Hohe Wahrscheinlichkeit im Alter ein Pflegefall zu werden
Weibliche Familienmitglieder übernehmen oftmals die häusliche Pflege naher Angehöriger und schränken dafür ihre berufliche Tätigkeit ein haben somit Einkommensverluste – und das bei, im Vergleich zu Männern, ohnehin schon geringeren Einkommen. Später haben Frauen ein doppelt so hohes Risiko, pflegebedürftig oder dement zu werden – statistisch gesehen muss sogar jede zweite Frau damit rechnen.
Enorme Eigenanteile im Fall einer Pflegebedürftigkeit
Der Eigenanteil an den Pflegekosten für einen stationär betreuten Pflegebedürftigen in der niedrigsten Pflegestufe beträgt durchschnittlich rund 1.427 Euro im Monat. Mit rund 533 Euro lag das durchschnittliche Altersgeld für Neurentnerinnen 2014 dagegen weit unter diesem Eigenanteil. Weil die Rente und die staatlichen Leistungen nicht ausreichen, sind viele Heimbewohnerinnen deshalb auf Sozialhilfe angewiesen.
Private Pflegevorsorge wird bisher vernachlässigt
Da die staatliche Pflegeversicherung nur für einen Teil der tatsächlichen Pflegekosten aufkommt, ist eine private Pflegezusatzvorsorge unverzichtbar. Doch nicht einmal 5 Prozent der Pflegepflichtversicherten verfügen über eine private Pflegezusatzversicherung. Eine besonders gute Absicherung bietet die mehrfach prämierte DFV-DeutschlandPflege der Deutschen Familienversicherung. Diese verdoppelt oder verdreifacht das staatliche Pflegegeld in allen Pflegestufen und verkleinert bzw. schließt somit die Finanzierungslücke im Pflegefall. Insbesondere Frauen sollten auch schon in jungen Jahren überlegen, sich für den Pflegefall abzusichern, denn je früher man eine Pflegezusatzversicherung abschließt, desto günstiger ist diese. Alle Angaben ohne Gewähr.