet© Veera

Internetschäden: Das deckt die Privathaftpflichtversicherung ab

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„Das Internet? Gibt’s diesen Blödsinn immer noch?“, fragt Homer Simpson aus der Comicserie The Simpsons. Dabei ist eine Welt ohne Internet eigentlich gar nicht mehr denkbar, denn über das Netz ist so vieles möglich: mit Freunden überall auf der Welt in Kontakt bleiben, einkaufen, Online-Banking. Aber das Netz stellt auch eine Gefahr dar, denn Schadsoftware von Betrügern und Hackern zielt auf Ihre Daten auf Ihrem Smartphone, PC oder Tablet ab.

Was versteht man unter Internetschäden?

Als Internetschäden versteht man Vermögensschäden und Sachschäden. Sachschäden entstehen, wenn Geräte wie PCs oder Smartphone aufgrund von Schadsoftware einen Defekt erleiden und deshalb repariert oder ersetzt werden müssen. Vermögensschäden können entstehen, wenn über das Netz Konto- oder Kreditkartendaten entwendet wurden und Kosten verursacht werden. Hier sind einige der gängigsten Betrugsversuche und größten Gefahren im Internet:

Phishing kommt vom englischen „fishing“ was „angeln“ bedeutet. Über nachgeahmte Internetseiten, Phishing-Mails und sogar Kurznachrichten wird versucht, persönliche Daten auszuspionieren und die Identität zu stehlen. Mit dieser gestohlenen Identität kann zum Beispiel ein Konto geplündert werden.

E-Mails können eine Gefahr im Anhang bergen. So können angebliche Rechnungen oder Mahnungen eingehen mit dem Verweis auf nähere Informationen im Anhang. Beim Öffnen dieses Anhangs kann neben dem Inhalt ein Virus enthalten sein und sich auf dem Computer installieren. Öffnen Sie deshalb niemals eine angehängte Datei einer Nachricht, die von einer unbekannten E-Mail-Adresse kommt oder deren Inhalt Ihnen suspekt ist.

Fake-Shops sind Online-Shops, die beispielsweise teure Waren sehr günstig im Internet anbieten. Hinweise auf möglichen Betrug sind Zahlungsmöglichkeiten ausschließlich im Voraus sowie ein fehlendes Impressum.

Scareware sind gefälschte Viren-Warnungen, die nach einem Download kostenloser Software oder beim Anklicken von Werbebannern erscheinen können. Bei dem Nutzer soll diese Meldung Furcht (scare) vor einem Angriff von Schadsoftware auslösen. Um diese vermeintliche Gefahr schnell zu beseitigen, wird ein Link zu einem gefälschten Virenprogramm angezeigt. Hinter diesem Link verbirgt sich die eigentliche Schadsoftware, deren Ziel es ist, Daten zu stehlen oder einfach nur Schaden anzurichten.

Passiert es aber doch, dass Sie etwas anklicken und damit Schaden bei Dritten anrichten, sind Sie bei Schadensersatzforderungen haftbar. Eine Privathaftpflichtversicherung kann solche Forderungen abfangen.

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Welche Internetschäden deckt die Privathaftpflichtversicherung ab?

Die Privathaftpflichtversicherung deckt Personen- und Sachschäden ab, aber immer mehr Versicherer nehmen auch das Thema Vermögensschäden in ihre Verträge auf. Wenn Sie unbewusst Schadsoftware weitersenden und diese bei Dritten Schaden anrichtet, greift der Versicherungsschutz. Da ein Klick immense Folgen für Dritte bedeuten kann, empfiehlt die Verbraucherzentrale eine Deckungssumme von fünf Millionen Euro.

Der Versicherungsschutz besteht jedoch nicht, wenn bewusst Schäden verursacht werden oder Sie selbst Schadsoftware zum Sammeln von Informationen und Daten verbreiten. Gleiches gilt für die Teilnahme an illegalen Online-Tauschbörsen und daraus resultierenden Schadensersatzansprüchen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sollten Sie ergreifen?

Versicherungen können jedoch die Zahlung verweigern, wenn kein Virenschutz am verursachenden Gerät besteht oder das Antiviren-Programm auf dem Computer nicht aktuell ist. Dann wird von einer Verletzung der Obliegenheit gesprochen, also der Pflicht, Schäden so gering wie möglich zu halten. Deshalb ist es wichtig, auf allen Geräten mit Verbindung zum Internet einen Virenschutz einzurichten und diesen stets aktuell zu halten.

Um Login-Daten zu schützen und das Risiko zu minimieren, ist ein sicheres Passwort immens wichtig. Bei diesem Thema gilt es einiges zu beachten. Ein sicherer Login sollte aus zehn bis zwölf Zeichen bestehen und eine Kombination aus Ziffern, Groß- und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen wie @ oder € enthalten. Zeichen wie Umlaute, die es auf ausländischen Tastaturen nicht gibt, eignen sich eher nicht. Um sich das sichere Kennwort auch merken zu können, kann man sich Eselsbrücken bauen, indem man einen beliebigen Satz aus einem Buch nimmt. Mit diesem Satz lässt sich ein Login erzeugen, wenn man die Anfangsbuchstaben der Wörter des Satzes verwendet oder den ganzen Satz. Bestimmte Buchstaben lassen sich durch Zeichen ersetzen wie das i durch die 1 oder das s durch $. Oder man lässt sich über einen Passwort-Generator ein sicheres Passwort erstellen.

Wie sieht ein guter Virenschutz aus?

Guter Virenschutz besteht in der Regel aus einem Virenschutzprogramm und einer Firewall. Zahlreiche Anbieter decken mittlerweile mit ihren Virenschutzprogrammen beides ab. Dabei untersucht die Antiviren-Software Dateien auf dem Computer auf mögliche Schadsoftware und die Firewall schützt das Gerät vor Übergriffen von außen.

Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Programme sowie von Anbietern kostenpflichtiger Schutzsoftware abgespeckte kostenfreie Versionen. Kostenpflichtiger Virenschutz ist in der Regel wie ein Abonnement für einen bestimmten Zeitraum ausgelegt und muss nach Ablauf erneut bezahlt werden. Neben dem eigenen Computer muss auch das Tablet und das Smartphone vor Schadsoftware geschützt werden, denn auch sie beinhalten sensible Daten wie Adressbücher und Zugangsdaten für Online-Banking.

Warum ist der Abschluss einer Privathaftpflichtversicherung so wichtig?

Der Abschluss einer Privathaftpflichtversicherung ist auch unabhängig von möglichen Internetschäden wichtig, da in allen Lebensbereichen das Risiko besteht, jemanden ohne Absicht zu verletzen, etwas zu beschädigen oder einem Dritten durch eigene Handlungen einen finanziellen Schaden zuzuführen. Passiert so etwas, ist man dazu verpflichtet, notfalls mit seinem Privatvermögen zu haften – deshalb die Bezeichnung Haftpflicht. Bei kleineren Sachschäden, wenn man zum Beispiel irgendwo zu Besuch ist und aus Versehen den Fernseher von der Wand reißt, mag das vielleicht noch gehen. Aber sobald jemand verletzt wird, schrauben sich die Kosten und damit die Schadensersatzansprüche schnell in die Höhe. Die Privathaftpflichtversicherung schützt einen zweifach: zum einen wehrt die Versicherung unberechtigte Schadensersatzforderungen ab und zum zweiten begleicht sie berechtigte Forderungen.

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Quellen

Financescout 24: www.financescout24.de (Abruf: 10.10.2018)

Verbraucherzentrale: www.verbraucherzentrale.de (Abruf: 10.10.2018)

Verivox: www.verivox.de (Abruf: 09.10.2018)

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